Guten Tag zusammen,
nach drei Wochen ist eine Wasserstandsmeldung mal angemessen. Und das auch im wahrsten Sinne des Wortes.
Aber zuerst danke ich Euren Daumendrückern und Olli sowie Micha für ihre Spuren in Schriftform.
Dieser Post hat sich über gut eine Woche entwickelt, weil mir manchmal die Zeit, manchmal die Motivation fehlte. DIe erste Januarwoche hatte ich sowieso so gut wie kein Interesse am Forum, ist jetzt aber weitestgehend vorüber.
Da sich zum Schluss doch mehr Inhalt angesammelt hat, gibt es zur besseren Übersicht wie gewohnt die Agenda sowie für den Bedarf eine vergrößerbare Übersichtskarte, die ab Punkt 3 zur Orientierung dient.
- Eure Post
- Leere Bauversprechen & persönliche Perspektive für die nächsten Monate
- Der Wasserstand
- Integration Übergangssegment-Rattendorf
- Schwellenband zweites Gleis (Reparationsleistung) und andere Kleinarbeiten
1. Eure PostDas Thema Hintergrund, egal ob technisch raffiniert oder nur als hellblaues Fähnchen, ist schon ein ziemliches Muss für dieses Jahr - aber ausdrücklich auch am vorderen Anlagenrand! Schon alleine, weil es mir hier und da erspart, etwas wegretuschieren zu müssen. Dies gilt nicht nur für Granitz, sondern fast noch mehr für Winnihausen (... das ja aber eine andere Baustelle ist). Vor ca. einem Jahr hatte ich bei
Frank im Gra
initz-Thread großspurige Vorschläge hinterlassen, wie man an einer offenen Seite (also Nicht-Wandseite) einen schnell verstaubaren Hintergrund ausführen könnte. Die Idee war sehr simpel und ich werde sie mal bei mir testen.
Sehr witzig, die Titelseite vom Mai 84 (oder ist es die Ausgabe 84... in jedem Fall lange her und höchstwahrscheinlich schwamm ich da gerade noch in Embryonalstellung in wohlbehüteter Umgebung). Schon damals machten also die Vorfahren der Ottifanten die Bahnsteige unsicher. Sie scheinen nicht weniger aufdringlich gewesen zu sein als die Exemplare, die man hier häufig im Forum sieht. In dem Zusammenhang sei aber natürlich darauf verwiesen, dass ich keineswegs diesen Preiserlein-Ersatzen den Weg auf die Anlage geebnet habe. Das habe ich hier nur aus diversen anderen Threads abgeguckt
.
Und ja, sie werden bestimmt auch wiederkommen, denn Preiserlein habe ich so gut wie gar keine und epochengerecht sowieso überhaupt nicht!!
2. Leere Bauversprechen & persönliche Perspektive für die nächsten MonateAber erstmal hatte ich ja Baufortschritt versprochen.
... und auch dies z.B. im Gra
initz-Thread sehr viel großspuriger als es mein Zeit- und Lust-Konto dann erlaubt hat:
Zitat von berlina im Beitrag Grainitz II - Nebenbahn-Endbahnhof DR Epoche IV
Gaswerk Grainitz und Fernheizwerk Unterkarolsdorf haben ja ganz schön Bedarf. Der wird dauerhaft nur gedeckt werden können, wenn eine Außensiedlung von Rattendorf dem Erdboden gleichgemacht wird, um den Tagebau zu erweitern. Die Häuser werden bereits zwischen den Jahren eingeebnet werden (man wollte es nur nicht vor Weihnachten machen). Ich werde von diesem empathielosen Schritt durch Bilder unterstützt berichten.
... denn das war glatt gelogen!
Von dem Tagebau (Übersichtsskizze im linken Segment "Rattendorf", dabei aber die Schattenebene und somit größtenteils verdeckt) konnte ich noch nicht die Vorstellung gewinnen, mit der ich gesagt hätte "Jo, jetzt packe ich es an.". Wobei das schon ein bisschen lächerlich ist, denn ein Braunkohletagebau sieht nunmal aus wie ein Braunkohletagebau. So viel Interpretationsspielraum gibt es da ja nun auch wieder nicht. Zumal das ganze größtenteils verdeckt ist und somit eh nur stilisiert werden kann -
von daher erwarte jetzt bitte niemand einen riesigen Tagebau mit Dinosaurier (Kohlebagger)!Die Nachrichten der letzten
Tage Woche haben mich aber immerhin mal wieder an die Thematik herangeführt, denn da war ja immer wieder mal etwas Tagebau im Fernsehen zu sehen. So ein bisschen habe ich die Hoffnung, dass ich das in der kommenden Woche an den Abenden angehe. Und da ich den letzten Satz natürlich auch schon vergangene Woche vorbereitet hatte, packen wir bitte alle gemeinsam noch 2-3 zusätzliche Wochen rauf!
