RE: Überteuerte und mangelhafte Modellbahn - ROCOs neues Geschäftsmodell?

#226 von Petz1 , 21.07.2021 20:45

Kann auch noch ein konkretes Beispiel beisteuern, das beträfe einen eher selten nachgefragten Artikel sprich längere Lager - bzw. Kapitalbindungszeit ist bei diesem zu erwarten:
EKP.: € 113,22 / UVP.: € 169,90


Grüße von Markus

Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)


 
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RE: Ankündigung und Realität...

#227 von V100 Fanboy , 21.07.2021 22:36

Hallo,
Ich habe ehrlicherweise nicht den kompletten Thread gelesen, aber die Stelle in der es um "überteuerte" Händler geht gar nicht gefunden...
Zumindest ich schiele da eher in Richtung Hersteller und habe ein Fragezeichen was die Preispolitik betrifft.

Zu den ganzen Ek's und Vk's wäre interessant zu wissen, wie denn der tatsächliche Produktionspreis des Herstellers ist.

Ich habe z.B. vor Jahren mal in einem denke ich "seriösen" Wirtschaftsmagazin (ich weiss wirklich nicht mehr den Namen) einen Artikel über Audi gelesen.
(Ich kann mich auch nur daran erinnern, da ich selbst mit der Automobilbranche zu tun habe.)
Da kam gerade der neue A8 heraus, und es wurde im Interview mit einem Audi-Verantwortlichen von diesem bestätigt,
das aufgrund neuer Fertigungstechnologien, strukturellen Veränderungen, flexiblen Fertigungslinien usw. das Fahrzeug, also ein neuer A8, günstiger im Herstellungsprozess ist, als ein A4 der schon mehrere Jahre in Produktion läuft und gerade seinem Modellwechsel entgegensieht.
Und wir wissen denke ich alle, was der Endkunde für einen A4 bezahlen muss und was er für einen A8 hinblättern muss.

Das heisst nicht, das man das auf alle Produkte/Hersteller übertragen kann, aber umgekehrt muss man auch erstmal den Nachweis führen das es NICHT so ist.


Beste Grüße,
Rainer


 
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RE: Ankündigung und Realität...

#228 von Stummilein , 21.07.2021 23:19

Zitat von V100 Fanboy im Beitrag #227
Hallo,
Ich habe ehrlicherweise nicht den kompletten Thread gelesen, aber die Stelle in der es um "überteuerte" Händler geht gar nicht gefunden...
Zumindest ich schiele da eher in Richtung Hersteller und habe ein Fragezeichen was die Preispolitik betrifft.

Zu den ganzen Ek's und Vk's wäre interessant zu wissen, wie denn der tatsächliche Produktionspreis des Herstellers ist.

Ich habe z.B. vor Jahren mal in einem denke ich "seriösen" Wirtschaftsmagazin (ich weiss wirklich nicht mehr den Namen) einen Artikel über Audi gelesen.
(Ich kann mich auch nur daran erinnern, da ich selbst mit der Automobilbranche zu tun habe.)
Da kam gerade der neue A8 heraus, und es wurde im Interview mit einem Audi-Verantwortlichen von diesem bestätigt,
das aufgrund neuer Fertigungstechnologien, strukturellen Veränderungen, flexiblen Fertigungslinien usw. das Fahrzeug, also ein neuer A8, günstiger im Herstellungsprozess ist, als ein A4 der schon mehrere Jahre in Produktion läuft und gerade seinem Modellwechsel entgegensieht.
Und wir wissen denke ich alle, was der Endkunde für einen A4 bezahlen muss und was er für einen A8 hinblättern muss.

Das heisst nicht, das man das auf alle Produkte/Hersteller übertragen kann, aber umgekehrt muss man auch erstmal den Nachweis führen das es NICHT so ist.

Hallo,

was verstehst Du unter tatsächlichen Produktionspreis.
Ich verstehe darunter sämtliche Kosten des Unternemens runtergebrochen auf ein Produkt und wenn das Unternehmen 0 Euro Gewinn macht, dann ist der EK quasi der Produktionspreis.

Solche Diskussionen über Preise bringen absolut nichts und wenn einer der zigtausend Audi-Mitarbeiter etwas äußert, dann kann das eine Meinung sein, die ggf. auch noch in einem bestimmten Kontext geäußert wurde, den der Hörende nicht zwingend auch weiß. Oder auf Deutsch, eine einzelne Aussage muss absolut nichts bedeuten.

Mich würde mal interessieren, wer Dein Leben finanziert bzw. mit welchem Job Du Dein Einkommen einfährst.


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Ankündigung und Realität...

#229 von V100 Fanboy , 22.07.2021 00:12

Zitat von Stummilein im Beitrag #228
Zitat von V100 Fanboy im Beitrag #227
Hallo,
Ich habe ehrlicherweise nicht den kompletten Thread gelesen, aber die Stelle in der es um "überteuerte" Händler geht gar nicht gefunden...
Zumindest ich schiele da eher in Richtung Hersteller und habe ein Fragezeichen was die Preispolitik betrifft.

Zu den ganzen Ek's und Vk's wäre interessant zu wissen, wie denn der tatsächliche Produktionspreis des Herstellers ist.

Ich habe z.B. vor Jahren mal in einem denke ich "seriösen" Wirtschaftsmagazin (ich weiss wirklich nicht mehr den Namen) einen Artikel über Audi gelesen.
(Ich kann mich auch nur daran erinnern, da ich selbst mit der Automobilbranche zu tun habe.)
Da kam gerade der neue A8 heraus, und es wurde im Interview mit einem Audi-Verantwortlichen von diesem bestätigt,
das aufgrund neuer Fertigungstechnologien, strukturellen Veränderungen, flexiblen Fertigungslinien usw. das Fahrzeug, also ein neuer A8, günstiger im Herstellungsprozess ist, als ein A4 der schon mehrere Jahre in Produktion läuft und gerade seinem Modellwechsel entgegensieht.
Und wir wissen denke ich alle, was der Endkunde für einen A4 bezahlen muss und was er für einen A8 hinblättern muss.

Das heisst nicht, das man das auf alle Produkte/Hersteller übertragen kann, aber umgekehrt muss man auch erstmal den Nachweis führen das es NICHT so ist.

Hallo,

was verstehst Du unter tatsächlichen Produktionspreis.
Ich verstehe darunter sämtliche Kosten des Unternemens runtergebrochen auf ein Produkt und wenn das Unternehmen 0 Euro Gewinn macht, dann ist der EK quasi der Produktionspreis.

