RE: Spur N "Granitz" - u.a. Rampentest sowie endlich mal wieder Dilettantismus pur

#126 von Richard aus Dülken , 01.01.2023 09:54

Moin Dominik,

ich hoffe, du bist gut ins neue Jahr gekommen. Vielen Dank für die umfangreichen Gesamtansichten und Bilder deiner Baustelle.
Interessant am Rande ist für mich, dass du scheinbar auch die gleichen Farbproben aus dem Baumarkt verwendest wie ich.
Auf weitere Bilder und dazu passende Anekdoten freut sich

Martin aus Dülken


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RE: Spur N "Granitz" - u.a. Rampentest sowie endlich mal wieder Dilettantismus pur

#127 von Freetrack , 01.01.2023 12:06

Hallo Dominik,

was hast du denn auf diesem Bild rechts unten für ein System mit der weißen Grundplatte für Verkabelungen?
Die vorne sehen aus wie Wago-Klemmen, aber eher zu klein dafür? Und die blauen und schwarzen dahinter?
g228p4391-.html

Danke
VG Andreas


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RE: Spur N "Granitz" - u.a. Rampentest sowie endlich mal wieder Dilettantismus pur

#128 von barnie72 , 01.01.2023 14:51

Hallo Andreas,

das sieht nach so einer Steckplatime aus, bei der man elektronische Bauteile schnell mal zusammenbauen kann, ohne Löten zu müssen. Das gibts bei verschiedenen Elektronikanbietern.

VG
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RE: Spur N "Granitz" - u.a. Rampentest sowie endlich mal wieder Dilettantismus pur

#129 von KaBeEs246 , 01.01.2023 16:44

Hallo Dominik,
erst einmal meinen Dank für deine nette Begrüßung.

Zitat von berlina im Beitrag #124


Bei der Ansicht dieses Bildes bewundere ich deine Fähigkeiten als Beherrscher des kreativen Chaos. Was mich aber am meisten beeindruckt hat, ist der Perserteppich unter der Anlage, in dessen Flor jedes herunterfallende Kleinteil auf Nimmerwiedersehen verschwindet.
Der Übergang vom Rangiersegment nach Rattendorf sieht elastisch genug aus, um Höhensprünge der Gleise zu vermeiden. Der restliche Unterbau sieht dagegen sehr stabil aus und erfordert genaues Justieren der Segmente. Wie sind die Segmente miteinander verbunden?
Dann hätte ich noch eine Frage: Welchen Hintergrund willst du wann anbringen? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Mobahner daran häufig (zu) spät denken.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


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RE: Spur N "Granitz" - u.a. Rampentest sowie endlich mal wieder Dilettantismus pur

#130 von iwii , 01.01.2023 17:05

Zitat von KaBeEs246 im Beitrag #129
Bei der Ansicht dieses Bildes bewundere ich deine Fähigkeiten als Beherrscher des kreativen Chaos.


Sieht das nicht bei allen während der Bauphase so oder ähnlich aus? Spannend wird es doch erst, wenn die Landschaft Gestalt annimmt und der Ablageplatz immer kleiner wird.

Gruss, iwii



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RE: Spur N "Granitz" - u.a. Rampentest sowie endlich mal wieder Dilettantismus pur

#131 von berlina , 01.01.2023 20:24

Guten Abend zusammen,

und willkommen im neuen Jahr!
Die Tatsache, dass hier zu meiner Überraschung plötzlich so viel los ist, zeugt davon, dass ihr gut in 2023 angekommen seid. Macht was aus dem neuen Jahr, jeder so wie ihm beliebt und in seinem eigenen Tempo natürlich!

In diesem Sinne vielen Dank für Eure Daumendrücker und Kommentare, egal ob bereits bekannte Gesichter - Andreas, Martin und Hans - oder zumindest an dieser Stelle neue - Andreas, Barnie und Matthias (iwii).
Ich möchte heute auf die beiden Fragenblöcke eingehen.


1. Frage zur Verkabelung

Bild entfernt (keine Rechte)Die Frage von Andreas wurde schon korrekt von Barnie beantwortet. Es handelt sich lediglich um ein Breadboard mit einfachen Steckschaltern, Anschlussbuchsen, Drähten und Jumperkabeln. (Die Schachtel mit den Wagoklemmen war nur Ablenkung^^)
Das ganze dient dazu, die Weichen und Blöcke schalten zu können, mit denen der "Rangiertrafo" bedient wird.
Die Breadboardlösung ist für mich meistens die attraktivste für alles, was nicht wirklich langfristig ist. Auch wenn es mit den Jumperkabeln etwas kuddelmuddelig aussieht - das geht eigentlich ganz gut. Ich wollte bisher kein fixes Pult haben, sondern lieber etwas kleines, handliches, mit dem man sich auch ein paar Meter bewegen kann.
Generell habe ich zum Thema Steuerung die Vorstellung gehabt, eines Tages nicht mehr per Hand, sondern mit PC zu schalten über selbstgeschriebene Software (weil's mir Spaß macht; über den Gedanken bin ich auch maßgeblich wieder zurück zur MoBa gekommen; gilt auch dann noch, wenn ich irgendwann mal auf digital umrüste), natürlich in Verbindung mit entsprechend angepasster Elektronik. Wann das passieren wird, steht aber noch in den Sternen. Mittlerweile tendiere ich dazu, für den Hauptbahnhof mit Ausnahme des Rangiersegments doch ein richtiges, fixes Pult zu bauen. Das sehr übersichtliche Rattendorf mit nur einer Weiche im Abzweigstellenteil wird denke ich händisch/mechanisch gestellt werden.
Bemerkung am Rande zur Vollständigkeit: Die Verkabelung unter den Hauptsegmenten ist ein Albtraum und wird bald anständig gemacht.


2. Unordnung & Segmentverbindungen

Das alles verdeutlicht mal wieder meine in Teilaspekten immer noch volatile Umsetzungsplanung. Der Bau selbst mit allem was dazu gehört wird glücklicherweise noch eine Weile dauern, denn...

Zitat von iwii im Beitrag #130
Spannend wird es doch erst, wenn die Landschaft Gestalt annimmt und der Ablageplatz immer kleiner wird.

... davor habe ich tatsächlich schon etwas Angst .
Momentan ist es praktisch, dass dieses "Eckensegment" mit der nicht genutzten Schleife für alles zum abladen genutzt werden kann. Der rechte Teil ist tatsächlich auch recht gut sortiert. Links sammelt sich immer das an, was gerade frequentiert genutzt wird. Allerdings muss ich hier definitiv häufiger aufräumen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei manch einem ähnlich aussieht, auch wenn ich euch eine nachhaltigere Struktur wünsche.
Diese Fotos zu machen und hier zu zeigen war mir schon fast peinlich, aber eben auch nur fast. Zum Schluss bin ich in puncto Peinlichkeit doch mit einem recht dicken Fell gesegnet.

Gleichwohl bedeutet die Existenz des "kreativen Chaos" nicht automatisch, dass ich es beherrsche .
Zitat von KaBeEs246 im Beitrag #129
Bei der Ansicht dieses Bildes bewundere ich deine Fähigkeiten als Beherrscher des kreativen Chaos. Was mich aber am meisten beeindruckt hat, ist der Perserteppich unter der Anlage, in dessen Flor jedes herunterfallende Kleinteil auf Nimmerwiedersehen verschwindet.

Der Teppich hat bisher (glaube ich...) noch gar nicht so viel gefressen. Manch eine Fuge zwischen den Dielen ist heimtückischer.

Zitat von KaBeEs246 im Beitrag #129
Der Übergang vom Rangiersegment nach Rattendorf sieht elastisch genug aus, um Höhensprünge der Gleise zu vermeiden. Der restliche Unterbau sieht dagegen sehr stabil aus und erfordert genaues Justieren der Segmente. Wie sind die Segmente miteinander verbunden?

Zitat von berlina im Beitrag #13
Ziel war es von Anfang an, dass [die Segmente] von zwei Balken getragen werden (vorne sowie hinten, d.h. wandseitig). Die Verbindung der [Segmente] erfolgt daher einzig und allein durch je zwei Schlossschrauben. Sehr trivial, hier zu sehen für die Verbindung zwischen Zentral- und Westsegment mit Blick von der Westseite her:



Das gilt nur für die Verbindungen zwischen diesen drei vorderen Segmenten. Es ist dementsprechend nicht passgenau. In meinen Augen macht das bei dieser Latten-Spanplattenkonstruktion wenig Sinn, dauerhaft auf einen noch so sauber verarbeiteten Übergang zu vertrauen. Die Gleise werden hier daher mit Schienenverbinder verbunden und die letzten Zentimeter sind zumindest auf einem Segment dann auch nicht verklebt, sondern locker.
Ob bzw. wie das dann eine Lösung ist, sobald geschottert wird, ist noch offen. Beim Übergang West- zu Zentralsegment werde ich das dann zuerst sehen.
Zum Ostsegment hin kann ich mir hingegen vorstellen, dass ich mir da nochmal etwas ganz anderes überlege.
Bitte erwartet in Granitz keine handwerklichen Meisterleistungen!
Für "neuere" Teile, und dazu gehört z.B. das Rattendorf, sind Passstifte anvisiert.

Die Frage mit den Übergängen ist natürlich völlig berechtigt. Bei mir schwebt aber auch immer im Hinterkopf, dass ich ehrlich gesagt nicht plane, noch viele Jahre in dieser Wohnung zu leben. Für mich schwebt der Gedanke "Umzug" bei allem mit, auch wenn noch gar nichts konkret geplant ist. Im Zweifel lasse ich es an den Übergängen noch eine gute Zeit ungeschottert.

Zitat von KaBeEs246 im Beitrag #129
Dann hätte ich noch eine Frage: Welchen Hintergrund willst du wann anbringen? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Mobahner daran häufig (zu) spät denken.

Auch ein berechtigter Punkt, aber auch schnell zu beantworten: Der Hintergrund wird wahrscheinlich nur hellblau, ggf. mit unscharfen Wolkenschwaden. Es wird kein Fotohintergrund.
Interessanter für mich ist die Frage, ob der dann auch ja nicht Nachtaufnahmen versaut. Dazu hatte ich auch schonmal sehr grobe Ideen (#24), die ich ausprobieren wollte, aber das ist alles nicht spruchreif und das Projekt habe ich inzwischen niedriger priorisiert.
In jedem Fall wird der Hintergrund eine recht einfache Lösung sein (Papierbahn oder dergleichen) und man kommt eigentlich auch in Zukunft überall gut genug für eine Montage ran.


Ich hoffe, dass ich die Fragen erstmal alle beantworten konnte... waren vielleicht auch wieder unnötig viele Zusatzinfos zwischen...!?
Das soll in jedem Fall für heute reichen.

Bis die Tage und Grüße
Dominik


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RE: Spur N "Granitz" - u.a. Rampentest sowie endlich mal wieder Dilettantismus pur

#132 von derOlli , 01.01.2023 21:15

Hallo Dominik,

ich wünsche dir ein schönes neues Jahr.
Das Problem mit einem passenden Hintergrund kenne ich auch. Da ich ziemlich hohe Berge habe gab es keinen passenden Hintergrund für mich.
Eine blaue Wand tut es auch. Bei meiner alten Anlage hatte ich mal Häuser die auf Papier gedruckt waren. Wenn du so was ausschneidest und an die Wand klebst hast du optisch eine Tiefe.
Suche mal im Netz nach Hintergrundkulisse. Da sollte auch in deinem Maßstab was dabei sein.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


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RE: Spur N "Granitz" - u.a. Rampentest sowie endlich mal wieder Dilettantismus pur

#133 von MibaZ , 09.01.2023 13:08

Hey Dominik... 😁

Gerade mußte ich an Dich und Granitz denken...

