RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#26 von digitalo , 28.12.2017 10:46

[quote="Erich Müller" post_id=1769412 time=1514451990 user_id=26147]

Außerdem ist meine Erfahrung mit der Einstellung von esu-Decodern äußerst unerfreulich verlaufen, so dass ich die nach Möglichkeit vermeide.

[/quote]

Moin Erich

Das ist jetzt aber Deine eigene und spezielle Erfahrung mit anderen Decoder-Herstellern als Märklin. Vor Gericht wäre das eine "Zeugenbeeinflussung" und das ist im Bestrafung bewehrt flaster: . Genug geblödelt meierseits.
Deine Empfehlung für Märklin ... ja durchaus berechtigt in diesem speziellen Fall, denn durch die bisherige Fragestellungen des TE ist eigentlich klar ... er ist ein Anfänger auf diesem Gebiet. Also braucht er auch ein schnelles Erfolgserlebnis. So haben wir alle mal angefangen.

Märklin-Decoder ... recht simpel was Einstellungen und Möglichkeiten betrifft und wenn man CSx hat eine sehr gute, problemlose Wahl in Sachen Handling. Mit anderen MM /², DCC oder mfx-Zentalen funktionieren diese Decoder aber auch.
ESU-Decoder ... deutlich umfangreicher in Sachen Einstellmöglichkeiten und daraus resultierenden Spielereien. Harmoniert am Besten mit der ECoSx aber auch mit CSx und anderen mm /² und DCC-Zentralen.
Zimo-Decoder ... was die möglichen Spielereien angeht ... noch einen "Tucken" mehr möglich im Vergleich den erstgenannten Decodern. Dafür aber auch komplizierter in den Einstellungen. Die Decoder funktionieren mit allen mm/² und DCC-Zentralen. MFX soll kommen, dazu ist aber eine Andere als die bisher bekannten Decoderlinie nötig. Was mit der jetzigen "Pleite" im Fortgang wird werden wir sehen in kommenden Jahr.

Das ist keine vollständige Liste der Decoder-Hersteller, die für einen Umbau in Frage kämen! Kann aber beliebig ergänzt werden ops:

Guten Rutsch


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#27 von 111 111-1 , 28.12.2017 14:58

Hallo Frank / hallo zusammen,

ich würde ja erst einmal folgende Fragen stellen:
• Was soll der Umbau je Lok maximal kosten (gerade in Anbetracht, dass es sich vermutlich um Loks mit mehr oder weniger deutlichen Gebrauchsspuren handelt)?
• Welche Ansprüche hinsichtlich der Fahreigenschaften bestehen an die Lok? Eher solider Spiel-/Fahrbetrieb, oder sollen supergute Langsamfahreigenschaften vorhanden sein?
• Besteht der Wunsch außer schaltbarer Frontbeleuchtung nach Zusatzfunktionen wie Sound, Führerstandsbereuchtung o.ä.?
• Welche Erfahrung besteht hinsichtlich Zerlegung und dem Wiederzusammenbau des Motors, und hinsichtlich Löten?
• Welche Erfahrung besteht hinsichtlich Programmierung? Gibt es bereits eine Digitalzentrale, und mit welchem Digitalformat (mfx, dcc, ...) soll gefahren werden?
• Soll die Lok auch zukünftig analog eingesetzt werden? Mit welchem Märklin-Trafo? (Wegen Spannungsfestigkeit gegenüber dem Umschaltimpuls)
• Gibt es jemanden aus dem Freundes-/Familienkreis, der ggf. helfen kann?

Ich glaube, dass wir gezielt erst dann weiterhelfen können, wenn wir dazu Antworten haben.
Nur eins ist sicher: Der unsägliche Delta-Decoder MUSS 'raus

Viele Grüße
Wolfgang


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#28 von digitalo , 28.12.2017 15:38

Hallo Wolfgang

Alles Richtig, was Du da aufgeführt hast . Daher ja auch meine Aufstellung was mögliche Decoder betrifft. Allerdings sollten weder ein Delta-, noch ein 60760 Decoder (obwohl von Märklin) jemals in Betracht gezogen werden. Der daraus resultierende Frust würde dem TE sehr schnell die Lust auf die "Digitalisierung" aller seiner Loks nehmen.


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#29 von Stephan Tuerk , 28.12.2017 16:30

Hallo Stephan,

also ich habe bisher beim Umrüsten mit dem Set nie Frust gehabt.

Eher Freude, es geht auch günstig.
Ok ich bin kein CV Junkie und das Ergebnis ist für mich in Ordnung.

Außerdem sollte die Umrüstung weniger kosten als das Modell.

Zitat

Hallo Wolfgang

Alles Richtig, was Du da aufgeführt hast . Daher ja auch meine Aufstellung was mögliche Decoder betrifft. Allerdings sollten weder ein Delta-, noch ein 60760 Decoder (obwohl von Märklin) jemals in Betracht gezogen werden. Der daraus resultierende Frust würde dem TE sehr schnell die Lust auf die "Digitalisierung" aller seiner Loks nehmen.


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#30 von digitalo , 28.12.2017 17:38

Hallo Stephan

Ich habe aus meinen Erfahrungen gesprochen und die beinhalten die beiden oben angegebenen Decoder. Ich hab gerade den 60760 auch benutzt um Geld zu sparen. Allerdings blieb der nicht lange in der Lok. Zwei von denen habe ich hier liegen, wovon einer noch unbenutzt ist. Letztendlich muss der TE entscheiden wo die Reise hingehen soll. Meine Experimente mit Decodern der Marke Märklin habe ich jedenfalls mit dem 60760 beendet. Mag sein, das die neueren Produkte besser geworden sind, aber mit meiner Wahl bin ich äußerst zufrieden und von daher ... sehe ich da keinen Bedarf die Pferde zu wechseln.

Billig gekauft bedeutet meist zweimal gekauft das sind zumindest meine Erfahrungen. Nicht nur in Sachen MoBa, sondern in allen Bereichen des Lebens.