Solche Diskussionen über Preise bringen absolut nichts und wenn einer der zigtausend Audi-Mitarbeiter etwas äußert, dann kann das eine Meinung sein, die ggf. auch noch in einem bestimmten Kontext geäußert wurde, den der Hörende nicht zwingend auch weiß. Oder auf Deutsch, eine einzelne Aussage muss absolut nichts bedeuten.

Mich würde mal interessieren, wer Dein Leben finanziert bzw. mit welchem Job Du Dein Einkommen einfährst.





Hallo Ralf,
ich überlege gerade was von meinem geschriebenen Dich so in Rage gebracht hat - und komm ehrlich gesagt nicht drauf....

Unter Produktionspreis verstehe ich dasselbe wie Du, kann aber Deiner Schlussfolgerung nicht folgen, warum dann der EK der Produktionspreis sein soll?
Wenn wie in Deinem Beispiel der Händler EK 279,17€ ist, dann ist das doch nicht der Produktionspreis des Herstellers/der Firma.
Sonst wären die tatsächlich sofort pleite.
Aber vermutlich habe ich Dich da falsch verstanden.

Nochmal zum Kern meiner Aussagen:
Ich stelle doch nur in Frage, ob ein Artikel, in unserem Fall die schöne Moba, wirklich das kosten muss, was dafür verlangt wird,
und wie sich der Preis zusammensetzt bzw. was die Firma dann mit dem Geld der Kunden macht die Ihre Produkte kaufen.
Und ich bin überzeugt davon es schadet NICHT, wenn man einfach hin- und wieder darüber nachdenkt was man kauft und für welches Geld.
Das fängt beim neuen T-Shirt für 3€ an, über die Fleischtheke im Supermarkt und ja, bis hin zur Modellbahn die z.B. in Südostasien produziert wird,
auch da ist es doch legitim mal zu hinterfragen warum und unter welchen Bedingungen diese dort produziert wird und warum nicht im Werk hier um die Ecke?

Aber ich bin mir selber untreu geworden, hatte mir geschworen hier im Forum nichts zu politisieren sondern mich schlicht auf das Hobby zu beschränken.
Daher werde ich etwaige Antworten selbstverständlich lesen aber meinerseits nicht mehr kommentieren oder darauf reagieren.
Sorry wenn ich jemandem auf den Schlips getreten bin, das war nicht meine Absicht.
Ich geh jetzt noch eine Runde Zug fahren :-)


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Rainer


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RE: Ankündigung und Realität...

#230 von digitalo , 22.07.2021 07:44

Moin

Also, wenn Du die gesamte Wertschöpfungskette mit einpreist, sind alle hier zulande gezahlten Preise nicht real. Ich habe nichts gegen Modelle, die in Fernost produziert werden und ich teile zwar die Meinung nicht, das die MoBa noch viel billiger sein sollte, aber viel teurer könnte ich mir auch nicht mehr leisten.
Es gab mal kurz nach der Deregulierung des Strom- + Gas-Marktes die Bestrebung, das die Arbeits-Preise von den Versorger-Unternehmen offen zulegen wären ... wir wissen alle, das dies nie geschehen ist. Aus gutem Grund, denn damit würden sich alle Unternehmen die Geschäftsgrundlage entziehen, da dann jeder einzelne Kunde endlos um Sonderkonditionen feilschen würde ... wetten?

Es ist doch ganz einfach ...

halte das Angebot knapp und Du bekommst einen guten Preis

oder

überschwemme den Markt und sei froh wenn Du dabei nicht Bankrott gehst.

oder noch einfacher ausgedrückt ... "Heil Dir im Siegerkranz ... nimm was Du kriegen kannst!" Ich will den sehen, der das nicht auch so macht, zB. beim Privat-PKW Verkauf, ebay, etc. ...

Das sind die Gesetze, nach denen die gesamte Wirtschaft im Groben funktioniert.

Bei Deinem AUDI-Beispiel ... wieviele A4 werden verkauft/zugelassen und wieviele A8 werden verkauft/zugelassen pro Jahr? Ich glaube der A4 geht hier als Sieger durchs Ziel, wo wir beim Angebot (siehe weiter oben wären).

A4 = Massenware, kleine Margen die über die schiere Masse den Verdienst bringen müssen
A8 = Einzelstücke, wo das Image das Geld verdient ...

bis dahin


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RE: Ankündigung und Realität...

#231 von Stummilein , 22.07.2021 09:45

Zitat von V100 Fanboy im Beitrag #229


Hallo Ralf,
ich überlege gerade was von meinem geschriebenen Dich so in Rage gebracht hat - und komm ehrlich gesagt nicht drauf....

Unter Produktionspreis verstehe ich dasselbe wie Du, kann aber Deiner Schlussfolgerung nicht folgen, warum dann der EK der Produktionspreis sein soll?
Wenn wie in Deinem Beispiel der Händler EK 279,17€ ist, dann ist das doch nicht der Produktionspreis des Herstellers/der Firma.
Sonst wären die tatsächlich sofort pleite.
Aber vermutlich habe ich Dich da falsch verstanden.

Nochmal zum Kern meiner Aussagen:
Ich stelle doch nur in Frage, ob ein Artikel, in unserem Fall die schöne Moba, wirklich das kosten muss, was dafür verlangt wird,
und wie sich der Preis zusammensetzt bzw. was die Firma dann mit dem Geld der Kunden macht die Ihre Produkte kaufen.
Und ich bin überzeugt davon es schadet NICHT, wenn man einfach hin- und wieder darüber nachdenkt was man kauft und für welches Geld.
Das fängt beim neuen T-Shirt für 3€ an, über die Fleischtheke im Supermarkt und ja, bis hin zur Modellbahn die z.B. in Südostasien produziert wird,
auch da ist es doch legitim mal zu hinterfragen warum und unter welchen Bedingungen diese dort produziert wird und warum nicht im Werk hier um die Ecke?