Habe eine ganze Sammlung alter MiBa-Hefte (80er Jahre) bekommen und bin so locker am Durchsehen - da taucht plötzlich das Titelbild von 5/84 auf... 😅
Bild entfernt (keine Rechte)


 
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Spur N "Granitz" - Wasserstandsmeldung zu Beginn des Jahres

#134 von berlina , 22.01.2023 15:28

Guten Tag zusammen,

nach drei Wochen ist eine Wasserstandsmeldung mal angemessen. Und das auch im wahrsten Sinne des Wortes.
Aber zuerst danke ich Euren Daumendrückern und Olli sowie Micha für ihre Spuren in Schriftform.
Dieser Post hat sich über gut eine Woche entwickelt, weil mir manchmal die Zeit, manchmal die Motivation fehlte. DIe erste Januarwoche hatte ich sowieso so gut wie kein Interesse am Forum, ist jetzt aber weitestgehend vorüber.
Da sich zum Schluss doch mehr Inhalt angesammelt hat, gibt es zur besseren Übersicht wie gewohnt die Agenda sowie für den Bedarf eine vergrößerbare Übersichtskarte, die ab Punkt 3 zur Orientierung dient.

  1. Eure Post
  2. Leere Bauversprechen & persönliche Perspektive für die nächsten Monate
  3. Der Wasserstand
  4. Integration Übergangssegment-Rattendorf
  5. Schwellenband zweites Gleis (Reparationsleistung) und andere Kleinarbeiten



1. Eure Post

Das Thema Hintergrund, egal ob technisch raffiniert oder nur als hellblaues Fähnchen, ist schon ein ziemliches Muss für dieses Jahr - aber ausdrücklich auch am vorderen Anlagenrand! Schon alleine, weil es mir hier und da erspart, etwas wegretuschieren zu müssen. Dies gilt nicht nur für Granitz, sondern fast noch mehr für Winnihausen (... das ja aber eine andere Baustelle ist). Vor ca. einem Jahr hatte ich bei Frank im Grainitz-Thread großspurige Vorschläge hinterlassen, wie man an einer offenen Seite (also Nicht-Wandseite) einen schnell verstaubaren Hintergrund ausführen könnte. Die Idee war sehr simpel und ich werde sie mal bei mir testen.

Sehr witzig, die Titelseite vom Mai 84 (oder ist es die Ausgabe 84... in jedem Fall lange her und höchstwahrscheinlich schwamm ich da gerade noch in Embryonalstellung in wohlbehüteter Umgebung). Schon damals machten also die Vorfahren der Ottifanten die Bahnsteige unsicher. Sie scheinen nicht weniger aufdringlich gewesen zu sein als die Exemplare, die man hier häufig im Forum sieht. In dem Zusammenhang sei aber natürlich darauf verwiesen, dass ich keineswegs diesen Preiserlein-Ersatzen den Weg auf die Anlage geebnet habe. Das habe ich hier nur aus diversen anderen Threads abgeguckt .
Und ja, sie werden bestimmt auch wiederkommen, denn Preiserlein habe ich so gut wie gar keine und epochengerecht sowieso überhaupt nicht!!


2. Leere Bauversprechen & persönliche Perspektive für die nächsten Monate

Aber erstmal hatte ich ja Baufortschritt versprochen.
... und auch dies z.B. im Grainitz-Thread sehr viel großspuriger als es mein Zeit- und Lust-Konto dann erlaubt hat:
Zitat von berlina im Beitrag Grainitz II - Nebenbahn-Endbahnhof DR Epoche IV
Gaswerk Grainitz und Fernheizwerk Unterkarolsdorf haben ja ganz schön Bedarf. Der wird dauerhaft nur gedeckt werden können, wenn eine Außensiedlung von Rattendorf dem Erdboden gleichgemacht wird, um den Tagebau zu erweitern. Die Häuser werden bereits zwischen den Jahren eingeebnet werden (man wollte es nur nicht vor Weihnachten machen). Ich werde von diesem empathielosen Schritt durch Bilder unterstützt berichten.

... denn das war glatt gelogen!
Von dem Tagebau (Übersichtsskizze im linken Segment "Rattendorf", dabei aber die Schattenebene und somit größtenteils verdeckt) konnte ich noch nicht die Vorstellung gewinnen, mit der ich gesagt hätte "Jo, jetzt packe ich es an.". Wobei das schon ein bisschen lächerlich ist, denn ein Braunkohletagebau sieht nunmal aus wie ein Braunkohletagebau. So viel Interpretationsspielraum gibt es da ja nun auch wieder nicht. Zumal das ganze größtenteils verdeckt ist und somit eh nur stilisiert werden kann - von daher erwarte jetzt bitte niemand einen riesigen Tagebau mit Dinosaurier (Kohlebagger)!
Die Nachrichten der letzten Tage Woche haben mich aber immerhin mal wieder an die Thematik herangeführt, denn da war ja immer wieder mal etwas Tagebau im Fernsehen zu sehen. So ein bisschen habe ich die Hoffnung, dass ich das in der kommenden Woche an den Abenden angehe. Und da ich den letzten Satz natürlich auch schon vergangene Woche vorbereitet hatte, packen wir bitte alle gemeinsam noch 2-3 zusätzliche Wochen rauf!

In ca. 6 Wochen sollte sich rein theoretisch mein Arbeitsverhältnis ändern. Dem gucke ich sehr verheißungsvoll entgegen, es wird aber auch wieder eine gewisse Umgewöhnung sein.
Dies nur mal als Informationshülse. Falls hier also alles noch langsamer wird, wisst ihr schonmal Bescheid. Wünschenswert ist für mich letztendlich, dass ich möglichst bald ein Zeitmanagement finde, in dem meine Freizeitaktivitäten in irgendeiner Form ihre neue Ordnung finden. Und die MoBa ist ja auch nicht das einzige Hobby, das berücksichtigt werden möchte. Die gegenwärtige Situation inatürlich nichts außergewöhnliches - hat jeder mal, klar -, versorgt mich aber nunmal mit einer gewissen "Spannung" (74 % positiv, 26 % das andere).

In den nächsten Wochen werde ich allerdings nochmal etwas mehr Zeit haben. Vielleicht kann ich die etwas in der Baustelle versenken, mal gucken... Es wäre durchaus schön, das Rattendorfsegment sowohl unten als auch oben mit Granitz verbunden zu haben, so dass hier Betrieb zum Ausspannen möglich ist. Allerdings gibt es vor dem neuen Job auch noch ein paar andere Dinge, die erledigt sein wollen, und in einen Miniurlaub geht es im Februar auch nochmal. Jaja...


3. Der Wasserstand

Zweideutiger Kapiteltitel, war das doch eben schon eine Wasserstandsmeldung. Aber ne, hier geht es jetzt tatsächlich um Bau, konkreter um Ausgestaltung.

Ich hatte bereits das Käfigübergangssegment im Rohzustand und mit Geländekontur gezeigt. Im Übersichtsbild oben ist das durch die Einfärbung bei Punkt 3 sehr prominent, inklusive dem geplanten Fließ. (Ich sage hier bewusst nicht Wassergraben, da Lübbenau ja abstraktes Vorbild ist; Spreewald... Fließ...!).
Ich hatte auch schon einen Billo-Einsatz gezeigt, der an die Trassenkurve auf dem Dreiecksegment (westliche Ausfahrt der Hauptbahn) kommt. Hier zur Erinnerung, inkl. zwei groben Zielvorgaben für das Wasser im Fließ.
Zitat von berlina im Beitrag #120

[...]

Spreewald-Spreearme September 2022: Links in Lübben, rechts nördlich von Schlepzig.

Das mit der Wasserfarbe ist ja so eine grundsätzliche Frage und viele Faktoren spielen zusätzlich zum Wasser selbst eine Rolle. Vor allem die Lichteinstrahlung ist entscheidend. Das habe ich nicht zuletzt Anfang Januar bei einem Spaziergang an der Wuhle wieder feststellen können, die zunächst (Augenhöhe ca. 2 m über dem Wasserspiegel) dunkel, aber mit einem unappetitlichen Blauton überdeckt erschien, und dann an einer anderen, etwas höher gelegeneren Stelle (Auge ca. 4 m über Wasserspiegel) nur noch schwarz war.
Beim Austausch mit Jirka und einem Freund von ihm kam dann auch noch der Hinweis zur Farbe der umgebenden Bäume. Völlig richtig.
So gesehen hat man bei ein und demselben Gewässer ohnehin ein breites Wahrnehmungsspektrum, je nachdem von wo man gerade drauf schaut. So kann ich mich getrost auf meinen persönlichen Vorbildeindruck von oben festlegen.

Bevor die Gleise der Nebenbahn nach Rattendorf in den Käfigschrank verlängert werden können, musss das Fließ natürlich fertig sein. Dafür bin ich im großen und ganzen wieder so vorgegangen, wie bereits beim Tümpel vom Rangiersegment. Sprungmarke:
Zitat von berlina im Beitrag #14
Der Tümpel

Es handelt sich dabei um die Methode, bei der Klarlack (glänzend) in diversen Schichten aufgetragen wird. Warum habe ich diese umständliche Methode ohne weiteres gegenüber der Gussharzmethode vorgezogen?
Meine Gewässer sind alle trübe. Sicherlich könnte man auch das mit der Gießmethode gut umsetzen, aber ich finde es eine Herausforderung, den richtigen Farbton zu treffen. Die Lackmethode verzeiht imo so einiges, da man im Notfall einfach neu anstreicht, zwar die "alten"/unteren Schichten verliert, aber dabei auch kaum an Dicke "verbaut" hat. Zudem, und das ist eigentlich noch viel wichtiger, kann man mit der Lackmethode auch dünne Farbschichten in verschiedenen Ebenen einbringen und somit einen Durchscheineffekt hervorrufen. Hört sich vielleicht fantastischer an, als das Ergebnis tatsächlich ist, aber es funktioniert durchaus. Leider kommt das auf dem Foto nur schlecht rüber.

OK, ich habe dann also versucht, die richtige Gewässerfarbe in den Graben zu pinseln. Das nachfolgende Bild zeigt vier Zustände, nämlich
  • etwas verdünnte Abtönfarbe flüssig im Fließbett liegt (1a flüssig), könnte so eigentlich schon teilweise der Vorstellung entsprechen,
  • das dann getrocknet (1a trocken), entspricht natürlich gar nicht mehr der Vorstellung,
  • nochmals getrocknet nach einer Modifikation, hier wohl mit mehr grün (1b trocken) sowie
  • irgendwann die erste getrocknete Lackschicht (1b(/c?) Lack) drauf.

Es ist gut möglich, dass ich mehr Anpassungen vorgenommen hatte, bevor ich zur ersten Lackschicht ging. Zudem war das Fließbett ja schon "vorher irgendwann" vorgefärbt worden.

Die dominanten Farbtöne waren gaaaanz zu Beginn blau, helles grau, wiesengrün.
Die Modifikationen - auch später - wurden dann mit dem wiesengrün und einem schwarz durchgeführt.
Allerdings habe ich auch sehr häufig noch ein paar Minuten vor dem Lack die Oberfläche mit Schmutzwasser eingepinselt. Schmutzwasser war hierbei das (ausbewahrte) Wasser mit den Farbresten, die extrem vom blau dominiert waren. D.h. es war extrem verdünnte blaue Abtönfarbe, die sich für mein persönliches Empfinden als Retter des "Gurkenwasseindrucks" herausgestellt hat (s. #120).