Klasse statt Masse


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#31 von Frank Neumann , 28.12.2017 17:56

Zitat

Hallo , Jogi hier


Das Bild in Beitrag 6 zeigt einen DELTA Decoder.
Adr. wird über die Lötverbindungen rechts oben gemacht.
z.Zt. sind nur die obersten 2 gebrückt. Kann aber nicht sagen, welche Adr. sich da verbirgt.

Ist also DIGITAL
Soll doch umgebaut werden, geht der 60760


Bei der anderen , mit dem Mech. Umschalter ( die kleine Elektronik ist gegen den Bocksprung ) geht auch 60760 .


Besser wäre für beide ein Motor Umbausatz 60941 ( Straßenpreis um 20-22 € )
Und ein Decoder von ESU oder ein MLD .

Zusätzlich beim Umbau noch eine gute Masseverbindung vom Antriebslosen Drehgestell zum gemeinsamen Massepunkt.
viewtopic.php?f=103&t=68985


Viel Erfolg



Hallo Jogi,

vielen Dank, wusste ich nicht das da einer Verbaut ist.
Habe auch ehrlich gesagt nie probiert auf Digital zu Fahren.
Bin von Analog ausgegangen.

Artikel habe ich gelsen, sehr intressannt, danke dafür.


Gruß aus den Frankenwald

Frank Neumann


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#32 von Frank Neumann , 28.12.2017 23:01

[quote="111 111-1" post_id=1769559 time=1514469493 user_id=2775]
Hallo Frank / hallo zusammen,

ich würde ja erst einmal folgende Fragen stellen:
• Was soll der Umbau je Lok maximal kosten (gerade in Anbetracht, dass es sich vermutlich um Loks mit mehr oder weniger deutlichen Gebrauchsspuren handelt)?

[/quote]

Hallo Wolfgang,

Der Umbau sollte kosten, so ca. 50,00€ max. 60.00€
Gebrauchsspuren habe ich zum Glück fast keine.

Zitat
• Welche Ansprüche hinsichtlich der Fahreigenschaften bestehen an die Lok? Eher solider Spiel-/Fahrbetrieb, oder sollen supergute Langsamfahreigenschaften vorhanden sein?



Meine Ansprüche sind da schon hoch, hätte gerne supergute Langsamfahreigenschaften, finde ich viel schöner, als wenn die Lock einfach "schnell anfährt".

Zitat
• Besteht der Wunsch außer schaltbarer Frontbeleuchtung nach Zusatzfunktionen wie Sound, Führerstandsbereuchtung o.ä.?
• Welche Erfahrung besteht hinsichtlich Zerlegung und dem Wiederzusammenbau des Motors, und hinsichtlich Löten?



Der Wunsch besteht natürlich, mit sehr vielen Zusatzfunktionen, wenn es möglich ist, Licht, Sound, wäre schon sehr schön. Was das Löten vom Motor angeht, habe ich leider noch keine Erfahrung, aber bin da zuversichtlich, dass es was wird, Lötstation und "3 Hand" habe ich bestellt.

Zitat
• Welche Erfahrung besteht hinsichtlich Programmierung? Gibt es bereits eine Digitalzentrale, und mit welchem Digitalformat (mfx, dcc, ...) soll gefahren werden?



Ich habe von Märklin die MS2.

Zitat
• Soll die Lok auch zukünftig analog eingesetzt werden? Mit welchem Märklin-Trafo? (Wegen Spannungsfestigkeit gegenüber dem Umschaltimpuls)



Hatte ich nicht mehr vor, weil wenn Digital, dann bleibt es auch so, wenn alles, dann alles.

Zitat
• Gibt es jemanden aus dem Freundes-/Familienkreis, der ggf. helfen kann?



Ja, gibt es, aber wollte erst mal alleine Probieren.

Zitat
Ich glaube, dass wir gezielt erst dann weiterhelfen können, wenn wir dazu Antworten haben.



Stimmt auch, wobei ich echt sagen muss, hier ist es super, habe schon von anderen Kollegen sehr viel Informationen bekommen, die ich sonst nicht gefunden hätte, oder daran gedacht habe.

Zitat
Nur eins ist sicher: Der unsägliche Delta-Decoder MUSS 'raus



Na da sind wir ja derselben Meinung.

Vielen Dank


Gruß aus den Frankenwald

Frank Neumann


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#33 von Peter BR44 , 29.12.2017 07:25

Moin zusammen,

Zitat von jogi im Beitrag Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital
....Das Bild in Beitrag 6 zeigt einen DELTA Decoder.
Adr. wird über die Lötverbindungen rechts oben gemacht.
z.Zt. sind nur die obersten 2 gebrückt. Kann aber nicht sagen, welche Adr. sich da verbirgt....

für die, die dies interessiert,
man kann es [url=http://www.web-hgh.de/index_jsm_moba.htm?http://www.web-hgh.de/p03_maedel_dec.htm
]hier[/url] nachlesen bzw. nachschauen.


Viele Grüße Peter

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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#34 von jogi , 29.12.2017 11:56

[quote="Peter BR44" post_id=1769949 time=1514528737 user_id=4178]
Moin zusammen,

Zitat von jogi im Beitrag Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital
....Das Bild in Beitrag 6 zeigt einen DELTA Decoder.
Adr. wird über die Lötverbindungen rechts oben gemacht.
z.Zt. sind nur die obersten 2 gebrückt. Kann aber nicht sagen, welche Adr. sich da verbirgt....

für die, die dies interessiert,
man kann es [url=http://www.web-hgh.de/index_jsm_moba.htm?http://www.web-hgh.de/p03_maedel_dec.htm
]hier[/url] nachlesen bzw. nachschauen.
[/quote]


Ist dann wohl Adr. 72


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#35 von 111 111-1 , 29.12.2017 14:11

Hallo Ralf,

na, das sind doch mal hilfreiche Hinweise. Ich arbeite mich mal da durch:

1.) Du legst Wert auf gute Fahreigenschaften. Damit fällt ein Digital-Umbau unter Beibehaltung der Feldspule eigentlich aus (das wären z.B. Delta-Decoder, Uhlenbrock 76200 oder Tams LD-W 32). Für gute Fahreigenschaften wirst Du den Motor mit einem Permanentmagneten ausrüsten müssen.
• Nach Deinen Bildern haben beide Loks den Trommelkollektor-Motor. Hierfür passt das Märklin-Umbau-Set 60941; kostet rund 20 EUR. Es enthält alle erforderlichen Teile (inkl. Permanent-Magnet), um den vorhandenen Motor in einen "Hochleistungsantrieb" umzubauen, der - in Verbindung mit einem ordentlichen Decoder - zu guten Fahreigenschaften führt.