Aber ich bin mir selber untreu geworden, hatte mir geschworen hier im Forum nichts zu politisieren sondern mich schlicht auf das Hobby zu beschränken.
Daher werde ich etwaige Antworten selbstverständlich lesen aber meinerseits nicht mehr kommentieren oder darauf reagieren.
Sorry wenn ich jemandem auf den Schlips getreten bin, das war nicht meine Absicht.
Ich geh jetzt noch eine Runde Zug fahren :-)

Hallo,

Du hast mich nicht in Rage gebracht.
Wenn der Hersteller 0 Euro Gewinn macht, dann sind die Ausgaben (Kosten der Produktion bzw. des Geschäftsbetriebs) gleich den Einnahmen (EK der verkauften Artikel).
Der Händler hat auch Kosten und wenn er den Artikel zu 279,17 einkauft und zu 359,00 Euro verkauft (netto 234,60 zu 301,68), hat er 67,08 Euro, um seine Kosten zu decken.
wenn er im Jahr 1.000 solcher Artikel verkauft, hat er rund 67.000 Euro, aber 1.000 Loks ist schon eine Hausnummer.

Wenn er nun 20 % Rabatt gewährt, dann hat er (netto 234,60 zu 241,34) 6,74 und muss nun 10.000 solcher Artikel verkaufen, um ca. 67.000 Euro zu haben.

Mehr wollte ich nicht rüberbringen.

Die ganzen Preisdiskussionen fördern nur den Frust einzelner und bringen überhaupt nichts.


Beste Grüße Ralf


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RE: Ankündigung und Realität...

#232 von Frank 72 , 22.07.2021 10:18

Zitat von Stummilein im Beitrag #231
Die ganzen Preisdiskussionen fördern nur den Frust einzelner und bringen überhaupt nichts.

Richtig. Denn ein Artikel ist immer so viel wert, wie ein anderer dafür zu zahlen bereit ist.
Und bei vielen Dingen erkennen bzw. bedenken einige auch gar nicht, was alles dahinter steckt. Mein Lieblingsbeispiel: Der Kaffee in der Gastronomie.


Gruß Frank


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RE: Ankündigung und Realität...

#233 von maybreeze , 22.07.2021 14:21

Es gäbe natürlich noch die Möglichkeit, dass der Hersteller einen Fabrikabgabepreis (FAP) dem Handel verrechnet. Damit wäre die ganze Diskussion um die Prozente vom UVP (Handelsspanne) beendet, aber was nun? Jeder Händler müsste selbst kalkulieren und seinen Preis bilden. Preisvorbild hat er ja keines, weil es ja keinen UVP gibt.

Wetten, dass sehr schnell eine Diskussion um Mengenrabatte im Handel entsteht und letztlich die Ware zum FAP an den Endkunden verkauft wird (mangels "Preisorientierung") und der Händler dann vom Mengenrabatt "lebt"? Welcher Händler lobt denn heute seine Leistung aus? Jede Lok kontrolliert und probegefahren, Fahrzeuge auf Wunsch aufgerüstet, Kupplungskopf nach Wahl, Decoder nach Wahl, Testfahrt auf händlereigenen Anlage (anstelle eines einfachen hin-her Gleises) über verschiedene Gleisgeometrien ... stattdessen "Ich bin der Billigsdorfer".

Da kämen natürlich unterschiedliche Verkaufspreise heraus - aber möglicherweise ist das bald einer erklecklichen Anzahl Kunden wert, ein wirklich einwandfreies Fahrzeug zu bekommen (was auch für Waggons gilt).

Meine Erfahrung ist: Wer Rabatt kauft, kauft teuer! Ein paar euro Unterschied und ich kann das Fahrzeug meiner Begierde im Handel persönlich ansehen, die Fahreigenschaften persönlich in Augenschein nehmen ist mir sicher was wert. Und erst recht wäre mir das was wert, wenn ich im Online-Handel kaufe - vorausgesetzt, ich setze das Fahrzeug auch fahrenderweise ein. Als ewiges Vitrinenstück braucht eigentlich nur die Bedruckung ok sein, Fahreigenschaften sind dann völlig egal...

Anhand von Ralfs Preisbeispiel erkennen wir ja nur, was der Händler verdienen kann/soll/muss. Wir wissen nicht, was der Hersteller verdient. Könnte ja sein, dass der Hersteller den Weg geht, mit einer für sich deutlich höheren Gewinnspanne (zum Beispiel doppelt so hoch wie "sonst") und eben halber Menge (inklusive notwendiger Vorbestellung) das Risiko für sich deutlich zu reduzieren und dennoch gleichviel absolute Marge einzufahren. Solange bestimmte Fahrzeuge gefordert werden und damit u.a. wegen zeitlich begrenzter Verfügbarkeit und geringer Menge das Ziel der Käuferbegierde sind ("Verkäufermarkt"), würde ich diese Strategie als Unternehmen fahren. Habe es ja schon oben geschrieben: Modellbahnhersteller sind keine Sozialmärkte und Kapitalismusgegner. Wenn Gewinne abgeschöpft werden können soll es gut sein. Über Menge im Modellbahnbereich Geld verdienen zu wollen ist lang vorbei.

Es könnte sich allerdings auch die Meinung der Lebensmittelhandelsketten durchsetzen: Wir sind nicht Lebensmittelhändler sondern Regalflächenbereitstellungsdienstleister und Marketinggesellschaften für Lebensmittelprodukte (nichts anderes sind heute Rewe, Spar, Aldi/Hofer): Verkaufsfläche und wöchentliche Preisliste im Postkasterl. Dann müssten die Modellbahnhersteller allerdings Unternehmer finden, die ihnen gegen Entgelt Regalflächen zur Verfügung stellen oder Händler, die das anbieten - Paradigmenwechsel zu heute, aber wirklich undenkbar?


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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🇦🇹 KLEINBAHN - ein (wesentliches) Stück österreichischer Modellbahngeschichte in 46 Fortsetzungen

24 Anlagen-Besuchstipps - war Maybreeze' Adventkalender 2023

🇦🇹 Nachlese und Termin 12. Wiener Stummi-Stammtisch: Do 16.5.24 ab 17 Uhr Waldtzeile


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RE: Ankündigung und Realität...

#234 von jimi_knopf , 22.07.2021 16:46

Hallo zusammen,

ich wollte mich eigentlich nicht an dieser Diskussion beteiligen weil ich das Thema an sich problematisch finde bzw was soll das Ergebnis der Diskussion sein?

Nun kurz meine Gedanken zum Thema. Ich hatte vor sechs Jahren Piko und von vier Jahren Märklin beim Tag der offenen Tür besucht. Und es war doch sehr beeindruckend wie aufwendig die Fertigstellung der Modelle ist, allein die Bedruckung im Tampondruck, nachzeichnen per Hand von Kesselringen usw. Das aber auch die Ansprüche in den letzten Jahren sehr gestiegen sind spiegelt sich in der Fertigungstiefe ebenfalls wieder.

