RE: Der "Große Betriebstag" 09.07.2023

#251 von Lanz-Franz , 12.07.2023 11:05

Deswegen hat man dann wohl den Begriff Spur G erfunden.
Ich nehm es auch nicht allzu genau.
Habe das Piko Harzkamel gekauft, nach dem ich mich davon überzeugt habe das Dr. Wilfer die angehängten Wagons überblicken kann.
Für meine Rollböcke habe ich auch Pikowagons angeschafft, weil ich zunächst nur Spur II Wagons in der Größenordnung 500€ gefunden habe.
Habe dann später erst ...hier... von MODELBOUW BOERMAN erfahren.
MfG Werner


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RE: Und noch mehr Umbauten...

#252 von KDW , 12.07.2023 21:13

Hallo Guido,
vielen Dank für deine sehr ausführlichen Berichte zum Um-, Aus- und Weiterbau eurer Gartenbahn und die vielen Bilder zu den Fahrtagen! Das ist von den Gleisanlagen ja inzwischen recht respektabel und abwechslungsreich geworden und fügt sich nach meinem Empfinden auch gut in eure Gartenlandschaft ein. Und - da ist ja richtig Betrieb drauf! Das gefällt mir sehr gut, und die "Koexistenz" der verschiedenen Maßstäbe (I und G) ist für meine Augen kein Problem - bei mir gibt es einen solchen Mischbetrieb ja zuweilen auch. Beeindruckend ist auch euer Bestand an Lokomotiven und rollendem Material; damit lässt sich ja schon ein abwechslungsreicher Fahrbetrieb machen.

Zitat von guido im Beitrag #222

Zitat von KDW im Beitrag #221

Zum Thema Gleisschotter kann ich aus mittlerweile langjähriger Erfahrung berichten, dass das Festlegen des Schotters an sich nicht schlecht ist, wenn es um das Reinigen der Strecke geht (Abfegen und Absaugen stört das Schotterbett nicht). Allerdings ist die festgelegte Schotterung kein Garant dafür, dass aus ihr kein "Unkraut" hevorsprießen kann oder dass sie frei von Moosbewuchs bleibt. Mit der Zeit sammeln sich in den "Poren" der Schotterung Erdkrumen an, die ein Substrat für den Bewuchs bilden. Den zu entfernen ist allerdings etwas mühseliger, als wenn man losen Schotter aufnimmt, reinigt, und wieder einstreut.



Ah ja, sieh mal an, das ist noch ein Argument für mich, bei meinem Prinzip zu bleiben. Beim Reinigen und Prüfen der Gleise muss ich ohnedies gelegentlich nachschottern - da kann ich solche Pflänzchen ganz gut mal entfernen und beim erneuten Stopfen wird auch eventuell unsichtbare Keimung gestört....

Viele Grüße,
Guido


Lieber Guido, um dich in deinem Prinzip zu bestärken, möchte ich dir auch einige Bilder von Abschnitten meiner eingeschotterten Strecke zeigen, die meine Erfahrungen illustrieren...


unterer Abschnitt der Bergstrecke am Wärterstellwerk DRACHENBURG


der weitere Verlauf der Zahnradstrecke um die Ruine der Drachenburg herum - hier sorgt der festgelegte Schotter wenigstens dafür, dass das Schotterbett am Abhang nicht wegbröselt bzw. wegrutscht


das Westportal des Drachenburgtunnels (noch nicht ganz fertig) - hier kann man die nach kurzer Zeit wieder starke Verschmutzung sehen und, wie sich im Schotterbett viel Moos breit gemacht hat


am Ostportal des Drachenburgtunnels - auch hier viel Moosbewuchs und abgeworfene Nadeln von Nachbars Zeder (die immer reichlich nachgeliefert werden)

Aber wenigstens lässt sich das Ganze abfegen oder auch absaugen, ohne dass Schotter mitkommt. Deshalb werde ich wohl dabei bleiben.


Für euch noch weiterhin viel Spaß mit eurer Gartenbahn!

Viele Grüße
Klaus-Dieter


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Werkstattbahnhof fertiggestellt: Schwenkgleis für LGB-Loks

#253 von guido , 16.07.2023 21:29

Hallo liebe Leute und insbesondere hallo Klaus-Dieter @KDW ,

danke für die Bilder, die mich in der Tat bekräftigen in meinem Tun.
Ich muss sagen, dass ich, da ich ja bekanntermaßen ebenso sehr von benachbarten Koniferen betroffen bin, ganz zu schweigen von der eigenen Kastanie (lang möge sie leben und Tod den Miniermotten!!!), das lose verlegte Material sehr zu schätzen gelernt habe.
Beim Absaugen mit dem Laubsauger verschwindet nur ganz wenig, wenn der Schotter ordentlich gestopft ist. Und unverklebten Schotter, der vermoost ist, auszuwechseln ist ein Kinderspiel. Allerdings kann ich verstehen, dass man den Schotter an abschüssigen Kanten irgendwie sichern muss. Ich hätte vielleicht statt des Klebens noch eine niedrige Mauer vorgezogen.
Übrigens gefällt mir Dein Tunnelportal ausnehmend gut. Tunnel habe ich ja nicht, leider, aber die Geographie des Gartens gibt das einfach nicht her. So etwas extra herbeizuführen wäre exorbitant platzaufwändig und ist somit außerhalb des Möglichen.

Nun ja, aber mittlerweile ging es an ganz anderer Baustelle weiter.
Wie schon oft angeführt habe ich trotz Fokus auf Spur 1 einige LGB- und auch drei Piko-Loks. Die kurzen Loks dieser Hersteller nutze ich zum Rangieren im Garten - gute Stromaufnahme, da dafür gebaut, und jedenfalls im Falle von LGB auch gute Zugkraft.

Nur leider - wohin mit den Loks, wenn der Fahrtag zuende ist? Bislang stellten mir die Loks dann die Gleise im Werkstattbahnhof zu (der erste erreichbare Bahnhof im Haus). Das bedeutete, dass ein reiner Indoor-Betrieb erst möglich wurde, wenn ich die Loks von den Gleisen hob, weil der Bahnhof der Endpunkt der Indoor-Strecke ist. Lästig.

Die letzten drei Tage habe ich daher den Bahnhof nochmal ergänzt und eine Abstellanlage gebaut. Paul @Paul60 fand ja mein Schwenkgleis im Eisenbahnraum gut; hier kann man dann mal sehen, wie ich so ein Gleis baue.

Also... auf geht's.


Das war bislang die Situation: An der Kante, wo auch das Gleis mit der Lore endet, war Schluss. In der Lücke zwischen grüner Arbeitsplatte und Wand lagerte ich bislang Holzstücke. Aber den Raum, dachte ich mir, kann man auch besser nutzen. Auf diesem Bild habe ich die Arbeitsplatte schon mit einer Stützkonstruktion verlängert (Ende von Bautag 1).


So, jetzt mal ganz vage ausprobiert: Ein Schwenkgleis könnte hier mindestens zwei, vielleicht auch drei Abstellgleise bedienen. Der Radstand der LGB-Loks ist bei einer Bühnenlänge von 40cm allemal zu fassen. Der Dorn markiert den künftigen Drehpunkt.


Na denn wollen wir mal... mit einer stabilen Unterkonstruktion fangen wir an.


Die Platten liegen. Bis zum Abbinden des Klebers (aufgebracht am Ende von Bautag 2) musste die Konstruktion über Nacht beschwert werden. Hm. Sollten die Loks ruhig mal was tun für ihre Abstellplätze! Sie standen bis zum Morgen und haben die Platten getreulich beschwert...


Man kann auch schon sehen, dass Platz für ein drittes Gleis geschaffen wurde.


Nächster Morgen. Die Gleise werden provisorisch ausgelegt.


Ganz wichtig ist das Anschrägen der Schienen des Schwenkgleises und der Zuführgleise, da sie sich sonst verhaken. Das ist ein Prozess, den ich mit Ausprobieren und mobiler Kleinbohrmaschine durchlaufe. Vor allem darf keine Schiene eine "feindliche", also keine rechte eine linke, beim Schwenken berühren, da es sonst natürlich zu Kurzschlüssen käme.


