Kann auch noch ein konkretes Beispiel beisteuern, das beträfe einen eher selten nachgefragten Artikel sprich längere Lager - bzw. Kapitalbindungszeit ist bei diesem zu erwarten:
EKP.: € 113,22 / UVP.: € 169,90
Kann auch noch ein konkretes Beispiel beisteuern, das beträfe einen eher selten nachgefragten Artikel sprich längere Lager - bzw. Kapitalbindungszeit ist bei diesem zu erwarten:
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Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
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Hallo,
Ich habe ehrlicherweise nicht den kompletten Thread gelesen, aber die Stelle in der es um "überteuerte" Händler geht gar nicht gefunden...
Zumindest ich schiele da eher in Richtung Hersteller und habe ein Fragezeichen was die Preispolitik betrifft.
Zu den ganzen Ek's und Vk's wäre interessant zu wissen, wie denn der tatsächliche Produktionspreis des Herstellers ist.
Ich habe z.B. vor Jahren mal in einem denke ich "seriösen" Wirtschaftsmagazin (ich weiss wirklich nicht mehr den Namen) einen Artikel über Audi gelesen.
(Ich kann mich auch nur daran erinnern, da ich selbst mit der Automobilbranche zu tun habe.)
Da kam gerade der neue A8 heraus, und es wurde im Interview mit einem Audi-Verantwortlichen von diesem bestätigt,
das aufgrund neuer Fertigungstechnologien, strukturellen Veränderungen, flexiblen Fertigungslinien usw. das Fahrzeug, also ein neuer A8, günstiger im Herstellungsprozess ist, als ein A4 der schon mehrere Jahre in Produktion läuft und gerade seinem Modellwechsel entgegensieht.
Und wir wissen denke ich alle, was der Endkunde für einen A4 bezahlen muss und was er für einen A8 hinblättern muss.
Das heisst nicht, das man das auf alle Produkte/Hersteller übertragen kann, aber umgekehrt muss man auch erstmal den Nachweis führen das es NICHT so ist.
Beste Grüße,
Rainer
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Zitat von V100 Fanboy im Beitrag #227
Hallo,
Ich habe ehrlicherweise nicht den kompletten Thread gelesen, aber die Stelle in der es um "überteuerte" Händler geht gar nicht gefunden...
Zumindest ich schiele da eher in Richtung Hersteller und habe ein Fragezeichen was die Preispolitik betrifft.
Zu den ganzen Ek's und Vk's wäre interessant zu wissen, wie denn der tatsächliche Produktionspreis des Herstellers ist.
Ich habe z.B. vor Jahren mal in einem denke ich "seriösen" Wirtschaftsmagazin (ich weiss wirklich nicht mehr den Namen) einen Artikel über Audi gelesen.
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Da kam gerade der neue A8 heraus, und es wurde im Interview mit einem Audi-Verantwortlichen von diesem bestätigt,
das aufgrund neuer Fertigungstechnologien, strukturellen Veränderungen, flexiblen Fertigungslinien usw. das Fahrzeug, also ein neuer A8, günstiger im Herstellungsprozess ist, als ein A4 der schon mehrere Jahre in Produktion läuft und gerade seinem Modellwechsel entgegensieht.
Und wir wissen denke ich alle, was der Endkunde für einen A4 bezahlen muss und was er für einen A8 hinblättern muss.
Das heisst nicht, das man das auf alle Produkte/Hersteller übertragen kann, aber umgekehrt muss man auch erstmal den Nachweis führen das es NICHT so ist.
Beste Grüße Ralf
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Zitat von Stummilein im Beitrag #228Zitat von V100 Fanboy im Beitrag #227
Hallo,
Ich habe ehrlicherweise nicht den kompletten Thread gelesen, aber die Stelle in der es um "überteuerte" Händler geht gar nicht gefunden...
Zumindest ich schiele da eher in Richtung Hersteller und habe ein Fragezeichen was die Preispolitik betrifft.
Zu den ganzen Ek's und Vk's wäre interessant zu wissen, wie denn der tatsächliche Produktionspreis des Herstellers ist.