Nach dem Besuch fand ich die Preise gerechtfertigt als ich selbst gesehen hatte, wie viel Handarbeit, Technik etc in den Modellen steckt und das hat natürlich seinen Preis. Das die Hersteller versuchen die vorhandenen Werkzeuge auszunutzen ist aus wirtschaftlichen Gründen nur nachvollziehbar und in welchem Bereich ist das wohl nicht der Fall?

In der Summe kann ich nur jedem empfehlen so einen Tag der offenen Tür zu besuchen und sich die Fertigung anzusehen.

Grüße

Uwe


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RE: Ankündigung und Realität...

#235 von Elokfahrer160 , 22.07.2021 17:00

Moin,

die Verdienstspanne des Herstellers - hier Roco - steht schon lange im Vorfeld ( z.B. Jahr 2020) fest, weil die Marketing Experten /Vertriebsleiter ihr Budget 2021 abgeben müssen. Darin werden Stückzahlen genannt und der UVP festgelegt. Das verlangen die Bänker - und im laufenden Verkaufsjahr werden dann die quartalsweise zu erstellenden " Forecasts " abverlangt. Kommt es dennoch zu Abweichungen zwischen Budget und Forecast im lfd. Wirtschaftsjahr, so muss der Vetrieb sogenannte Sonderaktionen fahren .....

Was der Vertrieb nicht kalkulieren / abschätzen kann , sind die Stückzahlen, die ein einzelner Händler ordern wird. Daher wird die gesamte Jahresmenge so knapp gehalten, dass ein Budget für 2021 auf jeden Fall eingehalten wird. Sogenannte Ramschaktionen werden nur für überzählig im Lager befindliche Ware durchgeführt. (Ladenhüter, B-Ware)

Da Roco/Fl in den letzten Jahren über 25 Geschäftsführer verschlissen hat, kann man davon ausgehen, dass zwischen den einzelnen Jahresbudgets und dem Jahresergebnis erhebliche Differenzen aufgetaucht waren, was den jeweiligen GF seine Tantieme gekostet hat und später dann zu seiner Verabschiedung geführt hat. Die Roco Zeiten, wo die Hausbank allfällige Fehl-beträge am Jahresende ausgeglichen hat, sind wohl in Salzburg endgültig vorbei.

Bin mal gespannt, wann der nächste österreich. Standort bei Roco unter die Räder kommt. Lange wird es wohl nicht auf sich warten lassen.

Gruss - Elokfahrer 160 / Rainer


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zuletzt bearbeitet 30.07.2021 | Top

RE: Ankündigung und Realität...

#236 von Carl999 , 28.07.2021 13:45

Moin,

Fehler werden überall gemacht (dazu sind sie ja bekanntlich auch da )
Nur wenn du beispielsweise eine Z-21 in allen Farben und Ausführungen, an jeder Ecke nachschmissen bekommst, aber seit Monaten dazu keine notwendigen Komponenten wie popelige Schalt- (Switch) Decoder lieferbar und frühestens erst wieder zum Jahresende !! "versprochen" sind, sind das in meinen Augen keine Fehler mehr sondern katastrophale Fehlentscheidungen!

Was macht "Otto-Noralmodellbahner" wenn er ein Teil (hier: Schalt/Switch-Decoder) braucht, das über einen längeren Zeitpunkt nicht lieferbar ist? Richtig, er sucht nach Alternativen und wechselt den Hersteller (sogenannte "Fanboys" ausgenommen), was Roco nicht nur kurzfristig schadet , sondern auch mittel und langfristig, denn warum sollte man jemandem ein Fabrikat (oder eine Zentrale) empfehlen, bei der die Komponenten fehlen?
Man kann ja vieles auf Corona schieben, aber nicht alles!


Gruß Carl


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RE: Ankündigung und Realität...

#237 von katzenjogi , 28.07.2021 16:11

Hallo Carl,

man muss allerdings davon ausgehen, dass Roco genauso wie jeder andere Hersteller aufgrund des allgemeinen Chipmangels keine Schalt-/Switchdecoder liefern kann. Die einzige Fehlentscheidung liegt wohl daran, dass man heutzutage Artikel nicht mehr parallel produziert, sondern die Produktionslinien nacheinander entsprechend konfiguriert werden. Aber wer konnte denn vor zwei Jahren absehen, dass selbst die Auslaufmodelle in der Chipproduktion mal knapp werden könnten.

Und ganz ehrlich, wenn es zu Beginn um die Auswahl eines neuen Systems geht, schauen die meisten Kunden nicht darauf, ob bestimmte "exotische" Bauteile, die vielleicht irgendwann einmal benötigt werden könnten, zur Zeit lieferbar sind. Roco versucht mit den günstigen Z-21 erst einmal einen Fuß in die Tür zu bekommen. Und für einen Modellbahnhersteller denke ich ist es vollkommen legitim, erst die Hauptgeschäftsfelder zu bedienen und sich erst danach bei freiwerdenden Kapazitäten um den Zubehörmarkt zu kümmern. Wie heißt es doch so schön - Kernkompetenz. Da denke ich nicht, dass die für Roco bei der Produktion von Schalt-/Switchdecodern liegt.

Liebe Grüße

Jürgen


 
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RE: Ankündigung und Realität...

#238 von PhilippJ_YD , 28.07.2021 17:22

Zitat von Carl999 im Beitrag #236
Moin,

Fehler werden überall gemacht (dazu sind sie ja bekanntlich auch da )
Nur wenn du beispielsweise eine Z-21 in allen Farben und Ausführungen, an jeder Ecke nachschmissen bekommst, aber seit Monaten dazu keine notwendigen Komponenten wie popelige Schalt- (Switch) Decoder lieferbar und frühestens erst wieder zum Jahresende !! "versprochen" sind, sind das in meinen Augen keine Fehler mehr sondern katastrophale Fehlentscheidungen!

Was macht "Otto-Noralmodellbahner" wenn er ein Teil (hier: Schalt/Switch-Decoder) braucht, das über einen längeren Zeitpunkt nicht lieferbar ist? Richtig, er sucht nach Alternativen und wechselt den Hersteller (sogenannte "Fanboys" ausgenommen), was Roco nicht nur kurzfristig schadet , sondern auch mittel und langfristig, denn warum sollte man jemandem ein Fabrikat (oder eine Zentrale) empfehlen, bei der die Komponenten fehlen?
Man kann ja vieles auf Corona schieben, aber nicht alles!