2.) Du steuerst die Loks mit der MS2. Die MS2 beherrscht auch das DCC-Format, aber die Einstellung von DCC-Decodern mit der MS2 ist meines Wissens schwieriger als die Einstellung von MFX-Decodern. Da Du Digital-Neuling bist, rate ich Dir daher zu einem MFX-Decoder, der sich mit der MS2 recht einfach programmieren lässt. Dies erleichtert auch das erstmalige Ausprobieren verschiedener Einstellungen (Höchtsgeschwindigkeit, Beschleunigungs- und Bremsverhalten usw.). Damit kommen nur noch wenige Decoder in Frage; u.a. fällt auch der Decoder aus dem Set 60760 weg (wenig Einstellmöglichkeiten; kann kein MFX). Von Märklin kommen die aktuellen mLD3-Decoder in Frage:
• Das Set 60972 beinhaltet eine verkabelte Steckplatine, den darauf zu steckenden Decoder und eine Halterung. Vorteil: Die Steckplatine erlaubt später ein einfaches Austauschen gegen einen anderen Decoder (falls z.B. ein Defekt auftritt). Und: Die Halterung erlaubt einen sehr "sauberen" Aufbau innerhalb des Lokgehäuses. Das Set kostet ca. 35-40 EUR.
• Der vom Leistungsumfang her identische Decoder 60982 ist dagegen nur in einer Schrumpffolie verpackt, aber ebenfalls verkabelt. Vorteil: Ist etwas günstiger, lässt sich frei im Lokgehäuse platzieren (Fixierung z.B. mit einem Klebepad). Nachteil: Falls ein Austausch notwendig wird, muss die gesamte Verkabelung neu gemacht werden - der Aufwand ist also größer. Der Decoder kostet etwa 33 - 36 EUR.

Zusätzlich benötigst Du noch je Lok zwei neue Lämpchen (Steckbirnen 610080; ausgelegt auf 22 Volt). Die vorhandenen Lämpchen sind ausgelegt für 19 Volt, werden daher im Digitalbetrieb sehr heiß (kann das Gehäuse beschädigen) und brennen ggf. schnell durch. Pro Stück ca. 1 EUR.

Insgesamt betragen die Materialkosten damit rund 50 - 60 EUR - das entspricht Deinen Vorstellungen. Beide Decoder haben meines Wissens noch einen Ausgang frei, um z.B. eine Maschinenraumbeleuchtung o.ä. zu realisieren - wenn man will. Einen Sounddecoder wirst Du in der angestrebten Preisklasse allerdings vermutlich nicht finden (da geht es erst ab 70 EUR los, zuzüglich Hochleistungsantrieb + Lämpchen).

Für gelegentliche analoge Einsätze sind fast alle Decoder durchaus geeignet (die MFX-Decoder auch); bitte aber darauf achten, dass die Stromversorgung mit einem modernen Trafo erfolgt (alte Trafos können bei der heute üblichen Netzspannung eine zu hohe Spannung an das Gleis abgeben und durch die zu hohe Spitzenspannung beim Umschalten den Decoder zerstören).
Es gibt natürlich gute Decoder-Alternativen (z.B. Kühn, ESU, ZIMO), auch etwas preiswerte Alternativen (z.B. Tams), auf die hier im Forum durchaus zu recht hingewiesen werden. Aber unter den gegebenen Umständen (erster Umbau, erste Erfahrungen mit Digital-Einstellungen und gewünschte gute Fahreigenschaften) solltest Du mit diesem Vorschlag eigentlich "gut fahren können".


Wenn Du schon den Motor umbauen musst, dann sollest Du bei der Gelegenheit auch das Getriebe einmal gründlich reinigen. Ich verwende dafür Alkohol bzw. Spiritus und Wattestäbchen. Wenn alles sauber ist, dann vor dem Zusammenbau leicht ölen. Vielleicht kommt für Dich ja auch ein Kugellager-Umbau in Frage - das verbessert die Langsamfahreigenschaften nochmals spürbar. Such mal nach "Kugellagerumbau" hier im Forum; Kugellager sind nicht teuer, der Umbau geht mit etwas Sorgfalt auch sehr gut freihand.
Und, wie schon erwähnt: Unbedingt auf eine ausreichende Masse-Verbindung achten. Hierzu nicht nur den Decoder mit der Gehäusemasse verbinden, sondern am besten auch mit dem Motorblock (Lötfahne an einer der Schrauben, mit der das Motorschild am Motorblock befestigt wird).


