Servus, liebe Mit-Stummis,
danke Euch, Ulf, Raimund, Ralf, Olli, André und Matthias für Eure Besuche in Grainitz!
@ André: In Verhältnis zu H0-Loks sind TT-Maschinen wirklich Leichgewichte. Hatte beim Ronny (Worldworms) mal eine H0-Lok in der Hand und war fast schon erschrocken über so viel Gewicht. Entsprechend hat man dann in H0 natürlich kein Zugkraftthema. Auch die Antriebselemente (Motor und Getriebe) sollten entsprechend robuster sein.
Zu den Dampferproblemen: Vermutlich scheint es eine Mischung aus Grenzlasten bergab schiebend und bergan ziehend, der Lastregelung und schlechten (Original-) Haftreifen zu sein, die den Motoren den Garaus macht. Irgendwann machen da wohl die Lagerbuchsen der Antriebswelle schlapp und sie läuft nicht mehr 100-%ig rund bzw. klemmt. Elektrische Ursachen sollten eigentlich nicht gegeben sein. Die Decoder können allesamt 0,7 oder 0,8 A ab, ohne Schaden zu nehmen. Eher würde da wohl eine Motorwicklung durchbrennen.
Das Rückpaket mit 50 3665 ging heute jedenfalls in Sebnitz auf dem Weg. Schauen wir mal, was Tillig mit der Maschine gemacht hat. Neue Haftreifen sind ihr jedenfalls sicher.
Zum Thema Anhalten: Hatte bei den ZIMO-Decodern erst Werte um die 30-50 % der CV5-Endgeschwindigkeit in den CV6 geschrieben. Das gab eine stark durchgebogene Kennlinie, wo die 20 km/h-Marke erst oberhalb der Fahrstufen 70-80 geknackt wurde (Vmax = 60 km/h). Heißt, beim Anhalten müssen sehr sehr viele Fahrstufen durchlaufen werden und im oberen Geschwindigkeitsbereich wird die Schrittweite sehr groß. In der Folge hat es je nach Stufenrampe entweder abrupte Änderungen bei hohen Geschwindigkeiten oder elendig lange Anhaltewege. Hatte die Bremswege und –geschwindigkeiten in iTrain schon dampferkompatibel angepasst. Letztendlich geholfen hat eigentlich nur, die Herstellerkennlinie zu benützen und in den CV6 eine 1 hineinzuprogrammieren. Dann war die Kurve deutlich weniger durchgebogen und seit dem klappt es auch wieder mit dem punktgenauen Anhalten.
Generell scheint die Regel zu gelten, dass Decoder und Lok zueinander passen müssen. Eine Marke mag mit einer Lok gut laufen und in einer anderen überhaupt nicht. Hat etwas von „Trial and Error“. Macht also durchaus Sinn, Decoder verschiedener Marken auf Lager zu haben. Wenn es da nur nicht so viele verschiedene Schnittstellen hätte!
@ Olli: Ich nehme auch lieber Plastik, das lässt sich besser anmalen und washen.
Zum Thema Gasometer: Danke Euch, Ralf und Ulf, für diese Idee und diesen Tipp. Heute kam dieser Bausatz an. Dürfte der letzte im Handel verfügbare gewesen sein, zumindest nach meinen Netzrecherchen. War auch entsprechend teuer, deutlich über OVP, was ja in TT bei Auslaufmodellen und Raritäten nicht unüblich ist. Schade, nur, dass Auhagen den Bausatz aus dem Programm genommen hat.
Eine erste Stellprobe vor dem Zusammenbau – passt!
Und dann sieht man 101 711 eine Kohlelieferung bringen. Der Anschluss muss vorwärts befahren werden, damit die Güterwagen an der noch zu errichtenden Entladerampe ausgeladen werden können, ohne die Nutzung des vorderen Gleises als Ausziehgleis zu beieinträchtigen. Gab es das beim Vorbild : Normalerweise werden Güterwagen ja in Anschlüsse hineingeschoben. In diesem Fall muss die Lok ja eh an der Wagengruppe verbleiben, um Wagen für Wagen unter den noch zu bauenden Bockkran zu schieben.
Für meine O-Wagen ergeben sich nun dank der im VEB Elektromaschinenbau erwirtschafteten Devisen ganz neue Umlaufmöglichkeiten: Kohle holen aus Emelsum oder Sassenach, Kohle ausladen, Leerfahrt nach Unterkarolsdorf, dort Beladung mit Schotter, zurück nach Grainitz und von da aus nach Enkelstetten. Von Enkelstetten weiter nach Emelsum oder Sassenach und der Kreislauf beginnt von vorn. Da können die Güterzüge Richtung Mühlental nun deutlich länger und häufiger werden. Vielleicht hat es irgendwann auch mal das eine oder andere Unterwegs-Foto?
Habt einen schönen Abend!
Ciao, Frank