RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1501 von Samy , 27.07.2018 17:30

Servus Hubert,
deine Häuserzeile ist jetzt schon ein Traum.

Zitat



Was es auf der Ecke mit den beiden offenen Türen auf sich hat und vor allem ... wie es dort weitergeht, das ... ja das ... ist noch eine kleine Überraschung für Akt Nr. 2. Boh ... ich hoffe, das klappt!


….kurzes Szenario. Auf der einen Seite der Tür kommt ein alter Mann heraus (so wie bei einer alten Kuckucksuhr), bleibt im Türrahmen kurz stehen und zündet sich eine Pfeife an - die natürlich am Anfang kurz glimmt und dann auch qualmt - und nach einer kurzen Zeit macht er kehrt und verschwindet wieder im Haus.
Bei der anderen Tür sieht man eine alte Frau, die ihren alten Fußabstreicher mehrmalig gegen den Türrahmen schlägt um dann ebenfalls wieder im Haus verschwindet.
Würde ich Dir das Zutrauen… ja aber sicher!

Im Ernst, wieder mal eine tolle Arbeit von Dir.

Gruß Samy


Mein Kleinanlage!

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1502 von Frank K , 27.07.2018 23:04

Servus, Hubert,

- mehr kann man zu Deinen modellbauerischen Leistungen und auch speziell zu Deiner Häuserzeile einfach nicht mehr sagen. Und mach weiter so - ich freue mich schon auf noch mehr tolle Bilder uns interessante Bauberichte von Dir.

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1503 von trillano , 27.07.2018 23:57

Hallo Hubert,
tolle Leistung; ich schließe mich vorbehaltslos allen Komplimenten an! Auf die Auflösung des Rätsels bin ich schon gespannt! Ein Szenario gewünscht? Umzug wäre eine Option. Möbelpacker tragen Möbel rein oder raus, Möbelwagen und -stücke auf der Straße, Absperrungen für den Laster u.s.w.
Wird das eine Dachgaube bei dem rechten Gebäude? Oder eine Vorrichtung für eine Rolle und eine Seilwinde? Ich schätze ersteres, nur kommt mir der Ausschnitt etwas schmal vor.
Wir dürfen gespannt sein!
Bis bald wieder und ein erholsames Wochenende!


Mit besten Grüßen
Alexander


Über Besuche in Hoch-Sanderland und Kommentare freue ich mich!
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1504 von Heichtl , 28.07.2018 05:33

Hallo Hubert,

Zum Gebäude

Zur Überraschung gefällt mir der Vorschlag von Samy

Zitat

Auf der einen Seite der Tür kommt ein alter Mann heraus (so wie bei einer alten Kuckucksuhr), bleibt im Türrahmen kurz stehen und zündet sich eine Pfeife an - die natürlich am Anfang kurz glimmt und dann auch qualmt - und nach einer kurzen Zeit macht er kehrt und verschwindet wieder im Haus.
Bei der anderen Tür sieht man eine alte Frau, die ihren alten Fußabstreicher mehrmalig gegen den Türrahmen schlägt um dann ebenfalls wieder im Haus verschwindet

sehr. Aber ich denke, du "alter Uhrenmacher" wirst wahrscheinlich noch einen drauf setzen, sodass der alte Mann mit Pfeife auch noch auf seine funktionierende Uhr schaut

Bin gespannt

Gruß
Matthias


M-Gleis. Es gibt viel Neues und Besseres, aber was kann Kindheitsträume ersetzen?
Vielleicht K-Gleis, iTrain4, Ecos2? => Heichtlingen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1505 von AlexanderJesse , 28.07.2018 14:17

Zitat

Hallo Hubert,

Zum Gebäude

Zur Überraschung gefällt mir der Vorschlag von Samy

Zitat

Auf der einen Seite der Tür kommt ein alter Mann heraus (so wie bei einer alten Kuckucksuhr), bleibt im Türrahmen kurz stehen und zündet sich eine Pfeife an - die natürlich am Anfang kurz glimmt und dann auch qualmt - und nach einer kurzen Zeit macht er kehrt und verschwindet wieder im Haus.
Bei der anderen Tür sieht man eine alte Frau, die ihren alten Fußabstreicher mehrmalig gegen den Türrahmen schlägt um dann ebenfalls wieder im Haus verschwindet

sehr. Aber ich denke, du "alter Uhrenmacher" wirst wahrscheinlich noch einen drauf setzen, sodass der alte Mann mit Pfeife auch noch auf seine funktionierende Uhr schaut

Bin gespannt

Gruß
Matthias



Oder er zieht seine funktionierende Taschenuhr auf... stellt dann die Zeit nach der Kirchenuhr, klappt den Deckel zu und versorgt die Uhr in seiner Tasche?


Gruss
Alexander
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1506 von hubedi , 29.07.2018 20:02

Einen schönen Sonntagsgruß aus dem schwül-heißen Südhessen,

nur gut, dass mein Rechner im relativ kühlen Keller steht. Im Spitzboden an der Anlage ist es gefühlte 45° oder so ... womit sich auch die Frage einiger Kommentatoren erledigt, was denn nun mit der Eisenbahn iss ... nee, da oben ist es trotz sperrangelweit offenem Dachfenster und Isolierung bei so einer Hitzewelle einfach nur zum Auslaufen.