Noch immer in diesem Probiermodus wird die Schwenkbühne nach und nach optimiert.


Ich ersetze dann den Stichel ganz einfach durch eine massive Schraube, hier eine 5/20er durch die Drehschwelle in die Trägerplatte. Das ist die dritte Schwenkbühne, die ich so baue, die älteste ist jetzt vier Jahre alt und der Drehpunkt hat keine Ermüdungserscheinungen. Ziemlich makeshift sieht das aus, stimmt, aber wenn's hält? Warum kompliziert, wenn's auch einfach geht...


Nun sind alle Gleise fixiert. Mechanisch funzt es schon ohne Haken und Feindberührung!


Nun noch die Elektrifizierung, oder wie sagten unsere Altvorderen: "Elektrisierung"... aber das bezog sich auf Oberleitungen. Ich hingegen ziehe nur Strippen. Man kann entsprechende Lötklemmen auch fertig kaufen, aber ich schneide einfach Schraubverbinder durch und versehe sie mit Lötösen aus dem Baumarkt. Die Bühne wird vom Einfahrgleis versorgt, die Strahlengleise dann von der Bühne. Bei der Bühne im Eisenbahnraum habe ich jedes Gleis abschaltbar konzipiert, da z.B. die alte V 200 von Märklin ständig ein Basisgeräusch von sich gibt. Nett, ja, aber irgendwann nervt der regelmäßig anlaufende Luftpresser. Hier aber stehen Loks ohne Basisgeräuschteppich; Abschaltungen sind also unnötig.
Das Zuführkabel zur Bühne läuft, wie man sieht, durch ein eher ovales Loch. Ganz einfach deshalb weil auch bei der geringen Bewegung die Litze sonst eventuell strammen könnte oder an der Kante reibt. Das teils abisolierte Kabel hier ist schon mit Lötfett versehen, gleich wird es vorverzinnt. Dann wird es in einer Schlaufe angelötet und geht weiter zu den Strahlengleisen. Das spart einen zusätzlichen Lötpunkt ein.


Lötlöt, machmach, tutu... und fertig. Alles verkabelt. Hier auch mal die Situation mit geschlossener Tür zum Garten und der "Schlechtwetter-/Winterbrücke", die zu solchen Zeiten eine Umfahrmöglichkeit für Loks bietet. Zu Gartenbahnfahrtagen ist stattdessen die Brücke in den Garten angesetzt.


So, die Damen besichtigen ihr neues Bw...


Das Verschwenken und Fahren funktioniert problemlos... nichts hakt, nichts bleibt stehen.


Nach einigem Hin- und Herprobieren: Das ist die optimale Lösung zur Abstellung aller LGB-Loks und noch einer Piko-Lok. Endlich sind die Gleise des Bahnhofs nach Betriebsschluss wieder frei!


OK, aufräumen und putzen muss ich noch, alles Mögliche liegt noch herum. Aber dennoch hier mal ein Funktionsbeispiel für den Bahnhof, den ich nun freizügig verwenden kann. Ein Eilzug aus dem Eisenbahnkeller fährt ein. Er hat zwei Kiss-Mitteinstiegswagen und einen Märklin-Pw3. Das sind fünf, wie ich sie nenne, Standardpersonenwageneinheiten. Auch ein Zug mit z.B. zwei Umbauwagen, zwei Donnerbüchsen und einem Pw (ergo fünf "Kurzen") würde passen. Das Betriebsbeispiel funktioniert mit längeren Zügen nicht mehr. Aber es reicht ja.


Der Zug fährt auf Gleis 1 ein, die Zuglok setzt ab. Eine Köf wartet bereits im Bw-Zufahrtsgleis.


Die Zuglok fährt auf Gleis 2, die Köf kommt hinterher.


Die Köf setzt nun nach Gleis 1 um und kuppelt an den Wagenzug.


Sie zieht den Wagenzug bis ans Gleisende (das hier nur provisorisch gesichert ist - endgültiger Zustand siehe unten. Ich wollte einfach mal fahren nach drei Tagen konstruieren und habe das Gleisende später fertig gebaut).


Nun ist die Einfahrweiche wieder frei und die Zuglok kann sich ans andere Zugende setzen.


Und da fährt er wieder Richtung Eisenbahnkeller, der Eilzug.
Somit kann ich also bei schlechtem Wetter oder im frostigen Winter zumindest einen Pendelverkehr vom Keller in die Werkstatt realisieren.


Das Gleisende ist schließlich auch gesichert - es ist Abend und im Bw kehrt Ruhe ein.

Übrigens habe ich vor, einige wenige Szenen im Keller auszuschmücken; hier im Werkstattbahnhof sollen zumindest ein Bahnsteig, ein Stellwerk und eine Ladefläche entstehen, auf der verschiedene Ladeszenen nachgestellt werden können. Am liebsten mit schönen alten Metallgitterleuchten versehen, von denen ich fünf Stück liegen habe. Aber das ist noch Zukunftsmusik; in den nächsten Tagen baue ich im Eisenbahnkeller weiter.

Nun ist ein arbeitsreiches Wochenende zufriedenstellend zuende gegangen. Eine hoffentlich schöne Woche für alle wünscht Euch
herzlichst,
Guido


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zuletzt bearbeitet 17.07.2023 | Top

RE: Werkstattbahnhof fertiggestellt: Schwenkgleis für LGB-Loks

#254 von Lanz-Franz , 17.07.2023 09:15

Hallo Guido.
Einfach, praktisch, gut.
MfG Werner


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Gleispläne der Kellerbahn

#255 von guido , 17.07.2023 14:21

Hallo Leute,

heute beginne ich mit dem weiteren Ausbau der Bahn im Eisenbahnraum im Keller. Da ich dazu sowieso noch ein wenig planen muss, habe ich mir gedacht, der Anfrage nach einem Gleisplan zumindest in ersten Schritten nachzukommen und das mittlerweile erzielte Ergebnis in Skizzen festzuhalten.
Hier also jetzt die Bahn im Kellerraum. Ich habe mit der kostenfreien Version von Anyrail gearbeitet. Weil man da maximal 50 Gleisstücke verarbeiten darf, musste ich oft statt Bogengleisen Flexgleise einzeichnen. Da dies aber nur Skizzen sind, habe ich das dann nicht genau berechnet sondern einfach so gut eingezeichnet wie es eben ging. Tatsächlich ist der Mindestradius im Keller bis auf ganz wenige Ausnahmen 900mm. Manche enger angelegte Gleise, auf denen nur kleine Rangierloks zweiachsige Wagen bewegen, gehen herunter auf 600, aber das ist nur an zwei Stellen der Fall. Manchmal gibt es auch noch 750er Radien, das ist ja der Mindestradius in meinem Garten und kann also auch hier noch Anwendung finden.

Auf der jetzt zu planenden obersten Ebene 3 wird es dann aber einen Übergang zu Märklin-Gleisen geben; da ist dann der Mindestradius 1020mm. Das wird dann ein Rundkurs mit Abstellmöglichkeiten und repräsentiert ein fiktives "Westerland/Sylt", wo ich geboren bin. Nach langem Überlegen gewann doch Westerland vor Norddeich, in dessen Nähe ich später aufgewachsen bin.

Im Eisenbahnkeller ist praktisch nichts durchgestaltet und wird es auch nicht. Ganz wenige Szenen sollen mit Ausstattung und Gelände geschmückt werden, so z.B. der Haltepunkt HH-Fleetbek, auf den man sieht, wenn man im Silberlingabteil sitzt. Das soll natürlich schön werden. Ansonsten nutze ich die Bahn zum Rangieren, Fahren und Abstellen; die Funktion steht sehr viel mehr im Vordergrund als die Ästhetik.