Ich habe z.B. vor Jahren mal in einem denke ich "seriösen" Wirtschaftsmagazin (ich weiss wirklich nicht mehr den Namen) einen Artikel über Audi gelesen.
(Ich kann mich auch nur daran erinnern, da ich selbst mit der Automobilbranche zu tun habe.)
Da kam gerade der neue A8 heraus, und es wurde im Interview mit einem Audi-Verantwortlichen von diesem bestätigt,
das aufgrund neuer Fertigungstechnologien, strukturellen Veränderungen, flexiblen Fertigungslinien usw. das Fahrzeug, also ein neuer A8, günstiger im Herstellungsprozess ist, als ein A4 der schon mehrere Jahre in Produktion läuft und gerade seinem Modellwechsel entgegensieht.
Und wir wissen denke ich alle, was der Endkunde für einen A4 bezahlen muss und was er für einen A8 hinblättern muss.
Das heisst nicht, das man das auf alle Produkte/Hersteller übertragen kann, aber umgekehrt muss man auch erstmal den Nachweis führen das es NICHT so ist.
Hallo,
was verstehst Du unter tatsächlichen Produktionspreis.
Ich verstehe darunter sämtliche Kosten des Unternemens runtergebrochen auf ein Produkt und wenn das Unternehmen 0 Euro Gewinn macht, dann ist der EK quasi der Produktionspreis.
Solche Diskussionen über Preise bringen absolut nichts und wenn einer der zigtausend Audi-Mitarbeiter etwas äußert, dann kann das eine Meinung sein, die ggf. auch noch in einem bestimmten Kontext geäußert wurde, den der Hörende nicht zwingend auch weiß. Oder auf Deutsch, eine einzelne Aussage muss absolut nichts bedeuten.
Mich würde mal interessieren, wer Dein Leben finanziert bzw. mit welchem Job Du Dein Einkommen einfährst.
Beste Grüße,
Rainer
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Moin
Also, wenn Du die gesamte Wertschöpfungskette mit einpreist, sind alle hier zulande gezahlten Preise nicht real. Ich habe nichts gegen Modelle, die in Fernost produziert werden und ich teile zwar die Meinung nicht, das die MoBa noch viel billiger sein sollte, aber viel teurer könnte ich mir auch nicht mehr leisten.
Es gab mal kurz nach der Deregulierung des Strom- + Gas-Marktes die Bestrebung, das die Arbeits-Preise von den Versorger-Unternehmen offen zulegen wären ... wir wissen alle, das dies nie geschehen ist. Aus gutem Grund, denn damit würden sich alle Unternehmen die Geschäftsgrundlage entziehen, da dann jeder einzelne Kunde endlos um Sonderkonditionen feilschen würde ... wetten?
Es ist doch ganz einfach ...
halte das Angebot knapp und Du bekommst einen guten Preis
oder
überschwemme den Markt und sei froh wenn Du dabei nicht Bankrott gehst.
oder noch einfacher ausgedrückt ... "Heil Dir im Siegerkranz ... nimm was Du kriegen kannst!" Ich will den sehen, der das nicht auch so macht, zB. beim Privat-PKW Verkauf, ebay, etc. ...
Das sind die Gesetze, nach denen die gesamte Wirtschaft im Groben funktioniert.
Bei Deinem AUDI-Beispiel ... wieviele A4 werden verkauft/zugelassen und wieviele A8 werden verkauft/zugelassen pro Jahr? Ich glaube der A4 geht hier als Sieger durchs Ziel, wo wir beim Angebot (siehe weiter oben wären).
A4 = Massenware, kleine Margen die über die schiere Masse den Verdienst bringen müssen
A8 = Einzelstücke, wo das Image das Geld verdient ...
bis dahin
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Zitat von V100 Fanboy im Beitrag #229
Hallo Ralf,
ich überlege gerade was von meinem geschriebenen Dich so in Rage gebracht hat - und komm ehrlich gesagt nicht drauf....
Unter Produktionspreis verstehe ich dasselbe wie Du, kann aber Deiner Schlussfolgerung nicht folgen, warum dann der EK der Produktionspreis sein soll?
