650 Jahre Uni Wien wollen wir sehen!

Pf, ziemlich org, wie du den selbst lackierst, Hut auf um ihn gleich wieder in aller Öffentlichkeit abzunehmen!

Aber was Manner Werbefahrzeuge angeht bleib ich lieber bei dem hier:



Du übrigens, das Foto vom Original Manner Straßenbahndingens.... ist das am Karlsplatz bei der 4A Wendeschleife aufgenommen?

glg in die Seestadt rüber

Hallo Markus,

toller Umbau des LKWs.
Ich bin begeistert was du aus so kleinen Modellen noch herausholen kannst.
Freue mich schon auf weitere Bilder.
LG,

Bahram

Hallo zusammen!

In meinem letzten Posting gingen eure zahlreichen Antworten leider unter! Das möchte ich hier nun nachholen!

Zitat von kölnischwasser

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Etwas gewundert habe ich mich über den bisher einzigen Baum. Er ist schön und vor allem maßstäblich hoch. Aber stehen an der Wiener Ringstraße wirklich Birken als Alleebäume? Oder ist es ein "Wildwuchs", denn er steht ja in der Rasenfläche und nicht in den in den Baumscheiben?

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Hallo Jens!

Die Birke könnte durchaus als Wildwuchs bezeichnet werden!

Es handelt sich dabei eigentlich eher um einen Spontankauf bei meinem letzten Händlerbesuch. Ich konnte es einfach nichtmehr erwarten bis meine Bäume (Ende März) bei mir eintreffen und wollte unbedingt eine erste Stellprobe machen. ops:

Die Bäume für die Baumroste sowie die weiterführenden Grasflächen werden optisch an Ahorn bzw. Linde angeglichen. Nachdem die Bäume ohnehin nicht sonderlich alt sind sind die Unterschiede hier nicht sonderlich ausgeprägt bzw. für mich persönlich nicht unbedingt im Vordergrund.

Zitat von Schienenchaos

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Mit welcher Farbe hast Du den Wagen lackiert? Ich habe nämlich auf meiner Agenda den aktuellen Mannerzug aus GS und k3 ebenfalls stehen, den k3 sogar schon am Basteltisch stehen (der GS wird demnächst durch den 3D-Drucker gejagt...

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Hallo,

Ich verwende fast ausschließlich Farben von Tamiya. Das Rosa wurde auf Basis der Farbe X-17 selbst gemischt. Lackiert wurde mit Airbrush.

Auf deinen GS bin ich gespannt! Mein k3 braucht ohnehin noch den passenden Triebwagen.

Zitat von Lokwilli

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ich bin erst jetzt auf Deinen Schaukasten aufmerksam geworden und habe mir mal die vier Seiten in Ruhe angesehen: Da hast Du ein wirklich schmuckes Teil produziert, das ein Wohnzimmer wirklich schmückt

Die Verarbeitung der Schienen und das Pflaster gefallen mir sehr gut. Das wirkt alles sehr authentisch, auch im Vergleich zu den vielen eingestellten Vorbildfotos.

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Hallo Phil,

Danke für deinen Besuch! Hoffentlich schaust du bald wieder auf einen Sprung vorbei, wie man in Wien so schön sagt


Hallo Michael!

Zitat von Heldvomerdbeerfeld

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650 Jahre Uni Wien wollen wir sehen!

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Lieber Heldvomerdbeerfeld!

Spätestens seit deiner Absage zu meiner 2050 und Bahrams 2045 weiß ich ja das du keinen guten Geschmack was Fahrzeuge angeht hast. Daher verzeihe ich dir auch diesen Fauxpas flaster:

Zitat von Heldvomerdbeerfeld

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Du übrigens, das Foto vom Original Manner Straßenbahndingens.... ist das am Karlsplatz bei der 4A Wendeschleife aufgenommen?

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Ja ganz genau! Schleife Karlsplatz, direkt beim Otto-Wagner Pavillion.


Thematisch passender als der Werbeulf denMichael vorhin erwähnt hat, ist natürlich ein Hochflurfahrzeug! Optimalerweiße natürlich auch noch in Vollwerbung. Noch optimaler wäre natürlich eine exotische Vollwerbung die vielleicht auch noch sehr auffällig gewesen ist!