Aber genug der Vorrede, hier die bereits existierenden Ebenen:


Die Ebene 0 repräsentiert die Einfahrebene aus dem Garten in den Keller. Aus dem Werkstattraum und durch den zentralen Kellerraum gelangt man in den Eisenbahnraum. Die Brücken durch die Türen sind abklappbar.
Auf Ebene 0 liegt HH-Fleetbek. Danach kommt ein Abzweig mit angeschlossenen Abstellmöglichkeiten für diverse Loks. Wir gehen jetzt erstmal abwärts. Auf Ebene -1 liegt dann der Start/Zielbhf. HH-Hafenkai für Güterzüge in und aus dem Garten (oder oberen Ebenen). Eine Umfahrmöglichkeit; diverse Gleise zur Abstellung von Loks und Wagen. Ich kann bis zum hintersten Gleis noch greifen.


Von Ebene -1 geht es nach links noch einmal tiefer herab auf Ebene -2, wo der Rangierbhf HH-Hafenkai Nord liegt. Hier werden nicht benötigte Güterwagen abgestellt. Da diese Abstellebene nach der Gleisharfe nur etwas höher als die Dachkante der Güterwagen unter der darüberliegenden Ebene liegt, sind die Gleise standardmäßig belegt. Ich kann die Wagen zwar nicht sehen, aber ich weiß dann, dass z.B. auf dem ganz linken Gleis nur G-Wagen stehen, auf dem zweiten nur O-Wagen usw. Probleme gab es noch nie, obwohl ich garnicht bis in die Ecke greifen kann.
Da hier nur die kleine Märklin-80er kurze Güterwagen rangiert, kann ich ausnahmsweise bei der Bogenweiche einen 600er-Radius verwenden.


So und nun geht es von Fleetbek (Ebene 0) nach oben. Wir erreichen HH-Altona Altstadt auf Ebene +1, den Start-/Zielbhf. für Personenzüge. Ein Schwenkgleis 60cm reicht auch noch für die BR 56 und alle Drehgestelloks. Eine 38er mit Wannentender oder meine MAXI-18er (die müssen sowieso erst noch ordentlich aufgearbeitet werden) passen aber nicht mehr, für die gibt es später anderswo Abstellmöglichkeiten. Eine 38er mit Kastentender passt aber auch noch ganz knapp.
Züge aus/nach dem Garten/Werkstattbhf. und dann aus/nach den oberen Ebenen müssen hier Kopf machen. Die maximale Wagenanzahl beträgt sechs "Standard-Wageneinheiten" plus Lok, das sind z.B. sechs dreiachsige Umbauwagen oder drei der bekannten verkürzten Märklin-D-Zugwagen. Zum Lokwechsel zieht eine Rangierlok den Zug ab, die Zuglok wechselt auf ein anderes Gleis, der Wagenzug wird wieder ins Gleis geschoben und eine neue Zuglok kuppelt ans andere Ende. Züge von vier Standardeinheiten können auch ohne Rangieren die Fahrtrichtung wechseln.
Zwischen den Einfahrgleisen liegt noch ein Abstellgleis.


So und wenn wir weiter nach oben fahren kommen wir zur Ebene +2. Da gibt es erst einmal rechts einen zweigleisigen Abstellbhf für nicht benötigte Reisezugwagen. Links oben in der Nische habe ich ein Bww eingerichtet, in dem meine drei Triebwagen (zweimal LGB-Schweineschnäuzchen und einmal Piko-VT 98 -solo-) abgestellt werden können. Ich versuche, Triebfahrzeuge garnicht erst ständig ab- und aufzugleisen. Sie sollen einerseits immer verfügbar sein und ich will Transportschäden durch Unachtsamkeit beim Tragen vermeiden. Ständiges Ein- und Auspacken kostet ohnedies, finde ich, zu viel Zeit. Auch die "üblichen Verdächtigen" der Wagen stehen immer auf den Gleisen. Nur typische Ganzzugkandidaten wie Kesselwagen, Erzwagen, offene Wagen, Kühlwagen habe ich in Stiegen unter der Anlage untergebracht.

Diese Ebene liegt jetzt bis zum Gleisende von Husum Dockkoog an der Regalkante. Heute möchte ich die Klappbrücke konstruieren, dann geht es mit einem zweigleisigen Abschnitt eine weitere Rampe hoch zur Ebene +3. Auf dieser soll der Rundkurs aus Märklin-Gleisen zu liegen kommen.

Diese Ebene wird so hoch liegen, dass man leicht gebückt unter der für den Rundkurs notwendigen weiteren Brücke bei der Tür wird hindurchgehen können. Also kann da oben z.B. ein langer Güterzug oder ein D-Zug seine Kreise ziehen, während man gemütlich im Silberlingabteil Tee trinkt. Oder so. Im Moment ist das Ganze da oben noch Baustelle. Und einen konkreten Plan dafür zeichne ich noch nicht, da ich - wie schon des Öfteren bemerkt - feststellen musste, dass die Planung mit realem Material vor Ort sehr viel besser ist. Gleisplanungssoftware ist geduldiger als der tatsächlich zur Verfügung stehende Platz...

Ich werde mich dann demnächst mit den Gleisplänen durch die Werkstatt langsam nach draußen tasten, so wie es die Zeit hergibt.

Für heute viele Grüße,
herzlichst,
Guido


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Zukunftsmusik?

#256 von guido , 17.07.2023 19:53

Hallo nochmal für heute,

nun habe ich doch noch mal ein wenig herumgesponnen, was aus der obersten Ebene werden könnte. Wenn man am PC sitzt und auf dienstliche Kontaktanrufe wartet - was soll man schon tun, wenn sonst nichts anliegt?

Also das ist eine Möglichkeit:


Nachdem die Züge über die Rampenstrecke oben angekommen sind, können sie etwas im Kreis fahren. Kurze Züge können auch gleich nach "Westerland".

Es gibt unten links und oben rechts Lokabstellgleise (wieder mit Schwenkgleis) und auch zwei lange Abstellgleise rechts für komplette Züge.
Die Höhe der Ebene +3 ist so, dass ich fahrende Züge genau auf Augenhöhe habe, wenn ich stehe.

Die Weichen und auch die meisten benötigten Gleise hätte ich aus Gebrauchtkäufen, vielleicht bräuchte ich noch das eine oder andere Stück, aber das wären eher Kleinigkeiten.

Weit bin ich heute sonst nicht gekommen. Mal sehen, ob ich morgen etwas mehr Holz verbauen kann.

Viele Grüße,
Guido


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RE: Zukunftsmusik?

#257 von Paul60 , 17.07.2023 21:06

Zitat von guido im Beitrag #256
Hallo nochmal für heute,

nun habe ich doch noch mal ein wenig herumgesponnen, was aus der obersten Ebene werden könnte. Wenn man am PC sitzt und auf dienstliche Kontaktanrufe wartet - was soll man schon tun, wenn sonst nichts anliegt?

Also das ist eine Möglichkeit:


Nachdem die Züge über die Rampenstrecke oben angekommen sind, können sie etwas im Kreis fahren. Kurze Züge können auch gleich nach "Westerland".

Es gibt unten links und oben rechts Lokabstellgleise (wieder mit Schwenkgleis) und auch zwei lange Abstellgleise rechts für komplette Züge.
Die Höhe der Ebene +3 ist so, dass ich fahrende Züge genau auf Augenhöhe habe, wenn ich stehe.

Die Weichen und auch die meisten benötigten Gleise hätte ich aus Gebrauchtkäufen, vielleicht bräuchte ich noch das eine oder andere Stück, aber das wären eher Kleinigkeiten.

Weit bin ich heute sonst nicht gekommen. Mal sehen, ob ich morgen etwas mehr Holz verbauen kann.

Viele Grüße,
Guido


Lieber Guido,

vielen Dank für die vielen Pläne, jetzt wird manches klarer.