Bei all diesen Arbeiten musste der VIP-Threadgast durch dick und dünn mitgehen und gefühlt tausend Bilder von immer dem gleichen Fließarm, nur in unterschiedlichen Farben und mit verschieden vielen Lackschichten angucken. Eine richtige Gehirnwäsche, zumal die Änderungen hinten raus natürlich immer kleiner wurden.
Auch Ihr dürft - nein müsst - heute viele Bilder sehen. Ich reduziere es aber etwas und versuche auch nur das zu zeigen, wo man irgendwelche gehaltvollen Unterschiede benennen kann.

Der Schritt zur ersten Lackschicht war also schon etwas langwierig. Allerdings war mir auch bewusst: Wenn die Farbe nicht passt - ich kann sie noch immer korrigieren (s.o.). Im Übrigen ist das Befüllen eines solchen Gewässers immer eine tolle Arbeit, die man über Tage hinweg in 5-Minutenpausen schieben kann. Von daher perfekt.

Vielleicht an dieser Stelle noch etwas zu früh, aber dennoch: mal kurz eine Abwechslung gezeigt. Nämlich Grundbeflockung des umgebenden Areals. Dabei als erstes noch meine sogenannte "Auflockerung" mit dem hässlichen, klobigen Streumaterial aus einem Fehlkauf (s. hier bei "Geländeversuche" mit Teilergebnisbild hier; oder hier in Winnihausen, zweiter Punkt). Dann FineTurf von WoodlandScenics. Die Einpinselung mit dem Wasser-Leim-Gemisch wirkt fast schon zu großflächig, es ist aber recht dünn, deshalb so viel. Danach habe ich noch an einige Stellen etwas Sand zwischengestreut.
Für diesen kleinen Einsatz auf dem Dreiecksegment habe ich z.T. parallel gearbeitet.

Ich warte meistens nicht jahrelang auf das trocknen und z.T. mache ich verwässerte Farbe und Lack auf nahezu nass in nass, mit nur wenigen Minuten antrocknen der Farbe. Natürlich ist das Ergebnis mit dem Lack direkt aufgebracht dann auch etwas anders, als es der frische Farbauftrag wünschen lässt. Wenn man auf dem Bild gleich zwölf Stunden Trocknungszeit sieht, dann habe ich dazwischen geschlafen, hatte keine Lust, etwas anders zu tun o.ä. Je nach Schichtdicke mache ich sonst nach 2-4 h oft schon weiter.

Ich weiß nicht, wie viele Lackschichten es beim Fließ geworden sind (vermutlich 15). Pi mal Daumen jede dritte Schicht habe ich Schmutzwasser und/oder verdünnte Farbe eingebracht.
Irgendwann mal, schon gegen Ende hin, sind unbemerkt Partikel vom angrenzenden Gelände in die frische Lackschicht geraten. Auf den Fotos nicht zu sehen, aber sie waren da. Die habe ich mit dem Skalpell ausgekratzt, wo möglich (... nicht immer war es erfolgreich). Dann mit grünen Punkten überdeckt, die wieder schwammig gewischt und dann war es im Prinzip kaschiert.
Beim nachfolgenden Bild bitte nicht so sehr auf den Text achten, da muss ich im Halbschlaf gewesen sein.

Das nächste Bild zeigt glaube ich schon den Zustand, wo ich (natürlich immer mit dem Segen des VIP-Threadgasts ) für mich gesagt habe: Passt so!
Es ist ein vernünftiger Mix aus meinen Zielfotos und der Erinnerung geworden. Man sieht, dass einiger Partikel drinnen sind, die aber nicht so sehr stören. Ggf. kommen da eh noch ein paar Algen oder abgefallene Baumblätter rauf.
Die Sockel der Stahlträgerbrücke wurden relativ spät erst "versenkt". Das war während der letzten vier Lacksichten, weil ich es etwas verpennt hatte.

Unabhängig davon, dass meine Erfahrungen mit Weathering von Gebäuden allgemein noch nicht so groß ist, habe ich bei Lasercut-Bausätzen noch nicht so den richtigen Plan.
Was benutzt Ihr dafür?
Bei den Brückensockeln habe ich einfach mal im unteren Bereich sowie an der Zwischenfläche vom Trägerlager ein dunkelgraues Washing benutzt, was für diesen Zweck imo ganz okay ist.
Für andere Gebäude aus Pappe könnt Ihr aber gern mal schreiben, was Ihr da bevorzugt nehmt.

Auf dem vorherigen Bild sieht man mit viel Aufmerksamkeit im Vergleich zu den oberen Bildern auch, dass ich die Grundfarbe der Kontur punktuell noch verdunkelt habe. Dabei kam - vorher war das kupferbraun dominant - ein braun-grau sowie schwarz zum Einsatz, insbesondere für die etwas modrigeren Bereiche. Ich habe dann auch nochmal mehr vom Fine Turf auf die Böschung gestreut, da diese dann gar nicht mehr soooo viel Flocken und Gras bekommen soll, sondern mehr Bodendeckerwucherung.
Mindestens für die rechte Uferseite ist auch noch eine Uferbefestigung an der Wasserkante geplant, an der ich rumexperimentiere, aber noch nicht zufrieden war. Ob ich das dann auch am linken Rand vom Fließ mache, weiß ich noch nicht.


4. Integration Übergangssegment-Rattendorf

Ein paar Worte zur Integration des Segments - den Übergang möchte ich optimalerweise in der kommenden Woche mal abschließen, so dass die Weiche fix ist, der Abzwei schonmal zur Rampe in die Schattenebene(/Tagebau) verlängert werden kann und auch schon ein Stück des Bogens zum Haltepunkt gesetzt werden kann. Hier nochmal zur Erinnerung die recht einfache Situation im Gleisplan:
Zitat von berlina im Beitrag #70


In diese Skizze war noch ein Radius von 80 cm in Rattendorf vorgesehen. (Noch früher sogar mal 90 cm.)
Die etwas ungewöhnliche Geometrie, in der das Übergangssegment mit dem Rattendorfsegment verzahnt werden, sowie auch die Rampe nach unten erfordern aber einige Anpassungen.
Nachfolgend erstmal die Zunge am Übergang, hier noch kurz vor (halbwegs) passgenau - nicht ganz, weshalb vorne noch der Höhenunterschied ist:

So verzahnt haben die Segmente zueinander in der Ebene nahezu kein Spiel. Es wird aber zusätzlich noch eine Passchraube (kein Passstift) verwendet.
Ja, elegant erscheint es nicht, aber für mich schien es die logischste Geometrie zu sein, da ich einen planen Übergang von Segment zu Segment aus verschiedenen Gründen schon sehr früh verworfen habe. Nicht ganz unwichtig dabei war und bleibt auch die schlechte Zugänglichkeit in dieser Käfigschrankecke mit der Hand.

Wie auch immer, ich habe dann trotzdem lieber nochmal einen erneuten Rampentest mit der aktuell etwas schwächelnden 112 gemacht. Da sie sowohl ziehend als auch schiebend einen sechswagigen Zug nach oben befördern kann (per temporärer Trasse bis auf's Übergangssegment), ist das alles in Ordnung.

So, und dann gab es jetzt auch wenigstens noch ein obligatorisches Zugfoto; die IR-Waggons sind aber keine DR-Wagen...

Hier nun das eingespannte Käfigübergangssegment. Mit der ursprünglich geplanten Lage der Weiche auf der Zunge hätte sich leider die Situation ergeben, das Gleis leicht S-förmig zu verschwenken, so wie es im nachfolgenden Bild links dargestellt ist (allerdings stark übertrieben!). Ich tendiere gerade zu einer anderen Lage der Weiche, so dass dieser S-Schlag kaum noch zu sehen ist wie im rechten Teil der Abbildung. Die Weiche wird dann auf ca. 1 cm² ausgehend von der Zunge in der Luft hängen, konkreter: gaaaanz in der hintersten Ecke des Rattendorfsegments aufliegen (das ist dann dieses sehr schmale Stück, was man im Bild oben rechts neben der Zunge sieht).


Aus regulärer Beobachtersicht sieht es dann später in etwa so wie folgt aus, wobei jetzt der Gleisbogen auf einen Radius von ca. 75 cm (ggf. leicht weniger) reduziert sein wird. Das ist für mich aber noch voll in Ordnung, den Luxus habe ich sonst nirgendwo auch nur annähernd.
Das diagonale Brett wird dann halbwegs auf den finalen Gleisverlauf abgestimmt noch in einem Bogen geteilt, d.h. es wird rund ausgeschnitten und dieses Teil kommt dann auf die andere Seite.

Wie gesagt, wäre ein Träumchen, wenn ich damit in den kommenden Tagen erheblich weiterkomme.

Etwas unsicher bin ich mir noch mit dem Stellmechanismus der Weiche, denn eigentlich wollte ich Rattendorf insgesamt rein händisch bedienen (und auch auf einen Antrieb oder Servo verzichten). Halt bei diesem Segment, das bei Mehrspielerbetrieb durchaus durch eine Person überwacht werden könnte, ein etwas anderes Feeling erzeugen. Die Situation mit der Käfigschrankwand ist aber etwas eklig. Ich habe 1-2 Ideen, na mal gucken. Aber: Optimalerweise würde die Stellstange von vorne bis nach hinten gerade durchgehen, dann müsste ich aber momentan durch den einen Hauptpfosten vom Käfig bohren, was ich auf gar keinen Fall machen möchte (... ist ein grundsätzliches Ding). Und darüber hinaus hätte ich gern die Mechanik und auch alle Schalter für damit gekoppelte Signale (es bleibt bei Hl-Signalen) im Kasten vom Rattendorfsegment. Wird mich also noch ein paar Stunden kosten, die ich da raufstarre.


5. Schwellenband zweites Gleis (Reparationsleistung) und andere Kleinarbeiten

Zwischendrin war ich schon drauf und dran, das Schwellengleis für das demontierte zweite Gleis von Granitz nach JWD anzulegen (Lübbenau-Cottbus; Reparationsleistung, seitdem eingleisig). Die vorbereiteten "Trassenbretter" dafür sind wieder klassische Dominiks, also sehr billo. Der Rest des Lochs wird dann zu gegebener Zeit (d.h. nicht sooo schnell) mit 2-3 Hilfsspanten und Geländerhaut ausgefüllt.

Allerdings werde ich mich mit dem Thema "Schwellenband" vielleicht doch erstmal zurückhalten, denn ich hatte ja angekündigt, dass ich weitestgehend die Gleise im Sichtbereich nun doch durch Peco 55 ersetzen möchte. (Einzige Ausnahme bleibt das Rangiersegment.) In diesem Fall würde wahrscheinlich auch eine (längere) Bogenweiche in die Westausfahrt gesetzt werden, die quasi auf die Seite vom demontierten Gleis überführen (d.h. Gleisen 1+2; 1 ist Hausbahnsteig).
Aktuell scheue ich mich noch vor der Bestellung des ersten Satzes Weichen, da mir die Optik der Pecoweichen immer wieder mal sauer aufstößt. Selbstbau kommt für mich aber - Gott sei Dank rufen jetzt alle - nicht in Frage. Also muss ich die Tage endlich mal das Geld rausschmeißen.