Wenn wie in Deinem Beispiel der Händler EK 279,17€ ist, dann ist das doch nicht der Produktionspreis des Herstellers/der Firma.
Sonst wären die tatsächlich sofort pleite.
Aber vermutlich habe ich Dich da falsch verstanden.
Nochmal zum Kern meiner Aussagen:
Ich stelle doch nur in Frage, ob ein Artikel, in unserem Fall die schöne Moba, wirklich das kosten muss, was dafür verlangt wird,
und wie sich der Preis zusammensetzt bzw. was die Firma dann mit dem Geld der Kunden macht die Ihre Produkte kaufen.
Und ich bin überzeugt davon es schadet NICHT, wenn man einfach hin- und wieder darüber nachdenkt was man kauft und für welches Geld.
Das fängt beim neuen T-Shirt für 3€ an, über die Fleischtheke im Supermarkt und ja, bis hin zur Modellbahn die z.B. in Südostasien produziert wird,
auch da ist es doch legitim mal zu hinterfragen warum und unter welchen Bedingungen diese dort produziert wird und warum nicht im Werk hier um die Ecke?
Aber ich bin mir selber untreu geworden, hatte mir geschworen hier im Forum nichts zu politisieren sondern mich schlicht auf das Hobby zu beschränken.
Daher werde ich etwaige Antworten selbstverständlich lesen aber meinerseits nicht mehr kommentieren oder darauf reagieren.
Sorry wenn ich jemandem auf den Schlips getreten bin, das war nicht meine Absicht.
Ich geh jetzt noch eine Runde Zug fahren :-)
Beste Grüße Ralf
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Zitat von Stummilein im Beitrag #231
Die ganzen Preisdiskussionen fördern nur den Frust einzelner und bringen überhaupt nichts.
Gruß Frank
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Es gäbe natürlich noch die Möglichkeit, dass der Hersteller einen Fabrikabgabepreis (FAP) dem Handel verrechnet. Damit wäre die ganze Diskussion um die Prozente vom UVP (Handelsspanne) beendet, aber was nun? Jeder Händler müsste selbst kalkulieren und seinen Preis bilden. Preisvorbild hat er ja keines, weil es ja keinen UVP gibt.
Wetten, dass sehr schnell eine Diskussion um Mengenrabatte im Handel entsteht und letztlich die Ware zum FAP an den Endkunden verkauft wird (mangels "Preisorientierung") und der Händler dann vom Mengenrabatt "lebt"? Welcher Händler lobt denn heute seine Leistung aus? Jede Lok kontrolliert und probegefahren, Fahrzeuge auf Wunsch aufgerüstet, Kupplungskopf nach Wahl, Decoder nach Wahl, Testfahrt auf händlereigenen Anlage (anstelle eines einfachen hin-her Gleises) über verschiedene Gleisgeometrien ... stattdessen "Ich bin der Billigsdorfer".
Da kämen natürlich unterschiedliche Verkaufspreise heraus - aber möglicherweise ist das bald einer erklecklichen Anzahl Kunden wert, ein wirklich einwandfreies Fahrzeug zu bekommen (was auch für Waggons gilt).
Meine Erfahrung ist: Wer Rabatt kauft, kauft teuer! Ein paar euro Unterschied und ich kann das Fahrzeug meiner Begierde im Handel persönlich ansehen, die Fahreigenschaften persönlich in Augenschein nehmen ist mir sicher was wert. Und erst recht wäre mir das was wert, wenn ich im Online-Handel kaufe - vorausgesetzt, ich setze das Fahrzeug auch fahrenderweise ein. Als ewiges Vitrinenstück braucht eigentlich nur die Bedruckung ok sein, Fahreigenschaften sind dann völlig egal...
