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Danke für eure Beteiligungen, aber ich glaube das war ein Fehler hier die Frage zu stellen, wo welches Signal hinkommen soll.
Es geht hier nicht um die Planung eines Bahnhofs, sondern ich wollte irgendwie rausfinden wo ich welches Signal setzen sollte, damit es logisch erscheint.
Hallo Ron,
wer wird denn gleich die Flinte ins Gemüse werfen. Du bist hier absolut richtig mit Deinen Fragen. Besser vorher fragen und dann entsprechend planen, als einfach drauflosbauen und sich hinterher ärgern, wenn es unrealistisch wirkt oder manches nicht so funktioniert wie gedacht. Es haben sich ja auch gleich ein paar Stummis Deines Themas angenommen und versucht, Dir weiter zu helfen. Es ist halt wie im richtigen Leben – je präziser die Fragestellung, desto eher kommt auch eine passende Antwort. Und die Eisenbahn ist halt komplex, da greift alles und jedes ineinander.
So beeinflusst das Betriebskonzept des Bahnhofs den Gleisplan und auch die Aufstellung der Signale. Wenn ich es richtig erfasst habe, dann möchtest Du einen Durchgangsbahnhof an einer zweigleisigen Strecke in Epoche IV mit Lichtsignaltechnik bauen, der neben dem Personenverkehr auch etwas Güterverkehr aufweist.
Eines ist mir an dem Gleisplan gleich aufgefallen, was den Betrieb und die Aufstellung der Signale beeinflusst: So wie der Plan dargestellt ist, sind die Gleise 3 und 4 die durchgehenden Hauptgleise. Von Rechtsdorf kommende Personenzüge müssen also immer auf das Gleis 3 (durchgehendes Gleis der Gegenrichtung) oder 2 wechseln. Also müssten Durchfahrten von Linksdorf nach Rechtsdorf in diesem Zeitraum immer umständlich über Gleis 1 geleitet werden. Das würde man so wohl nicht ausführen. Wenn am Gleis 4 ausreichen Platz für einen Bahnsteig ist (ggf. als Bahnsteig 3-4), wäre das betrieblich günstiger, also schnellere Einfahrt für haltende Züge von rechts bei gleichzeitig ungehinderter Durchfahrt von links.
Die Sache mit den zusätzlichen Weichen, um mehr Fahrmöglichkeiten zu erhalten, muss nicht unbedingt sein. Es gibt auch in der Wirklichkeit Bahnhöfe, bei denen bestimmte Gleise nur im Richtungsbetrieb befahren werden, wie in Deinem Beispiel das Gleis 1. Gerade in der Mehdorn-Ära wurden viele Bahnhöfe „gerupft“ denn auch in der Realität sind Weichen und Signale teuer. Im Spielbetrieb kann das natürlich auch ein Gewinn sein, denn in Deinem Beispielbahnhof können Güterzüge von Linksheim kommend nicht direkt in die Gütergleise einfahren, sondern müssen nach der Einfahrt umsetzen. Dass hierzu noch Sperrsignale an den Einfahrweichen erforderlich sind, hast Du ja schon mitbekommen.
Wenn es platzmäßig möglich ist, die DKWs zusammen mit den Einfahrweichen jeweils ans Ende von Gleis 1 zu verlegen, dann würdest Du auch Einfahrten von Rechtsheim und Ausfahrten nach Linksheim ermöglichen. Außerdem könnten auch Züge von Gleis 1 in die Gütergleise umsetzen. Das hätte dann auch Einfluss auf die Signalaufstellung: Ein Ausfahrsignal statt dem Sperrsignal Gleis 1 links und auf beiden Seiten die Einsparung eines Sperrsignals an den Einfahrweichen, weil Du dann nur eines der beiden Streckengleise zum Umsetzen benötigst.
Viel Spaß beim gemeinsamen Hobby