Viele Grüße und viel Erfolg,
Wolfgang


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#36 von Spacerat , 29.12.2017 19:47

Moin,
Kleine Ergänzung die mld3 Decoder haben sogar 4 aux Ausgänge frei für Funktionen. Licht vorn und hinten separat verfügbar.
Gruß Matthias


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#37 von Erich Müller , 30.12.2017 07:33

Hallo Wolfgang,

du sprichst mir aus der Seele.
Kleine Anmerkungen:
[quote="111 111-1" post_id=1770126 time=1514553103 user_id=2775]
1.) Du legst Wert auf gute Fahreigenschaften. Damit fällt ein Digital-Umbau unter Beibehaltung der Feldspule eigentlich aus (das wären z.B. Delta-Decoder, Uhlenbrock 76200 oder Tams LD-W 32). Für gute Fahreigenschaften wirst Du den Motor mit einem Permanentmagneten ausrüsten müssen.
[/quote]

Der Uhlenbrock ist nicht so schlecht wie sein Ruf. Ich würde damit keine Rangierlok bestücken wollen (das liegt aber auch am Dreipol-Rotor!), aber für eine Streckenlok wie die S3/6 alter Bauart (LFCM), deren HLA-Umbau ein wenig über das Übliche hinaus aufwendig ist, kann man ihn durchaus einsetzen. Zum Preis von inzwischen 42€ ab Werk allerdings kann man ihn nicht mehr empfehlen, da gibt es bessere Lösungen für weniger Geld. Der Nachteil des Decoders ist sein hoher Stromverbrauch, der Vorteil ein bäriges Drehmoment. Unbedingt mit 128 FS unter DCC betreiben, und unbedingt penibel einstellen nach der Anleitung hier im Forum bzw. auf den Seiten von SAH.

[quote="111 111-1" post_id=1770126 time=1514553103 user_id=2775]
• Das Set 60972 beinhaltet eine verkabelte Steckplatine, den darauf zu steckenden Decoder und eine Halterung. Vorteil: Die Steckplatine erlaubt später ein einfaches Austauschen gegen einen anderen Decoder (falls z.B. ein Defekt auftritt). Und: Die Halterung erlaubt einen sehr "sauberen" Aufbau innerhalb des Lokgehäuses. Das Set kostet ca. 35-40 EUR.
[/quote]
Sehr richtig - bis auf den Preis. Da kann man doch merklich unter 30€ bleiben. https://www.lokmuseum.de/shopartikel.php...2&suchSWg1=alle

[quote="111 111-1" post_id=1770126 time=1514553103 user_id=2775]
Zusätzlich benötigst Du noch je Lok zwei neue Lämpchen (Steckbirnen 610080; ausgelegt auf 22 Volt). Die vorhandenen Lämpchen sind ausgelegt für 19 Volt, werden daher im Digitalbetrieb sehr heiß (kann das Gehäuse beschädigen) und brennen ggf. schnell durch. Pro Stück ca. 1 EUR.
[/quote]
Prinzipiell richtig, allerdings muss dann auch die Fassung stimmen. Wenn man die alte Fassung beibehält mit Rückleitung übers Chassis, dann flackern die Lämpchen leicht, aber das fällt im Video mehr auf als in der Realität - und die resultierende Spannung ist geringer. Außerdem, und das gilt für alle Fassungen, auch mit Rückleitung über Decoder-Plus, kann man die Intensität der Beleuchtung im Decoder einstellen. Das sollte man auch unbedingt tun! Bis zur 12X hatten deutsche Loks eine Positionsbeleuchtung, keine Scheinwerfer. Das muss funzeln.

[quote="111 111-1" post_id=1770126 time=1514553103 user_id=2775]
Für gelegentliche analoge Einsätze sind fast alle Decoder durchaus geeignet (die MFX-Decoder auch); bitte aber darauf achten, dass die Stromversorgung mit einem modernen Trafo erfolgt (alte Trafos können bei der heute üblichen Netzspannung eine zu hohe Spannung an das Gleis abgeben und durch die zu hohe Spitzenspannung beim Umschalten den Decoder zerstören).
[/quote]

Dazu zwei Dinge:

  1. Märklin garantiert (!!) für die aktuelle Decoder-Generation (6097x und 6098x) die uneingeschränkte Verwendbarkeit mit analogen Trafos, egal welchen Alters. Die dürfen laut Hersteller also auch mit dem 280H umgeschaltet werden. Die meisten anderen Decoder sind dafür nicht garantiert, tams weist (zum Ärger mancher Kunden) darauf hin, dass die Decoder nur für gelegentliche Analog-Verwendung ausgelegt sind. Das ist ehrlich - hohe Spannungen sind Stress für die Bauteile.
  2. Der Decodertod am analogen Trafo hat weder mit der Erhöhung der nominalen Netzspannung zu tun (bei 220V-Trafos galt als obere Toleranzgrenze 220V+10%, also 242V, für 230V-Trafos galt 230V+6%, also 243,8V - dieser Unterschied ist auf der Sekundärseite der Trafos kaum messbar! Als die Norm auf 230V+-10% geändert wurde, also bis 253V, waren Trafos für Spielzeug schon verboten...) noch mit alt oder modern (ich kenne jemand, dem mit einem 6647 ein Decoder hochgegangen ist: den sehe ich jeden Morgen beim Rasieren), sondern schlicht mit der Bauart der Trafos und der Spannungsfestigkeit der Decoder, gekoppelt mit dem geringen Stromverbrauch des Decoders verglichen mit einem mechanischen Relais. Wenn ich analoge und digitale Loks gemischt mit dem analogen Trafo fahre, dann verwende ich einen meiner 6631, bei denen ich Umschaltspannungen unter 24V gemessen habe. Und ich vermeide, soweit möglich, den Umschaltimpuls. Denn nur der kann, wie du richtig schreibst, den Decoder töten.


[quote="111 111-1" post_id=1770126 time=1514553103 user_id=2775]
Es gibt natürlich gute Decoder-Alternativen (z.B. Kühn, ESU, ZIMO),
[/quote]

Esu ist teuer und bringt - zumal ohne SOund - nichts mit, was Märklin nicht deutlich günstiger und mindestens gleich gut bietet.
Zimo ist edel und steht auch im Ruf, die beste Motorsteuerung überhaupt zu bieten, erinnert mich aber so ein wenig an meinen Nachbarn mit seinem neuen Citroën: so viel Technik, so viele Schalter, wofür ist denn das alles gut? Und einstweilen mit DCC zu verwenden, mfx soll erst noch kommen.
Kühn - nur wenn man mit DCC fahren will. Und ganz ehrlich, MM ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Kühn in Märklin-Loks, hat das irgendein Stummi überhaupt verbaut?