Was sollte Roco denn deiner Meinung nach tun, um dem zu begegnen? Die beziehen ihre Elektronik soweit mir bekannt vollständig von Zimo. Wenn Zimo nicht liefern kann, gibt es keine Roco digital Komponenten, so einfach ist das. Zimo wiederum ist darauf angewiesen, Mikrochips einkaufen zu können. Viele gängige sind allerdings in allen derivaten ausverkauft, Liefertermine seitens der Hersteller teilweise bis ende 23 angesagt. Das ist ein Problem, dass nicht nur die Moba branche betrifft.


Gruß, Philipp


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RE: Ankündigung und Realität...

#239 von Djian , 28.07.2021 18:23

Moin,

ich bin der Meinung, dass kann man weder Roco noch der Modellbahnbranche insgesamt anlasten. Wenn schon die Automobilproduktion in Teilen aufgrund des Chipmangels still steht...
Derzeit scheinen sich die Chiphersteller ihre Kunden aussuchen zu können und da wird sicher derjenige zuerst beliefert, der das Portemonnaie am weitesten öffnet. Gewisse Dinge, wie Medizinische Apparate werden sicherlich auch Vorrang haben.
Die MoBa Industrie ist weder in irgendeiner Form wichtig, noch zahlungskräftig genug, als dass sie irgendwelche Vorrechte für sich in Anspruch nehmen kann. Im Gegenteil: sie stellen Luxus- und Nischenprodukte für eine Handvoll knickriger (Plattdeutsch für geizig) Freaks dar. Da heißt es hintenan stellen und Geduld haben und freuen, wenn wir dann in knapp 4 Monaten an der Reihe sein sollten; was ich reichlich optimistisch finde. Erst werden die Hersteller ihre Lieferrückstände bestücken, wenn dann noch was übrig ist, gibt es die auch wieder einzeln zum individuellen Nachrüsten.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


Bautagebuch: Sagau in Segmenten viewtopic.php?f=15&t=73059

Sagau: Ländliches an der Magistrale viewtopic.php?f=64&t=139007


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RE: Ankündigung und Realität...

#240 von Carl999 , 29.07.2021 08:25

Hallo Jürgen,
also als "exotisches" Bauteil möchte ich einen simplen Weichen/Switch-Decoder jetzt nicht bezeichnen, denn wenn ich mich schon in den Digitaldschungel begebe, möchte ich zwar (vermutlich) in erster Linie meine Loks und Züge steuern, aber in zweiter Linie auch meine Weichen, Signale usw. digital schalten.
Und ob der Chipmangel beispielsweise durch Spekulanten und/oder sonstige Geschäftemacher, nicht sogar hausgemacht ist und auf reiner Gewinnsucht basieren, wird (vielleicht) die Zukunft zeigen, aber auch Gewinnoptimierungsmaßnahmen wie "künstliche Angebotsverknappung" (Zwang zur Vorbestellung, aufgrund teilweise vager und schwammiger Beschreibungen und Vorbildfotos) könnte hier nach hinten los gegangen sein.

Moin Philipp,
das Roco seine Lokdecoder von Zimo bezieht ist bekannt, aber ob das auch beim digitalen Zubehör (Z21 & Komponenten) der Fall ist?
Was den Chipmangel generell betrifft, siehe oben.

Hallo Matthias,
musste in den letzten Wochen ein Fernsehgerät, ein Tablett und 2 Smartphone ersetzen (neu kaufen) und überall war die (sofort verfügbare) Angebotspalette riesig und der Begriff "Chipmangel" überhaupt kein Thema und ob die Automobilproduktion wirklich wegen Chipmangels aktuell nicht mehr rund läuft................ wer weiß das schon bei deren jüngster Vergangenheit

Meine Kurzrecherche ergab übrigens, das vergleichbare Decoder anderer Hersteller in der Regel "sofort lieferbar" sind.

Wünsche einen allseits schönen Tag


Gruß Carl


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RE: Ankündigung und Realität...

#241 von Heinrich_Kämper , 29.07.2021 09:12

Chipmangel hin oder her. Natürlich sind die Läden voll mit Tablet und Co. Diese Hersteller haben eben eine viel größere Marktmacht als Roco und ...
Selbst die Autoindustrie ist gegenüber z.B. Samsung eine kleine Nummer. Es werden ebe viel mehr handys, Tablet etc produziert als Autos. Die Wichtigsten kunden werden zuerst beliefert. Die MoBA-Industrie ist sicher für uns sehr wichtig für die Chiphersteller eher ein Nebengeschäft.


Gruß

Heinrich

Nur noch wenig Mittelleiter für die Kindheitserinnerungen, Umbau auf Zweileiter. Steuerung über Rocrail


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RE: Ankündigung und Realität...

#242 von volkerS , 29.07.2021 09:45

Hallo,
es ist richtig dass aktuell ein Mangel an Bauteilen besteht. Ich erlebe derzeit selbst Lieferzeiten von 16 Wochen bei Halbleitern, Hühnerfutter (Widerstände / Kndensatoren), da habe ich sogar schon Lieferzeiten >52 Wochen (1Jahr) genannt bekommen. ich bin ständig bei meinem Arbeitgeber mit Obsoleszenzmanagement und der termingerechten Verfügbarkeit von Bauteilen und bestückten Platinen konfrontiert.
Dass die großen Fernseh, Tablett und Smartphonhersteller keine Probleme haben bezweifle ich. Wir als Verbraucher bekommen es nicht mit weil diese Firmen ein Produkt planen, die Teile komplett einkaufen und dann liefern. Ist ein Teil für eine Neuauflage nicht verfügbar wird das Design/Leiterplatte geändert und es kommt ein neues Modell. Die Lieferzeit der Konsumergeräte liegt ja teilweise nur bei 1/2 Jahr. Hertseller, die über Jahre/Jahrzehnte ein und das selbe Produkt liefern wollen/müssen sind da ganz übel dran. Ich möchte gerne mal das Geschrei hören, wenn ein Produzent alle 1/2 Jahre einen neuen Decoder anbieten würde, selbt wenn er softwaremäßig identisch zum Vorgänger wäre. Da kommen garantiert Kommentare wie: wieso schon wieder etwas neues? Wenn neu dann hätte man doch gleich ...
Volker


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RE: Ankündigung und Realität...