Hier kommt nun das ehem. Wiener Warenhaus Stafa ins Spiel! Angesiedelt auf der Mariahilferstraße 120, fußläufig vom Wiener Westbahnhof entfernt. Das Kaufhaus ist seit 2014 geschlossen und wird zu einem Hotel umgebaut.

Mitte der 1970er, genauergesagt zwischen 1975 bis 1978 warb das Kaufhaus in einer unvorstellbar auffälligen Werbelackierung!

E 4428, Baujahr 1962, gebaut von der Wiener Fahrzeugfabrik Lohner, wurde für diese Vollwerbung herangezogen. Stationiert war das Fahrzeug damals im Betriebsbahnhof Rudolfsheim und wurde daher hauptsächlich auf den Linien 52 sowie 58 eingesetzt. Beide Straßenbahnlinien führten damals noch direkt vom Westbahnhof bis zum Burgring und fuhren über die Mariahilferstraße.

Soweit die ersten Informationen. nebenher laufen die Arbeiten für die Verlegung der Oberleitung auf Hochtouren. Dazu in einem gesonderten Bericht wieder mehr. Böse Zungen könnten behaupten ich hätte jetzt keine Verwendung für den übrigen Rosafarbenen Lack, aber das lasse ich lieber unkommentiert flaster:

Lg Markus

Schönen Guten Abend zusammen!

Ich bin zwar kein Freund von Doppelpostings, jedoch möchte ich euch an den fortgeschrittenen Arbeiten an der Oberleitung teilhaben lassen.


Im Z-Verlauf bilden die Querdrähte eine stabile Basis für die weiteren Arbeiten an der Fahrleitung

Nachdem die Masten alle gesetzt wurden, wurden auch gleich die Querverspannungen zwischen den Masten gelegt. Der Holzklotz links im Bild stützt den Querdraht und erleichtert das Löten ungemein. Ich tendiere dazu am Abschluss noch einen weiteren Masten zu setzen um die Fahrleitung hier abspannen zu können und um sie nicht mit der Seitenwand des Regals verspannen zu müssen.

Die Verlegung des Fahrdrahtes ansich erfolgt erst nach Pflanzung der Bäume. Ich hätte mir bereits heute die Querdrähte durch unvorsichtige Bewegungen mehrmals fast abgeräumt... Daher warte ich mit dem filigran(eren) Fahrdraht noch etwas zu...

Bevor der Fahrdraht aufgelötet wird, werden noch entsprechende Erinnerungssignale an den Querdrähten befestigt. Doch dazu später mehr.

Ich erhole mich jetzt erstmal von der ganzen Löterei

Auch wenn die Arbeiten natürlich noch nicht abgeschlossen sind, verändert sich der optische Eindruck allein durch die Masten sowie die Querdrähte immens.

Lg Markus

Hey Markus,

die weißen Pfeile hab ich schon ja kritisiert , aber ansonsten schaut das wirklich wieder überragend aus. Das Straßenbahngleis passt sich wirklich perfekt in das Gesamtbild ein!

Was ich nicht so ganz verstehe ist die Z Verlegung der Kabel. In Wirklichkeit hängen doch die Fahrdrähte auf quer zur Straße gespannten Seilen/Drähten, oder? Oder war das früher anders?

Hallo Markus,

bei den Fragen zur Oberleitung möchte ich mich gleich anschließen...

Aus was für Draht hast du die Querverspannung und hast du zwei Drähte in die winzigen Löcher der Sedlacek-Masten "reinfummeln" können?
Dient der Holzklotz als Auflage für der Drähte beim Löten? Dann vermute ich mal, diese sind eher starr, oder?

Ansonsten wird dein kleines Fahrdiorama immer besser

Hallo Zusammen!

Heute Mittag konnten die Fahrleitungsarbeiten abgeschlossen werden! Ein Dank an den Oberleitungstrupp! Leider fanden die Arbeiten in der Betriebslosen Zeit statt. Daher kann ich leider keine Bilder von den Bauarbeiten zeigen!


Oberleitungsarbeiten beim "großen Vorbild" mit TU1 6122 + kt 7132

Zitat von kölnischwasser

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Aus was für Draht hast du die Querverspannung und hast du zwei Drähte in die winzigen Löcher der Sedlacek-Masten "reinfummeln" können?
Dient der Holzklotz als Auflage für der Drähte beim Löten? Dann vermute ich mal, diese sind eher starr, oder?