[quote="111 111-1" post_id=1770126 time=1514553103 user_id=2775]
Und, wie schon erwähnt: Unbedingt auf eine ausreichende Masse-Verbindung achten. Hierzu nicht nur den Decoder mit der Gehäusemasse verbinden, sondern am besten auch mit dem Motorblock (Lötfahne an einer der Schrauben, mit der das Motorschild am Motorblock befestigt wird).
[/quote]
Diese Empfehlung gilt vor allem für Drehgestell-Lokomotiven. Aber... bei meinen Loks war ausnahmslos die Lötfahne am Motorblock gegeben; ich habe im Gegensatz zu deinen Ausführungen noch einen weiteren Massepunkt am Lauf-Drehgestell angelegt, weil das Motordrehgestell mit vier Haftreifen auf vier Rädern nicht gerade für beste Masseverbindung spricht...


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#38 von 111 111-1 , 30.12.2017 14:13

Hallo Matthias und Erich,

@ Matthias:
Danke, wieder etwas gelernt. Dann reicht es ja sogar für Führerstandsbeleuchtung, Maschinenraumbeleuchtung und einen Teekocher


@ Erich:
Du hat in vielen Punkten Recht. Aber ich habe mich konsequent an Franks Anfrage und Situation (Digitaleinsteiger, bisher wenig Erfahrung hinsichtlich "Motortechnik") orientiert; es handelt sich hier nicht um eine Universal-Umbau-Empfehlung.
• Uhlenbrock-Decoder: Im DCC-Betrieb und mit erforderlichen sehr genauen Einstellungen für einen Digitaleinsteiger mit MS2 sicherlich völlig ungeeignet.
• Masse: Die Empfehlung orientiert sich an den gezeigten, zum Umbau vorgesehenen Loks (216er). Das kann und darf bei anderen Loks natürlich anders aussehen.
• Licht: Die Empfehlung orientiert sich an den gezeigten Loks, die offenbar bereits mit Steckbirnen ausgestattet sind. Ich halte neue Lämpchen für ratsam, da man per Decorder-Dimmung nicht genau weiß, ob man sie ausreichend gedimmt hat oder sie nicht doch zu heiß werden - und das, um 2 EUR je Lok einzusparen?
• Decoder-Alternativen: Da hat jeder seine Meinung, das darf und soll auch so sein. Aber in der vorliegenden Situation ist Frank mit einem Märklin-Decoder sicherlich am besten geholfen.
• Preise: Diese schwanken naturgemäß, und es gehört ggf. such die Berücksichtigung von Versandkosten dazu. Letztendlich geht es aber hier nur darum, Franks Kostenvorstellung zu bestätigen.
Wie gesagt: Meine Empfehlung bezieht sich ganz konkret auf Franks Anfrage. Natürlich könnte man noch einige Alternativen benennen - aber macht es das für Frank einfacher und verständlicher?

Viele Grüße und guten Rutsch
Wolfgang


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#39 von Peter BR44 , 30.12.2017 16:23

Hallo,
[quote="Erich Müller" post_id=1770538 time=1514615615 user_id=26147]...[quote="111 111-1" post_id=1770126 time=1514553103 user_id=2775]
Und, wie schon erwähnt: Unbedingt auf eine ausreichende Masse-Verbindung achten. Hierzu nicht nur den Decoder mit der Gehäusemasse verbinden, sondern am besten auch mit dem Motorblock (Lötfahne an einer der Schrauben, mit der das Motorschild am Motorblock befestigt wird).
[/quote]
Diese Empfehlung gilt vor allem für Drehgestell-Lokomotiven. Aber... bei meinen Loks war ausnahmslos die Lötfahne am Motorblock gegeben; ich habe im Gegensatz zu deinen Ausführungen noch einen weiteren Massepunkt am Lauf-Drehgestell angelegt, weil das Motordrehgestell mit vier Haftreifen auf vier Rädern nicht gerade für beste Masseverbindung spricht...
[/quote]

hier kann ich Erich nur beipflichten!
Dies haben viele Tests mit diversen Drehgestellloks gezeigt.
Masse, Masse und nochmals Masse ist das A und O.
Von daher bringt es nicht viel die Masse am Motorblock abzunehmen.
Es sei denn man tauscht zwei Haftreifen Räder gegen ohne aus.
Von daher ist Erichs Rat die Masse vom Schleiferdrehgestell abzunehmen ein muss,
damit diese Loks nicht ruckeln.
Dies alles benötigt man nicht, wenn man Powerpacks verbaut.
Nur kosten diese in meinen Augen zu viel Geld.

Aber das kann man hier und wo anderes in vielen Freds nachlesen.

Tante Ediths Klugscheissermodus:
Gehäusemasse ist schon mal uninteressant, es sei denn Du meins das Fahrgestell.
Gehäuse können schon mal aus Plastik bestehen und
diese leiten nach meinem Kenntnisstand keinen Strom.


Viele Grüße Peter

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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#40 von Erich Müller , 30.12.2017 20:56

Hallo Wolfgang,

keinen Streit! Divergierende Meinungen müssen nicht heißen, dass nicht beide auf ihre Weise recht haben... denn das Leben ist wie eine Litfaßsäule: je nachdem wo du stehst, sieht sie ganz anders aus.