Danke für die vielen Besuche und Kommentare. Irgendwer muss hier einen besonderen Dünger verteilt haben ... die Ideen schießen mächtig ins Kraut. Was Ihr mir alles zutraut ... Weil's gerade so gut passt ...

Zitat

Zitat
... Zur Überraschung gefällt mir der Vorschlag von Samy

Zitat

Auf der einen Seite der Tür kommt ein alter Mann heraus (so wie bei einer alten Kuckucksuhr), bleibt im Türrahmen kurz stehen und zündet sich eine Pfeife an - die natürlich am Anfang kurz glimmt und dann auch qualmt - und nach einer kurzen Zeit macht er kehrt und verschwindet wieder im Haus.
Bei der anderen Tür sieht man eine alte Frau, die ihren alten Fußabstreicher mehrmalig gegen den Türrahmen schlägt um dann ebenfalls wieder im Haus verschwindet

sehr. Aber ich denke, du "alter Uhrenmacher" wirst wahrscheinlich noch einen drauf setzen, sodass der alte Mann mit Pfeife auch noch auf seine funktionierende Uhr schaut ...



Oder er zieht seine funktionierende Taschenuhr auf... stellt dann die Zeit nach der Kirchenuhr, klappt den Deckel zu und versorgt die Uhr in seiner Tasche?




@Samy, Matthias und Alexander
Törröööh ... Ihr habt den Preis für die wildesten Spekulationen gewonnen.
Das mit dem Stellen der Taschen- nach der Kirchenuhr ist einfach zu machen. Die Kirchenuhr befindet sich auf der Hintergrundkulisse ... das Stellen der Uhr ...fertig ... juhu!
Was den Nachbau eines Wetterhäuschens betrifft ... hm ... die Wetteränderungen auf dem Spitzboden sind - abgesehen von der Temperatur - recht übersichtlich. Da lohnt der Aufwand nicht. Ich weiß was besseres ... aber eine glimmende Pfeife ist eine interessante Idee. Das ließe sich machen.

Nun aber der Reihe nach ... ich hoffe, Ihr seid mir nicht böse, dass ich einige Beiträge zusammenfasse. Auch wenn ich nicht immer alles kommentieren kann, freue ich mich riesig über Eure Rückmeldungen.

Zitat
... Meine Tochter, die mir über die Schulter geschaut hat, und ich haben uns jedenfalls köstlich amüsiert über Dr. Uhlenspargel ...



@Randolf
Das freut mich ... Gruß an Deine Tochter ... es gibt wieder Neuigkeiten aus Uhlenspargels Ashram ...

Zitat
... Das wirkt nicht wie einfach nebeneinander aufgestellte Gebäude, sondern wie eine gewachsene Häuserzeile! ...



[quote="N Bahnwurfn" post_id=1855528 time=1532544052 user_id=14972]... Vor allem die beiden versetzten Häuser in der Zeile machen diese sehr lebendig.
Eine gute Darstellung für realistischen Städtebau in den Kleinstädten, wo bei den vorhandenen Platzverhältnissen ständig was an, um und dazwischen gebaut wurde. Gut das du hier nicht einfach nur alles schnurgerade aneinander gereiht hast, wie es die Bausätze der Hersteller ja eigentlich vorgeben. ...[/quote]

@Andy und Peter
Wie ich oben schon geschrieben habe, die Hersteller sehen die Gestaltung der Bausätze natürlich aus einer anderen Perspektive. Aber das wisst Ihr ja selbst. Es freut mich, dass Euch meine Ideen zur Auflockerung der strengen Ordnung gefallen. Heute habe ich mir genau zu dem Thema als Einleitung zum 2. Akt so einiges überlegt ...

[quote="Voll die Bea" post_id=1855591 time=1532556030 user_id=31165]... Du solltest deine tollen Basteleien echt in einem Buch veröffentlichen ...[/quote]

@Bea
Ist doch schon alles öffentlich ... ob es noch besser wird, wenn es zwischen zwei Pappdeckel gepresst wird ... ... nee, nee, lass stecken. Dazu habe ich weder Zeit noch Ambitionen. Da gibt es ganz andere, die das viel besser können ... und dann brauche ich noch so einige Ecken meines Kopfes, um später meinen Enkelchen ein paar dolle Geschichten zu erzählen ...

@Darius, Kanther, Friedl, Sebastian und Matthias
Vielen lieben Dank für Euer Lob ... etwas rot werd ... ops:

Zitat
... Das wird nicht einfach so hingestellt, ne da wird eine Wissenschaft draus gemacht ...



@Wolfgang
Danke für den Gruß ...ich werde ihn an Dr. Uhlenspargel weiterleiten ...
Naja ... das mit der Wissenschaft ist so eine Sache. Ich würde es eher so ausdrücken, es liegt an meiner begrenzten Vorstellungskraft, wenn ich immer wieder Stellproben benötige, um keine falschen Fehler zu machen. In den ganzen schiefen Winkeln steckt einfach zu viel Bastelarbeit und die Häuschen lassen sich nicht eben mal schnell ein zweites Mal zusammen frickeln. Außerdem bin ich einfach zu faul dazu, Kardinalfehler ausbügeln zu müssen. Da ist der Aufwand für eine Stellprobe das kleinere Übel. Das Puzzeln und Ausprobieren kann dabei viel Spaß machen ...