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Herr Sedlacek hat mir zu 0.3mm Phosphor(bronze)draht geraten. Der sollte sich dann wohl auch durch die kleinen Ösen fädeln lassen.

In Ermangelung dieser Drahtstärke bin ich auf 0.5mm Federstahldraht (0,89€/lfm) ausgewichen. Ich habe im Internet zwar gelesen, dass Federstahldraht unlötbar sein soll, ich bin damit jedoch eigentlich ganz gut zurecht gekommen. Eine Reinigung nach den Lötarbeiten ist aber ohnehin unvermeidlich, daher habe ich auch vor der Verwendung von Lötfett nicht zurückgeschreckt.

Federstahl hat im Gegensatz zu anderen Drähten den Vorteil, dass er - wie der Name schon vermuten lässt - federhart ist. Sprich, er lässt sich biegen und richtet sich immer wieder in die Ausgangsstellung zurück. Natürlich nur, sofern man den Draht nicht um die Ecke biegt.

Gestern Abend habe ich noch Versuche mit 0.3mm Kupferlackdraht unternommen. Ich habe den Draht zwar geradegerichtet aber trotzdem war das Ergebniss von einer optisch akzeptablen Fahrdrahtlage meilenweit entfernt! Sobald ein Stromabnehmer einen zu hohen Anpressdruck hat, war der Fahrdraht gleich durchgebogen und richtete sich natürlich auch nichtmehr zurück.

Den ernüchternden Versuchen gestern Abend folgend habe ich heute den Fahrdraht ebenfalls aus 0.5mm Federstahldraht gelötet. Natürlich wäre es mit 0.3mm Draht optisch ansprechender gewesen, aber ich bin soweit zufrieden.

Als Auflage habe ich mir aus Kantholz kleine Klötze geschnitten welche in der passenden Höhe für die Lötarbeiten sind. Für die Masten mit Einfachausleger musste ich einen kürzeren Klotz fertigen. Die Klötze wurden in weiterer Folge noch mit Markierungen versehen welche die Gleismitte anziegen um auch bei der Fahrdrahtverlegung hilfreich zu sein.


Ein K-Dreiwagenzug fährt in die Haltestelle ein. Der Bügel liegt nun erstmals an der Oberleitung an


Ein ordentlicher Drahtverhau - Nun versteht man, warum der Kaiser die Oberleitung auf der Ringstraße nicht geduldet hat!

Zitat von Heldvomerdbeerfeld

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Was ich nicht so ganz verstehe ist die Z Verlegung der Kabel. In Wirklichkeit hängen doch die Fahrdrähte auf quer zur Straße gespannten Seilen/Drähten, oder? Oder war das früher anders?

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Hallo Michael!

Sofern eine Verlegung parallel möglich war, erfolgte dies auch so. Ich hab bei mir aber den Kompromiss eingehen müssen, da an der Vorderkante nur 3 Einfachmasten Platz gefunden haben. Die freie Strecke zwischen den Abspannungen wäre ansonsten zu groß geworden.

Ich hab dir ein Foto mitgebracht wo du siehst wie abenteuerlich so ein Drahtverhau ausschaun kann


Friedrich-Engels-Platz, 1200 Wien, 1954

Also ich bin da mit meiner Z-Spannung eigentlich eh harmlos unterwegs

Lg Markus

Originalfoto 1 aus dem Lichtbildarchiv der Wr. Stadtwerke, Bild 2 aus dem Archiv Siemens!

Ordentliche Fortschritte! Bravo!

Überleg Dir aber vielleicht doch noch den 0,3er Draht...... 0,5 wären ja doch über 4 cm in 1:1!

Zitat

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Nun versteht man, warum der Kaiser die Oberleitung auf der Ringstraße nicht geduldet hat!

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Hab ich auch früher geglaubt.
Aus berufener Quelle habe ich aber erfahren, daß die Verhinderer die hohen Herrschaften im Hofstaat waren, die der Oberleitung aus Sicherheitsgründen mißtraut haben.
Es hat die Unterleitung auf Teilen der Ringstraße und in der Mariahilferstraße gegeben - Genau die Route, auf der der Kaiser von zu Hause (Schönbrunn) ins Büro (Hofburg) fuhr. Vorzugsweise im offenen Wagen.
Wenn es rein ästhetische Gründe gewesen wären, hätte es im Bereich der Innenstadt durchaus würdigere Straßenzüge als die Mariahilferstraße (so prachtvoll sie damals auch war...) gegeben, die aber trotzdem eine normale Oberleitung gehabt haben.
Aber wer schon einmal in Paris war, schätzt den freien Blick ohne ein einziges Kabel durch die Straßen.
Nur den fürchterlichen Verkehr dort (Ohne Straßenbahn...) muß man halt ausblenden.....