#243 von PhilippJ_YD , 29.07.2021 16:43

Zitat von volkerS im Beitrag #242
Hallo,
es ist richtig dass aktuell ein Mangel an Bauteilen besteht. Ich erlebe derzeit selbst Lieferzeiten von 16 Wochen bei Halbleitern, Hühnerfutter (Widerstände / Kndensatoren), da habe ich sogar schon Lieferzeiten >52 Wochen (1Jahr) genannt bekommen. ich bin ständig bei meinem Arbeitgeber mit Obsoleszenzmanagement und der termingerechten Verfügbarkeit von Bauteilen und bestückten Platinen konfrontiert.
Dass die großen Fernseh, Tablett und Smartphonhersteller keine Probleme haben bezweifle ich. Wir als Verbraucher bekommen es nicht mit weil diese Firmen ein Produkt planen, die Teile komplett einkaufen und dann liefern. Ist ein Teil für eine Neuauflage nicht verfügbar wird das Design/Leiterplatte geändert und es kommt ein neues Modell. Die Lieferzeit der Konsumergeräte liegt ja teilweise nur bei 1/2 Jahr. Hertseller, die über Jahre/Jahrzehnte ein und das selbe Produkt liefern wollen/müssen sind da ganz übel dran. Ich möchte gerne mal das Geschrei hören, wenn ein Produzent alle 1/2 Jahre einen neuen Decoder anbieten würde, selbt wenn er softwaremäßig identisch zum Vorgänger wäre. Da kommen garantiert Kommentare wie: wieso schon wieder etwas neues? Wenn neu dann hätte man doch gleich ...
Volker


Danke Volker, ich denke, dass ist einfach eine Welt, die sich den meisten Leuten nicht so deutlich erschließt. Chip ist eben nicht gleich Chip. Gerade bei den Mikrocontrollern um die es hier geht, gibt es zig derivate, die nur teilweise kompatibel sind. Man kann deshalb nicht "einfach so" den einen gegen den Anderen ersetzen. Nun muss also entsprechend die Platine und ggf auch die Software angepasst werden. Das muss man vom Personal erstmal hin bekommen. Dann kommt Bugfixing und dergleichen hinzu. Das muss sich dann auch noch rechnen, denn am Ende will man als Produzent ja auch noch etwas verdienen. Bei den kleinen Stückzahlen manchmal gar nicht so einfach.

Warum nun andere Produkte verfügbar sind? Da sind verschiedene Ursachen möglich. Ein paar davon: Preis/leistung ist evt schlechter und die Kunden wollen den Preis nicht zahlen. Vielleicht hat der Hersteller auch einfach noch eine Charge auf Vorrat gehabt? Vielleicht hat man das Glück, dass der bewusste Chip noch verfügbar war. Ich habe es auch schon erlebt, dass von einem entsprechenden Mikro noch einige tausend verfügbar waren, abends war der Lagerbestand beim Händler aber auf 0 gesunken. Das nur mal als Auszug. Mit Spekulanten hat das erstmal noch wenig zu tun, wenn auch nicht völlig auszuschließen. Im Regelfall bieten die Händler aber die Komponenten wahlweise gar nicht mehr an, oder zu den üblichen Konditionen, aber mit sehr langer Lieferzeit. Ausnahmen gibt es natürlich auch. Neulich sah ich zB einen ATMega 328P bei Conrad, von dem noch ein Exemplar vorrätig war, dafür zu etwa 12€, Normalpreis etwa 1,50€. Allerdings kann es da auch durch das bewusste Modell in Ordnung sein, kein Vorwurf. Bei den Chips kommt es dann auf die einzelnen Buchstaben in der Bezeichnung an, ob der eigentlich identische Chip wesentlich teurer ist, weil er zB für militärische Anwendungen spezifiziert ist.

Auch die Autoindustrie leidet real unter dem Chipmangel, dass ist keine Phantasie. Beispiel von einem Freund, der beim Stern arbeitet: Sein neues Auto hat sich um etwa ein halbes Jahr verzögert, weil sich die Fertigung verzögert hat und es wurden Teile von der Ausstattungsliste gestrichen, weil derzeit für das Werksangehörigenleasing nicht verfügbar, lediglich für externe Kunden...


Gruß, Philipp


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RE: Ankündigung und Realität...

#244 von Djian , 29.07.2021 17:15

Moin,

der Hintergrund ist auch folgender: die Autoindustrie hatte aufgrund der Auftrags- und damit verbundenen Produktionsrückstände vor einem Jahr Aufträge storniert. Nicht zuletzt durch Home-Office und "Zuhausebleiben" hat Unterhaltungs- und Officeelektronik einen starken Schub bekommen. Hersteler wie der genannte Samsung werden sich daraufhin die Produktionskapazitäten gesichert haben.
Als die Autoindustrie wieder hochfahren wollte, holte sie sich daraufhin von "den Zulieferern" einen Korb. So etwas sind/ waren sie bis dato nicht gewohnt, haben sie doch bis dahin die Konditionen quasi diktieren können. Die Hersteller der Chips werden schlau genug sein, diese eher unerwartete Stärke für sich zu nutzen. Was ich auch legitim finde, so funktioniert Marktwirtschaft.
Das könnte bedeuten, dass diese Bauteile zunächst knapp sind, bis die Produktionskapazitäten erweitert sind und dauerhaft teurer werden; Begehrlichkeiten schlagen sich eben auf den Preis nieder.

Und, Geräte die bereits produziert worden sind und in den Geschäften stehen enthalten natürlich die entsprechenden Bauteile. Probleme gibt es bei den Produkten, die man zu produzieren gedenkt. Nur, ... es steht bei den Geschäften unseres Hobbies kaum noch etwas.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Ankündigung und Realität...

#245 von Dave2 , 29.07.2021 22:47

Hallo,

Abgesehen von den oben erwähnten Problemen mit Computerchips kann die Situation bei den Behältern zumindest für einige Hersteller relevant sein.

Aufgrund der stärkeren Nachfrage nach Konsumgütern in den letzten rund 16 Monaten war der ausgehende Containerverkehr aus Fernost deutlich stärker als zuvor, was beispielsweise die drei wichtigsten chinesischen Containerhäfen stark belastete. Die Schiffe stehen seit vielen Tagen Schlange und warten auf einen Verladeplatz. Zudem wurden nicht genügend Container nach China zurückgebracht, was ebenfalls zu Verzögerungen geführt hat.