Anhand von Ralfs Preisbeispiel erkennen wir ja nur, was der Händler verdienen kann/soll/muss. Wir wissen nicht, was der Hersteller verdient. Könnte ja sein, dass der Hersteller den Weg geht, mit einer für sich deutlich höheren Gewinnspanne (zum Beispiel doppelt so hoch wie "sonst") und eben halber Menge (inklusive notwendiger Vorbestellung) das Risiko für sich deutlich zu reduzieren und dennoch gleichviel absolute Marge einzufahren. Solange bestimmte Fahrzeuge gefordert werden und damit u.a. wegen zeitlich begrenzter Verfügbarkeit und geringer Menge das Ziel der Käuferbegierde sind ("Verkäufermarkt"), würde ich diese Strategie als Unternehmen fahren. Habe es ja schon oben geschrieben: Modellbahnhersteller sind keine Sozialmärkte und Kapitalismusgegner. Wenn Gewinne abgeschöpft werden können soll es gut sein. Über Menge im Modellbahnbereich Geld verdienen zu wollen ist lang vorbei.
Es könnte sich allerdings auch die Meinung der Lebensmittelhandelsketten durchsetzen: Wir sind nicht Lebensmittelhändler sondern Regalflächenbereitstellungsdienstleister und Marketinggesellschaften für Lebensmittelprodukte (nichts anderes sind heute Rewe, Spar, Aldi/Hofer): Verkaufsfläche und wöchentliche Preisliste im Postkasterl. Dann müssten die Modellbahnhersteller allerdings Unternehmer finden, die ihnen gegen Entgelt Regalflächen zur Verfügung stellen oder Händler, die das anbieten - Paradigmenwechsel zu heute, aber wirklich undenkbar?
Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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Hallo zusammen,
ich wollte mich eigentlich nicht an dieser Diskussion beteiligen weil ich das Thema an sich problematisch finde bzw was soll das Ergebnis der Diskussion sein?
Nun kurz meine Gedanken zum Thema. Ich hatte vor sechs Jahren Piko und von vier Jahren Märklin beim Tag der offenen Tür besucht. Und es war doch sehr beeindruckend wie aufwendig die Fertigstellung der Modelle ist, allein die Bedruckung im Tampondruck, nachzeichnen per Hand von Kesselringen usw. Das aber auch die Ansprüche in den letzten Jahren sehr gestiegen sind spiegelt sich in der Fertigungstiefe ebenfalls wieder.
Nach dem Besuch fand ich die Preise gerechtfertigt als ich selbst gesehen hatte, wie viel Handarbeit, Technik etc in den Modellen steckt und das hat natürlich seinen Preis. Das die Hersteller versuchen die vorhandenen Werkzeuge auszunutzen ist aus wirtschaftlichen Gründen nur nachvollziehbar und in welchem Bereich ist das wohl nicht der Fall?
In der Summe kann ich nur jedem empfehlen so einen Tag der offenen Tür zu besuchen und sich die Fertigung anzusehen.
Grüße
Uwe
Bauthread in H0:
Update 02.2022 - Ja er lebt noch ...
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Moin,
die Verdienstspanne des Herstellers - hier Roco - steht schon lange im Vorfeld ( z.B. Jahr 2020) fest, weil die Marketing Experten /Vertriebsleiter ihr Budget 2021 abgeben müssen. Darin werden Stückzahlen genannt und der UVP festgelegt. Das verlangen die Bänker - und im laufenden Verkaufsjahr werden dann die quartalsweise zu erstellenden " Forecasts " abverlangt. Kommt es dennoch zu Abweichungen zwischen Budget und Forecast im lfd. Wirtschaftsjahr, so muss der Vetrieb sogenannte Sonderaktionen fahren .....
Was der Vertrieb nicht kalkulieren / abschätzen kann , sind die Stückzahlen, die ein einzelner Händler ordern wird. Daher wird die gesamte Jahresmenge so knapp gehalten, dass ein Budget für 2021 auf jeden Fall eingehalten wird. Sogenannte Ramschaktionen werden nur für überzählig im Lager befindliche Ware durchgeführt. (Ladenhüter, B-Ware)
Da Roco/Fl in den letzten Jahren über 25 Geschäftsführer verschlissen hat, kann man davon ausgehen, dass zwischen den einzelnen Jahresbudgets und dem Jahresergebnis erhebliche Differenzen aufgetaucht waren, was den jeweiligen GF seine Tantieme gekostet hat und später dann zu seiner Verabschiedung geführt hat. Die Roco Zeiten, wo die Hausbank allfällige Fehl-beträge am Jahresende ausgeglichen hat, sind wohl in Salzburg endgültig vorbei.