Zitat

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Wiener Straßenbahn wird auf Oberleitung umgestellt

Ästhetische Bedenken auf der Ringstraße.

Neue Freie Presse 21.8.1915

Im Juli 1913 stellten mehrere Gemeinderäte im Stadtrat den Antrag, die Unterleitung der städtischen Straßenbahnen mit Rücksicht auf die vielen Störungen nach und nach gegen Oberleitung umzutauschen. Trotz aufmerksamster und kostspieligster Bedienung und tadelloser Instandhaltung ist die Unterleitung tatsächlich die Quelle vieler Störungen, die, da sie gerade auf der dichtbefahrenen Ringstraße auftreten, von der Bevölkerung unangenehm empfunden werden. Die Störungen treten zumeist an den Umschaltstellen auf. Durch den Krieg wurden nun Verhältnisse geschaffen, welche die Entfernung der Unterleitungen auch aus anderen Gründen geradezu notwendig erscheinen lassen. Das Fahren auf Unterleitung erfordert infolge der stromlosen Stellen größere Fertigkeit, welche bei dem zahlreichen frisch aufgenommenen Personal nicht erreicht werden kann. Die Unterleitung wurde seinerzeit auf dem Ring und in der Mariahilferstraße vorzugsweise aus Schönheitsrücksichten gebaut; die Straßenbahndirektion betrachtet es nunmehr als ihre Aufgabe, die Oberleitung so durchsichtig und leicht als möglich auszuführen und in dieser Hinsicht den höchsten Ansprüchen Rechnung zu tragen.

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Aus:Die Presse - Zeitreise

LG

Martin.

@Martin:
siehste, wieder was gelernt. Ich wusste nicht, dass es
a: eine Unterleitung gab (wie muss man sich das vorstellen? eine Stromschiene?)
b: es so eine Unterleitung in Wien gab

Danke für den historischen Bericht.
LG,

Bahram

Hallo!

Schaut super aus, was du da baust !!

Gruß
Martin

Den Phosphorbronzedraht solltest Du bei der Firma Petzold im
7. Bezirk nachfragen. Die können Dir vielleicht weiterhelfen.

Zitat von Transalpin

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wie muss man sich das vorstellen? eine Stromschiene?

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Hab irgendwo eine Zeichnung davon, bin aber jetzt 3 Wochen im Ausland.....
Es war eine Stromschiene in einem gemauerten Kanal, oben ein Schlitz, in den der Schleifer eingeführt wurde.

Wie das bei Schnee funktioniert hat, ist mir ein Rätsel.......damals gabs ja noch Schnee in Wien.

LG

Martin.

Ahso danke.
Ich hoffe, du hast den Schwan ins Ausland erwischt.
Gute Reise,

Bahram

Hallo Markus,

vielen Dank für die ausführlichen Infos zu deinem Oberleitungsbau und die schönen Bilder im Modell und Original.

Bzgl. der Dicke der Fahr- und Querdrähte hast du m.M. einen guten Kompromiss zwischen Optik und Funktionalität gefunden. Wenn ich es richtig im Kopf habe, sind die Straßenbahn-Oberleitungen von Fa. Sommerfeld auch mindestens in 0,5mm Stärke. Du befindest dich also in guter Gesellschaft . Und wichtig ist, dass du zufrieden bist - denn im Zweifel musst auch du es reparieren...

Servus Markus,
inspiriert durch eine Hinweis von Karl, der Notbremse, bin ich seit geraumer Zeit stummer Zuschauer.
Ich finde Deine/Eure Art ein Stück Wiener Geschichte, mit ins Wohnzimmer zu integrieren eine ganz fantastische Idee und wenn sie dann auch noch so akribisch von Statten geht, ziehe ich davor meinen imaginären Hut, zumal Deine Gattin(?) auch Gefallen daran zu haben scheint.
Sie unterstützt Dich bei den Ritzarbeiten des Kopfsteinpflasters und das ist noch ein Grund mehr diese ausgefallene Idee weiter zu betreiben.