In ca. 6 Wochen sollte sich rein theoretisch mein Arbeitsverhältnis ändern. Dem gucke ich sehr verheißungsvoll entgegen, es wird aber auch wieder eine gewisse Umgewöhnung sein.
Dies nur mal als Informationshülse. Falls hier also alles noch langsamer wird, wisst ihr schonmal Bescheid. Wünschenswert ist für mich letztendlich, dass ich möglichst bald ein Zeitmanagement finde, in dem meine Freizeitaktivitäten in irgendeiner Form ihre neue Ordnung finden. Und die MoBa ist ja auch nicht das einzige Hobby, das berücksichtigt werden möchte. Die gegenwärtige Situation inatürlich nichts außergewöhnliches - hat jeder mal, klar -, versorgt mich aber nunmal mit einer gewissen "Spannung" (74 % positiv, 26 % das andere).
In den nächsten Wochen werde ich allerdings nochmal etwas mehr Zeit haben. Vielleicht kann ich die etwas in der Baustelle versenken, mal gucken... Es wäre durchaus schön, das Rattendorfsegment sowohl unten als auch oben mit Granitz verbunden zu haben, so dass hier Betrieb zum Ausspannen möglich ist. Allerdings gibt es vor dem neuen Job auch noch ein paar andere Dinge, die erledigt sein wollen, und in einen Miniurlaub geht es im Februar auch nochmal. Jaja...
3. Der WasserstandZweideutiger Kapiteltitel, war das doch eben schon eine Wasserstandsmeldung. Aber ne, hier geht es jetzt tatsächlich um Bau, konkreter um Ausgestaltung.
Ich hatte bereits das Käfigübergangssegment im Rohzustand und mit Geländekontur gezeigt. Im Übersichtsbild oben ist das durch die Einfärbung bei Punkt
3 sehr prominent, inklusive dem geplanten Fließ. (Ich sage hier bewusst nicht Wassergraben, da Lübbenau ja abstraktes Vorbild ist; Spreewald... Fließ...!).
Ich hatte auch schon einen Billo-Einsatz gezeigt, der an die Trassenkurve auf dem Dreiecksegment (westliche Ausfahrt der Hauptbahn) kommt. Hier zur Erinnerung, inkl. zwei groben Zielvorgaben für das Wasser im Fließ.
Zitat von berlina im Beitrag #120
[...]
Spreewald-Spreearme September 2022: Links in Lübben, rechts nördlich von Schlepzig.
Das mit der Wasserfarbe ist ja so eine grundsätzliche Frage und viele Faktoren spielen zusätzlich zum Wasser selbst eine Rolle. Vor allem die Lichteinstrahlung ist entscheidend. Das habe ich nicht zuletzt Anfang Januar bei einem Spaziergang an der Wuhle wieder feststellen können, die zunächst (Augenhöhe ca. 2 m über dem Wasserspiegel) dunkel, aber mit einem unappetitlichen Blauton überdeckt erschien, und dann an einer anderen, etwas höher gelegeneren Stelle (Auge ca. 4 m über Wasserspiegel) nur noch schwarz war.
Beim Austausch mit Jirka und einem Freund von ihm kam dann auch noch der Hinweis zur Farbe der umgebenden Bäume. Völlig richtig.
So gesehen hat man bei ein und demselben Gewässer ohnehin ein breites Wahrnehmungsspektrum, je nachdem von wo man gerade drauf schaut. So kann ich mich getrost auf meinen persönlichen Vorbildeindruck von oben festlegen.
Bevor die Gleise der Nebenbahn nach Rattendorf in den Käfigschrank verlängert werden können, musss das Fließ natürlich fertig sein. Dafür bin ich im großen und ganzen wieder so vorgegangen, wie bereits beim Tümpel vom Rangiersegment. Sprungmarke:
Zitat von berlina im Beitrag #14
Der Tümpel
Es handelt sich dabei um die Methode, bei der Klarlack (glänzend) in diversen Schichten aufgetragen wird. Warum habe ich diese umständliche Methode ohne weiteres gegenüber der Gussharzmethode vorgezogen?
Meine Gewässer sind alle trübe. Sicherlich könnte man auch das mit der Gießmethode gut umsetzen, aber ich finde es eine Herausforderung, den richtigen Farbton zu treffen. Die Lackmethode verzeiht imo so einiges, da man im Notfall einfach neu anstreicht, zwar die "alten"/unteren Schichten verliert, aber dabei auch kaum an Dicke "verbaut" hat. Zudem, und das ist eigentlich noch viel wichtiger, kann man mit der Lackmethode auch dünne Farbschichten in verschiedenen Ebenen einbringen und somit einen Durchscheineffekt hervorrufen. Hört sich vielleicht fantastischer an, als das Ergebnis tatsächlich ist, aber es funktioniert durchaus. Leider kommt das auf dem Foto nur schlecht rüber.