Zitat
... Mit den Fitzeleien, die man vermeintlich nachher nicht mehr sieht..tja, Glaubensfrage. ...Auch ich habe mir schon öfters gedacht...sieht doch eh keiner mehr. ... Irrtum ?! ... Ist man selbst nicht auch irgendwer? ...



@Markus
Gut gesprochen. Eigentlich sehe ich es genau so. Nur manchmal frage ich mich, ob ich meine knappe Zeit nicht besser anders investieren soll. Weiter unten wird zu recht gefragt, was ist eigentlich mit der Bahn? Und es gibt noch so ein paar andere Projekte. Das Bauen und auch das Planen bereiten mir viel Freude und Entspannung. Hier und da zweifle ich allerdings daran, ob ich das große Ganze mit den Details ins rechte Maß bringen kann. Ich könnte aber auch nicht einfach etwas hinklotzen, damit es fertig ist. Irgendwo dazwischen lebt der arme Hubert ... schnüff ...

Zitat
... Die Züge werden zur Nebensache! Die interessieren schon gar nicht mehr, ...


Zitat
... Acki, welche Züge???? ...



@Acki und Peter
Seht Ihr ... da haben wir den Salat ... seufz ... schluck ... und was ist mit der Drehscheibe, der Signalbrücke, dem Speicherbahnhof, dem noch zu bauenden Hebelstellwerk, den Programmieraufgaben ... seufz ... schluck ... flaster: ... nein ... die Welt bricht zusammen ... muss ich jetzt auch in den Ashram ...
Nee, ich mache einfach in Ruhe weiter. Pah, ich weiß, was mit den Zügen ist ... Ihr müsst einfach noch ein wenig warten.

Zitat
... Die Häuserzeile sieht auch ohne die noch vorhergesagte, ausstehende Überraschung einfach nur perfekt aus. ...



@Bernd
Danke auch an Dich ... und Du lieferst mir das Stichwort für meinen weiteren Beitrag. Heute wird der Vorhang ein wenig angelupft. Tatatataaaah ... Fanfarenstoß ... der zweite Akt beginnt ... herrrreinspaziert ...

Puh ... ich hoffe, ich habe jetzt niemanden übersehen. Falls doch ... fühlt Euch einfach beachtet und wertgeschätzt!

@All
Heute beim Nachmittagskaffee war fröhliches Familienpuzzeln angesagt. Alle möglichen Klötzchen aus meiner Holzwerkstatt und eine gehörige Menge Graukarton dienten dazu, Ideen zum Wohnquartier auszuprobieren. Fangen wir mal mit den Ende an ...:









Das letzte Bild zeigt im Überblick, wie ich mir diese Ecke vorstelle. Rechts an der Häuserzeile vorbei soll ein kleiner Bachlauf einstehen. Gedanklich handelt es sich bei der Modde - so heißt das kleine Gewässer, um einen Mühlenbach. Die Modde lieferte das Wasser für die ehemalige Stadtmühle. Sie floss am unteren Hang des Stadthügels entlang und durchquert Bad Dachstein in einer schmalen Rinne. Die kleine Brücke als Verlängerung des Eckhauses ist eigentlich keine ... jedenfalls keine öffentlich zugängliche.

Bad Dachstein besaß einst einen kleineren Stadtmauerring und die Brücke ist ein Rest der ehemaligen Befestigung mit einem Wasserdurchlass. Die Mühle befand sich seinerzeit noch außerhalb der Stadt. Die Bad Dachsteiner und der damalige Michinger Markgraf gerieten einst mit ihrem Lehensherren bös aneinander und leider verloren sie die kriegerische Auseinandersetzung. Der König hatte sich so geärgert, dass er die Schleifung der Stadtbefestigung befahl. Nun waren die mittelalterlichen Könige selten daheim sondern sie wanderten von Ort zu Ort, um dem Volk ihre Präsenz zu zeigen. Es konnte Jahre dauern, bis so ein König mal wieder auf ein Bier vorbeikam. Wir kennen nun unsere Bad Dachsteiner ... sie gehorchten dem Befehl des Königs und trugen die Mauer ab ... um eine größere und stärker befestigte zu bauen. Damit war aus ihrer Sicht dem Befehl Genüge getan, denn die alte Mauer stand ja nicht mehr.

Dem König blieb das Treiben nicht verborgen, aber er war gerade mit ein paar lästigeren Feinden beschäftigt. Nach dem Kriegszug brauchte er Geld und er hatte auch kein Interesse an einer erneuten Belagerung der nun erheblich wirksamer zu verteidigenden Stadt. Man einigte sich auf ein paar Abgaben, ein paar zu stellende vollausgerüstete Landsknechte ... das war's. Jedenfalls blieb der alte Wasserdurchlass stehen ...