Weitere Kleinarbeiten umfassten zum einen die bereits erwähnten Bohlen zur Uferabstützung am Fließ. Hier hatte ich im ersten Versuch für Drähte entschieden, die verlötet werden. So richtig überzeugt bin ich aber gerade nicht davon. Andererseits ist das für einen absoluten Löt-Idioten wie mich mal eine gute Übung gewesen, mit der neuen Hardware vertraut zu werden (das löten der Drähte selbst war jetzt nicht so das Problem, wenngleich auch nicht ultimativ schick im Ergebnis). Und nicht zuletzt umfasst Huberts Kiefernanleitung einen ähnlichen Schritt.

Zum anderen habe ich mich nach längerem mal wieder der Seemoosernte zugewandt. Es geht darum, für das Käfigübergangssegment mit dem Fließ ein paar kleine, dicht beieinanderstehende Bäume zu basteln, so zunächst Birken. Mir hat dann nur sehr früh der Sprühkleber versagt. Das riecht also danach, mal die Airbrush auszuprobieren, die mir Jirka geliehen hat. Wenn es jetzt nicht so nahe am Gefrierpunkt wäre, könnte ich die Tage tatsächlich mal auf den Balkon...


Das soll es für heute sein. Nachdem der Post nun endlich feddig is, ziehe ich mir den nächsten Kaffee und schaue dann mal, welche leisen Arbeiten heute noch gemacht werden können. Ggf. noch Seemoosrohling anmalen, begrasen, planen, ... schweigend auf das Holz starren... da findet sich sicher etwas.

Soweit so gut und mit bestem Gruß
Dominik


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RE: Spur N "Granitz" - Wasserstandsmeldung zu Beginn des Jahres

#135 von Centralberlin , 22.01.2023 18:01

Hallo Dominik,

ich wünsche Dir, daß Dir nach diesem Marathonbericht hoffentlich nicht mehr so der Kopf, sondern lediglich nur noch der Kaffee dampft. 😉

Und obwohl ich glaube zu wissen, daß Du Dein schärfster Kritiker bist, versuche ruhig (ab und an wenigstens) nicht zu streng zu / mit Dir zu sein; ob nun als Erbsen- oder auch Nietenzähler, denn was ich bisher so gelesenen & gesehen habe - gerade in Spur N - ist verblüffend!

Einen besonders lecker schmeckenden Kaffeegenuss gewünscht vom Jirka

E.S.: Wo ist eigentlich das Bild von Deiner Birkenentstehung? 🤔


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RE: Spur N "Granitz" - Wasserstandsmeldung zu Beginn des Jahres

#136 von hohash , 23.01.2023 08:31

Moin Dominik, danke für den, wieder einmal, seeeehr ausführlichen Bericht! Ich hoffe, dass du trotz diverser Herausforderungen im künftigen Zeitmanagement noch Zeit fürs Hobby findest. Meist klappt das ja nach einer Weile der Eingewöhnung. ***daumendrück***

So, und nun pfeif ich mir ´ne Tasse Kaffee rein...


LG Andreas
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RE: Spur N "Granitz" - Wasserstandsmeldung zu Beginn des Jahres

#137 von Richard aus Dülken , 23.01.2023 10:18

Hi Dominik,

da hast du ja ne Menge zu berichten. Deine Geschichten sind wie gewohnt sehr amüsant zu lesen. Bei deinem Tümpel, dessen Farbwandlungen einem Camelion gleicht, musste ich gleich an meine Farbversuche denken, die ich bei meinem Tümpel erlebt habe. Ich bin damals auch so ähnlich wie du vorgegangen, indem ich die plane Tümpelfläche mit verschiedenen Farbschichten überstrichen habe, bis die gewünschte Farbstimmung erreicht war. Nach der Trocknung bin ich dann mit Autoklarlack hingegangen und hab die Oberfläche damit versiegelt. Dummerweise hat der Klarlack die Oberfläche dann aufgewellt. Dadurch sieht der Tümpel nun so aus, als wäre dort leichter Seegang.

Bild entfernt (keine Rechte)

Aber deine Ausführung ist meiner Ansicht nach farblich gut geworden. Eventuell solltest du nur bei der Böschung die rötliche Farbe etwas verändern, sie ist doch gewohheitsbedürftig.

Schönen Wochenstart wünscht dir
Martin


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RE: Spur N "Granitz" - Wasserstandsmeldung zu Beginn des Jahres

#138 von MibaZ , 23.01.2023 22:31

Alta Schwede! 🇸🇪🤯

Dominik, Du hast ja wieder alles gegeben - und ich habe wie immer tapfer alles gelesen...! 🥴

Ich frag' nochmal nach:

Zitat von berlina im Beitrag #79
[...] ich weiß, dass so ein endlos langes Ding - selbst wenn intern separiert - einfach auf die Psyche schlägt.

Von daher: Ab sofort lieber öfters und dafür kürzer


Wie sieht's denn aus mit den guten Vorsätzen? 😅

btw: Der rosarote Elefant war 'mal eine Werbekampagne der DB, so ab 1983 - ich selbst war zu der Zeit aber meistens eher blau und erinnere mich daher nicht so sehr daran... 😊


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RE: Spur N "Granitz" - Wasserstandsmeldung zu Beginn des Jahres

#139 von hubedi , 23.01.2023 23:20

Hallo Dominik,

Boh ... das ist ja ein gewaltiger Rundumschlag und Du hast dabei so viele Teilaspekte des Anlagenbaus angesprochen, dass ich jetzt gar nicht mehr weiß, wie ich darauf antworten soll. Amüsante Erzählungen bis Fragen in die Gemeinde ... alles dabei ...

Gewässerdarstellungen gelten nicht ohne Grund als die hohe Schule des Landschaftsbaus. Du hast es m.E. gut auf den Punkt gebracht ... die Betrachterperspektive, die Umgebung, die sich im Wasser spiegelt, die Trübstoffe im Wasser selbst ... ich musste auch erfahren, alles zusammen ist nicht leicht in Einklang zu bringen. Tatsächlich habe ich die ersten Versuche mehrfach aus meinem See und den kleinen Bachlauf herausgekratzt, bis ich einigermaßen zufrieden war. Du hast es anscheinend schon im ersten Anlauf hinbekommen. Das ist eine stramme Leistung. Jetzt bin ich auf die weitere Gestaltung der Umgebung gespannt, denn sie prägt m.E. in erheblichem Umfang den Gesamteindruck.

Weiterhin stellst Du im dritten Teil die Frage nach unseren Methoden bei der Kolorierung von Lasercut-Bausätzen. Zumeist handelt es sich ja um Pappe als Basismaterial. Ich persönlich sprühe alle wassersaugenden Teile zunächst mit Zaponlack aus der Spraydose ein. Dieser Klarlack dringt tief ein und sperrt die Pappe zuverlässig gegen das Eindringen von Wasser ab. Er stabilisiert zudem die Pappe, so daß er sich leichter verarbeiten lässt. Nach dieser Vorbehandlung kann ich alle Farben auf Wasserbasis wie Acryllacke oder sogar normale Abtön- bzw. Wandfarbe einsetzen. Farbpulver, Pigmente, Pastellkreiden und sogar Schminken lassen sich ebenfalls prima verwenden. Dann sollte man aber das Gesamtwerk zum Abschluss z.B. mit einem Firnisspray behandeln, um die Oberfläche grifffest zu bekommen.

Und was Deine Annahme zum Selbstbau von Weichen betrifft, stellst Du fest, "alle" würden diese Entscheidung begrüßen. Als überzeugter Weichenselbstbauer möchte ich doch eine kleine Korrektur reklamieren... alle minus eins ... mindestens minus eins ... ... denn hier im Forum bin ich bestimmt nicht der einzige Weichenbauer.
Naja, ich denke, die Peco- Weichen sind eine gute Alternative zum Selbstbau. Ich gebe zu, der Weichenbau ist schon recht zeitaufwändig und nicht alle Weichen gelingen auf Anhieb. Im Gegenzug hast Du alle Freiheiten bei der Planung einer Weichenstraße und gegenüber den Industriemodellen fallen die Kosten kaum ins Gewicht. Nun ja ... mein Beitrag soll jetzt keine Werbeveranstaltung werden. Wie immer gilt es viele Aspekte und Pros bzw. Contras abzuwägen ...

LG
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Spur N "Granitz" - Windhose & Uferdurchbruch

#140 von berlina , 24.01.2023 19:23

Moin, Freunde der ausufernden Bauberichte ,

es gab zuletzt ein paar völlig berechtigte, zweideutige Bemerkungen:

Zitat von hohash im Beitrag #136
[...] wieder einmal, seeeehr ausführlichen Bericht!

Zitat von Centralberlin im Beitrag #135
[...] Marathonbericht [...]

Zitat von MibaZ im Beitrag #138
Ich frag' nochmal nach:
Zitat von berlina im Beitrag #79
[...] ich weiß, dass so ein endlos langes Ding - selbst wenn intern separiert - einfach auf die Psyche schlägt.Von daher: Ab sofort lieber öfters und dafür kürzer
Wie sieht's denn aus mit den guten Vorsätzen? ??

... auch wenn ein Teilziel erreicht wurde, das mir ausdrücklich wichtig ist:
Zitat von Richard aus Dülken im Beitrag #137
Deine Geschichten sind wie gewohnt sehr amüsant zu lesen.

Zitat von hubedi im Beitrag #139
Amüsante Erzählungen bis Fragen in die Gemeinde ... alles dabei ...


Jaaajaaa!!
Vor meinem inneren Auge tat sich das Bild einer beliebigen Grundschullehrkraft auf, die zwei Erstklässer dabei erwischt, wie sie in der Pause vor voll aufgedrehten Wasserhähnen stehen und sich über diesen verschwenderischen und sinnlosen Schabernack freuen. Die Lehrkraft erhebt dann den Zeigefinger, wippt ihn von einer zur anderen Seite und sagt mit lauter Stimme an die beiden Lausbuben gerichtet: "DAS IST NICHT IN ORDNUNG!"
Und so höre ich aus den zuerst zitierten Texten heraus - stimmt nun bitte alle mit mir ein: "So lange Beiträge, Dominik, DAS IST NICHT IN ORDNUNG!"
Es gibt nun also die zweite, dritte oder sogar schon vierte Ermahnung. Ermahnung ~= Eintrag ins Klassenbuch. I.d.R. galt 3* Eintrag = 1 Tadel. Und dann 3*Tadel = Verweis von der Schule.

Während meiner Zeit am Gymnasium bin ich mit insgesamt vier Einträgen ausgekommen. Davon gab es drei innerhalb von zwei Wochen von ein und derselben Lehrerin, die ich noch nicht einmal im Unterricht hatte und der gegenüber ich bei dem Initialeintrag einfach nur etwas patzig aufgetreten bin. Die beiden Einträge, die danach folgten, waren hochgekochte Nichtigkeiten. (Der zweite war glaube ich sogar für das Nicht-Entschuldigen zum ersten Vergehen .)
Muss und sollte man aus solch subjektiven Eintagsfliegenurteilen etwas für's Leben mitnehmen? Wenigstens doch die Erkenntnis: Einmal erst auf dem Kieker, kann es schnell gehen.

Eure Hilferufe nehme ich wesentlich ernster als die damalige Lektions-Serie!
Und da ich gerade auf dem besten Weg bin, schon wieder ein Fass aufzumachen, jetzt schnell zu Euren weiteren Kommentaren sowie "fette Content-Creation" der vergangenen rund 52 h:

  1. Die weitere Post
  2. Peco-Weichen - was mir daran nicht gefällt
  3. Wo sind die Birken?
  4. Windhose über Granitz
  5. Wandseitiger Aufbruch vom Fließ


1. Die weitere Post

(Hier kann sich bei Zeit-/Motivationsknappheit jeder einfach das Postkärtchen mit seinem Namen raussuchen .)