Bin mal gespannt, wann der nächste österreich. Standort bei Roco unter die Räder kommt. Lange wird es wohl nicht auf sich warten lassen.
Gruss - Elokfahrer 160 / Rainer
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Moin,
Fehler werden überall gemacht (dazu sind sie ja bekanntlich auch da )
Nur wenn du beispielsweise eine Z-21 in allen Farben und Ausführungen, an jeder Ecke nachschmissen bekommst, aber seit Monaten dazu keine notwendigen Komponenten wie popelige Schalt- (Switch) Decoder lieferbar und frühestens erst wieder zum Jahresende !! "versprochen" sind, sind das in meinen Augen keine Fehler mehr sondern katastrophale Fehlentscheidungen!
Was macht "Otto-Noralmodellbahner" wenn er ein Teil (hier: Schalt/Switch-Decoder) braucht, das über einen längeren Zeitpunkt nicht lieferbar ist? Richtig, er sucht nach Alternativen und wechselt den Hersteller (sogenannte "Fanboys" ausgenommen), was Roco nicht nur kurzfristig schadet , sondern auch mittel und langfristig, denn warum sollte man jemandem ein Fabrikat (oder eine Zentrale) empfehlen, bei der die Komponenten fehlen?
Man kann ja vieles auf Corona schieben, aber nicht alles!
Gruß Carl
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Hallo Carl,
man muss allerdings davon ausgehen, dass Roco genauso wie jeder andere Hersteller aufgrund des allgemeinen Chipmangels keine Schalt-/Switchdecoder liefern kann. Die einzige Fehlentscheidung liegt wohl daran, dass man heutzutage Artikel nicht mehr parallel produziert, sondern die Produktionslinien nacheinander entsprechend konfiguriert werden. Aber wer konnte denn vor zwei Jahren absehen, dass selbst die Auslaufmodelle in der Chipproduktion mal knapp werden könnten.
Und ganz ehrlich, wenn es zu Beginn um die Auswahl eines neuen Systems geht, schauen die meisten Kunden nicht darauf, ob bestimmte "exotische" Bauteile, die vielleicht irgendwann einmal benötigt werden könnten, zur Zeit lieferbar sind. Roco versucht mit den günstigen Z-21 erst einmal einen Fuß in die Tür zu bekommen. Und für einen Modellbahnhersteller denke ich ist es vollkommen legitim, erst die Hauptgeschäftsfelder zu bedienen und sich erst danach bei freiwerdenden Kapazitäten um den Zubehörmarkt zu kümmern. Wie heißt es doch so schön - Kernkompetenz. Da denke ich nicht, dass die für Roco bei der Produktion von Schalt-/Switchdecodern liegt.
Liebe Grüße
Jürgen
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Zitat von Carl999 im Beitrag #236
Moin,
Fehler werden überall gemacht (dazu sind sie ja bekanntlich auch da )
Nur wenn du beispielsweise eine Z-21 in allen Farben und Ausführungen, an jeder Ecke nachschmissen bekommst, aber seit Monaten dazu keine notwendigen Komponenten wie popelige Schalt- (Switch) Decoder lieferbar und frühestens erst wieder zum Jahresende !! "versprochen" sind, sind das in meinen Augen keine Fehler mehr sondern katastrophale Fehlentscheidungen!
Was macht "Otto-Noralmodellbahner" wenn er ein Teil (hier: Schalt/Switch-Decoder) braucht, das über einen längeren Zeitpunkt nicht lieferbar ist? Richtig, er sucht nach Alternativen und wechselt den Hersteller (sogenannte "Fanboys" ausgenommen), was Roco nicht nur kurzfristig schadet , sondern auch mittel und langfristig, denn warum sollte man jemandem ein Fabrikat (oder eine Zentrale) empfehlen, bei der die Komponenten fehlen?