Die Nutzung der Reste wurde einem Brüderpaar übertragen, die je auf beiden Seiten des Bachs ein Wirtshaus errichteten. Dazwischen nutzten sie den ehemaligen Wasserdurchlass als gemeinsame Terrasse für ihre Gäste. Und so ist es bis heute ... die beiden Gasthaushälften bilden ein gepflegtes Kurhotel ... und die Brückenterrasse ist eines der Wahrzeichen Bad Dachsteins geworden. Auf den Bildern rechts vom Bach steht allerdings noch nicht das endgültige Gebäude, sondern nur ein Dummy, damit man sich die Situation besser vorstellen kann. Unterhalb der Geländestufe entsteht wieder etwas versetzt die ehemalige Stadtmühle. Die beiden Häuserzeilen bilden also ein 'U', in das man vom Anlagenrand hineinschauen kann. Die Fotos helfen hoffentlich ein wenig, damit Ihr Euch die Szene besser vorstellen könnt.
Auf der linken Seite unterhalb des Treppenabgangs zieht sich ein kleiner Fußweg den Bach entlang. Hier können die Wanderer ihre Füße im Moddewasser kühlen. Das war übrigens eine Idee meiner Frau. Oben an der Ufermauer zieht sich später ein schmiedeeisernes Geländer entlang (Weinert Ätzteil). Mir wollte aber einfach nicht einfallen, wie ich das Geländer am Treppenaufgang zum Eckhaus gestalten sollte. Sie kam auf die Idee, direkt in der Höhenstufe statt einer komplizierten Geländerkonstruktion einen Durchgang vorzusehen. Tja, manchmal sind die Dinge einfach ... einfach. Daraus wuchs dann die Treppe runter zum Ufer und der Wanderweg. Gemeinsames Puzzeln kann richtig Spaß machen. Klar, das ist abgesehen von den Grundideen alles noch provisorisch. Ihr seid also herzlich eingeladen mitzupuzzeln ...

Das ganze Grünzeug müsst Ihr Euch noch dazudenken. Die Brückenterrasse wird wohl mit Kletterpflanzen begrünt und es soll für die Gäste eine Art lebende Überdachung entstehen. Vor den Häusern sollen jede Menge Blumenkübel stehen. Ich muss noch genauer recherchieren, wie die Gabelung des Baches mit dem Zufluss zur Mühle aussehen könnte. Vorgesehen ist ein unterschlägiges Mühlrad. Der Zulauf und damit die Leistung des Mühlrades ließ sich durch eine einfache vertikal bewegliche Wehrsperre steuern. Ich denke, das ist relativ einfach im Modell nachzubilden. Mal sehen ... einen umzubauenden Bausatz hab ich schon ...

Dr. Uhlenspargel ... tja ... er sitzt frustriert und unzufrieden in einem indischen Ashram. Der Begriff "Ashram" bedeutet ja so etwas wie "Ort der Anstrengung" und so erlebt es unser Doktor. Sein Kumpel Dr. Aristhothulos ist offensichtlich näher dran an dem ganzen philosophischen Brimborium. Bei seinen täglichen Meditationsübungen schwirren dem westliche Hygiene und Sauberkeit gewohnten Uhlenspargel jede Menge Fliegen und Insekten um den Kopf ... besonders ihm, wie er meint.

Sein Meister rät ihm zu Gelassenheit und innerer Ruhe.

Bei der Übung, sein bisheriges Leben zu überdenken und neu zu sortieren fallen ihm irgendwie dauernd Gesetze und Vorschriften ein.

Sein Meister rät ihm zu Gelassenheit und innerer Ruhe.

Bei einer persönlichen Audienz ... einer besonderen Ehre ... erzählt er von seinen Erlebnissen am Tablet.

Sein Meister rät ihm zu Gelassenheit und innerer Ruhe.

Die rechte Erleuchtung will sich einfach nicht einstellen.

Sein Meister rät ihm zu Gelassenheit und innerer Ruhe.

Irgendwann platzt ihm der Kragen. Ja zum Henker, ist bei dem Kerl die Platte kaputt ... so beklagt er sich bei Aristhothulos ... und der erzählt es ganz von den wachsenden Erkenntnissen beseelt dem Guru!

Eine weitere persönliche Audienz. Wir ahnen es schon, wozu ihm der Meister rät ... aber, es gibt diesmal eine Variante. Der Erleuchtete erweist ihm eine besondere Ehre und erlaubt ihm, seine persönliche Latrine täglich zu reinigen. Als spezielle Übung und Vorbereitung auf die endgültige Verabschiedung materieller Bedürfnisse erhält er außerdem die Erlaubnis, einen gewissen Betrag auf das Schweizer Nummernkonto des Gurus zu überweisen. Anschließend darf Uhlenspargel an einer Dankbarkeitsmeditation im Beisein des Erleuchteten teilnehmen ... die Ashrambewohner beneiden ihn ... bei Uhlenspargel meldet sich der innere Beamte ... und Zweifel an der reinen Gesinnung des großen Lehrers.

Was rät ihm der Meister ... neee ... diesmal was völlig anderes! Nun, die letzte Sitzung habe dazu gedient, ihm als Schüler den Weg zur wahren inneren Bestimmung zu zeigen. Manchmal sei dazu auch eine gehörige Provokation geeignet ... der Meister lächelt weise ... er rät ihm, den Ashram zu verlassen und seine Suche nach seinem Wesenskern nun zu beginnen und nicht nachzulassen. Die große Anstrengung würde für ihn wohl darin bestehen, überhaupt leben zu lernen .

Boh ... nun ist der Uhlenspargel platt ... und sitzt gerade grübelnd im Meditationsraum ...

LG und einen schönen Sommerabend ...
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1507 von hubedi , 29.07.2018 20:25

PS: Noch ein kleiner Nachschlag vom "making of" oder dem "behind the scenes" ...