Andreas, danke für die Zuversicht. Ja, das wird bestimmt schon. Andernfalls wird es halt mehr eine Zeit des Mitlesens. Bald sollten die Temperaturen in Deiner Garage ja z.B. auch wieder konstant auf dem für Betrieb notwendigen Minimum sein... und ganz fertig ist Dein Verbindungssegment ja auch noch nicht.

Zitat von Centralberlin im Beitrag #135
Und obwohl ich glaube zu wissen, daß Du Dein schärfster Kritiker bist, versuche ruhig (ab und an wenigstens) nicht zu streng zu / mit Dir zu sein

Computer sagt Nein!
Jirka, kennst mich ja inzwischen ein bisschen. Was in meinen Augen muss, das muss. Abstriche gibt es dafür, das ahnt ihr mittlerweile inzwischen alle, beim Holz- und Gleisbau. D.h. am Ende kann man, wenn der Plan aufgeht, Fotos von der Anlage machen, aber garantiert nicht anständig auf ihr Fahrbetrieb machen .
PS: Dein "Marathon"-zitat habe ich oben nur reingesetzt, weil es so gut gepasst hat. Ich meine zu wissen, dass Du es anders gemeint hast, als ich es recycelt habe.

Zitat von Richard aus Dülken im Beitrag #137
Dummerweise hat der Klarlack die Oberfläche dann aufgewellt. Dadurch sieht der Tümpel nun so aus, als wäre dort leichter Seegang.

Martin, das heißt also, dass Du den Lack "in einem Abwasch", quasi als einzige Schicht aufgebracht hast?
Ich vermute, dass Du nicht unbedingt nochmal an Deinen See ran möchtest. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass Du das durch "Auffüllen" in ein paar Durchgängen (mit nicht so dicken Schichten) korrigieren könntest. Bei mir sind die überdeckten Wellen kein Problem, bei Dir könnte es durch die Höhe aber durchaus zu optisch nicht so ansprechenden Effekten kommen. Ob man das an einem fertigen Gewässer versuchen sollte...?

Zitat von MibaZ im Beitrag #138
- und ich habe wie immer tapfer alles gelesen...! [EmoticonDesVerzweiflers]

Glaub mir Micha, das weiß ich zu schätzen!!!
Wer so etwas macht, muss das Thema interessant finden, mich mögen, generell sehr hartgesotten sein oder einfach nur DKWs in Spur Z verbauen . Mehrfachauswahl möglich.

Zitat von hubedi im Beitrag #139
Jetzt bin ich auf die weitere Gestaltung der Umgebung gespannt, denn sie prägt m.E. in erheblichem Umfang den Gesamteindruck.

Das ist schön, Dich, Hubert, im Granitz-Faden heute wieder lesen zu dürfen, denn da weiß ich, dass der kritische Blick in zielführende Denkanstöße kondensiert wird und in die richtigen, vor allem harmonischen Worte gepackt wird.
Auf die weiteren Diskussionen zu Ausgestaltung und Co. inkl. ernster Worte freue ich mich schon. Insgesamt bin ich der Meinung, dass ich auch zuverlässig im richtigen Moment die Reißleine ziehe, wenn der Spaß bei mir droht, komplett in den Hintergrund zu geraten.

Wohin es mit diesem Mini-Segment gehen soll, habe ich tatsächlich noch gar nicht vollständig enthüllt.
Übrigens mal so allgemein in die Runde: Ich habe nach wie vor auch gar keine vollkommene Vorstellung von dem, was ich da mache, sondern sehe nur ein paar ausgestaltete Flecken des Segments vor meinem inneren Auge. Für mich persönlich ist ein "komplett durchgeplant" vor dem ersten Spatenstich aber auch kein probater Weg. Anforderungsliste, Vision und grobe Bilder: Ja! Aber ein komplettes aufzeichnen, egal ob auf Papier oder computergestützt... neee.

Thema Lasercut (es ging mir dabei natürlich um Pappe als Basis).
Zitat von hubedi im Beitrag #139
Zumeist handelt es sich ja um Pappe als Basismaterial. Ich persönlich sprühe alle wassersaugenden Teile zunächst mit Zaponlack aus der Spraydose ein. Dieser Klarlack dringt tief ein und sperrt die Pappe zuverlässig gegen das Eindringen von Wasser ab.

Das ist ein prima Tipp, danke Dir! Werde ich mal besorgen und ausprobieren.
Auch großen Dank nochmal an Martin für den Blick in seine Utensilienkiste (bei ihm im Thread) zu diesem Thema.


2. Peco-Weichen - was mir daran nicht gefällt

Zitat von hubedi im Beitrag #139
Naja, ich denke, die Peco- Weichen sind eine gute Alternative zum Selbstbau.

Profilhöhe beim Code 55: Für mich ausreichend.
Schlanke Weichen: Toll, schon ab der mittleren Länge.
Schwellen: Alles okay, die Abstände werde ich nicht nachmessen.

Ich ärgere mich über die Klobigkeit, wie nachfolgend markiert. Ja, das ist jetzt nur Gejammer von mir, denn ohne selbst Hand anzulegen, kann sich ja nichts ändern. Aber das kann womöglich verdeutlichen, was mir persönlich sauer aufstößt und was wiederum nicht. Mal als wahrscheinlich schwer nachvollziehbarer Vergleich: Die Arnold-Weichen gefallen mir demgegenüber fast schon besser, weil eben die Zwischenschienen nicht z.T. "gerade" sind (a+b). Das Gelenk selbst (c) ist auch nicht schön, vielleicht dennoch zum Schluss für mich verschmerzbar.
Insgesamt können wir aber nochmal den Chor von oben testen: "Zwischenschienen der Peco-Weichen? DAS IST NICHT IN ORDNUNG!"

Ich glaube, dass ich neulich in irgendeinem Thread einen Umbau bzw. leichte Modifikation gesehen habe. Bei Dir, Hubert, sowie bei Dirk werde ich vorsorglich aber auch nochmal reinschauen. Dennoch sehe ich alleine meine Fähigkeiten für bei weitem nicht ausreichend an, einen Selbstbau in den nächsten Jahren überhaupt auch nur anzugehen. Vielleicht mal späääter.

Also zusammengefasst: Ich belese mich nochmal locker flockig und dann muss ich aber zur Entscheidung vordringen.


3. Wo sind die Birken?

Zitat von Centralberlin im Beitrag #135
Wo ist eigentlich das Bild von Deiner Birkenentstehung?


Hier ist ein Bild von Seemoosrohlingen, die immerhin schon weiß lackiert wurden. Es handelt sich dabei mehr oder weniger um den (zahlreichen) Ausschuss meiner Seemoosernte 2022.

Es ist zu beachten, dass diese Bäume keineswegs fertig sind. Die inviduellen Exemplare müssen daher hier noch nicht diskutiert werden.
Neben der weißen Lackierung habe ich nur bei wenigen Exemplaren schon die charakteristischen Rindenaufrisse stilisiert und kam mir dabei ziemlich blöd vor, weil ich z.T. ganz hübsche Zebras, aber keine Birken gemacht habe. Das Grün in den Zweigen sind nicht die finalen Blätter, sondern nur die Fasern zur Ästchenbildung. Mir ging schnell der Sprühkleber aus, bald geht es weiter.

Insbesondere für das Käfigübergangssegment bieten sich Gruppen schmaler, junger, eng beieinander stehender Bäume an, welche sich auch gern mit Birken besetzen. Ich fand zunächst, dass diese "schlechteren" Rohlinge dafür gut herhalten könnten und werde damit die nächsten Wochen wohl immer wieder mal experimentieren.

Überdies bin ich insbesondere mit Jirka und einem Freund von ihm in Diskussionen darüber, wie die Individuen aussehen könnten, wie hoch sie sein sollten etc.
Diese Diskussion möchte ich heute noch nicht an diese Stelle tragen!


Letztendlich beinhaltet die Diskussion auch eine über die Bäume hinausgehende Grundsatzfrage, nämlich was man auf "seiner" Anlage besonders realistisch darstellen möchte und wie man sich oder einem Besucher gerade mit diesem Vorsatz ggf. den Gesamteindruck zerstören kann.
Das ist kein neues Thema und darüber kann man bestimmt viele Abende lang mit wirklich sehr viel Bier und Kurzen im Gepäck diskutieren. Ich möchte Euch meinen Ansatz zeitnah erläutern, muss ihn aber nochmal auf den Prüfstand stellen.
Die Birken sind dabei ein sehr gutes Beispiel.

Hier mal noch ein Vorbildfoto zu den Birken, so wie ich sie mir in etwa vorstelle:

(Sorry, bin halt Stadtkind und im speziellen ein "Kind der U9" )



4. Windhose über Granitz

Es gab ein hässliches Wetterchen über Granitz, das das Rangiersegment getroffen hat.
Eine ganze Baumreihe ist dem zum Opfer gefallen, die Bäume sind einfach auf Hüfthöhe umgeknickt.


Hier der Zustand nach Räumung der Bäume:


Zum Glück wurden keine Laternen o.ä. getroffen und vielleicht können die Bäume auch nochmal Wurzeln schlagen. Das bleibt zu prüfen.
Aber wie kam es überhaupt dazu?
Es hat etwas mit diesem Nagelgebilde zu tun, das aus dem Video zu Tools "Sober" stammen könnte. (Warnung, der Clip ist nicht jedermanns Sache und könnte z.T. verstörend wirken.)

Mit diesen Nägeln wollte ich im montierten Zustand des Segments Löcher für die bereits angesprochenen Test-Birken vorbereiten. Das Ausziehen der Nägel hat ziemlich viel Kraft erfordert, die ich trotz aller Vorsicht dann einmal nicht richtig dosieren konnte und damit einen Bilderrahmen von der Wand geholt habe (ca. 35 cm über dem Segment). Dieser Rahmen hat sich dann einfach so auf die Bäume vom Nachbarsegment gesetzt.
Schade, handelt es sich doch um einen Teil meiner Seemoos-Erstlingswerke, die zwar eines Tages ausgewechselt werden soll(t)en, jetzt muss das aber wohl schon früher geschehen.

Auf dem Bild oben die Stahlträgerbrücke ist ein normaler Lasercut-Bausatz von der Spur N-Drogerie. Ich habe hier inzwischen noch je Sockel zwei Betonplatten oben angedeutet. Dies war unabdingbar, da mir auf der einen Seite noch 1,5 mm und auf der anderen dann 1 mm gefehlt haben, um an die geplante Höhe der Gleise anschließen zu können. An einigen Stellen wird die Brücke (inkl. Träger) farblich noch nachbehandelt.