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Gruß, Philipp
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Moin,
ich bin der Meinung, dass kann man weder Roco noch der Modellbahnbranche insgesamt anlasten. Wenn schon die Automobilproduktion in Teilen aufgrund des Chipmangels still steht...
Derzeit scheinen sich die Chiphersteller ihre Kunden aussuchen zu können und da wird sicher derjenige zuerst beliefert, der das Portemonnaie am weitesten öffnet. Gewisse Dinge, wie Medizinische Apparate werden sicherlich auch Vorrang haben.
Die MoBa Industrie ist weder in irgendeiner Form wichtig, noch zahlungskräftig genug, als dass sie irgendwelche Vorrechte für sich in Anspruch nehmen kann. Im Gegenteil: sie stellen Luxus- und Nischenprodukte für eine Handvoll knickriger (Plattdeutsch für geizig) Freaks dar. Da heißt es hintenan stellen und Geduld haben und freuen, wenn wir dann in knapp 4 Monaten an der Reihe sein sollten; was ich reichlich optimistisch finde. Erst werden die Hersteller ihre Lieferrückstände bestücken, wenn dann noch was übrig ist, gibt es die auch wieder einzeln zum individuellen Nachrüsten.
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias
Bautagebuch: Sagau in Segmenten viewtopic.php?f=15&t=73059
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Hallo Jürgen,
also als "exotisches" Bauteil möchte ich einen simplen Weichen/Switch-Decoder jetzt nicht bezeichnen, denn wenn ich mich schon in den Digitaldschungel begebe, möchte ich zwar (vermutlich) in erster Linie meine Loks und Züge steuern, aber in zweiter Linie auch meine Weichen, Signale usw. digital schalten.
Und ob der Chipmangel beispielsweise durch Spekulanten und/oder sonstige Geschäftemacher, nicht sogar hausgemacht ist und auf reiner Gewinnsucht basieren, wird (vielleicht) die Zukunft zeigen, aber auch Gewinnoptimierungsmaßnahmen wie "künstliche Angebotsverknappung" (Zwang zur Vorbestellung, aufgrund teilweise vager und schwammiger Beschreibungen und Vorbildfotos) könnte hier nach hinten los gegangen sein.
Moin Philipp,
das Roco seine Lokdecoder von Zimo bezieht ist bekannt, aber ob das auch beim digitalen Zubehör (Z21 & Komponenten) der Fall ist?
Was den Chipmangel generell betrifft, siehe oben.
Hallo Matthias,
musste in den letzten Wochen ein Fernsehgerät, ein Tablett und 2 Smartphone ersetzen (neu kaufen) und überall war die (sofort verfügbare) Angebotspalette riesig und der Begriff "Chipmangel" überhaupt kein Thema und ob die Automobilproduktion wirklich wegen Chipmangels aktuell nicht mehr rund läuft................ wer weiß das schon bei deren jüngster Vergangenheit
Meine Kurzrecherche ergab übrigens, das vergleichbare Decoder anderer Hersteller in der Regel "sofort lieferbar" sind.
Wünsche einen allseits schönen Tag
Gruß Carl
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Chipmangel hin oder her. Natürlich sind die Läden voll mit Tablet und Co. Diese Hersteller haben eben eine viel größere Marktmacht als Roco und ...
Selbst die Autoindustrie ist gegenüber z.B. Samsung eine kleine Nummer. Es werden ebe viel mehr handys, Tablet etc produziert als Autos. Die Wichtigsten kunden werden zuerst beliefert. Die MoBA-Industrie ist sicher für uns sehr wichtig für die Chiphersteller eher ein Nebengeschäft.
Gruß
Heinrich
Nur noch wenig Mittelleiter für die Kindheitserinnerungen, Umbau auf Zweileiter. Steuerung über Rocrail
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Hallo,
es ist richtig dass aktuell ein Mangel an Bauteilen besteht. Ich erlebe derzeit selbst Lieferzeiten von 16 Wochen bei Halbleitern, Hühnerfutter (Widerstände / Kndensatoren), da habe ich sogar schon Lieferzeiten >52 Wochen (1Jahr) genannt bekommen. ich bin ständig bei meinem Arbeitgeber mit Obsoleszenzmanagement und der termingerechten Verfügbarkeit von Bauteilen und bestückten Platinen konfrontiert.