Auch bei Containerschiffen (sowie bei einigen anderen Schiffstypen) gab es einen effektiven Mangel, da sich die Wirtschaft wieder öffnet. Zusammen mit den oben erwähnten Problemen mit Containern hat dies dazu geführt, dass die Versandraten aus Fernost im Vergleich zu vor COVID-19 um das 4- bis 5-fache gestiegen sind. Ich vermute, dass dies zu einer gewissen Preiserhöhung für unser Hobby führen wird, da die Hersteller nur einen Teil dieser Mehrkosten verkraften können.

MfG,
Dave


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RE: Ankündigung und Realität...

#246 von volkerS , 29.07.2021 23:04

Hallo,
die Transportkosten für diese Stahlkisten sind extrem gestiegen. Kostet der Transport eines 20"-Container vor einem Jahr aus FernOst etwa 1200€ liegt der Preis heute bei >4800€.
Samsung ist natürlich in einer komvortablen Situation. Stellen sowohl Konsumerelektronik als auch Halbleiter und passive Bauteile her. Dass sie die dann erst mal für sich selbst nutzen, das kann jeder verstehen.
Dass die Automobilindustrie aktuell Probleme hat hat sie sich auch selbst zuzuschreiben. Heutige Autos sind doch eher gummibereifte Computer.
39 Motoren nur um einen Fahrersitz einzustellen, man kann es auch übertreiben. Das ist dem Kunden eingeredetes "Musst du haben" ähnlich wie bei Modellen die zwar absolut genial aussehen aber nur für die Vitrine taugen weil bei der ersten Entgleisung im Fahrbetrieb die ersten Teile defekt sind.
Volker


Petz1, maybreeze, Carl999 und piefke53 haben sich bedankt!
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RE: Ankündigung und Realität...

#247 von Alexke , 05.08.2021 10:39

Hallo zusammen,

zu dem aktuell diskutierten Thema möchte ich auch meinen Senf mal dazugeben:

  1. Chipmangel.
    Bei Mikrochips gibt es mehrere Dinge zu beachten.
    • Es gibt Mikrochips in verschiedenen Leistungsklassen. Chips mit hoher Leistungsdichte sind vor allem CPUs und GPUs für PCs, Laptops und Smartphones. Diese werden auf den modernsten Produktionsanlagen (EUV-Technologie) hergestellt. Hier gibt es einen strukturellen Engpass, weil der Ausbau der Produktionskapazitäten mit der gestiegenen Nachfrage nicht schritthalten kann. Da hilft es auch nix, wenn China seine Fabriken im Nullkommanix hochzieht, weil die Maschinen zur Herstellung der Chips eine Vorlaufzeit von mehreren Jahren haben. Das interessiert die MoBa-Branche aber eher wenig, da hier keine solch hohen Leistungsdichten benötigt werden.
      Decoder und Digitalzentralen konkurrieren eher mit elektronischen Steuerungen für Kühlschränke, Akkusteuerungen für Elektrogeräte und unzählige Kleinelektronik-Artikeln. Diese Chips werden auf älteren bzw. technologisch älteren Anlagen produziert. Zwar ist auch hier die Nachfrage stark gestiegen, weil heute fast alles elektronisch ist, sogar der Kühlschrank. Aber hier gibt es im Unterschied zu EUV aber mehrere Maschinenlieferanten, die die Fabriken bestücken können. Was m. W. in diesem Bereich die Produktion vor allem behindert (hat) ist/war Corona, also Mitarbeitermangel und eingeschränkte Einsetzbarkeit.
      Ähnliches gilt für Speicher (Cache, RAM, SDD/HDD), die noch mal andere Anforderungen haben.
    • Es gibt Chiphersteller/-entwickler und es gibt Halbleiterhersteller.
      Chiphersteller bzw. Chipentwickler entwerfen die Architektur und machen aus dem Chip ein verkauf- und verbaubares Produkt. Diese Namen sind alle wohlbekannt, z. B. AMD.
      Daneben gibt es Halbleiterhersteller, die im Auftrag der Chipentwickler die Mikrochips produzieren. Diese Namen sind meist nur Leuten ein Begriff, die sich damit beschäftigen, z. B. TSMC und SK Hynix.

      Allerdings gibt es auch Unternehmen, die beides in sich vereinigen - allen voran Intel und Samsung. Samsung muss daher nur um Produktionskapazitäten wetteifern, wenn die eigenen Kapazitäten nicht ausreichen um die eigene Nachfrage und die der Kunden (z. B. Apple) zu decken.

  • 2. Geschäftsmodelle
    • Auflage
      Auch ich stehe tatsächlich immer wieder kopfschüttelnd vor den Auflagen der Hersteller.

      Nicht nur Roco fährt unverständlicherweise die Politik, die meisten Neuheiten nur in Einmalauflage zu produzieren. Auch Liliput kann das sehr gut, von einem Produkt nur eine (kleine?) Auflage auf den Markt zu werfen und es dann dabei zu belassen. So ist es nicht nur fast unmöglich, einen Railjet einer bestimmten Version zusammenzustellen. Auch bei vielen Triebzügen heißt es - "kauf schnell oder geh leer aus".
      An dieser Stelle muss ich meinen Vorrednern auch Widersprechen: Diese Modelle bekommt man nicht alle irgendwann auf dem Gebrauchtmarkt günstiger. Der Dosto-Triebwagen KISS der Westbahn wird auf dem Gebrauchtmarkt aktuell bei ca. 900 € gehandelt - bei einer ursprünglichen UVP von 500 €.
      Gebrauchte Railjet-Konvolute werden meist zum ursprünglichen Neupreis oder darüber angeboten. Günstiger kommt man hier nur weg, wenn man Einzelwagen oder Teilsets kauft. So habe ich inzwischen die Zwischenwagen dreier verschiedener Railjets bei mir. Nach dem passenden Set mit Steuerwagen sowie der Lok jage ich immer noch.
    • Preise
      Hier gibt es m. E. unterschiedliche Wege und auch Probleme.
      Wie ich in einer sehr aufschlussreichen Antwort auf eine Neuheitenanfrage erfahren habe, plagt die Hersteller bei modernen Modellen - v. a. Triebzügen - die Kundenorientierung der Hersteller:
      weil beim Vorbild immer öfter durch ein „Baukasten-System“ jede Bahngesellschaft im Prinzip ihr individuelles Fahrzeug bestellen kann. Man kann bestimmen, wo man die Toiletten haben möchte, welche Türen man will und wo sie sein sollen, wo die erste Klasse hin soll oder ob man überhaupt eine erste Klasse braucht bzw. will usw…
      Die Ansprüche der Kunden trügen dann ihr übriges dazu bei:
      Da für jede Variante also eine andere Gehäuseform notwendig wird, steht der Hersteller vor einem Dilemma, entweder alle Varianten mit einer jeweils eigenen Form herzustellen - bei entsprechenden Kosten und Preisen - oder Kompromisse zu machen, und dann
      wird man bombardiert mit böser Kritik und die Modelle mit falschen Türen oder Fensteranordnungen werden nicht gekauft.