5. Wandseitiger Aufbruch vom Fließ

Außerdem hatte mich immer wieder die Frage beschäftigt, ob ich das Segment nicht zur Wand hin auf Höhe des Fließes "öffnen" sollte.
Ursprünglich war mein Gedanke, dass der Anlagenhintergrund quasi "direkt auf dem Segment" aufgesetzt wird. Allerdings handelt es sich ja um ein sehr schmales Segment (Tiefe beträgt nur 15,5 cm), weshalb der von mir geplante Zentimeter für die Aufstellung eines Hintergrunds doch relativ viel Platz gefressen hätte. Der Eindruck für den Wassergraben wäre dann aus der Vogelperspektive suboptimal geblieben (s. Bild oben).
Mit Blick "im Graben stehend" hätte man es mit Begrünung (hineinragende Bäume etc.) etwas kaschieren können.
Ich habe mich dann gestern doch endgültig dazu entschieden, die Rückseite einzuschneiden. Dafür hatte ich aber die Andeutung eines Grabenknicks geplant, s. Bild links, und dann auch mehr oder weniger heute Mittag so umgesetzt:

Tatsächlich hatte ich für die Umsetzung mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln (Raspel, Feile, Dremel, Säge; am Küchenboden) und der begrenzten Kompetenz mit gravierenden Problemen gerechnet. Die sind dann aber freundlicherweise nicht eingetreten.
Eine Ausnahme: Mit der Kante der Feile muss ich wohl doch zweimal der Wasseroberfläche zu nahe gekommen sein. Es sind nun zwei Riefen im Bereich der Bahnbrücke. Da ich im hintersten Bereich das Wasser nochmal nachziehen muss, sehe ich allerdings keine Probleme, diese Riefen durch eine "Sicherheitsschicht verdünnter Farbe" sowie zwei Lackschichten vernünftig schließen zu können.
Auf dem Foto sind die Riefen zu sehen. Das Segment war zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht gereinigt worden. Außer der Riefen sieht es inzwischen wieder normal aus, inkl. der restlichen Gewässeroberfläche.

Wem es aufgefallen ist: Ja, da wurde nochmal gegipst, nämlich drei leicht erhobene Bereiche: 2x für den Weg, der ja auch noch eine Brücke braucht (die ich schonmal früher irgendwo angesprochen hatte); 1x für die Angleichung des Weges an das Niveau vom rechts angrenzenden Rangiersegment.

So viel darf auch verraten sein: Es wird am Ende keine pure Idylle geben! Wir sind hier in Granitz!
Nein, die noch fehlende Brücke soll furchtbar aussehen! Ich habe hier ja schon meinen "Rohbau", der aber wahrscheinlich doch viel zu plump ist. Ggf. besuche ich in den nächsten Wochen nochmal das Vorbild dazu im Spreewald.


Äääh, so. Da wäre jetzt noch ein Foto zu etwas anderem. Lasse ich jetzt mal bewusst stecken. War auch so schon lang genug, welch eine Überraschung! Aber war es wenigstens etwas geraffter?
Lasst mich ruhig im Fall Eurer Textantwort den Ausschlag Eurer Schmerzskala wissen (1=keine Schmerzen, 10=Unerträglich).

Tastatur schnell in die Ecke geworfen mit Gruß in die Runde,
Dominik


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RE: Spur N "Granitz" - Windhose & Uferdurchbruch

#141 von hubedi , 24.01.2023 22:54

Hallo Dominik,

der Dirk war's, er hat die Peco-Weichen umgebaut. Ihm haben die Zungengelenke auch nicht so doll gefallen und er hat die Weichen ausgeräumt und auf Federzungen umgebaut. Federzungen sehen natürlich um Längen besser aus, da dieser Knick entfällt und die Weiche in beiden Lagen sehr viel eleganter wirkt. Ohne Gelenk sind die Umschaltkräfte natürlich erheblich größer. Mit einer einfachen Feder, wie Peco sie in die Stellmechanik eingebaut hat, können die Zungen nicht in den Endlagen gehalten werden. Ein motorischen Antrieb ist dann kaum zu umgehen. Ein einfacher Doppelspulenantrieb schafft das sichere Umlegen nicht. Selbst der bekannte "Kanonenschlag"-Antrieb von Peco wäre dann zu schwach. Zungengelenke sind halt ein Kompromiss zwischen Optik, Kosten, kleinen Umschaltkräften und dem sicheren elektrischen Kontakt der Zungen.in den Endlagen.
Ich hätte übrigens noch ein Argument gegen die Peco-Exemplare. Die Schwellenlage der Weichen entspricht dem britischen, aber nicht dem kontinentalen Vorbild. Wenn man es weiß, sieht man es sofort. Dennoch halte ich persönlich die Weichen von Peco für das beste Industriematerial, das derzeit in Spur N am Markt verfügbar ist.
Wenn Du einen Umbau nach Dirks Vorbild ernsthaft in Betracht ziehst, kannst Du auch gleich den kompletten Selbstbau versuchen. Der Aufwand ist m.E. gleich. Der Weichenbau ist keine Raketentechnik. Mit etwas Übung ist eine einfache Weiche kein großer Akt ...

Der Vergleich mit den Arnold-Weichen kann nicht Dein Ernst sein. Diese Exemplare sind erst recht vorbildfrei. Gut, die Zungen haben bei Arnold kein Gelenk sondern die beiden Zungenschienen bestehen hier aus einem einzigen ausgestanzten und gebogenen Blechteil. Das Gelenk sitzt dabei im Herzstück.

Zu der grünen Farbe des Bachlaufs hätte m.E. eine über den Einschnitt hinwegragende Vegetation perfekt gepasst. Klares, fließendes Wasser erhält seine Farbe ja fast nur durch die Reflexion der Umgebung an der Oberfläche. Ist das Gewässer nach oben offen, wirkt es durch den blauen Himmel je nach Betrachtungswinkels auch mehr oder weniger blau. Als ich Deine Wassernachbildung gesehen habe, bin ich sofort von einem relativ dichten Blätterdach über dem Wasser ausgegangen. Dann würde die Farbe passen.

Und wenn Du schon nach unserer Meinung zu Deiner Themenvielfalt in Deinen Beiträgen fragst, tue ich mich persönlich etwas schwer, allen Bereichen zu folgen und ihnen bei meiner Antwort die gleiche Aufmerksamkeit zu widmen. M.E. wäre es für Deine Leser einfacher, wenn Du Dich in einem Betrag auf ein oder maximal zwei Themen beschränkst. Klar, Du hast alle Aspekte und Themen im Kopf, die Dich gerade beschäftigen ... wir nicht. Ich jedenfalls muss mich beim Sprung von einem zum anderen Aspekt jedesmal neu eindenken und orientieren, um Dir zu folgen. Am Ende bleibt dann das Gefühl, irgendwo von dem weiten Bogen abgestürzt zu sein. Ich greife mir dann die Themen heraus, die im Gedächtnis geblieben sind. Der Rest fällt bei meiner Antwort hinten runter. Das ist eigentlich schade ... aber ich komme sonst nicht hinterher.

LG
Hubert


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RE: Spur N "Granitz" - Windhose & Uferdurchbruch

#142 von Frank K , 26.01.2023 15:29

Servus, Dominik,

Dein Bachlauf erinnert mich irgendwie an einen veralgten Entwässerungsgraben, wie man ihn oft in stark landwirtschaftlich genutzten Gebieten findet. Passt also gut in das Brandenburger Umfeld Deiner Anlage. Der Bildabsturz ist natürlich ärgerlich.

Was die Länge Deiner Beiträge betrifft - gerne etwas kürzer und vielleicht auf nur 1-2 Themen fokussiert, das macht es leichter, Dir zu folgen und auch Antworten zu schreiben. Auch wenn tatsächlich mehr passiert, Hoffe und wünsche Dir, dass Du Dich bei den vielen Parallelbaustellen nicht verzettelst.

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


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RE: Spur N "Granitz" - Windhose & Uferdurchbruch

#143 von berlina , 26.01.2023 21:30

Guten Abend zusammen,

und vielen Dank für Eure Meinungen zu den Beitrags(über)längen.
Ich werde es dann künftig auf einen einzigen Themenkomplex reduzieren!

Vor allem werde ich aber auch darauf verzichten, die nächsten und übernächsten Vorhaben anzukündigen. Dass ich Euch spätestens damit abhänge, kann ich nachvollziehen. Wirklich! Z.B. das Schwellenband (Punkt 5 in #134). Oder als anderes Beispiel im Prinzip auch die ganze Diskussion zu den Peco-Weichen, da der Austausch auf den Hauptsegmenten noch nicht in den nächsten Wochen erfolgen wird. Ich überlege mir das also erstmal selbst in Ruhe mit den neuen Infos, die ich habe (u.a. auch Dirks Modifikation).
Heute also das Thema:

Der Arnold-Vergleich & das, was ich Euch damit über mich selbst eigentlich sagen wollte

Trotzdem, um meinen Arnold-Vergleich noch klarzustellen . Ich denke, dass es offensichtlich ist, dass ich keinen solchen Vergleich für die komplette Weiche gemacht habe. Ein Funke Ernsthaftigkeit war dennoch dabei, ich habe ihn dann nur nicht ganz ausformuliert, sondern es einfach bei meiner provokativen Äußerung belassen. Es ging mir einzig und allein um die Zunge. Mein Grundgedanke war der hier nun etwas weiter ausgeführte:
1) Die an die Arnold-Weiche gestellte "Erwartungshaltung" ist an sich schon niedrig, ich "erwarte nicht, dass sie das Vorbild trifft" und damit wirkt sie für sich selbst betrachtet in meinen (Dominiks) Augen stimmiger.
2) ... stimmiger als die Peco-Weiche, die "versucht, gut zu sein" und dann mit dieser Zungenkonstruktion aufwartet. Für mich persönlich wirkt es allein dadurch wie ein Produkt, das mein Vater als Kind schon auf dem Geburtstagstisch gehabt haben könnte.

Ich hoffe wirklich (!), mit der letzten Äußerung niemandem zu nahe getreten zu sein; sie beschreibt einfach mein Gefühl. Es geht mir auch nicht darum, hier jetzt irgendeine Art von Peco-Bashing zu betreiben - das Gleissystem in seiner Gesamtheit finde auch ich das beste "fertige" auf dem Markt, jede Art von Bashing wäre sinnfrei. (In Bashing allgemein steige ich i.d.R. auch nicht mit ein. Wenn, dann muss ich schon selbst die Initialzündung dafür geben .)
Es ist aber denke ich legitim, dass ich in meinem Thread versuche Euch nahezubringen, was meine Bauchschmerzen mit bestimmten Entscheidungen sind. Und da es sich hier um eine Kaufentscheidung handelt, bei der schnell mal ein paar hundert Euro abwandern, darf es dann denke ich doch auch mal emotional (und somit zwangsläufig unsauber wie bei meinem Arnold-Vergleich) werden.

Das Beispiel der Weichenzunge kann Euch darüber hinaus auch verdeutlichen, dass es eben bestimmte Dinge gibt, die mich total triggern, während andere "völlig falsche" Nachbildungen mir zwar bewusst, aber persönlich nahezu egal sind.
Der Anspruch, den ich an das, was ich hier veranstalte stelle, ist in Bezug auf die verschiedenen Facetten des Hobbys eben ziemlich willkürlich. Auch das möchte ich Euch immer in meinen Beiträgen rechtzeitig mitteilen. Und auch deshalb wird es gern mal innerhalb von einem Themenblock länger.
Noch je ein Beispiel für wichtig/unwichtig: Zum einen korrekte Schwellenlage bei der Weiche: für mich aktuell nur ein nice-to-have. Zum anderen Plausibilität der Wasserfarbe: wichtig!


Am Ende des Tages hasse ich aber nichts mehr als schlechte verfehlte oder gar nicht erst stattfindende Kommunikation. In diesem Sinne liegt der Ball jetzt erstmal bei mir, auch das künftig zu stutzen und allgemein das Mitlesen für die Zukunft attraktiver zu gestalten.