Vorab, die zweite Version der Ebene +3 gefällt mir besser, weil man da die Züge durch die Kreisfahrt auch mal länger laufen lassen kann. Das ist gut, wenn es draußen wieder hageln sollte. Ivo Cordes hat mal eine Kreisbahn für einen ICE auf Augenhöhe skizziert und dazu gemeint, dass der optische Eindruck beinahe einem graden Verlauf der Strecke entspräche. Ich hatte meine LGB vor 35 Jahren als immer-an-der-Wand-entlang-Anlage auf Augenhöhe gebaut (außer einem kleinen Abzweig für die Zahnradbahn war alles auf einer Ebene und eingleisig, das Zimmer war klein). Da hat mich das im Kreis kringeln auch nicht gestört, vermutlich wegen des von Ivo Cordes beschriebenen Effekts.

Ansonsten waren Deine Gleispläne und die Erklärungen für mich nicht unmittelbar zu begreifen. Ich bin aber jetzt durchgestiegen, nachdem ich verstanden habe, dass es nach dem ersten Plan erst mal nach unten geht, bevor es wieder ansteigt. Und ich musste verstehen, dass nicht jedes Bild nur eine Ebene zeigt, was im Nachhinein sehr vernünftig ist. Nachher ist man sowieso immer schlauer...

Wenn ich mir was wünschen darf, dann wären es ein paar Bilder von den Ebenen. Manche hast Du schon gezeigt. Was ich noch nicht gesehen habe, ist das Silberling-Abteil. Das ist doch ein super High-Light Deines Kellers!

Viele Grüße

Paul


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RE: Zukunftsmusik?

#258 von guido , 18.07.2023 08:47

Lieber Paul,

Zitat von Paul60 im Beitrag #257
die zweite Version der Ebene +3 gefällt mir besser, weil man da die Züge durch die Kreisfahrt auch mal länger laufen lassen kann.


Das vesrtehe ich nicht ganz; es muss ein Missverständnis bei den Plänen geben, denn dies wäre die erste Version der Ebene 3. Alles andere in Plänen gezeigte geht bis zur Ebene 2 und ist auch schon gebaut.

Zitat von Paul60 im Beitrag #257
Das ist gut, wenn es draußen wieder hageln sollte. Ivo Cordes hat mal eine Kreisbahn für einen ICE auf Augenhöhe skizziert und dazu gemeint, dass der optische Eindruck beinahe einem graden Verlauf der Strecke entspräche. Ich hatte meine LGB vor 35 Jahren als immer-an-der-Wand-entlang-Anlage auf Augenhöhe gebaut (außer einem kleinen Abzweig für die Zahnradbahn war alles auf einer Ebene und eingleisig, das Zimmer war klein). Da hat mich das im Kreis kringeln auch nicht gestört, vermutlich wegen des von Ivo Cordes beschriebenen Effekts.


Ja, mich stört Kreisverkehr im Übrigen überhaupt nicht. Meine N-Bahn, allerdings im Hauptteil auch gute 10m lang, beschreibt auch einen Rundkurs. Wie soll man denn auch lange Züge, eben etwa einen ICE, sonst auch mal länger fahren lassen? Bei meiner N-Bahn habe ich das Betriebsprinzip, dass nach jeder soundsovielten Umdrehung die Züge den "nächsten Knotenbahnhof" erreichen; mein Funktionsbahnhof ist also z.B. erst Hamburg, dann Hannover, Göttingen, Bebra, Würzburg, München. Sollte der Zug umgestellt werden oder Lokwechsel stattfinden, geschieht das dann in diesem Bahnhof. So ist meine N-Bahn jede beliebige Strecke, die ich nachspielen möchte.
Wenn man seine gebaute Modellrealität nicht engstirnig als Minikreis begreift sondern etwas Phantasie spielen lässt, geht das wunderbar. Und angesichts der Tatsache, was bei der Modellbahnerei sonst alles nicht vorbildgetreu ist, empfinde ich kreisförmige Modellbahnen nicht als Problem. Aber in manchen Fachzeitschriften wird ja der Kreis fast ideologisch verdammt - reinste Bigotterie, denn in denselben Publikationen findet man dann doch Gleispläne im Kreisformat; naja so ist das. Ivo Cordes ist ja eine rühmliche Ausnahme vor allen mit seinen oft im Kreis angelegten Kleinanlagenentwürfen.

Zitat von Paul60 im Beitrag #257
Ansonsten waren Deine Gleispläne und die Erklärungen für mich nicht unmittelbar zu begreifen. Ich bin aber jetzt durchgestiegen, nachdem ich verstanden habe, dass es nach dem ersten Plan erst mal nach unten geht, bevor es wieder ansteigt. Und ich musste verstehen, dass nicht jedes Bild nur eine Ebene zeigt, was im Nachhinein sehr vernünftig ist. Nachher ist man sowieso immer schlauer...


Ja ich hatte versucht das in den Begleittexten zu schildern. Im Grunde ist die ganze Anlage wie ein großes Schneckenhaus zu sehen; praktisch nur die Bahnhöfe liegen plan, alles andere ist geneigt. Man kann das auch in 3D ausgeben lassen, dann müsste aber alles in einen Plan und dazu müsste ich die Software kaufen - und dazu habe ich keine Lust. Ich hoffe also, es ist doch irgendwie klar geworden.

Zitat von Paul60 im Beitrag #257
Wenn ich mir was wünschen darf, dann wären es ein paar Bilder von den Ebenen. Manche hast Du schon gezeigt. Was ich noch nicht gesehen habe, ist das Silberling-Abteil. Das ist doch ein super High-Light Deines Kellers!


Das sieht meine Frau auch so und meint, da könnte man doch wunderbar mal Tee trinken. Und wie ihr muss ich auch Dir sagen: Gern, auch Bilder, aber erst mal müssen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, denn da liegt so viel Zeug in der Gegend herum, dass Bilder im jetzigen Zustand nur das Chaos zeigen würden und eher peinlich wirken würden.

Diese Woche muss ich noch zum Dienst; dann habe ich erstmal Urlaub. Mal sehen, ob ich bis Freitag einigermaßen zu Rande komme. Dann kommt die Familie von der Oma zurück und es soll ja Ordnung herrschen.

Viele Grüße,
Guido


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RE: Zukunftsmusik?

#259 von Paul60 , 18.07.2023 09:22

Grüezi Guido,

mein Fehler mit dem Plan der Ebene 3, das hatte ich falsch verstanden. Auf jeden Fall gefällt mir der Entwurf der Ebene 3 mit der Möglichkeit des Kreisverkehrs ausnehmend gut.

Kreisverkehr auf der Modellbahn ist eine schöne Sache, insbesondere wenn es eine Möglichkeit gibt, im Kreis zu stehen. Wir sind ja grade in der Schweiz zum Enkel hüten und da haben wir die LGB draußen aufgebaut. Ich habe begonnen, die Schienen für eine lange Strecke von einem Punkt zum anderen für einen Pendelverkehr zu verlegen, da kommt der fünfjährige Enkel und sagt, dass an dieser Stelle nicht genug Platz sei. Damit war klar, dass ihm ein Rundkurs vorschwebte und den haben wir dann auch an einer anderen Stelle im Garten mit mehr Platz gebaut .

Die Vorstellung eines Schneckenhauses für Deine Modellbahn hilft, ein bisschen wie eine Wendeltreppe mit ein paar graden Absätzen für die Bahnhöfe und Abstellgruppen, sehr schön und faszinierend, wie die Züge die Wendeln hoch und runter fahren.

Mit den Bildern lass´ Dich bitte nicht hetzen. Ich kenne das Thema mit dem Aufräumen sehr gut. Oft muss mir viel Phantasie über mein Chaos hinweg helfen.

Viele Grüße

Paul


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RE: Zukunftsmusik?

#260 von Paul60 , 19.07.2023 07:45

Grüezi Guido,

eine Frage hätte ich noch: wo finde ich in den Gleisplänen das neue Schwenkgleis, dessen Herstellung Du hier mit vielen Bildern so schön beschrieben hast?