      Als Beispiel könnte man hier den FLIRT von Liliput nehmen, den es u. a. von der Cantus, der SBB, der Eurobahn und dem RRX gibt. Beim Eurobahn-FLIRT wurde in einem Test hier im Forum negativ angeführt, dass es vorbildwidrig eine Niederflurvariante ist. Mir war das seinerzeit egal, ich habe mir nach der RRX-Version später auf dem Gebrauchtmarkt auch die Eurobahn-Variante gesichert (Für beide auf einmal war damals das Geld zu knapp). Vor dem beschriebenen Hintergrund kann ich auch verstehen, warum man das so gemacht hat. Aber so mancher Perfektionist scheint da die Nase zu rümpfen und das Modell dann nicht zu kaufen.
      Diese Unsicherheit erklärt vielleicht auch ein Stück weit, dass man die Verkaufserwartungen eher niedrig ansetzt und mit der Produktion im Zweifel hinter der Nachfrage zurückbleibt.

      Allerdings muss ich bei der Preisgestaltung teilweise einfach den Kopf schütteln. So hat Roco die BR 628 in verschiedenen Farbvarianten neu aufgelegt - in der mintgrünen Version (Nr. 72074) mit UVP 270 €. Für einen zweiteiligen Diesel(!)-Triebzug in Analog(!)-Ausführung. Das ist mir absolut unverständlich, denn:
      erstens wird die sicherlich nicht viel schlechtere Auflage von 2008/2009 (Nr. 63015) gebraucht zwischen 50 und 80 € gehandelt,
      zweitens bekomme ich in diesem Preisbereich von Piko oder Liliput einen vier- bis fünfteilen Elektrotriebzug mit aufwändigem Dachgarten und
      drittens haben mich meine letzten beiden analogen zweiteiligen Dieseltriebzüge (beide Piko) 90 bzw. 125 € gekostet - neu vom Händler.

      Ein weiteres Beispiel: Die beliebte BR 110.3 mit Bügelfalte in Orientrot ist jüngst von Roco neu aufgelegt worden (Nr. 73072), UVP 200 €. Da ich das Modell schon hatte (Nr. 63702, UVP 225 € in heutigen Preisen; Gebrauchthandelspreis 100-140 €)), habe ich mir bei einer günstigen Aktion die Neuauflage gekauft, um einen Direktvergleich anzustellen.
      Ergebnis: Die neue Version hat vergleichbare Technik aber eine schlechtere Bedruckung und unschönere Mechanik (z. B. Puffer, Drehgestellfederung) hat, daher habe ich sie weiterverkauft.

      Von dem Erlös habe ich mir dann eine Lok von Rivarossi (Nr. 2765, UVP 180 €; 210 € in der Digitalversion) gekauft, die nicht nur sauberer bedruckt ist, sondern auch noch filigranere Mechanik inkl. federnder Puffer hat. Ich habe also bessere Optik und besseres Material zu einem niedrigeren Preis erhalten.

      Einige Hersteller (etwa Piko, Rivarossi, teilweise Liliput) schaffen es also, gute Produkte zu m. E. fairen Preisen anzubieten, während andere (etwa Roco) sich in immer höhere Sphären, weit weg vom (Massen-?)Markt, begeben und dabei teilweise sogar in der Qualität abbauen.
    [/ul]


Fleischmann-Drehgestellaufnahmen und andere Reparaturen.


DE2700 hat sich bedankt!
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RE: Ankündigung und Realität...

#248 von Jürgen Flörke , 05.08.2021 11:01

Hallo,

wie der Chef von Roco aus der Zeit vor der Insolvenz gegenüber der Salzburger Belegschaft war, weiß ich nicht (das wissen nur die Roco Mitarbeiter), ich weiß auch nicht, worüber der sich mit den österreichischen Raiffeisenbanken damals gestritten hat (u. U. hatten die Banker nach der InsO sachliche Gründe), aber eines musste man im zugestehen:
Er hat an unserem Hobby wohl gehangen.

Eine Roco Ludmilla AC aus den 90ern ist auch heute noch nach 30 Jahren nach Motorisierung und Detaillierung konkurrenzfähig. Zum heutigen Kurs von Roco sage ich lieber nichts.


Ich habe schon mal an andere Stelle gesagt:
so wie in dem 40 Jahre alten US-Spielfilm "Big" mit Tom Hanks (immerhin ein US-Schauspieler aus der allerersten Garde!), stelle ich mir den Beraterstab um die Chefs mancher heutiger Moba-Hersteller vor. Dies gilt aber nicht für alle Moba-Hersteller. Namen nenne ich nicht, sonst kommt mal wieder so ein "Meinungsführer" aus unserem sozialen Netzwerk ums Eck....

MfG


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RE: Ankündigung und Realität...

#249 von Stummilein , 05.08.2021 11:07

Hallo,

interessant, was hier so alles als fundiertes Halbwissen präsentiert wird.

Wenn das die einzigen Probleme sind, dann scheint Eure Welt ja in Ordnung zu sein.


Beste Grüße Ralf


aschenz, klein.uhu und Sepp haben sich bedankt!
 
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RE: Ankündigung und Realität...

#250 von TTFux , 05.08.2021 11:09

ohje..ich bin gespannt, meine 6 bestellten Schwerlastwaggons in TT von Roco sollten demnächst bei mir ankommen.
Die werde ich mal genaustens unter die Lupe nehmen. Aber vom Preis her sind sie eig ganz ok...23,99€


Der Meister wollte es kaum glauben, man kann auch mit dem Hammer schrauben!
Erik

Ab sofort könnt Ihr Hier mein Treiben im Sächsischen beobachten
(Modulbau, DR, Ep.3/4, Nebenbahn, digital, z21, TT, 1:120)
und meine Küchentischbasteleien könnt Ihr HIER bestaunen.


 
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