Dass die großen Fernseh, Tablett und Smartphonhersteller keine Probleme haben bezweifle ich. Wir als Verbraucher bekommen es nicht mit weil diese Firmen ein Produkt planen, die Teile komplett einkaufen und dann liefern. Ist ein Teil für eine Neuauflage nicht verfügbar wird das Design/Leiterplatte geändert und es kommt ein neues Modell. Die Lieferzeit der Konsumergeräte liegt ja teilweise nur bei 1/2 Jahr. Hertseller, die über Jahre/Jahrzehnte ein und das selbe Produkt liefern wollen/müssen sind da ganz übel dran. Ich möchte gerne mal das Geschrei hören, wenn ein Produzent alle 1/2 Jahre einen neuen Decoder anbieten würde, selbt wenn er softwaremäßig identisch zum Vorgänger wäre. Da kommen garantiert Kommentare wie: wieso schon wieder etwas neues? Wenn neu dann hätte man doch gleich ...
Volker
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Zitat von volkerS im Beitrag #242
Hallo,
es ist richtig dass aktuell ein Mangel an Bauteilen besteht. Ich erlebe derzeit selbst Lieferzeiten von 16 Wochen bei Halbleitern, Hühnerfutter (Widerstände / Kndensatoren), da habe ich sogar schon Lieferzeiten >52 Wochen (1Jahr) genannt bekommen. ich bin ständig bei meinem Arbeitgeber mit Obsoleszenzmanagement und der termingerechten Verfügbarkeit von Bauteilen und bestückten Platinen konfrontiert.
Dass die großen Fernseh, Tablett und Smartphonhersteller keine Probleme haben bezweifle ich. Wir als Verbraucher bekommen es nicht mit weil diese Firmen ein Produkt planen, die Teile komplett einkaufen und dann liefern. Ist ein Teil für eine Neuauflage nicht verfügbar wird das Design/Leiterplatte geändert und es kommt ein neues Modell. Die Lieferzeit der Konsumergeräte liegt ja teilweise nur bei 1/2 Jahr. Hertseller, die über Jahre/Jahrzehnte ein und das selbe Produkt liefern wollen/müssen sind da ganz übel dran. Ich möchte gerne mal das Geschrei hören, wenn ein Produzent alle 1/2 Jahre einen neuen Decoder anbieten würde, selbt wenn er softwaremäßig identisch zum Vorgänger wäre. Da kommen garantiert Kommentare wie: wieso schon wieder etwas neues? Wenn neu dann hätte man doch gleich ...
Volker
Gruß, Philipp
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Moin,
der Hintergrund ist auch folgender: die Autoindustrie hatte aufgrund der Auftrags- und damit verbundenen Produktionsrückstände vor einem Jahr Aufträge storniert. Nicht zuletzt durch Home-Office und "Zuhausebleiben" hat Unterhaltungs- und Officeelektronik einen starken Schub bekommen. Hersteler wie der genannte Samsung werden sich daraufhin die Produktionskapazitäten gesichert haben.
Als die Autoindustrie wieder hochfahren wollte, holte sie sich daraufhin von "den Zulieferern" einen Korb. So etwas sind/ waren sie bis dato nicht gewohnt, haben sie doch bis dahin die Konditionen quasi diktieren können. Die Hersteller der Chips werden schlau genug sein, diese eher unerwartete Stärke für sich zu nutzen. Was ich auch legitim finde, so funktioniert Marktwirtschaft.
Das könnte bedeuten, dass diese Bauteile zunächst knapp sind, bis die Produktionskapazitäten erweitert sind und dauerhaft teurer werden; Begehrlichkeiten schlagen sich eben auf den Preis nieder.
Und, Geräte die bereits produziert worden sind und in den Geschäften stehen enthalten natürlich die entsprechenden Bauteile. Probleme gibt es bei den Produkten, die man zu produzieren gedenkt. Nur, ... es steht bei den Geschäften unseres Hobbies kaum noch etwas.