Viele Grüße

Paul

PS: grade habe ich mir die Frage selbst beantworten können. Du hast ja nicht nur den Eisenbahnkeller (mit Gleisplänen), sondern auch einen zentralen Kellerraum (Durchgangsstation) und noch einen Werkstattkeller (kurz vor dem Ausgang zum Garten) und da liegt das neue Schwenkgleis. Da kann ich in den Gleisplänen lange suchen.

PPS: Beim Stöbern in Deinen Beiträgen habe ich weiter vorne mittlerweile auch Bilder des Silberlingabteils gefunden. Sehr stimmungsvoll und ich kann mir gut vorstellen, wie Du dort Tee, Bier oder andere Getränke zu Dir nimmst, während Deine Züge um Dich herum kreisen.


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Die Fertigstellung

#261 von guido , 25.07.2023 19:42

Hallo,

wie Paul @Paul60 hier schreibt, ist man als Modellbahner ja Crossover oder Fusion gewöhnt... wenn auch nicht im Bereich der Kulinarik oder Musik so wie andere - und jedenfalls wenn man nicht nur einer Spurweite frönt.
Wir (Paulchen mein Sohn und ich) haben zwar Einiges gebaut, aber bei dem feuchten Wetter draußen haben wir uns auch derzeit auf die Holzeisenbahnerei verlegt...



Aber das letzte Wochenende war mein Söhnchen nach dem Urlaub bei der Oma wieder da und wir haben das zusätzliche Gleis im Bahnhof Tomatenhaus eingebaut.

So ging das:


Erstmal Soden stechen und ab damit in die "XXL-Schubkarre"...


...und an geeigneter Stelle ausschütten.


Soden... mächtig viele Soden...


Sodann haben wir die Baugrube ausgehoben.


Auch Mama war aktiv, wenn auch nur am Rande und nicht mit der Eisenbahn...


Und immer diese schweren Soden! Am besten so auskippen, wie's klappt. Hauptsache raus damit...


Es gab aber auch viel auszuheben. Wie man sieht, kann das benachbarte Gleisbett bei solchen Arbeiten kaum unbeschadet bleiben. Aber das nimmt man dann in Kauf.


Dann kommen die Randsteine und der Grund des Unterbaus wird nivelliert.


Sand zur Drainage - übrigens war wieder einmal festzustellen, dass der vorhandene Sand im benachbarten Planum in keinster Weise durchwurzelt war, und das nach fünf Jahren.


Und zuletzt werden die Gleise auf den planierten Schotter gelegt.


Sooo, fertig geschottert, gestopft und noch ein paar kleine Bahnsteige, da hier im Bahnhofsteil "Rosenbeet" ab und an Privatbahn-VTs halten.

Eigentlich bin ich jetzt im Garten fertig. Eigentlich, schreibe ich, weil meine Frau, als ich ihr das gesagt habe, mich ausgelacht hat , weil sie nicht daran glaubt. Sie meint, ich würde schon mal wieder was finden, an dem ich was verändern kann. Hm. Tatsächlich hätte ich gerne noch ein paar Gleisanschlüsse mehr für den Güterverkehr, aber dafür ist einfach kein Platz, es sei denn ich wollte ein paar Beete plattmachen - was ich aber wirklich nicht möchte. und außerdem ist die ehefrauliche Akzeptanz gerade so schön gediehen, die will ich nicht gefährden...

Somit wären wir womöglich wirklich am Ende der Baugeschichte der Gartenbahn angekommen. Es geht ja noch im Keller weiter; Bauberichte wird es also so oder so noch viele geben. Dennoch fühle ich mich am Ende eines Kapitels; nennen wir es "Kapitel drei".
"Kapitel eins" war der Aufbau mit einfachsten Gleisgeometrien, 600er-Radien und so.
"Kapitel zwei" war die Verbindung in den Keller mit der einhergehenden Modifizierung der Gleisanlagen draußen.
"Kapitel drei" zuletzt die Angleichung von Mindestradien, Weichen und Gleisfiguren draußen an den Betrieb mit den anspruchsvolleren Spur 1-Fahrzeugen.

Vielleicht hätte ich Zeit und Aufwand (und Geld!) sparen können, hätte ich gleich auf das jetzige Ergebnis hin geplant. Aber es war mir am Anfang gar nicht klar, wo die Reise hin gehen würde. Insofern habe ich mich als Modelleisenbahner sehr viel weiter entwickelt im Verlauf der letzten fünf Jahre.
Und dabei hatte ich früher nie daran gedacht, irgendetwas größer als Spur N bauen zu wollen... wie sehr sich doch alles ändern kann.

Also demnächst weiter mit dem finalen Bau der Kelleranlage in ihren letzten Ebenen. Gestern haben wir schon Holz gekauft, wenn alles so geht wie wir wollen, soll diese Woche noch etwas entstehen. Schaun wir mal.

Viele Grüße,
Guido


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RE: Die Fertigstellung

#262 von Pirat-Kapitan , 25.07.2023 20:03

Moin Guido,
auch wenn Du jetzt eine gestalterische Pause im Gartenbahnbereich machst, Deine Berichte zum Bau und Betrieb Deiner Gartenbahn habe ich immer mit sehr viel Vergnügen gelesen, auch wie Du den Nachwuchs am Betrieb (und am Bau) beteiligst. Daher an dieser Stelle vielen Dank für dieses schöne Thema !

Schöne Grüße
Johannes

PS: gewisse Tipps (z.B. den Dainage-Sand) habe ich schon weitergegeben. Da ich solchen Sand als "gewachsenen" Untergrund habe, hatte ich mir über diese Funktionalität bislang keine Gedanken gemacht.


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RE: Die Fertigstellung

#263 von Paul60 , 25.07.2023 21:39

Lieber Guido,

Ideen für weitere Kapitel hätte ich natürlich. Auf der anderen Seite bin ich gespannt, wie es innen weiter geht. Und die Fahrberichte sollen nicht zu kurz kommen und...

Jetzt aber erst mal zum neuen Kapitel Nr. 4: Das Gartenarrondierungskapitel.

4.1 Weitere Randsteine setzen, die gefallen mir optisch sehr gut und werden Dir bei der Pflege der Anlage und des Gartens helfen.
4.2 Plan zur Integration der Bahn in den Garten erstellen. Aussuchen von Ziergehölzen und Standortbestimmung der Gewächse. Hier könnte sich Deine Frau sicher gut einbringen.
4.3 Umsetzen des Ziergehölzplans.
4.4 Erntekampagnenplanung mit Mengenabschätzung. Möglicherweise ist die Verlegung von "fliegenden" Gleisen in den zu erntenden Beeten erforderlich.
4.5 Start der neuen Erntekampagne mit dem erstellten Plan und den fliegenden Gleisen.
4.6 Kritische Würdigung der Pläne und Maßnahmen mit der anschließenden Korrektur der Pläne für die Folgejahre.

Kapitel 5 könnte ein Gewächshaus im Garten mit angeschlossenem Bahnbetrieb zur Ver- und Entsorgung des Gewächshauses sein. Es könnte dort auch auf Abstellgleisen Rollmaterial geparkt werden. Ich denke da an eine Stations- und Pflanzenproduktionsplanung mit Deinem Sohn. Welches Obst und welches Gemüse isst er gerne und will er dort pflanzen und ernten? Mit welchem Rollmaterial will er das bewerkstelligen? Vielleicht möchte er auch lieber weiter seinen Dreiseiten-Kipper (Schubkarre) verwenden.

Weitere Ideen für Kapitel?
Kapitel 6: Elektrik/Elektronik?
Kapitel 7: Livesteam!
Kapitel 8: Betriebskonzept für Paul mit seinen Freunden.
Kapitel 9: Ein großer Bahnhof für lange Zuggarnituren, vielleicht auch wieder mit fliegenden Gleisen, quasi "Teppichbahn" im Garten.
Kapitel 10: Gibt es da nicht noch weitere Kellerräume?

So, genug gesponnen, das wäre auf jeden Fall Arbeit für einige Jahre für Euch und etliches Neues für uns Stummis zum Lesen und Staunen.