Wenn der Uhlenspargel wüsste, dass eine Kaffeekanne den Himmel stützt ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1508 von Remo Suriani , 29.07.2018 20:35

Hallo Hubert,

sehr gelungenes Esnemble. So eine natürliche Höhenstaffelung sieht man selten auf der Modellbahn. Die kleine Treppe runter zur Modde kann ich mir schon richtig gut vorstellen. Verstehe ich das richtig, dass der Plastikstreifen im Bach die Abgrenzung des Mühlendurchlasses und dem eigentlichen Bach ist? Die Höhenstaffelung des Wassers ist auf den Bildern etwas schwer zu erkennen und es sieht im ersten Moment so aus, als sei das Wasser rechts höher als der Untergrund, aber da wird ja vermutlich der Mühlenzulauf noch etwas eingerahmt, oder? Passt das mit der Flussrichtung zusammen? Zumindest im Zulauf auf die Mühle müsste es doch noch ein Wehr geben, oder?


Viele Grüße
Dirk

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1509 von hubedi , 29.07.2018 21:28

Hallo Dirk,

in der Draufsicht ist die Grundplatte des Mühlenbausatzes zu erkennen. Tatsächlich soll der mittlere Plastikstreifen die Teilung des Baches andeuten. Vor der rechten Geländestufe ist eine angespritzte Treppe zu erkennen. Dort ist ein Sperrwehr vorgesehen. Der Bausatz enthält die Teile für eine über die Treppe zugängliche, erhöhte Bedienerbrücke. Der Müller kann hier über einen Kurbelklapperatismus den Zulauf mit einer Klappe öffenen oder schließen. Bei einem unterschlächtigen Mühlrad werden die Schaufeln vom unten durchströmenden Wasser mitgenommen. Ein Stauwehr, wie bei einem oberschlächtigen Wasserrad, ist nicht erforderlich.
Der Wasserlauf muss aber eine gewisse Mindestströmung aufweisen, damit diese einfache Auslegung funktioniert. Damit sind wir bei dem von Dir angesprochenen Gefälle. Das Wasser fließt aus dem Bild auf den Betrachter zu. Das passt auch zur Lage der Stadt an einem Hang. Später bei der Wassergestaltung muss ich das Gefälle und die Strömung durch Wellen, Strudel usw. andeuten. Das muss ich an einem Probestück testen, da ich mich bislang noch nicht an Modellwasser herangetraut habe.

Der Probeaufbau ist natürlich von der endgültigen Gestaltung ein ganzes Stück entfernt. Er soll nur die Proportionen verdeutlichen und mir ein besseres Bild von der Wirkung der Geländestufen vermitteln.

Der rechte Teil des Gasthofes hinter der Mühle steht übrigens auf den Fundamenten eines ehemaligen Wehrturms, von dem aus der Wasserdurchlass verteidigt wurde. Die Geländestufe wird hier teilweise vom Turmmauerwerk gebildet.

Du siehst an dem kleinen Beispiel, die Details konnte ich hier noch nicht alle zeigen. Das fertige Teilstück wird noch so einiges mehr enthalten. Beim Bauen fällt mir dann oft noch was ein ... wir werden sehen.

Danke für Deinen Besuch und LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1510 von Loki2014 ( gelöscht ) , 29.07.2018 21:29

Hallo Hubert



Das sieht schon im 'Rohbau' stimmungsvoll aus

Grüsse
Sven


Loki2014

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1511 von Jürgen , 30.07.2018 15:27

Hi Hubert,

ein schönes Ensemble bastelst Du da. Aber bei Deiner Mühle bin ich hängen geblieben. Du schreibst:

Zitat
Bei einem unterschlächtigen Mühlrad werden die Schaufeln vom unten durchströmenden Wasser mitgenommen. Ein Stauwehr, wie bei einem oberschlächtigen Wasserrad, ist nicht erforderlich.



Das ist nicht richtig gedacht. Ein unterschlächtiges Wasserrad bezieht seine Leistung aus der Strömungsgeschwindigkeit. Soweit ist das richtig. Die Frage, etwas einfach formuliert, ist, woher bekommt das Wasser seine Geschwindigkeit ? Da ist prinzipiell einmal das Gefälle eine Möglichkeit. Das ist bei Mühlen i.d.R. recht unpraktisch, zumal das hohe Gefälle eine enormes Erosionspotential darstellt. Die zweite, praktisch genutzte, ist die mit einem Wehr direkt vor dem Rad. Die Fallhöhe (Differenz zwischen den Wasserspiegel ober- und unterstrom des Wehres) lässt sich nutzen um einen Wasserstrahl mit hoher Geschwindigkeit zu erzeugen. Dem Energieerhaltungssatz nach Bernoulli ist das Quadrat der mittleren Fließgeschwindigkeit proportional zur Fallhöhe. Mit diesem Wehr lässt sich das Rad steuern.

Es gibt noch einen zweiten Grund für einen Stau. Kleine Bäche bringen nicht genügend Wasser für einen dauernden Betrieb. Deshalb wird der Bach aufgestaut und bei Bedarf das Wasser entnommen. Es gibt also eine Bewirtschaftungslamelle.