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias
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Hallo,
Abgesehen von den oben erwähnten Problemen mit Computerchips kann die Situation bei den Behältern zumindest für einige Hersteller relevant sein.
Aufgrund der stärkeren Nachfrage nach Konsumgütern in den letzten rund 16 Monaten war der ausgehende Containerverkehr aus Fernost deutlich stärker als zuvor, was beispielsweise die drei wichtigsten chinesischen Containerhäfen stark belastete. Die Schiffe stehen seit vielen Tagen Schlange und warten auf einen Verladeplatz. Zudem wurden nicht genügend Container nach China zurückgebracht, was ebenfalls zu Verzögerungen geführt hat.
Auch bei Containerschiffen (sowie bei einigen anderen Schiffstypen) gab es einen effektiven Mangel, da sich die Wirtschaft wieder öffnet. Zusammen mit den oben erwähnten Problemen mit Containern hat dies dazu geführt, dass die Versandraten aus Fernost im Vergleich zu vor COVID-19 um das 4- bis 5-fache gestiegen sind. Ich vermute, dass dies zu einer gewissen Preiserhöhung für unser Hobby führen wird, da die Hersteller nur einen Teil dieser Mehrkosten verkraften können.
MfG,
Dave
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Hallo,
die Transportkosten für diese Stahlkisten sind extrem gestiegen. Kostet der Transport eines 20"-Container vor einem Jahr aus FernOst etwa 1200€ liegt der Preis heute bei >4800€.
Samsung ist natürlich in einer komvortablen Situation. Stellen sowohl Konsumerelektronik als auch Halbleiter und passive Bauteile her. Dass sie die dann erst mal für sich selbst nutzen, das kann jeder verstehen.
Dass die Automobilindustrie aktuell Probleme hat hat sie sich auch selbst zuzuschreiben. Heutige Autos sind doch eher gummibereifte Computer.
39 Motoren nur um einen Fahrersitz einzustellen, man kann es auch übertreiben. Das ist dem Kunden eingeredetes "Musst du haben" ähnlich wie bei Modellen die zwar absolut genial aussehen aber nur für die Vitrine taugen weil bei der ersten Entgleisung im Fahrbetrieb die ersten Teile defekt sind.
Volker
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Hallo zusammen,
zu dem aktuell diskutierten Thema möchte ich auch meinen Senf mal dazugeben:
Fleischmann-Drehgestellaufnahmen und andere Reparaturen.
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Hallo,
wie der Chef von Roco aus der Zeit vor der Insolvenz gegenüber der Salzburger Belegschaft war, weiß ich nicht (das wissen nur die Roco Mitarbeiter), ich weiß auch nicht, worüber der sich mit den österreichischen Raiffeisenbanken damals gestritten hat (u. U. hatten die Banker nach der InsO sachliche Gründe), aber eines musste man im zugestehen:
Er hat an unserem Hobby wohl gehangen.
Eine Roco Ludmilla AC aus den 90ern ist auch heute noch nach 30 Jahren nach Motorisierung und Detaillierung konkurrenzfähig. Zum heutigen Kurs von Roco sage ich lieber nichts.
Ich habe schon mal an andere Stelle gesagt:
so wie in dem 40 Jahre alten US-Spielfilm "Big" mit Tom Hanks (immerhin ein US-Schauspieler aus der allerersten Garde!), stelle ich mir den Beraterstab um die Chefs mancher heutiger Moba-Hersteller vor. Dies gilt aber nicht für alle Moba-Hersteller. Namen nenne ich nicht, sonst kommt mal wieder so ein "Meinungsführer" aus unserem sozialen Netzwerk ums Eck....
MfG
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Hallo,
interessant, was hier so alles als fundiertes Halbwissen präsentiert wird.
Wenn das die einzigen Probleme sind, dann scheint Eure Welt ja in Ordnung zu sein.
Beste Grüße Ralf
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ohje..ich bin gespannt, meine 6 bestellten Schwerlastwaggons in TT von Roco sollten demnächst bei mir ankommen.
Die werde ich mal genaustens unter die Lupe nehmen. Aber vom Preis her sind sie eig ganz ok...23,99€
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