Grüße

Zitat von Transalpin

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Ich hoffe, du hast den Schwan ins Ausland erwischt.
Gute Reise,

Bahram

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Danke! Es war ein Kranich.....

LG aus New York

Martin

Schönen Guten Abend zusammen!

Danke für eure zahlreichen Postings in der vergangenen Woche. Schön, dass alle wieder - im wahrsten Sinne - am Boden angekommen sind

Zitat von Lohengrin_Wien

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Zitat von Transalpin

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wie muss man sich das vorstellen? eine Stromschiene?

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Es war eine Stromschiene in einem gemauerten Kanal, oben ein Schlitz, in den der Schleifer eingeführt wurde.

Wie das bei Schnee funktioniert hat, ist mir ein Rätsel.......damals gabs ja noch Schnee in Wien.

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Das System war äußerst wartungsintensiv und sehr störungsanfällig!

Der Strom wurde mittels Kontakschiffchen welches aussermittig im Fahrwerk angebracht war abgegriffen. Am Beginn des Oberleitungslosen Gleisabschnittes wurde das Kontaktschiffchen mittels der vom Fahrschalter abgezogenen Fahrkurbel in den Spalt zwischen der linken Schiene herabgelassen.

Damals war eine entsprechende Vielzahl an Pferdefuhrwerken unterwegs welche den Kanal entsprechend verdreckt haben! Auch an die Entwässerung musste natürlich gedacht werden. Es wurden dazu in einem kurzen Abstand Abflüsse eingelassen welche Regenwasser abfließen liesen. Bereits 1915 wurde der Unterleitungsbetrieb in Wien wieder aufgegeben.


G 818 am Schwarzenbergplatz. Hinter der ersten Achse ist das abgesenkte Kontaktschiffchen zu erkennen


Unterleitungsbetrieb bei der Bellaria. Der vergrößerte Spalt zwischen der Schiene ist gut zu erkennen

Die G'schicht mit dem alten Kaiser ist natürlich nicht mehr als eine Anekdote! Aber dennnoch sehr bezeichnend für die damalige Zeit! Heute würde so ein Projekt wohl unter "Lobbying" fallen, denn die Fa. Siemens-Schuckert schaffte es den Bürgermeister Lueger und den entscheidenden Stadtrat von den Vorzügen des Unterleitungsbetriebes zu überzeugen. Bereits Ende 1901 jedoch stellte sich Ernüchterung ein - viele der versprochenen Vorteile stellen sich nicht ein und der Betrieb war durch die Störanfälligkeit des Systems oftmals eingeschränkt.

Ein oberleitungsloser Betrieb ist heutzutage wieder en vogue. Vorallem in Frankreich wird die Straßenbahn nichtnur als Verkehrsmittel sondern oftmals als Designelement im öffentlichen Raum genutzt. Anbei ein kleines Beispiel aus Nizza am "Boulevard Jean Jaurés" !



Nun aber zurück zum Schaufenster

Zugegeben war ich Anfangs auch unentschlossen hinsichtlich Oberleitung und der verwedneten Materialstärke von 0,5mm. Ich habe in den letzten Tagen aber einige Male in den Bereich unterhalb der Oberleitung eingreifen müssen und bin hier natürlich auch das ein oder andere Mal angekommen und - welch Wunder - der Federstahldraht übersteht diese Feindberührung problemlos. Daher lass ich ihn hängen. Ein Mast wird noch gesetzt, dann ist der Bau hier abgeschlossen!

Bei meinem nächsten "Schaufenster" werde ich dann auf 0,3mm Draht zurückgreifen. Dort gibt es - situationsbedingt ohnehin eine weitaus höhere Dichte an Oberleitungsdrähten, aber lasst euch überraschen

Sobald ich der Straße und dem Gleisbereich dann mittels Airbursh den obligatorischen Schmutzfilm verpasst habe, wird auch die Oberleitung eingefärbt.

Die Bäume gedeihen mittlerweile auch schon prächtig und werden wohl Mitte/Ende März die passende Höhe erreicht haben um abgeholzt zu werden

Jetzt geht es an die fitzeligen Details. Angefangen von Reklametafeln, Telefonzellen, Autokennzeichen, Passanten bis hin zu Verkehrsschildern muss alles zusammengetragen werden und dann natürlich noch halbwegs glaubwürdig drapiert werden. Das ein oder andere Erinnerungssignal für den Straßenbahnfahrer wäre auch nicht verkehrt...