Viele Grüße

Paul

PS: Spaß beiseite: wenn ich sehe, wie Euer Paul mit Feuereifer dabei ist und viele Sachen im Garten bereits anfängt, wäre es sehr sinnvoll, schon nur aus diesem einen Grund die Gartenbahn zu erweitern oder zu verändern.


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zuletzt bearbeitet 26.07.2023 | Top

Kleiner Fahrtag

#264 von guido , 27.07.2023 01:07

Liebe Leute,

vielen Dank für all das positive Feedback! Sicher geht es manchem Threadersteller und Berichterstatter so, dass man nie so recht weiß, ob man das Interesse der Leser trifft oder vielleicht nur so in den "blauen Dunst" schreibt - ich bin sehr froh, dass meine kleinen Berichte Euer Gefallen finden.

Und!!! Keine Sorge, ich glaube nicht, dass nun Schluss sei. Erstmal gibt es ja wirklich viel Betrieb zu machen und allein das ist schon so ausfüllend - sowohl was die eigene Zeit angeht als auch mögliche Berichte - dass mir mehr Ideen kommen als ich umzusetzen imstande bin. Also danke @Pirat-Kapitan und ich fühle mich ermuntert, im gleichen Sinne weiterzumachen.

Was es noch alles zu tun gibt, mal abgesehen von den "Kleinigkeiten" wie der Erstellung des kompletten Gleisplanes etwa... Einen realen Betriebstag wollte ich immer mal durchspielen - mit echtem Fahrplan, Umlauf von Wagen und Loks usw., vielleicht nach einem historischen Vorbild, das von der Struktur her ähnlich war...
Oder wie Paul @Paul60 - vielleicht teils im Scherz - vorschlägt... die Sache mit den fliegenden Anschlussgleisen... da habe ich auch so krause Gedanken...
Mobile Bahnhofslampen geistern mir durch den Sinn, die ich für abendliche Szenen aufstellen könnte, ohne viel zu verkabeln... und sicher werden noch mehr Randsteine verlegt. Demnächst will ich noch einen Weg neu verlegen, darunter sind garantiert noch ein paar dutzend Steine zu finden... und und und...

Und dann ist da natürlich die Maximalplanung für die Zeit, in der ich mich nicht mehr bücken werde können: Eine über dem ganzen Garten verlaufende aufgeständerte Bahn, auf der meine Echtdampf-01 ihren Schnellzug im Kreise zieht, während ich weintrinkend zusehe, wie die Enkel auf der antiken Gartenbahn rangieren... Naja das mit den Enkeln wäre Pauls Projekt. Schau'n wir mal...

Vielleicht backen wir erstmal kleinere Brötchen, oder?
Heute war ein kleiner Betriebstag. Nur ein Regenschauer zwischendurch, den der blau-beige Sylter VT 25 und die HG 3/3 übrigens geduldig draußen überstehen mussten, während die Spur 1-Loks an der Tür in den Garten Fahrverbot erhielten... Die HG 3/3 musste allerdings nachher in der Sonne trocknen, ich glaube da war doch Feuchtigkeit eingedrungen; sie verhielt sich sehr merkwürdig, womöglich gab es Kriechströme? Leises Brummen, sehr zögerliches Reagieren auf Digitalbefehle und flackernde Beleuchtung waren einige der Symptome. Nachher war aber alles wieder in Ordnung.


Dann konnte es weitergehen. Die Erntezeit beginnt! Es regnet Brombeeren bei uns im Garten dieses Jahr. Meine Frau schlug heute vor, die könnten doch auch mit der Bahn abgefahren werden. Aufgeliefert wurden sie im "runden Edelstahl-Einheits-Sammelcontainer" am Bhf. "Hölzliswil" oben auf der Zahnradbahn. Ein Zug von fünf offenen Wagen war hernach ganz gut ausgelastet. Hier werden die Beeren sorgfältig verladen, weitere Schüsseln folgten.


Zwischendurch fuhr der VT 25, der auch noch 7-8%-Steigungen nimmt und somit auch auf die Zahnradstrecke kann. Die hier sichtbaren Figuren suchte sich Paul aus, er hat sich "errechnet", dass man an jedem Ende des VT drei schlanke Figuren durch die Türen liegend "einsteigen" lassen kann. Die fuhren dann nach "Primelgrund".


Dort hatten sie mit Umstieg Anschluss an den Personenzug zur Terrasse. Paul hatte entschieden, dass die Männeken mit uns Tee trinken sollten. Ich habe übrigens bei den Maxi-Personenwagen die Halteklammern der Dächer entfernt (kann man einfach abschrauben und für später aufbewahren), so dass er die G-Figuren problemlos auch in diese Wägelchen bekommt. Nur Frau Stirnimaa ist auf diesem Bild noch nicht eingestiegen.


Teetrinken mit Frau und Dreijährigem ist ausfüllend, weswegen unser trautes Beisammensein mit den G-Männeken nicht weiter dokumentiert ist . Zum Trost über diesen unersetzlichen Verlust echter Photokultur hier noch ein Bild eines einzigen reinen Spur 1-Zuges des Tages, der noch nach draußen fuhr. Natürlich überhaupt nicht authentisch mit der 218 217, aber die Kombination von Mitteleinstiegswagen mit dreiachsigem Packwagen war z.B. als "Kur-Eilzug" zwischen dem Ruhrgebiet und Bad Wildungen unterwegs, einstmals. Wer es ganz genau möchte, braucht yl-Wagen in Epoche IIIa, einen badischen Packwagen und eine BR 93. Bei mir war es heute einfach so, dass die 218 217 rangiertechnisch günstig stand und zur Zeitersparnis vor den Zug kam.

Dann fuhren wir alles in den Keller und es gab noch einen Grillabend. Ein schöner Tag!
Viele weitere ebensolche in diesem ja mancherorts trockenen, mancherorts feuchten Sommer wünscht Euch allen

Guido


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zuletzt bearbeitet 27.07.2023 | Top

RE: Kleiner Fahrtag

#265 von Pirat-Kapitan , 27.07.2023 08:48

Moin Guido,
es gibt nichts, was es im Vorbild nicht schon mal irgendwann und irgendwo gegeben hat.
Dampflok ausgefallen, Ersatzdampflok kam und fiel nach 10 Minuten auch aus, schließlich übernahm eine Diesellok den Personenzug. Letzte Woche live in den Niederlanden.
Du mußt nur eine forsche Behauptung aufstellen, das ist immer besser als ein schwacher Beweis. In diesem Sinne: bitte weiter so.

Schöne Grüße
Johannes
PS: wenn Deine Echtdampf 01 LGB Radius R3 schafft, hätte ich eine Strecke mit "aufgeständertem" Aufgleisbereich für ihren Auslauf.


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#266 von guido , 28.07.2023 13:01

Hallo Johannes @Pirat-Kapitan ,

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #265

es gibt nichts, was es im Vorbild nicht schon mal irgendwann und irgendwo gegeben hat.
Dampflok ausgefallen, Ersatzdampflok kam und fiel nach 10 Minuten auch aus, schließlich übernahm eine Diesellok den Personenzug. Letzte Woche live in den Niederlanden.
Du mußt nur eine forsche Behauptung aufstellen, das ist immer besser als ein schwacher Beweis. In diesem Sinne: bitte weiter so.


Ja genau, das ist die richtige Haltung.
Wo sollte ich auch eine BR 93 hernehmen? Es gab mal eine von Bockholt in Spur 1, habe ich gerade recherchiert. Wer weiß, was die kostete - und würde auch nicht durch meine Radien passen. Wenn man mit Geld und Platz nicht so um sich werfen kann, tun kleine nette Rechtfertigungen das ihre, um unser schönes Hobby trotzdem so betreiben zu können, wie es dem eigenen Gusto entspricht!

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #265
wenn Deine Echtdampf 01 LGB Radius R3 schafft, hätte ich eine Strecke mit "aufgeständertem" Aufgleisbereich für ihren Auslauf.