Ich habe einmal eine mögliche Systemskizze angehängt:



Weiter oberstrom gibt es einen kleinen Teich (gedacht oder im Modell) mit einem Wehr, dass es erlaubt, den Teich abzulassen. Es ist im Teil "Bach" anzusiedeln. Dort fließt das Wasser mit natürlichem Gefälle durch den Ort. Ein festes Wehr sorgt für die nötige Abflussmöglichkeit bei Hochwasser. Ein zweiter Kanal führt in den Mühlgraben. Bach und Mühlgraben sind wie bei Dir durch eine Mauer getrennt. Im Mühlgraben ist der Wasserspiegel deutlich höher. 2 bis 3 Meter ist ein gutes Maß. Es geht aber auch weniger. Vor der Mühle steht das Wehr zum Steuern des Mühlrades. Eine Entlastung (Vertiefung in der Mauer) sorgt dafür dass das Wasser im Mühlgraben abgeleitet werden kann, wenn das Wehr geschlossen ist und dient damit auch dem Hochwasserschutz. Deshalb macht es auch Sinn, nach Möglichkeit im Bereich des Wasserrads etwas mehr Querschnit dem Bach zur Verfügung zu stellen. Zwischen den Abflüssen bei Niedrigwasser und Hochwasser kann leicht ein Faktor 100 liegen. Noch Fragen ?

Liebe Grüße
Jürgen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1512 von hubedi , 30.07.2018 16:46

Hallo Jürgen,

Danke für Deine ausführlichen Erläuterungen. Du hast recht ... ich habe wohl unter- und tiefschlächtige Wasserräder miteinander verwechselt. Was ich beschrieben habe, ist ein tiefschlächtiges Rad. Das wird allein von der Strömungsgeschwindigkeit des Baches angetrieben und es gab keine künstliche Erhöhung des Gefälles oder eine Staustufe zur Erhöhung des Wasserdrucks.

Nun muss ich gestehen, ich habe mich mit diesem Thema bisher relativ oberflächlich genähert. Puh ... bevor ich jetzt völlig falsche Konstruktionen nachbilde, muss ich mich wohl doch näher mit der Materie beschäftigen. Noch ist nichts gebaut ... die Einwände kommen also rechtzeitig. Das Bausatzmodell kann auf gar keinen Fall so bleiben; es entspricht keinem Vorbild. Da hat der Hersteller ein reines Phantasieprodukt auf den Markt geworfen. Mal sehen, wie ich das löse ... Deine Zeichnung zeigt ja schon eine mögliche Lösung auf.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1513 von Jürgen , 30.07.2018 17:15

Zitat
muss ich mich wohl doch näher mit der Materie beschäftigen.



das hat Suchtpotential. Ich habe in meinem Studium eine Hauptfachübung über Kleinwasserkraftwerke angefertigt. Dazu sind wir in Nordhessen an ungezählten Mühlen vorbei gekommen. Es gab sogar Neubauten von Wasserrädern in Aluminium. Jede Einzelne davon war ein Unikat mit individuellen Lösungen für die Wasserführungen. Im Elsass haben Bekannte eine Mühle mit Originalmechanik aus Holz, die auch noch Mehl mahlten. Im Prinzip ist es immer das gleiche: Steuerung des Wasserrads, möglichst große Fallhöhe, Berücksichtigung der Hochwasserabfuhr, Freilegung der Anlage und minimaler Aufwand. Feste Streichwehre im Bach wurden zur Hochwasserabfuhr häufig schräg gestellt. Damit können die Wasserstände besser kontrolliert werden. Wenn Du wieder einmal in unsere gegend kommst, kann ich Dir gerne vor Ort das ein oder andere zeigen.

Wäre das nicht auch ein netter Anlass zu einer Motorradtour ? Vor Ort kannst Du dann die entsprechenden Elemente suchen: Verzweigung am oberen Ende, Wehr, Mühlgraben, Mühle, Zusammenführung und versuche zu verstehen, wie es funktioniert. Manchmal hängen auch mehrere Mühlen an einem Mühlgraben. Das muss früher eine "lustige" Diskussion um die Wasserrechte gewesen sein. A propos Wasserrechte. Heute gibt es nur noch befristete Wasserrechte. Aber wer im Besitz eines unbefristeten Wasserrechtes ist, dem kann sie nicht entzogen werden. Einzige Voraussetzung: er muss es nutzen. Da gibt es auch einige Geschichten, die ich Dir erzählen könnte.

In diesem Sinne: Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp klapp...


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1514 von E 03 ( gelöscht ) , 30.07.2018 20:34

Zitat








Hallo Hubert, die Häusergalerie sucht wirklich ihresgleichen. Einfach stimmig.
Das Drumherum finde ich dagegen sehr gekünstelt. Da hat ein Stadtsanierer voll zugeschlagen und den alten Ortskern kaputtsaniert. Die Adresse für ein solches Architektenbüro kann ich Dir gerne in einer PN nennen. flaster: Aber jetzt mal im Ernst. Ich weiß noch nicht genau was, aber irgendetwas stört mich an dieser Konstruktion. Für mich stellt sich das nicht als ein gewachsener Ortskern dar. Die einzelnen Ebenen finde ich zu gerade, paralell und kantig, eben nicht historisch. Da es sich momentan aber nur um eine Probeaufstellung handelt, bin ich mir sicher, da wird sich noch einiges ändern.
Ich bin schon auf die nächsten Folgen Deiner Berichte gespannt und wünsche Dir noch einen schönen Abend.