Nicht zu vergessen natürlich auch die erforderlichen Umbauten an der Schranktüre um auch bei geschlossener Tür durch das Sichtfenster Einblick zu erhalten.

Ein Ende ist aktuell also noch nicht abzusehen - und das ist gut so

Völlig unverhofft gab es vergangene Woche übrigens auch einen Fahrzeugneuzugang am Straßensektor!

Ein herzige Modell von Brekina, ein Mercedes L319 in Werbelackierung für das "Wiener Stadtbräu" musste natürlich gleich mitgenommen werden. Mittlerweile bin ich fast schon soweit um den Händlern böse Absichten zu unterstellen! Oder ist es Zufall, dass solche Sachen immer in der Nähe der Zugangswege zur Kassa ausgestellt sind...?


Brekina 93629 frisch vom Händler, das Modll verträgt noch ein paar Details und farblich hervorgehobene Kleinigkeiten


Die Straßen füllen sich allmählich...

Lg Markus

Historische Originalfotos, Lichtbildabteilung der Wiener Linien

Hey Markus,

hier mal ein bissl was garstiges zwischendurch

http://wien.orf.at/news/stories/2760001/

Mögen deine nicht so enden. Und was lest man da zwischen den Zeilen? Es wird weitere Schaufenster geben? kombinierbare?

glg

Hallo Markus.

Zitat von 2043er

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Ein herzige Modell von Brekina, ein Mercedes L319 in Werbelackierung für das "Wiener Stadtbräu" musste natürlich gleich mitgenommen werden. Mittlerweile bin ich fast schon soweit um den Händlern böse Absichten zu unterstellen! Oder ist es Zufall, dass solche Sachen immer in der Nähe der Zugangswege zur Kassa ausgestellt sind...?

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Nein, das ist kein Zufall. Im Supermarkt sind in der Nähre der Kassen immer die Süssigkeiten und kleine Spielsachen für die Kinder. Warum sollten Modellbahnhändler das nicht auch probieren...

GRuß

Jörg

Schönen Guten Abend zusammen!

Die letzten Tage wurde es zunehmend ruhig im und ums Wiener Schaufenster. Doch heute fand ich wieder Zeit um etwas weiterzuarbeiten.

Hauptsächlich handelt es sich hierbei um Kleinigkeiten wie Blumentröge, Sandkisten und weitere Kleinigkeiten und Ätzteile.


Kleinigkeiten zur Ausgestaltung liegen bereit

Die Blumentröge werden demnächst noch begrünt und bepflanzt - Rosen und Tulpen liegen bereit


Hrn. Peter sind die Intervalle der Straßenbahn wohl zu groß - er fährt lieber mit dem Rad in die Arbeit

Ansonsten hab ich leider einstweilen keine Neuigkeiten. Die Bäume werden Anfang April eintreffen!

Lg Markus

Hallo Markus,

von welchem Hersteller ist denn die fein detailierten Fahrräder? Wenn sie von Artitec sind, hatte ich sie mal als Ätzteile -platt und unlackiert- in der Hand. Waren sehr, sehr filigran. Deine lackierten Exemplare sehen nochmal schöner aus...
Erst habe ich mir ja Sorgen um Herrn Peter gemacht, weil er so gemütlich vor der Tram herschlendert. Aber die Tram ist ja zum Glück unbesetzt

Schönen Abend zusammen!

Zitat von kölnischwasser

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von welchem Hersteller ist denn die fein detailierten Fahrräder? Wenn sie von Artitec sind, hatte ich sie mal als Ätzteile -platt und unlackiert- in der Hand. Waren sehr, sehr filigran. Deine lackierten Exemplare sehen nochmal schöner aus...

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Hallo Jens!

Nicht Artitec sondern Posch Modell aus Ungarn!

Ich habe den Hersteller selbst erst vor kurzem entdeckt und war zuerst etwas skeptisch, aber die Produkte überzeugen mich! Vorallem preislich wirklich top! Das (geätzte) Fahrrad kostet nichtmal €3!

Auch wenn die Produkte hauptsächlich "Ostblockvorbilder" haben, kann man vieles auch für mitteleuropäische Anlagen verwenden. Zumindest in Wien waren bis vor einigen Jahren solche Blumentröge noch in Verwendung!