Gestattet mir heute dennoch, kurz auf Frank einzugehen bzw. seine Hoffnung, dass ich mich nicht verzettel.
Vor einem Jahr hatte ich da auch große Sorge. Die habe ich seit dem Spätsommer nicht mehr!
Klar, es sind viele Projektchen parallel, aber ich habe sie im Blick. Durchaus möglich, dass die Zeit hier und da etwas nachreifen lässt, so dass es dann anders als ursprünglich geplant angegangen wird. Aber das wäre ja umso besser.
Zudem hatte ich mich ja auch schon davon verabschiedet, am östlichen/rechten Teil der Anlage mittelfristig weiterzubauen. Ich konzentriere mich bis auf weiteres nur auf den westlichen/linken Teil (in der Übersicht orange hinterlegt). Rot spielt vorerst keinerlei Rolle - das könnt Ihr also erstmal komplett ausklammern - und weiß spielt nur sehr untergeordnet eine Rolle. Auch wenn das leider jegliche Gestaltung um die Bahnsteige herum mit einschließt.
Bild entfernt (keine Rechte)
Zum Abschluss noch... nicht sonderlich spektakulär: Die Baumguillotine hängt wieder und mit der Einfärbung des Weges sowie des Streifens am "Uferwandaufbruch" habe ich begonnen (... natürlich noch nicht abgeschlossen).

Nun gut. Ich hoffe, heute nochmal ein paar Aspekte meiner eigenen Motivation transportiert zu haben, die ich dann bei künftigen Themen nicht mehr exzessiv ausführe. Versprochen.

Es geht hier bald weiter - einzeln und sortiert - mit dem Übergangssegment sowie Rattendorf.

LG & gute Nacht
Dominik

Edit, s. blauer Text


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RE: Spur N "Granitz" - Windhose & Uferdurchbruch

#144 von hubedi , 27.01.2023 09:55

Hallo Dominik,

keine Sorge, mir wirst Du bestimmt nicht "zu nahe treten." ... Ich kann Dein Problem mit den Zungengelenken sehr gut nachvollziehen. Die Knicke stören auch mich und der Eindruck eines eleganten Schienenverlaufs will sich trotz sorgfültiger Planung mit den Knicken nicht so recht einstellen. Jeder Mensch hat dann noch sein eigenes Empfingen, was besonders wichtig ist oder wie in diesem Fall was besonders stört. Alle Industriegleise stellen einen Kompromiss dar und den Konstrukteuren sitzt immer ein Kaufmann im Nacken. Die Zungengelenke sorgen nun mal für eine kleine Umschaltkraft und erlauben den Einsatz der simpel herzustellenden Doppelspulenantriebe. Das Gesamtpaket aus Weiche und Antrieb ist damit für den Hersteller günstig zu produzieren.
Ich kann ebenfalls sehr gut verstehen, wenn Du für Dein Geld ein Produkt erwartest, das Dir gefällt, was zuverlässig arbeitet, Spaß macht und für Dich persönlich in der Summe einen entsprechenden Gegenwert darstellt.

Tja ... und jetzt frage mich mal, wie ich nach meiner N-Anfangszeit mit Arnoldgleisen beim Selbstbau gelandet bin. Es gibt m.E. am Markt kein N-Gleissystem ohne Zungengelenke, ohne Knicke in der Optik, ohne abenteuerlich-klobige Stellmechaniken und noch viel mehr Ungereimtheiten, die mich stören. Wenn Du beim Industriegleis bleiben möchtest - wofür es gute Gründe gibt - wirst Du immer mit Kompromissen leben. Die Gleisbausätze diverser Kleinserienhersteller bieten sicher eine Alternative, aber diese Preisklasse ist für mich und meinen Geldbeutel eine Nummer zu heftig. Die Montage dieser Bausätze erfordert zudem meistens einen Aufwand wie bei dem kompletten Selbstbau. Fertige Kleinserienweichen liegen nochmal in einer höheren Preisklasse.

Südhessen liegt für Dich nicht gerade um die Ecke. Wenn Du trotzdem magst, kannst Du gerne mal vorbeikommen und wir bauen zusammen eine Weiche. Du wirst sehen, das ist kein Hexenwerk. Ich habe mir seinerzeit ohne Kontakt mit anderen Selbstbauern alles selbst beigebracht. Mit einer Unterstützung wäre meine Lernkurve erheblich steiler ausgefallen. Du siehst, auch mir ist es fast ganz auf mich gestellt einigermaßen gelungen. Das kannst Du sicher auch und dann liegt es ganz allein bei Dir selbst, Deine Traumweichenstraßen zu bauen. Ich verspreche, wenn Du einmal angefangen hast, gibt es keine Grenzen mehr beim Gleisplan. Nenne mir mal einen N-Hersteller, der z.B. einen Hosenträger im Bogen produziert, wie Du ihn auf meiner Anlage finden kannst ...

LG
Hubert


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Spur N "Granitz" - Same same ... but different?

#145 von berlina , 14.02.2023 21:04

Guten Abend,

knapp drei Wochen ist zwar überhaupt keine lange Zeit, aber ein bisschen "lange her" wirkt es für mich doch und Martin hatte auch indirekt nachgefragt.

Was ist los hier? Naja, nach meinen letzten Beiträgen und vor allem auch vielen Lesungen in anderen Threads hat sich mir die Wiedervorlage einer nicht unwichtigen Frage aufgedrängt: "Was ist mein Ziel hier im Forum?"
(Bitte beachten: Klar abgegrenzt zur Frage "Was möchte ich mit der Anlage erreichen?".)
Die meisten Antworten kenne ich und sie sind unverändert. Ein paar hatten sich für mich aber doch offenbart und ich bin auch noch nicht überall durch damit, diese in zu verwandeln. Das ist aber grundsätzlich eine Sache, die ich mit mir selbst klären muss, weshalb ich das jetzt auch nicht an dieser ausschmücken werde.

In jedem Fall war das aber der Hauptgrund dafür, dass hier nicht konsequent (und gut portioniert ) weitergeschrieben wurde, aber auch zu Hause nicht viel passiert ist. Überdies war ich auch sonst nicht sooo aktiv im Forum, obwohl ich in manch einem Thread von Euch schon kurz vorm Absenden war.
Der zweite Grund war der alte bekannte, dass ich zwar an vielen Abenden Lust hatte, voll am Bau durchzustarten, aber dann doch jedesmal zögerte. So hat es nur für sehr wenige, kleine Handgriffe gereicht.

Mein vorerst letztes Wort zur Peco-Weiche

Zum Thema Peco-Weiche vs. Umbau vs. Selbsbau möchte ich mich zum einen für Dein Angebot bedanken, Hubert. Da habe ich weder Scheu vor, noch schließe ich eine Visite aus. Möglicherweise könnte sich sogar bald öfters mal die Möglichkeit eines kleinen Umwegs in Deine Region ergeben, aber mal schauen. Ob angeleiteter Selbstbau oder nur für einen Kaffee, dem gebe ich für die nächsten gut zwei Jahre immerhin eine Chance von 55 % .
Ansonsten ist die Methode von Dirk für mich zum reinschnuppern durchaus attraktiv, nur weiß ich nicht genau, ob ich sie bereits richtig verstanden habe.
(Hierzu hatte ich versucht, hier die wesentlichen Arbeitsschritte zu zerlegen, aber von ihm noch keine Antwort erhalten [...was aber auch ausdrücklich kein Problem ist].)

Für die Weiche an der Haltestelle Rattendorf habe ich mich nun aber entschieden, die Peco-Weiche so zu verbauen wie sie ist. Hier nur nochmal die Erinnerung an die einfache Situation dort:

Zitat von berlina im Beitrag #70


  1. Die Weiche liegt weit hinten.
  2. Die Weiche liegt de facto innerhalb der Seitenwand des Käfigschranks.
  3. Die Weiche ist im Regelfall durch ein Brett überdeckt.
  4. Die Weiche liegt an der ohnehin neuralgischen Verbindungsstelle zwischen den beiden Segmenten (Rattendorf vs. Käfigübergangssegment).

Daher ist die Weiche selbst sowieso kaum für den Betrachter sichtbar, sondern wenn dann eher bei einer Fahrt mit Kamerawagen. Und es ist wegen (4) auch nicht gerade die pefekte Stelle, um ein Experiment zu wagen.
Nur ein kleines Argument obendrauf: Da in den nächsten Monaten die Freizeit wohl spärlicher ausfallen wird, wäre es schön, eine befahrbare, nicht-temporäre Verbindung zu haben.

Same same ... but different?

Doch ein zweites Thema im Post, aber leichte Kost, da heute mehr als Teaser gedacht.
Denn ich konnte nun endlich zwei für mich akzeptable Deals für zwei weitere 143 ausfindig machen. Ich hatte schonmal angekündigt, dass ich dringend noch mehr brauche.
Und hier sind sie nun (z.T. adaptiert aus einer Pseudo-Grußkarte an Jirka). Darf ich vorstellen?
Links: Jirkania
Rechts: Marionia (<< bitte richtig lesen und nicht irgendetwas wildes reininterpretieren )
Beide sehen sich täuschend ähnlich, aber rechts unten kann man erahnen, dass der weiße Lack der Tabelle bei Jirkania nicht mehr ganz frisch ist.

Die beiden gesellen sich neben Christiania, die ihr umgezeichnet in 143 157-6 bereits kennengelernt habt.
Jirkania wird ihr DR-Logo behalten und zur 143 575-9 umgezeichnet.
Das nachfolgende Bild zeigt den Status "mis en place", bevor gestern das vierte Nummernschild in Angriff genommen wurde (... somit also WIP). Und ja - meine Frau saß vorgestern bei der ersten Sitzung dazu neben mir und fragte sinngemäß, ob es wirklich so wichtig ist, die im Original 143 573 auf 143 575 abzuändern .
Marionia wird wie bereits Christiania einen DBAG-Keks bekommen, die Führerstandsnummern werden Richtung Zierleiste abwandern und die Nummer wird die 143 848-0 sein.

Das ist kurioserweise ne Arbeit, die mir Spaß macht, auch wenn es schlimme Probleme geben kann...
Beide Loks im Original könnt ihr... tatsächlich zufällig... im Video von Berti (@Der Spreewälder) sehen: Marionia (143 848-0) direkt bei der Sprungmark 1:18 min, gefolgt von Jirkania (143 575-9) bei 1:52 min (sehr wahrscheinlich als Zuglok vom IR 2255).
Und dabei wird Marionia etwas ganz besonderes für Granitz sein, denn sie hat sich gemäß ihrem Lebenslauf lange Zeit in der Lokeinsatzstelle Lübbenau aufgehalten .

Eine kurze Frage...

Hat jemand von Euch den Link zu einer Datenbank oder anderer Art von Seite, die für viele (individuelle) Loks folgender Baureihen Steckbriefe mit Stationierungsdaten (Bw) aufweist?
  • DR V 60 / BR 106 (Goldbroiler)
  • DR V 200 / BR 120 (Taigatrommel)

Mir sind entsprechende Seiten für (DR) V 100, 130 sowie 243 bekannt, aber habe bisher nichts annähernd vergleichbares für die anderen beiden gefunden.
Ziel ist es einfach, mir geeignete Nummern für noch ausstehende Anschaffungen zu extrahieren
Wobei ich bei der 106 prinzipiell schon eine im Visier habe, mir nur noch etwas unsicher war: Im Video (sowie auf zwei Fotos) die 346 609-1, d.h. vormals 106 609-1 (Prüfziffer mit dem Rechner von lokomotive-online.de gecheckt, bleibt in diesem Fall gleich). Stationierung vor Umnummerierung allerdings nicht verifiziert...


Damit Schluss für heute & viele Grüße in den Abend
Dominik


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RE: Spur N "Granitz" - Same same ... but different?

#146 von Richard aus Dülken , 15.02.2023 09:06

Moin Dominik,

Zitat deiner Bastelbeschreibung:
Das ist kurioserweise ne Arbeit, die mir Spaß macht, auch wenn es schlimme Probleme geben kann...