Friedl


E 03

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1515 von hubedi , 30.07.2018 21:30

Hallo Friedl,

Danke für Deine Kritik ... vor allem auf der rechten Bachseite kann ich Deine Bedenken nachvollziehen. Die Stufung ist auch mir zu krass. Daran muss ich noch feilen und habe den Kopf schon voll mit Änderungsideen. Ich will die Hanglage noch besser herausarbeiten.
Ein Problem ist sicher der Probeaufbau mit kantigen Klötzchen und losen Pappstreifen. Damit lassen sich kaum ausgerundete Pflasterflächen, abgelatschte Stufen und erst recht nicht das ganze geplante Drumherum präsentieren. Vor allem das Grünzeug wird noch viele Ecken verschwinden lassen. Mir ging es erst einmal um die Proportionen und einen ersten Eindruck. Aber als Diskussionsgrundlage hat sich der Aufwand jetzt schon gelohnt.

Der eigentliche Ortskern liegt übrigens noch dahinter. Da finden rund um den Marktplatz das Rathaus, mein schiefes Kaufhaus und all die anderen weiter oben beschriebenen Gebäude ihren Platz. Das aktuelle Ensemble bildet den Anlagenrand und sozusagen den optischen Auftakt ...

Ich bin zugegeben ein wenig um das Gesamtkonzept herumgeschlichen. Ich habe mir für die kommende Bausaison an der Anlage sowohl technisch als auch gestalterisch einiges vorgenommen. Und da brauche ich einen Plan ...

LG Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1516 von Voll die Bea ( gelöscht ) , 31.07.2018 02:03

Hallo Hubert.
Also ich finde das Vorgestellte echt Wahnsinn. Da ich ja nicht so die Realitätsfanatikerin bin, ist es mir schlicht egal. ob dein Mühlenwasserlauf politisch korrekt ist oder ob der Ortskern realistisch gewachsen ist. Ich finde das ganze einfach nur phantastisch.
Wo nimmst du nur all die Ideen her?
Mann, Mann ... ich gübel seit Wochen wie ich den linken Schenkel bei mir einigermaßen schön gestalte (ich scheitere hier ja schon an der Straßenführung) und zauberst solche Sachen einfach mal locker aus der Hosentasche.
Was den Herrn Dr. Uhlenspargel angeht ... schick ihn mal zu Aphrodite ... die bläst ... öhm pustet ihm schon das Beamtenhirn frei.

In diesem Sinne ...
Schwüle Grüße
Bea


Voll die Bea

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1517 von hubedi , 31.07.2018 08:13

Moin Bea,

[quote="Voll die Bea" post_id=1857130 time=1532995408 user_id=31165]... Wo nimmst du nur all die Ideen her? ... Was den Herrn Dr. Uhlenspargel angeht ... schick ihn mal zu Aphrodite ... [/quote]

Aus der Hosentasche ... hm... ich schaue mal nach ... Brillenputztuch, Schlüssel, Taschentuch, Telefon ... keine Idee drin.

Naja ... ich kombiniere Bilder miteinander. Speziell auf meinen Motorradtouren habe ich viele Eindrücke gesammelt. Dann suche ich gezielt im Internet nach vergleichbaren Vorbildsituationen. Gestern wurde ich z.B. hier fündig. Als ich mir dann das vergrößerte Foto genauer ansah fiel mir ein, Du warst doch schon mit einer Motorradgruppe in Annweiler am Trifels. Als Tourguide hatte ich seinerzeit nur keine Zeit für Bilder ...
Ich lade z.B. gern meine Frau zum Mitdenken ein. Sie hat viele gute Ideen eingebracht. Gestern war dann eine Freundin zu Besuch ... sie hat beim Anblick meiner fertigen Häuschen gleich eine besondere Wohnung bestellt. So etwas muss ich ebenfalls berücksichtigen. Und nicht zuletzt sind es Eure Beiträge, die mich zum Nachdenken und zu Verbesserungen anregen. Kritik ist mindestens so wichtig wie Lob ... obwohl ... Lob vlt. doch so einen Tick ... so ein ganz klein wenig ... naja, Ihr wisst schon ...

Ich bilde auch kein Vorbild nach. Es sollte später bei allen Anpassungen an einen Modellbahn doch so aussehen, als hätte es Bad Dachstein geben können.

Wie auch immer ... ein Kuraufenthalt bei Aphrodite wäre für Uhlenspargel keine schlechte Idee. Ich werd's ihm vorschlagen, wenn er wieder da ist.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1518 von Jürgen , 31.07.2018 08:29

Hi Hubert,

Annweiler ist schon ein guter Ideengeber. In dieser Region gibt es noch viel mehr. Mein spontaner Gedanke, der mir nach längerem Nachdenken gekommen ist , ist Weißenburg im Elsass. Ein lohnenswertes Ziel auch vor dem speziellen Hintergrund Deiner Mühle. https://www.google.com/search?q=wei%C3%9...iw=1280&bih=844

Grüße
Jürgen

P.S. @Bea: Ich bin auch Beamter ...


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1519 von GSB , 31.07.2018 08:55

Guten Morgen Hubert,

sehr interessant was Du da grad mit Stellproben ausprobierst. Glaub nur in der heutigen Zeit hätte man zumindest auch für Fußgänger da nen öffentlichen Übergang über Bach/Mühlkanal. Also entweder nen schmalen Bereich der Terrasse abtrennen (mit Blumenkübeln o.ä.), oder davor noch nen Holzsteg anbringen.