Fahrräder, Blumentröge und Mistkübel stammen von Posch. Lediglich die Sandkiste stammt von Sedlacek

Zitat von kölnischwasser

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Erst habe ich mir ja Sorgen um Herrn Peter gemacht, weil er so gemütlich vor der Tram herschlendert. Aber die Tram ist ja zum Glück unbesetzt

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Keine Sorge, Jens! Herr Peter weiß natürlich, dass die Straßenbahn in einer roten Haltestelle unbedingt anhalten muss - auch ohne Fahrgäste. Daher quert er hier locker lässig die Fahrbahn. Ob die Autofahrer mit solch einer Selbstsicherheit glücklich werden sei dahingestellt...


Lg Markus

Markus, die Räder dürften ein echter Geheimtipp sein! So detailliert hab ich sowas in H0 noch nicht gesehen! Und ja, an die orangenen Mistkübel erinnere ich mich auch noch. Wieso wurden die dann später eigentlich in grau-in-grau umlackiert? Weiß man das?

Zitat von Heldvomerdbeerfeld

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Wieso wurden die dann später eigentlich in grau-in-grau umlackiert? Weiß man das?

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Reine Spekulation: Orange ist sooo Siebziger. Grau passt besser zu Gebürsteter-Stahl-Glas-Beton.

Schönen Guten Abend!

Bekannterweiße ist die Wiener Innenstadt nicht erst seit kurzer Zeit einer der Hotspots im Städtetourismus. Bereits Anfang des 20.Jahrhunderts setzte der Städtetourismus ein.
Waren es um 1900 nur wohlbetuchte oder gar adelige Besucher, so wandelte sich dies bis zum heutigen Zeitpunkt grundlegend. Die Touristen kommen aus der ganzen Welt, aus allen Bevölkerungsschichten. Nicht nur durch die immer zahlreicher werdenden Pauschalangebote kommen immer mehr Kurzzeitbesucher welche ein kurzes - oder langes Wochenende in Wien verbringen.

Für viele Besucher stand damals wie heute ein Besuch der Innenstadt in Kombination mit den Museen an der Ringstraße am Tagesplan. Viele verbinden dies gleich mit einer Ringrundfahrt. Konnte man bis 2008 noch mit den Ringlinien 1 und 2 jeweils in engegengesetzter Richtung die Innenstadt umrunden, so kann man seit Frühjahr die Vienna Ring Tram, kurz VRT genannt, hierfür nutzen.

Die ersten Ringrundfahrten fanden jedoch bereits 1907 statt.
Hierfür wurden aus einer laufenen Lieferserie 4 Fahrzeuge abgezweigt und den Bedürfnissen entsprechend adaptiert.
Die Wagen wurden entgegen der Fahrzeuge für den Linienverkehr mit 4 großen Bogenfenstern ausgestattet. Die Lackierung erfolgte in einem kräftigen dunkelrot. Der Innenraum war dunkel vertäfelt und mit bequemen Korbsesseln ausgestattet. In weiterer Folge wurden auch passende Beiwägen beschafft.
Bereits 1907 konnten die ersten 3 solcher "Excursionswagen" in Betrieb genommen werden. Ein Wagen, Wagen 2001, wurde als Galawagen besonders prachtvoll gestaltet. Er wurde ausschließlich für besondere Eröffnungs- sowie Gesellschaftsfahrten in Verkehr gesetzt.


2001 um 1907

Der Erfolg stellte sich zwar nicht sofort ein, jedoch entschied man sich Seitens der Stadt für eine Beibehaltung der Rundfahrtenprogramme. Man bot den Fahrgästen 4 verschiedene Rundfahrtenprogramme an. So wurde ein Großteil der Stadt durchfahren und die Gäste konnten die Stadt bequem an sich vorbeiziehen lassen. Der Abfahrtspunkt lag zentral an der Mölker Bastei, direkt am Liebenbergdenkmal.
Die Fahrtprogramme verlangten von den Fahrgästen jedoch auch aktive Betätigung. So wurde neben dem Besuch div. Museen auch der ein oder andere Spaziergang in das Programm eingebaut.
Nähere Informationen zum Rundfahrtenprogramm und den eingesetzten Fahrzeugen sind im Buch Rund um Wien aus dem Verlag Sedlacek nachzulesen.