[quote="111 111-1" post_id=1770766 time=1514639581 user_id=2775]
• Uhlenbrock-Decoder: Im DCC-Betrieb und mit erforderlichen sehr genauen Einstellungen für einen Digitaleinsteiger mit MS2 sicherlich völlig ungeeignet.
[/quote]
Siehst du, ich habe mich mal damit "amüsiert", mit einer MS1 und Registerprogrammierung ohne Auslesemöglichkeit zwei Loks mit frühem Werksdecoder (de facto LS3M4) Manieren beizubringen. Damit habe ich pro Lok einen halben Nachmittag verbracht.
Und mein erster selbst eingebauter Decoder war, einige Zeit später... ein 76200 in eine V200. Klar, ich hab bei der Einstellung auch noch wieder viel Zeit verbracht, u.a. auch deshalb, weil ich die nötigen Probefahrten mit MM-Protokoll durchgeführt habe. Aber das Tolle an dem Decoder war ja: mit der Werkseinstellung funktionierte er schon recht gut. Es ging also nur darum, es noch besser zu machen. Und wenn ich alles verdreht und verstellt gehabt hätte, wäre mit einem Decoderreset alles wieder beim Alten gewesen. Ehrlich gesagt, ich hatte viel mehr Bammel vorm Löten als vorm Einstellen. Übrigens muss ich da nächstens noch mal dran, da geht noch was...
Ich habe an diesen drei Decodern gelernt, wie ein PID-Regler funktioniert. Und damit kann ich jetzt eine Lok besser selbst einstellen, als wenn ich mich an die waschigen esu-Anleitungen hielte, wo sinngemäß nur drinsteht, "drehen Sie mal hier dran und mal dort dran, und wenn's schlechter wird, drehen Sie in die andere Richtung".
Und klar, ich habe später in der gleichen Zeit drei Loks auf HLA und MLD/3 umgerüstet, inklusive Einstellfahrt auf dem Testkreis. Aber gut ist es doch zu wissen, wenn die automatische Einmessung nicht wunschgemäße Ergebnisse liefert, wo man da drehen kann und muss. Meine ich... Und Frank darf das sehen, wie er mag.

[quote="111 111-1" post_id=1770766 time=1514639581 user_id=2775]
• Masse: Die Empfehlung orientiert sich an den gezeigten, zum Umbau vorgesehenen Loks (216er). Das kann und darf bei anderen Loks natürlich anders aussehen.
[/quote]
Auf dem Foto kann ich die Massezuführung nicht erkennen. Meine V160 hat meiner Erinnerung nach aber die Massefahne am Motorblock. Ich kann es dieses Jahr nicht mehr nachprüfen. Wenn diese Lok aber schon Masseanschluss am Bodenblech hat oder am Lauf-Drehgestell, dann braucht sie auch keinen mehr am Motor. Wie gesagt, vier Haftreifen - die Lok muss bei mir mit automatischer Steuerung immer mit Motordrehgestell zum Zug laufen, weil das Motordrehgestell die Rückmeldung zuverlässig nicht auslöst. Entsprechend wenig Gewinn wird ein Massefähnchen am Motorblock bringen.

[quote="111 111-1" post_id=1770766 time=1514639581 user_id=2775]
• Licht: Die Empfehlung orientiert sich an den gezeigten Loks, die offenbar bereits mit Steckbirnen ausgestattet sind. Ich halte neue Lämpchen für ratsam, da man per Decorder-Dimmung nicht genau weiß, ob man sie ausreichend gedimmt hat oder sie nicht doch zu heiß werden - und das, um 2 EUR je Lok einzusparen?
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Steckbirnchen, hatte ich übersehen. Aber dimmen muss man eh... wegen Scheinwerfer und so.

[quote="111 111-1" post_id=1770766 time=1514639581 user_id=2775]
• Decoder-Alternativen: Da hat jeder seine Meinung, das darf und soll auch so sein. Aber in der vorliegenden Situation ist Frank mit einem Märklin-Decoder sicherlich am besten geholfen.
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Dem widerspreche ich ja auch gar nicht!

[quote="111 111-1" post_id=1770766 time=1514639581 user_id=2775]
• Preise: Diese schwanken naturgemäß, und es gehört ggf. such die Berücksichtigung von Versandkosten dazu. Letztendlich geht es aber hier nur darum, Franks Kostenvorstellung zu bestätigen.
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Beim Lokmuseum sind sie recht konstant - und ohne Versandkosten. Mich würde noch interessieren, wo du die Motorumbausätze für weniger als 22,90 gesehen hast, das ist der Lokmuseum-Preis, und gibt mit dem Decoder zusammen ungefähr 50 Euro, je nach Menge. Gern auch per PN.

[quote="111 111-1" post_id=1770766 time=1514639581 user_id=2775]
Wie gesagt: Meine Empfehlung bezieht sich ganz konkret auf Franks Anfrage. Natürlich könnte man noch einige Alternativen benennen - aber macht es das für Frank einfacher und verständlicher?
[/quote]
Was mich angeht, ich habe es gern, wenn man mir nicht nur sagt, "dies und das empfehle ich dir", sondern auch, warum. Welche Vor- und ggfs. Nachteile das gegenüber anderen Möglichkeiten bietet, die ich schon mal gelesen habe, und so. Eine Empfehlung, die ich gedanklich nicht nachvollziehen kann, werde ich vermutlich - nein: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht umsetzen.
Und deshalb gebe ich auch selbst Empfehlungen möglichst so, dass der Fragende die Hintergründe verstehen kann (wenn er will), um auch sagen zu können, "da gewichte ich die Kriterien anders, und von daher komme ich zu Entscheidung X und folge nicht der Empfehlung Y."

Hat mich gefreut, mit dir diskutiert zu haben. Eine freundschaftlich-kontroverse Diskussion ist doch das, wovon man am meisten lernen kann, jedenfalls mehr als aus Einheitsmeinungen.
Und nun ist es an Frank, daraus seine Schlüsse zu ziehen - und sei es: "nächstes Mal frage ich im Anfängerforum."
Bierchen zum Feierabend? rost:


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#41 von Spacerat , 30.12.2017 21:14

Wenn mal Zeit und Geld hat dann kann man mal schauen ob es in der Umgebung vieleicht ne Modellbahnbörse gibt. Habe bei mir in der Umgebung eine gehabt da habe ich für HLA und MLD3 zusammen nur 46€ gezahlt. Ok es kostete auch 4€ Eintritt aber wenn man auf sowas geht findet man immer noch was was man braucht.