So Bach mit Mühlkanal im Ortskern kenne ich hier in der Region von Owen - kannst mal gockeln ob Du da noch Inspirationen findest.

Gruß Matthias


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1520 von Voll die Bea ( gelöscht ) , 31.07.2018 10:11

Guten Morgen, lieber Hubert.
Hmmm ... also sollte ich vielleicht auch mal Motorrad fahren und mir eine Frau zulegen ... zumindest das mit der Frau würde dem Ollen gefallen
Nee, ich bin immer wieder begeistert von deinen Ideen. Und du kannst die dann auch immer so toll umsetzen ... so in ganz winzig
Ich bin wirklich froh, dass ich seinerzeit deinen Fred gefunden hab.

@Jürgen
Hab dir schon ein Zimmerchen bei Aphrodite reserviert

Entspannte Grüße
Bea


Voll die Bea

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1521 von hubedi , 31.07.2018 10:20

Guten Morgen zusammen,

ja super ... danke ... die Ideen sprudeln.

Zitat
... P.S. @Bea: Ich bin auch Beamter ...



@Jürgen
Ob bei dem nun zu erwartenden Andrang der Beamten in Aphrodites Pool noch Platz für Wasser ist.

Tolles Städtchen dieses Weißenburg. Ich muss mir den Elsass doch mal näher ansehen ... es gibt so wunderschöne Plätzchen in Europa ... wozu in die Ferne schweifen. Mir gefallen vor allem die vielen kleinen Stege über den Bachlauf.

Zitat
... Glaub nur in der heutigen Zeit hätte man zumindest auch für Fußgänger da nen öffentlichen Übergang über Bach/Mühlkanal. Also entweder nen schmalen Bereich der Terrasse abtrennen (mit Blumenkübeln o.ä.), oder davor noch nen Holzsteg anbringen. ...



@Matthias
Wurde von der Regierung abgelehnt. Genau diese Idee hatte ich zuerst auch ... ein öffentlicher Holzsteg an der vorderen Seite der Terrassenbrücke. Meine Frau meint, das besondere Merkmal der Terrassenbrücke würde verloren gehen. Wir hatten uns auf Stege über die Modde geeinigt. Die Bilder von Weißenburg und andere Beispiele bestätigen diese Alternative. Ich muss mal sehen, wo solche Stege passen. Meine Frau meint, in der Nähe der Mühle wäre Platz ... vlt. doch ein kleines Wehr mit Übergang.

Auf jeden Fall wird die rechte Bachseite überarbeitet. Die Verdichtung wird erhöht und die Häuser rücken näher an den Bach. Die linke Seite werde ich wohl so lassen. Auch die Stufung passt m.E. zur angenommenen Hanglage. Die Idee mit dem Treppenabgang runter zur Modde gefällt mir nach wie vor. Dann werde ich einige Häuser drehen und mit der Giebelseite zur Straße bzw. Modde ausrichten. Das heißt Selbstbau ... seufz ... zumindest ordentliche Umbauten. Mal sehen, ob ich noch gebrauchte Häuschen auseinandernehmen kann. Ich muss alle Ideen jetzt noch in den Plan einzeichnen.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1522 von hubedi , 31.07.2018 10:24

Oops ... jetzt hat die Bea dazwischen noch geantwortet.

Coole Idee ... für's Moppedfahren ist es nie zu spät. Was die Frau betrifft ... hm ... da halte ich mich gepflegt zurück.

Danke für Dein Lob ... ops:

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1523 von Jürgen , 31.07.2018 10:41

Bei Aphrodite wird der Beamte munter,
Da wird sein Leben etwas bunter,
Mag den Pool und auch das Zimmer,
Ist so ein Schelm, so ein schlimmer.

Wenn das mal ein gutes Ende nimmt,
Es in seinen Gedanken glimmt,
Auch die Hose ist nicht kalt,
Verliert die Sinne, dann den Halt.

Moralisch ist das voll daneben,
Doch was gibt es sonst in seinem Leben ?
Nur Trübnis in der Beamtenstube,
So wird man schnell zum bösen Bube.

Mir schauert jetzt und voller Graus,
Auf dem Parkplatz vor dem Haus,
Steht sein Weib mit der Pistol',
Ist doch jetzt noch seine Birne hohl ...

Und die Moral von der Geschicht',
Hast Du ein Weib, geh' zu Aphrodite nicht ...


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1524 von hubedi , 31.07.2018 10:44

@Jürgen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1525 von gatzi , 31.07.2018 11:14

Hallo Hubert,

die Gestaltung finde ich sehr interessant und abwechslungsreich.

Vielleicht habe ich etwas überlesen, aber ich verstehe ich nicht, weshalb eine so massive Brücke über den Bach von der einen Seite kaum nutzbar ist (schmaler Zugang bei breiter Brücke) und auf der anderen Seite stumpf gegen eine Hauswand läuft.

ich würde die Treppe zum Bach runter weiter vorziehen und auch die Brücke, so dass die Verkehrsverbindung vorne an dem rechten Haus vorbei führt.

Wenn unter der Brücke noch eine technische Einrichtung installiert werden sollte, dann ist das auch mit einem schmalen Steg möglich, der dann durchaus an der rechten Hauswand enden kann.

So wie es jetzt ist, ist es aber unlogisch.


Viele Grüße
Holger

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