Das ist die Aster/Fulgurex-01 von 1980, hier ein kleines leider schlecht beleuchtetes Video von mir, wo ich sie mal mit Druckluft probegefahren habe:


Eigentlich fährt sie mit Brennspiritus, aber ich habe sie noch nie angeheizt. Sie stand bei meinem Gebrauchthändler als Blickfang in einer Vitrine auf dem Tresen. Irgendwann brauchte er den Platz anderweitig und ich konnte sie für relativ wenig - jedenfalls deutlich unter den üblichen Auktionspreisen, und inklusive Vitrine - erwerben. So steht sie jetzt bei mir auf dem Wohnzimmerbüfett.

Sie braucht allerdings einen Drei-Meter-Radius, mit abgebauten Extrateilen macht sie wohl laut Anleitung auch noch 2,5m oder sogar nur 2m mit. Wir bräuchten also, wenn wir mit LGB fahren, doch wohl R5.
Sie müsste aber auch noch auf Vordermann gebracht werden. Henner @md95129 war so nett und hat mir vor einiger Zeit Ersatzdochte geschickt, die ich noch einbauen muss. Aber auch neue Silikonschläuche für Wasser und Spiritusverbindungen Tender/Lok müssen noch dran, die waren nämlich komplett zerbröselt (nach 40 Jahren kein Wunder).

Auch wenn ich sie nicht fahren lassen kann, freue ich mich immer über das Modell, wenn ich es sehe - wenn ich auch wirklich überhaupt kein Vitrinenbahner bin.

Viele Grüße,
Guido


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RE: Von Loks und Radien und Sonstigem

#267 von Pirat-Kapitan , 28.07.2023 19:03

Moin Guido,
dann muss ich passen, Loks auf meiner Anlage müssen Minimalradius 1450mm befahren können, damit sie den Rundkurs der Neubaustrecke benutzen können. Für die Ritterburg-/ Teichstrecke ist die Befähigung für Radius 900mm erforderlich.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Von Loks und Radien und Sonstigem

#268 von guido , 28.07.2023 19:07

Hallo Johannes,

macht ja nichts, trotzdem danke für das nette Angebot.
Vielleicht kaufe ich mir mal einen Satz großer LGB-Schienen und baue die ab und an mal auf einem Schotterplatz auf oder so.
Im Moment ist das aber auch keine Priorität.

Schönen Abend noch und viele Grüße,
Guido


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RE: Von Loks und Radien und Sonstigem

#269 von trambahn , 29.07.2023 18:21

Hallo Guido,
lasse dir ruhig ein wenig Zeit mit den Dochten. Um eine Spiritus-Lok anzuheizen brauchst du wie bei "Kohlebefeuerten" ein Anheizgebläse. Erst wenn du einen gewissen Druck erreicht hast, kannst du den Hilfsbläser aktivieren und das Anheizgebläse entfernen. Der Hilfsbläser ist immer zu Nutzen, sofern die Maschine ohne Last ist.
Nach Nutzung ist ein längerer Putz und Pflegeaufwand einzuplanen. Es lohnt sich (meiner Meinung nach) auf jeden Fall eine solche Lok zu betreiben , doch muß ein jeder selbst wissen ob ihm der Zeitaufwand dafür "übrig" ist.
Wenn du Interesse hast, lese dich einfach mal im schienendampf.com ein.

LG Bernd


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RE: Von Loks und Radien und Sonstigem

#270 von guido , 30.07.2023 05:36

Hallo Leute,

nach dem kleinen thematischen Ausflug zum Echtdampf (danke Bernd @trambahn für die Hinweise) nun zurück zum Bau der Kellerbahn. Tatsächlich ging es diese Woche weiter, wenn auch nicht so schnell und so weit wie ich mir gewünscht hätte. Irgendwie eilt die Zeit davon dieser Tage.

Zunächst einmal zum besseren Verständnis nochmals der derzeitige Plan der Ebene 3. Der rote Rahmen zeigt, wo heute gebaut wurde:



Und nun etwas zum Konstruktionsprinzip der Kellerbahn. So eine Spur 1-Anlage muss ja vor allem Gewicht tragen können. Außerdem möchte ich leicht verkabeln können und auch andere Applikationen sollen einfach zu montieren sein. Z.B. werde ich die Weichen mit Bowdenzügen stellen, daher ist es sinnvoll, keine allzu dicke Platte zu verwenden. Nicht zuletzt müssen Ausrundungen für den Beginn und das Ende von Steigungen zu realisieren sein.

Meine Lösung ist, leichte Platten zu verwenden und dafür - und zur Kompensation fehlender Plattenstärke - eine stabile Metallrahmenkonstruktion als Träger vorzusehen.
Dazu verwende ich Trockenbauprofile und Pappelsperrholz 5mm.


In einem ersten Schritt werden Latten an die Wand gedübelt. Sie sind in Höhe und Abstand so vorzusehen, dass sie ausreichend Stabilität für die Metallrahmenkonstruktion bieten können.
An die Latten werden Metallwinkel geschraubt. Diese wiederum tragen Winkelprofile je nach gewünschter Länge. Hier, am künftigen Endbahnhof "Westerland", sind es 50cm Anlagentiefe.


An der Vorderkante kommt ein weiteres Profil zum Einbau. Dann werden fachwerkartig diagonal oder längs oder quer - je nach Bedarf - weitere Profile angeschraubt. Meiner Erfahrung nach sollte der Raum, den das Sperrholz frei trägt, nicht weiter sein als 30cm. Nun ist mein Keller ziemlich trocken und das Holz verzieht sich daher ohnedies nicht so sehr; es kann sein, dass in feuchteren Milieus stärkere Platten oder ein geringerer Abstand der Profile zu empfehlen wären. Die bestehenden Ebenen der Kellerbahn haben jedenfalls in den letzten vier Jahren keine Anzeichen von Verziehen oder Aufwölbungen gezeigt.
Hier im Bild sind die Platten schon aufgelegt, aber noch nicht verschraubt. Das kommt ganz zuletzt, denn womöglich müssen für Kabel oder andere Einbauten noch Aussparungen gesägt oder Löcher gebohrt werden. Die zeichne ich mit aufgelegten Gleisen an, hebe die Platten nochmals ab und erledige diese Restarbeiten in der Werkstatt. Das schont die Anlage und ich muss mich nicht verrenken beim Bohren oder Sägen.


So und hier sind die Gleise schon einmal aufgelegt. Der Löschtender dient als Versuchsobjekt. Man sieht auf diesem Bild ganz gut die Nische, die im Plan links oben erscheint. Der Architekt hat in dem Haus jeden Kubikzentimeter zu nutzen versucht. Im Raum auf der anderen Seite befindet sich die gerundete Kellertreppe, hinter der Ausrundung der Treppe entstand so hier die Nische. Sie dient mir als willkommene Gelegenheit, Stumpf- und Abstellgleise zu verlängern.
Wie gesagt werden die Weichen mit Bowdenzügen gestellt - dazu verwende ich Bremszüge aus dem Fahrradbedarf. Ich zeige demnächst mal das Konstruktionsprinzip. Hier sind noch die Schalthebel an den Weichen.
Digital schalten finde ich hier zu aufwändig. Ich müsste mir dann die Weichennummern merken, was mir schwer fällt. Ich habe bislang nur bei meiner N-Bahn, die aber ansonsten analog fährt, einen Abstellbahnhof mit 16 Gleisen digitalisiert, da könnte ich mir wiederum nicht merken, welche Weichen ich alle stellen müsste, das erledigt mir die Intellibox mit der Weichenstraßensteuerung. Aber so etwas wäre hier ja übertrieben bei den paar Gleisen. Und analog schalten - na dann kann ich auch Bowdenzüge verwenden. Ich muss ja sowieso beim Zug bleiben.

Wie schon anderswo gesagt befindet sich diese Ebene für mich auf Augenhöhe; ich bin 1,81m groß und somit brauche ich dann für Paulchen noch irgendeine Art kleine Treppe oder so, damit er auch gucken kann, jedenfalls für die nächsten zwölf Jahre oder so noch...