Da hätte ich mir doch gewünscht, du hättest mir die Sägeblätter des Sägewerks eingeklebt.

Schönen Tag wünscht dir
Martin


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RE: Spur N "Granitz" - Same same ... but different?

#147 von hubedi , 15.02.2023 10:06

Hallo Dominik,

wie ich schon gesagt hatte, der Weichenselbstbau ist kein Hexenwerk. Aber die Arbeiten kostet natürlich auch ihre Zeit und zu Beginn mag je nach dem Stand der Vorkenntnise eine gewisse Übung notwendig sein, bevor die erste Weiche gelingt. Du solltest bei einem potenziellen Besuch also durchaus etwas Zeit mitbringen, damit wir meine Art des Baus möglichst komplett durchspielen können. Du solltest den Besuch nur rechtzeitig ankündigen, damit ich alles vorbereiten kann. Wie auch immer ...

Aus dem Spaß am Weichenbau leite ich für mich kein Naturgesetz ab und werde unter der Erde ebenfalls gebrauchte und elektrisch überarbeitete Peco-Weichen verwenden. Im Augenblick stehe ich z.B. auf Kriegsfuß mit einer gebauten DKW. Die will nicht richtig und ich sehe den Fehler noch nicht. Der habe ich auch schon mit einem Austausch durch ein Peco-Exemplar gedroht, wenn sie nicht bald ihren Widerstand aufgibt. Sie scheint zu meinen, im Sichtbereich bin ich vor einen Platzverweis sicher und kann mir ein paar Faxen erlauben. Wenn sie sich da mal nicht täuscht. Mal sehen, ob meine Androhung wirkt.
Ich denke, mam muss nicht zwanghaft alles selbst bauen bzw. umbauen. Wenn ein Bauteil die erwartete Funktion zeigt und zudem zum Gesantkunstwerk passt, ja dann ...

Es sollte mich doch sehr wundern, dass im "allwissenden" Netz keine Infos zum Einsatz der beiden Loktypen zur Verfügung stehen. Interessehalber bin ich gestern zu Wikipedia gewandert und fand dort zu den Maschinen einige Hinweise. Weiter unten bei der Angabe der Quellen fand ich u.a. die Hinweise auf einschlägig bekannte Zeitschriften, die sich speziell mit den genannten Baureihen beschäftigen. Diese Ausgaben sollten zumindest antiquarisch verfügbar sein. Da Du in Berlin wohnst, bieten sich Dir vielleicht noch andere Möglichkeiten einer Großstadt. Manche Bibliotheken verfügen über eine erstaunliche Sammlung selbst von für die Allgemeinheit eher "exotischer" Periodika zum Thema (Modell-)Eisenbahnen. Wenn digital nichts zu finden wäre, hilft manchmal auch der ganz analoge Anruf z.B. bei einem Eisenbahnmuseum oder den bekannten Betriebswerken, die z.T. bei Wikipedia aufgelistet sind. Die Erfahrungen lehren, oft trifft man auf hilfsbereite Menschen, die gerne Auskunft geben.

LG
Hubert


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RE: Spur N "Granitz" - Same same ... but different?

#148 von Frank 72 , 15.02.2023 17:34

Zitat von berlina im Beitrag #145
Steckbriefe mit Stationierungsdaten (Bw) aufweist


Für die "Bw-Findung" damaliger Zeit nutze ich die EK-Themen-Hefte "Die DR vor 25 Jahren". Jedes Heft hat eine Liste des jeweiligen Jahres mit den Beheimatungen der Tfz. Allerdings nur bezogen auf die Bw - eventuell abweichende Einsatzstellen (z.B. Bw Schwerin, Est Bad Kleinen) sind nicht berücksichtigt.


Gruß Frank


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RE: Spur N "Granitz" - Same same ... but different?

#149 von Centralberlin , 15.02.2023 18:38

Ach Dominik - Du kleiner "Verrückter"

hast Du Dich also doch nicht von den Namensgebungen abbringen lassen.

Zitat von berlina im Beitrag #145

...Darf ich vorstellen?
Links: Jirkania
Rechts: Marionia (<< bitte richtig lesen und nicht irgendetwas wildes reininterpretieren )Beide sehen sich täuschend ähnlich, aber rechts unten kann man erahnen, dass der weiße Lack der Tabelle bei Jirkania nicht mehr ganz frisch ist.


Aber schön, daß bei "mir" der Lack nicht ab, sondern lediglich nicht mehr so ganz frisch ist. Wann ist eigentlich die Taufe oder dies tatsächlich nur bei Schiffen üblich? Denn das wäre dann tatsächlich ein Grund, mit Getränken um sich zu werfen...

...und Nummern sind schon wichtig; egal ob an Modellen oder beispielsweise auch an Ziegen.
Auch wenn es auf dem Land bei großen Herden nicht üblich ist, allen Lämmern Namen zu geben, wird es für mich als Stadtmensch und nicht mehr ganz so lackfrischem Exemplar trotzdem zwei Lämmer mit Namen "Domi" und "Moni" geben, selbst wenn ich die Kleinen durch die viele Arbeit im Stall verwechselt habe. Und wer noch kann schon von sich behaupten, daß er den Domi auf den Arm genommen hat? .

Aber bevor ich noch mehr necke, scherze und frohlocke und schlußendlich hier bald gar keiner mehr weiß, worum es geht, beende ich lieber meinen "Beitrag".

Einen schönen Mittwochabend gewünscht vom Jirka


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Spur N "Granitz" - zur Loknummernrecherche

#150 von berlina , 15.02.2023 19:38

Guten Abend,

na heute möchte ich mal ganz clever sein und einfach nur auf Eure Kommentare antworten, bevor ich wieder wild mit einem anderen Thema mixe.
Und selbstverständlich auch den Daumendrückern vielen Dank für Euren Besuch!

Wo ich das gerade schreibe: Mike, bei Euch habe ich lange nicht mehr ins Forum geschaut. Das liegt aber daran, dass sich offenbar die Benachrichtigungen deaktiviert haben... oder hast Du tatsächlich die letzten Monate nichts geschrieben? Ich schaue die Tage mal nach .

Keine Sorge Hubert, ich würde einen Besuch natürlich nicht erst am Vorabend planen und morgens um 10 Uhr ankündigen. Und auch sonst erwarte ich grundsätzlich sicherlich keine Verrenkungen, weder zeitlich noch komfortmäßig, wenn mir jemand seine Hilfe anbietet oder mich in seinen Kiez einlädt. Ich versuche, ein guter Besucher zu sein. Sollten sich mir sinnvolle Zeitfenster in der Zukunft offenbaren, werde ich Dich dazu anschreiben.

Zu den umfangreicheren Tipps für meine Recherche danke, die sind lieb gemeint. Aber heute antworte ich darauf mal etwas direkter und hoffe, dass Du es mir nicht krumm nimmst:
Meine Frage war tatsächlich nur die nach einem womöglich jemandem bekannten Datenpool, der dann auch grundsätzlich meine Anforderung mit den Stationierungen erfüllen könnte. Falls sich jemand herausgefordert fühlt und selbst auf die Suche geht, halte ich ihn natürlich nicht auf, aber das war in keinster Weise meine Erwartungshaltung und wird es auch in Zukunft nie sein. Wie man Recherchen führt und welche Mittel es dafür gibt, da bin ich ganz gut im Saft. Womöglich ist es sogar eine meiner starken Kompetenzen (... was aber natürlich durchaus eine aggressive Einbeziehung des Stummi-Schwarms mit einschließen kann ). Ich hatte auch noch eine Reihe von Optionen auf dem Zettel (nur, Hand aufs Herz und ein erneuter Fakt über mich: die Bibliotheken hätte ich gemieden, ich mag sie einfach überhaupt nicht ).

Hier wäre jetzt noch ein erweiterter Kommentar von mir zu dem Thema gekommen... rein optional und als Aufklapptextchen, aber ich erspare Euch das heute dann doch bzw. baue nur nachfolgend Auszüge davon ein...

... denn Frank hatte einen sehr guten Tipp gegeben und ich habe direkt mal die Ausgabe für 1990 bestellt - vielen Dank!
So eine Auflistung der Tfz passt nämlich sehr gut zu dem, was ich brauche. Weil: Bei mir geht es ja gerade um bestimmte Jahre.
(Und in diesem Sinne waren dann ja doch wieder Tipps abseits von Internetquellen gut , ach Dominik... xD)

Hingegen wäre ich mit einem Journal zu einer Baureihe sehr unsicher gefahren. Zur Erläuterung: Auf Empfehlung hin hatte ich vor ein paar Monaten eine Ausgabe des Eisenbahn Journals gekauft, die sich sehr umfangreich mit der 243 befasst hat. Das war ein guter Kauf. Vorhanden war im hinteren Teil auch eine Tabelle, die sich aber aus nachvollziehbaren Gründen auf Erst- und Letztstationierung beschränkt hat. In dieser Verknappung bringt mir das dann allerdings nichts, denn es fehlen die Stationierungen zwischendrin. (Ausnahme: gleichzeitige Ausmusterung im relevanten Zeitfenser.) In vielen Fällen wäre ich in Bezug auf bestimmte Jahre also unsicher gefahren.

Gleichwohl räume ich ein: Für V60 ist dieser Verifizierungsdrang ggf. überzogen. Die Loks wurden ja in sehr hoher Stückzahl produziert und das Rangiergeschäft war der eigentliche Einsatzzweck. Dementsprechend liegt für mich die Vermutung nahe, dass ein Großteil der Loks, einmal an das Erst-Bw ausgeliefert, dort auch längere Zeit... womöglich auch noch bis in die frühen 90er hinein blieb.
Wenn in Lübbenau auf Bertis Videos (die alle etwa im Zeitraum 1992-95 gedreht wurden) ein bis zwei V60 stehen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie im für mich relevanten Zeitraum in der Lokeinsatzstelle stationiert waren, mindestens aber die Stationierung "Bw Senftenberg" an der Seite tragen. Hier hätte ich im widrigsten Fall einfach den Mut zur Lücke gewagt (... vorher aber durchaus das Bw kontaktiert).

Vorab: Neben der bereits erwähnten 346 609-1 ist somit auch die 105 111-9 ein heißer und mitunter bevorzugter Kandidat - nur leider ist hier die Beheimatungsplakette auf dem verlinkten Video nicht lesbar. Fotos, die mehr Aufschluss geben, konnte ich nicht finden; es muss ja auch nicht jede der unzähligen Loks im öffentlich abrufbaren Foto verewigt sein. So oder so bin ich aber guter Dinge, dass mir das "DR vor 25 Jahren" helfen kann.

Zum Schluss möchte ich noch auf Jirkas Frage nach der Taufe eingehen?
Ja, das können wir gern machen, sobald die Nummern drauf sind. Stammtisch im April nehme ich mal an.
Hier dann die Gegenfrage, die sich aufdrängt: Alterung macht erst nach der Taufe Sinn, richtig?

Über das "wie" habe ich mir schon Gedanken gemacht. Keep it simple!

  1. Die beiden werden auf den Tisch gestellt.

Achso, möglicherweise war das jetzt noch nicht für alle hier selbsterklärend. Okay.
Wie vielleicht bekannt ist, fliegen beim Berliner Stammtisch gern mal die um, siehe hier oder hier. Ich bin mir also sicher, dass beide Loks ihre Dusche bekommen. Und dass sich anlassbezogen jeder ein Gläschen Sekt finanziert, das darf ich doch hoffentlich erwarten ;).

In diesem Sinne allen einen schönen Abend & Gruß in die Runde
Dominik


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