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#42 von 111 111-1 , 31.12.2017 15:13

Hallo Erich,

...hoppala, kam meine Antwort so harsch 'rüber? Dann sorry und nö, einen Streit wollte ich nun ganz bestimmt nicht. ops:

Offenbar haben wir nur unterschiedliche Herangehensweisen: Als ich mit der Digitaltechnik anfing und u.a. hier im Forum als Mitleser auf mitunter sehr unterschiedliche Ansichten / Tippes / Ratschläge traf, war ich froh, wenn ich auf einen Beitrag stieß, die mir "in einem Stück" erklärte, was für eine funktionsfähige Lösung zu tun ist - auch wenn es sich nur um eine von mehreren Varianten handeln mochte. Je nach Problem und Schwierigketsgrad geht mir das noch heute so: Lieber erst einmal etwas ausprobieren, was ich komplett nachvollziehen kann. Wenn ich das verstanden habe, dann dürfen auch gerne mal Alternativen sein

Ich stimme Dir zu: Frank findet hier inzwischen alles, was er wissen muss, um die Loks zu digitalisieren. Mal sehen, ob wir erfahren, was er wie umgesetzt hat.

Zur Masseabnahme: Ich war hier von meinen Uralt-216ern ausgegangen, die noch so eine schöne masseführende Lötfahne am Chassis besaßen. Der Kontakt zwischen Chassis und Laufdrehgestell ist tadellos; bei der Digitalisierung der Lok hat sich aber die zusätzliche Masseverbindung zum Motordrehgestell für eine einwandfreie Langsamfahrt über Weichen als notwendig gezeigt.
Offenbar hat Märklin die Konstruktion geändert; auf den Bildern ist diese Lötfahne am Chassis tatsächlich nicht erkennbar. Wenn heutzutage die einzige Masseverbindung tatsächlich über das Motordrehgestell verläuft, reicht das so auch aus meiner Sicht keinesfalls aus und es sollte unbedingt eine zusätzliche Masseverbindung hergestellt werden (und das dann am besten direkt zum Laufdrehgestell).

Respekt vor der Bändigung des Uhlenbrock-Decoders Das wäre nicht mein Ding, schon gar nicht mit der MS2. Hier würde ich z.B. stattdessen die etwa preisgleiche Lösung aus Permanent-Magnet mit Tams LDG-32 bevorzugen. Sogar mit dem weiterzuverwendenden dreipoligen Rotor sind die Fahreigenschaften für eine derart preiswerte Lösung prima. (Und für die DCC-Programmierung bin ich heilfroh, noch eine Intellibox zu besitzen; selbst meine CS2 zickt da ordentlich 'rum...).

Nochmal zu den Preisen: Das Set 60941 hatte ich im Sommer (tendenziell ja ohnehin etwas günstigere Zeit für den Einkauf) für rund 18 EUR auf Ebay gesehen (mit geringen Versandkosten bei 20 EUR). Das mag aber auch ein Zufallsfund gewesen sein... Aber auch unter aktuellen Preisen sind 60941 und Decoder zusammen für rund 50 bis 60 EUR erhältlich, so dass Franks Budget passt. Ob nun je nach Einkaufsquelle etwas mehr oder weniger, spielt bei der "Gesamtinvestition" doch eigentlich keine entscheidende Rolle - wenn ich das Material für gefühlt drei EUR mehr bei meinen Händler vor Ort erhalten kann, dann mache ich das auch so.


Für das angebotene Feierabend- rost: komme ich mit meiner Antwort ja leider zu spät. Aber Silvester ist auch kein schlechter Anlass. Und es muss ja auch nicht die letzte Diskussion gewesen sein

Nochmal guten Rutch und viele Grüße
Wolfgang


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#43 von Frank Neumann , 01.01.2018 17:45

Hallo Miteinander,

ich wünsche euch ein gutes Neues Jahr.

Ich wollte mich bei Euch ganz Herzlich bedanken, für die sehr sehr vielen Informationen, ist echt der Hammer.

Ich entschuldige mich für meine Abwesenheit, wir hatten Besuch da, mein Patenkind, und meine Schwester, meiner Freundin ging es natürlich auch nicht so gut, hat sozusagen Silvester im Bett verbracht, jetzt ist alles wieder gut, und ich kann mich meinen Hobby wieder widmen.

Ich habe alles gelesen und mir meine Gedanken gemacht, diese Informationen, die ich von Euch erhalten habe, helfen mir sehr viel weiter, ich habe vor, meinen Uhlenbock Decoder zu verbauen, mit den Märklin Set: 60941 und als nächstes dann, das Set: 60760 mal sehen was dann so passiert, wie diese sich im Fahren unterscheiden, wie der Wolfgang geschrieben hat.

Ich bin da auch offen für was neues, und selbst wenn ich, warum auch immer, mal einen Decoder kaputt mache, oder beim Umbau irgendwas schief läuft, naja war es zur Übung, kann nur besser werden…

Bestellen werde ich das beim Lokmuseum, da ist es preiswerter, als bei Ebay. Die Artikel werden dann hoffentlich im Laufe der Woche kommen. Sobald ich über den Umbau bin, werde ich Euch auf den Laufenden halten.


Gruß aus den Frankenwald

Frank Neumann


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#44 von 111 111-1 , 01.01.2018 18:28

Hallo Frank,

welchen Uhlenbrock-Decoder hast Du zum Umbau vorgesehen?

Gutes neues Jahr & Gruß
Wolfgang


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#45 von Frank Neumann , 01.01.2018 19:07

[quote="111 111-1" post_id=1772101 time=1514827720 user_id=2775]
Hallo Frank,

welchen Uhlenbrock-Decoder hast Du zum Umbau vorgesehen?

Gutes neues Jahr & Gruß
Wolfgang
[/quote]

Hallo Wolfgang,

Uhlenbrock 76200, hatte ich gedacht...