So weit, so gut. Beim Probeverlegen fällt noch auf, welche Gleisstücke ich noch brauche, vor allem kleine Füllstücke sind noch notwendig. mal sehen, wo ich fündig werde.
Montag aber fahren wir erst einmal zur Oma an die Nordsee und es herrscht Pause auf der Baustelle.

Viele Grüße,
Guido


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RE: Von Loks und Radien und Sonstigem

#271 von md95129 , 30.07.2023 07:59

Hi Guido,
Ich bin gespannt, ob Du Deine 01 wieder in Gang bekommst (die Chancen sind ja gut). Ich weiss nicht, ob ich Dir schon mal den Hockey-Stick-Blower empfohlen hatte, aber mit so was konnte ich ganz gut Dampf erzeugen.
Übrigens ist meine Echtdampf-Zahnradlok jetzt fertig und hat schon die ersten Probefahrten hinter sich. Ein paar Kleinigkeiten will ich noch verbessern, dann stelle ich sie auch hier im Forum vor.
Gruss


Henner,
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RE: Von Loks und Radien und Sonstigem

#272 von Paul60 , 30.07.2023 14:59

Lieber Guido,

das waren wieder schöne Bilder und Filme Deiner Schätzchen.

Die 01 ist ein wirkliches Prachtexemplar und ich hätte großen Respekt davor, eine solche Lok mit Spiritus fahren zu lassen.

Meine Erfahrungen habe ich mit WIlesco-Modellen (Spiritus), einer Beck-Spur-G Dampflok mit Gas und einer H0-Lok mit Gas gemacht. Natürlich ist es ein besonderes Erlebnis, wenn nach einiger Zeit köcheln der Dampfdruck soweit ist, dass man losfahren kann. Dann habe ich die Loks oder Dampfwalzen immer so lange fahren lassen, bis keine Flamme oder bis nicht mehr genügend Wasser vorhanden war. Insgesamt hat das Ganze mit Aufbau, Betrieb, Abbau und Reinigung zwischen 30 Minuten und einer Stunde gedauert. Fahren konnte ich etwa 3-5 Minuten (H0-Lok) oder etwa eine viertel Stunde (Wilesco, Beck).

Den Modellen sah man schon nach der ersten Inbetriebnahme an, dass sie benutzt wurden. Es bildeten sich Anlaufspuren und Öl und Fett verbreitete sich nicht nur über die Maschinen, sondern auch über die Schienen und über den Fußboden. Schlussendlich war mir dann der Aufwand im Verhältnis zum Fahren zu hoch und ich habe seit vielen Jahren mit Wasserdampf nichts mehr laufen lassen und habe bis auf die Beck-Lok alles verschenkt. Mal sehen, vielleicht wird das mit den Enkeln wieder anders, falls sie Interesse zeigen.

Die Idee, die 01 mit Druckluft zu betreiben, ist bestechend. Bei meiner Beck-Lok würde dann allerdings die Schmierung der Zylinder fehlen, die über Dampföl erfolgt. Aber für kleine Testfahrten ist der Betrieb mit Druckluft im wahrsten Sinne des Wortes eine saubere Sache.

Thema Wandbefestigung mit Holz und Metallwinkeln und Metalllochblechen bzw. Winkeln:
Ich hätte die Befürchtung, dass die Metallwinkel zu stark federn. Mit Holz an einer Kellerwand hatte ich einmal in einem trockenen Kellerraum auf der Seite zur Garage (also keine Außenwand) mal schlechte Erfahrungen gemacht, weil sich nach einigen Jahren Schimmel zwischen dem Holz und der Wand gebildet hat. Ich habe meine immer-an-der-Wand-entlang-Anlage an Metall-C-Profilen, die mit Langlöchern für Metallwinkel ausgestattet waren, direkt an an der Wand festgedübelt. Die Bretter für den Untergrund der Schienen konnte ich ohne weitere Vorbereitung auf die Winkel legen. Das System mit den gelochten C-Profilen und den Metallwinkeln zum Einstecken in die Langlöcher der C-Profile kommt eigentlich aus dem Regalbau (Kragarmregal) und es gibt viele unterschiedliche Winkel (Länge, Auflagebefestigungen) und Farben. Alles ist pulverbeschichtet, billig und robust. Ein Beispiel hier: https://www.regalraum.com/de/regalsystem...ASAAEgI9xfD_BwE

Im Verhältnis zu anderen Anlagen dünnes Pappelholz zu nehmen, finde ich nachahmenswert. Das Ganze wird nicht unnötig schwer und Du kannst die Übergänge mit wenig Aufwand gestalten. Je nach Unterstützung oder je nach Biegung entsteht schnell und preiswert eine stabile und vollflächige Grundlage. Der Aufbau der Gleise und nachträgliche Korrekturen lassen sich leicht durchführen. Außerdem bin ich gespannt auf Deine Bowdenzug-Weichensteuerung!

Viele Grüße

Paul


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RE: Von Loks und Radien und Sonstigem

#273 von md95129 , 30.07.2023 15:57

Lieber Paul,
eine Echtdampflok (permanent) mit Druckluft betreiben ist wie mit einem ausgestopften Tier herumzuspazieren. Gerade das Vor- und Nachbereiten der Lok ist Teil des Erlebnisses. Ich weiss, wovon ich spreche, da ich immer noch Mitglied der BAGRS (Bay Area Garden Railroad Society) bin, die weit über 100 Echtdampfloks besitzen, davon mindestens 30 Eigenbauten (Ich habe 7 Echtdampfloks, davon 4 Eigenbauten). Kein einziger dieser Live-Steamer käme auf die Idee, seine Lok mit Druckluft zu betreiben - ausgenommen zu Einstellarbeiten/Tests. Dass die Loks im Betrieb eine gewisse Patina erhalten, ist eher positiv. Guido sollte seine 01 in Betrieb setzen!
Gruss


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RE: Von Loks und Radien und Sonstigem

#274 von Paul60 , 30.07.2023 16:31

Lieber Henner,

es ist für mich nachvollziehbar, dass die Zeit des Anheizens und am Ende das Reinigen auch eine schöne Tätigkeit sein kann und somit zum positiven Erlebnis dazu gehört. Genauso ist eine in Ehren ergraute oder verölte Lok ein durchaus schöner Anblick.

Aber:

Ich fahre lieber mit der Lok, statt sie zu putzen und im Wohnzimmer habe ich lieber eine fabrikneue 01, aber das ist natürlich alles Geschmacksache.

Wir sind uns in der Druckluftfrage wieder einig. Das ist auch in Bezug auf die Vorhaltung und Speichermöglichkeit von Druckluft nur ein Mittel, um kurze Probeläufe durchzuführen.

Viel Spaß mit Deinen Livesteam-Modellen wünscht Dir

Paul


Hier geht es zu meinem kleinen Projekt: Meine Parkettbahn Norddeich Mole Spur 1


 
Paul60
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RE: Von Loks und Radien und Sonstigem

#275 von Pirat-Kapitan , 30.07.2023 17:16

Moin,
eine gut gearbeitete Echtdampflok muss nicht die Anlage bzw. die Schienen verschmutzen.
Ich fahre meine Echtdampfloks (gasbetrieben) parallel zu elektrischen Loks auf meiner Anlage, ein guter Freund hatte in seiner Mitwohnung sogar eine Echtdampfstrecke auf dem Fußboden dauerhaft aufgebaut.
Meine Loks fahren ca. 45 Minuten mit einer Gasfüllung, Wasser brauchen sie natürlich zwischendurch öfters, aber da habe ich eine Schnellspeisekupplung, die ein Wasserauffüllen auch noch bei 5bar Kesseldrück erlaubt. Andere Loks haben eine Speisewasserpumpe zum Nachfüllen während der Fahrt.
Alles Geschriebene gilt natürlich nur für Baugröße G / II, zu anderem habe ich keine Erfahrung.

Schöne Grüße
Johannes


Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.


Paul60 hat sich bedankt!
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Ergänzung meiner 0 Anlage
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