Nachdem im Jahr 1925 durch den Einbruch der Fahrgastzahlen immer weniger Rundfahrtentriebwagen benötigt wurden, wurde der erste Wagen für den regulären Linienbetrieb umgebaut. Wagen 2101 wurde 1931 verglast. Die Fahrzeuge standen, nach zahlreichen Umbauten, bis Anfang der 1960er Jahre in Betrieb.

Von den Salon- bzw. Exkursionswägen überlebten zwei Fahrzeuge bis heute. Neben dem Wagen 2003 welcher im Letztzustand des Linienverkehrs belassen wurde, wurde auch der Wagen 2101 bzw. ehem. 82 der Nachwelt erhalte.

Anlässlich der Parade "100 Jahre Wiener Tramway" im Jahr 1968 wurde der Wagen mit einer "historischen" Lackierung versehen und nahm so am Korso teil. Der Wagen war in dieser Lackierung ein Kuriosum sondergleichen! Er wurde nämlich ausschließlich dunkelrot lackiert und mit Zierlinien versehen. Die Inneneinrichtung wurde zwar entfernt und Korbsesseln eingestellt, jedoch blieb der Wagenkasten sowie die Plattform unverändert!

Ab 1973 wurden, auf Initiative eines Privatvereins, wieder Stadtrundfahrten mit historischen Straßenbahnzügen aufgenommen. Unter anderem kam 2101 hier wieder zu Ehren. In seiner "historischen Lackierung" war er bis 1978 der einzige Rundfahrtentriebwagen. Bis zum Ende der Rundfahrten 1985 wurden noch weitere Fahrzeuge eingesetzt.


2101 am 13.06.1976 am Schwarzenbergplatz

Ab 1985 wurden die Oldtimerrundfahrten von den Wiener Verkehrsbetrieben selbst veranstaltet. Hierzu adaptierte man zwei M-Triebwägen sowie zwei m3-Beiwägen. Neben Lautsprechern wurden die Fahrzeuge auch im Innenraum umgebaut und erhielten kleine Tische.


M 4033 + m3 5356 wurden für Rundfahrten bis Ende der Saison 2008 eingesetzt.

Was wurde aus 2101...?

Erst im Jahr 2009 wurde die historisch korrekte Restauration des Wagens 2101 in Angriff genommen. Unzählige Arbeitsstunden flossen nicht nur in die äußere Aufbereitung sondern auch in die Neuverkabelung und Aufbereitung der elektischen Komponenten.
Bei der großen Jubiläumsparade im September 2015 feierte der Wagen - annähernd fertig restauriert - sein großes Comeback!

Nach 40 Jahren in Pseudohistorischer Lackierung war der Wagen wieder in einen historisch Korrekten Zustand versetzt.


Die letzten Arbeiten werden getroffen um den Wagen bei der großen Parade anläßlich "150 Jahre Wiener Tramway" präsentieren zu können


AW 82 fährt als einer der Prunkstücke vom Verkehrsmuseum zum Korso am Ring. Ein Fernsehteam begleitete den Zug auf seiner ersten großen Fahrt


Die Seitenansicht lässt erahnen welchen Ausblick die Fahrgäste anno dazumals genossen...


Um den Bogen vom Jahr 1907 hin zu "meinem" Wiener Schaufenster zu spannen, möchte ich euch nun mein neuestes Modell vorstellen. Es handelt sich hierbei um ein Selbstbaumodell eines leider vor einiger Zeit verstorbenen Tramwayfreundes welches nun, neben einigen anderen Modellen, Platz in meiner Sammlung gefunden hat.


Das Modell entstand großteils aus Messing sowie Kunststoffprofilen

Das Modell erhält noch dem Vorbild entsprechende Hinweißtafeln welche an den Einsteckgittern angebracht waren.

In den nächsten Tagen erfolgt die Vorstellung der weiteren Modelle.

Ich hoffe die kleine Reise in längst vergangene Tage hat gefallen und ihr seid alle wieder wohlbehalten in der Gegenwart angekommen

Lg Markus

Originalfoto des Wagen 2101 aus 1976 freundlich zur Verfügung gestellt von Wolfgang Grafeneder, einem Wiener Hobbykollegen. Danke!
Originalfoto des Wagen 2001 aus 1907, Lichtbildstelle der Wiener Verkehrsbetriebe