Gruß aus den Frankenwald

Frank Neumann


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#46 von SAH , 01.01.2018 19:39

Guten Abend Frank,

[quote="Frank Neumann" post_id=1772128 time=1514830023 user_id=32808]
[quote="111 111-1" post_id=1772101 time=1514827720 user_id=2775]
welchen Uhlenbrock-Decoder hast Du zum Umbau vorgesehen?
[/quote]
Uhlenbrock 76200, hatte ich gedacht...
[/quote]

Dann bedenke bitte unbedingt, dass Du nur mit richtiger Programmierung gemäß der Anleitung von H.-J. Mauser gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen kannst. Sollte die 216 mit Trommelkollektor sein, beachte bitte, dass es drei verschiedene Läufer gibt, die im Modell enthalten sein können. Jeder Läufertyp wird andere Einstellungen erfordern. Solltest Du diesen Weg beschreiten, so habe ich gleich eine Bitte an Dich: nennen uns bitte Deine CV-Ergebnisse, vielen Dank im vorraus!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#47 von Frank Neumann , 01.01.2018 20:38

Zitat

Guten Abend Frank,

[quote="Frank Neumann" post_id=1772128 time=1514830023 user_id=32808]
[quote="111 111-1" post_id=1772101 time=1514827720 user_id=2775]
welchen Uhlenbrock-Decoder hast Du zum Umbau vorgesehen?


Uhlenbrock 76200, hatte ich gedacht...
[/quote]

Dann bedenke bitte unbedingt, dass Du nur mit richtiger Programmierung gemäß der Anleitung von H.-J. Mauser gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen kannst. Sollte die 216 mit Trommelkollektor sein, beachte bitte, dass es drei verschiedene Läufer gibt, die im Modell enthalten sein können. Jeder Läufertyp wird andere Einstellungen erfordern. Solltest Du diesen Weg beschreiten, so habe ich gleich eine Bitte an Dich: nennen uns bitte Deine CV-Ergebnisse, vielen Dank im vorraus!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn
[/quote]

Hallo Stephan-Alexander,

vielen Dank für den Link, ich lese mich mal durch, und werde diesen guten Rat befolgen.

Jetzt weis ich auch, warum man einen Test - Kreis baut...


Gruß aus den Frankenwald

Frank Neumann


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#48 von 111 111-1 , 01.01.2018 23:32

Hallo Frank,

Du schreibst "ich habe vor, meinen Uhlenbock Decoder zu verbauen, mit den Märklin Set: 60941"...
Ich verstehe Dich so, dass Du den Uhlenbrock-Decoder 76200 gemeinsam mit dem Umbau-Set 60941 von Märklin verbauen möchtest.

Das wäre interessant , aber falsch. (Das gilt auch für Delta-Decoder bzw. Tams LD-W 32).
Der Uhlenbrock 76200 ist ein Decoder für den Märklin-Allstrom-Motor, d.h. ohne Motorumbau. In diesem Fall kannst /musst Du Dir das Set 60941 und jeglichen Motorumbau sparen.
Mit dem Umbau-Set machst Du aus einem Allstrom-Motor einen Gleichstrom-Motor; dann benötigst Du auch einen Gleichstrom-Decoder.

Viele Grüße
Wolfgang


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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#49 von Erich Müller , 02.01.2018 02:28

Hallo Frank,

ehrlicherweise muss ich sagen: zu den Preisen, zu denen der 76200 mittlerweile gehandelt wird, ist er in meinen Augen zu teuer. Bei 30, spätestens 32 Euro wäre meine Grenze erreicht. Wenn du ihn günstig kaufen kannst, um so besser, aber mein "Hauslieferant" neben lokmuseum ruft jetzt knapp 36€ auf.

Den 60760 solltest du aus deinen Überlegungen streichen, denn diesen Schmalspurdecoder baut Märklin mittlerweile nicht mal mehr in StartUp-Modelle ein: auch die bekommen jetzt mfx.

Zu 60941 oder 60943 oder 60944 brauchst du noch einen Decoder - wie Wolfgang empfehle ich dir den 60972 von Märklin.
Und ein Tipp am Rande: vom großen Scheibenkollektor gibt es zwei Rotoren und zwei Motordeckel. Das Set 60944 enthält beides; mit ein bisschen Glück reicht es aus, einen Magnetbügel und Kleinteile zuzukaufen, und du kannst eine weitere Lok umbauen. Ich muss meine Lokdatenbank noch dahingehend erweitern...


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: Märklin BR216 umrüsten von Analog auf Digital

#50 von Frank Neumann , 02.01.2018 18:56

[quote="111 111-1" post_id=1772274 time=1514845955 user_id=2775]
Hallo Frank,

Du schreibst "ich habe vor, meinen Uhlenbock Decoder zu verbauen, mit den Märklin Set: 60941"...
Ich verstehe Dich so, dass Du den Uhlenbrock-Decoder 76200 gemeinsam mit dem Umbau-Set 60941 von Märklin verbauen möchtest.

Das wäre interessant , aber falsch. (Das gilt auch für Delta-Decoder bzw. Tams LD-W 32).
Der Uhlenbrock 76200 ist ein Decoder für den Märklin-Allstrom-Motor, d.h. ohne Motorumbau. In diesem Fall kannst /musst Du Dir das Set 60941 und jeglichen Motorumbau sparen.
Mit dem Umbau-Set machst Du aus einem Allstrom-Motor einen Gleichstrom-Motor; dann benötigst Du auch einen Gleichstrom-Decoder.

Viele Grüße
Wolfgang
[/quote]

Guten Abend Wolfgang,

hoppala Da ist wohl was schief gelaufen, soll vorkommen, darf es allerdings nicht.

Vielen dank für den Hinweis, ich war schon seit gestern am überlegen, ob ich den Uhlenbrock Decoder wieder verkaufe. Ich glaube das wird zu viel Arbeit und ich möchte nicht stundenlang nur mit Einstellungen verbringen. Hobby soll schließlich Spaß machen...


Gruß aus den Frankenwald

Frank Neumann


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