OK, ich habe dann also versucht, die richtige Gewässerfarbe in den Graben zu pinseln. Das nachfolgende Bild zeigt vier Zustände, nämlich
- etwas verdünnte Abtönfarbe flüssig im Fließbett liegt (1a flüssig), könnte so eigentlich schon teilweise der Vorstellung entsprechen,
- das dann getrocknet (1a trocken), entspricht natürlich gar nicht mehr der Vorstellung,
- nochmals getrocknet nach einer Modifikation, hier wohl mit mehr grün (1b trocken) sowie
- irgendwann die erste getrocknete Lackschicht (1b(/c?) Lack) drauf.
Es ist gut möglich, dass ich mehr Anpassungen vorgenommen hatte, bevor ich zur ersten Lackschicht ging. Zudem war das Fließbett ja schon "vorher irgendwann" vorgefärbt worden.
Die dominanten Farbtöne waren gaaaanz zu Beginn blau, helles grau, wiesengrün.
Die Modifikationen - auch später - wurden dann mit dem wiesengrün und einem schwarz durchgeführt.
Allerdings habe ich auch sehr häufig noch ein paar Minuten vor dem Lack die Oberfläche mit Schmutzwasser eingepinselt. Schmutzwasser war hierbei das (ausbewahrte) Wasser mit den Farbresten, die extrem vom blau dominiert waren. D.h. es war extrem verdünnte blaue Abtönfarbe, die sich für mein persönliches Empfinden als Retter des "Gurkenwasseindrucks" herausgestellt hat (s.
#120).
Bei all diesen Arbeiten musste der VIP-Threadgast durch dick und dünn mitgehen und gefühlt tausend Bilder von immer dem gleichen Fließarm, nur in unterschiedlichen Farben und mit verschieden vielen Lackschichten angucken. Eine richtige Gehirnwäsche, zumal die Änderungen hinten raus natürlich immer kleiner wurden.
Auch Ihr dürft - nein müsst
- heute viele Bilder sehen. Ich reduziere es aber etwas und versuche auch nur das zu zeigen, wo man irgendwelche gehaltvollen Unterschiede benennen kann.
Der Schritt zur ersten Lackschicht war also schon etwas langwierig. Allerdings war mir auch bewusst: Wenn die Farbe nicht passt - ich kann sie noch immer korrigieren (s.o.). Im Übrigen ist das Befüllen eines solchen Gewässers immer eine tolle Arbeit, die man über Tage hinweg in 5-Minutenpausen schieben kann. Von daher perfekt.
Vielleicht an dieser Stelle noch etwas zu früh, aber dennoch: mal kurz eine Abwechslung gezeigt. Nämlich Grundbeflockung des umgebenden Areals. Dabei als erstes noch meine sogenannte "Auflockerung" mit dem hässlichen, klobigen Streumaterial aus einem Fehlkauf (s.
hier bei "Geländeversuche" mit
Teilergebnisbild hier; oder hier
in Winnihausen, zweiter Punkt). Dann FineTurf von WoodlandScenics. Die Einpinselung mit dem Wasser-Leim-Gemisch wirkt fast schon zu großflächig, es ist aber recht dünn, deshalb so viel. Danach habe ich noch an einige Stellen etwas Sand zwischengestreut.
Für diesen kleinen Einsatz auf dem Dreiecksegment habe ich z.T. parallel gearbeitet.
Ich warte meistens nicht jahrelang auf das trocknen und z.T. mache ich verwässerte Farbe und Lack auf nahezu nass in nass, mit nur wenigen Minuten antrocknen der Farbe. Natürlich ist das Ergebnis mit dem Lack direkt aufgebracht dann auch etwas anders, als es der frische Farbauftrag wünschen lässt. Wenn man auf dem Bild gleich zwölf Stunden Trocknungszeit sieht, dann habe ich dazwischen geschlafen, hatte keine Lust, etwas anders zu tun o.ä. Je nach Schichtdicke mache ich sonst nach 2-4 h oft schon weiter.
Ich weiß nicht, wie viele Lackschichten es beim Fließ geworden sind (vermutlich 15). Pi mal Daumen jede dritte Schicht habe ich Schmutzwasser und/oder verdünnte Farbe eingebracht.
Irgendwann mal, schon gegen Ende hin, sind unbemerkt Partikel vom angrenzenden Gelände in die frische Lackschicht geraten. Auf den Fotos nicht zu sehen, aber sie waren da. Die habe ich mit dem Skalpell ausgekratzt, wo möglich (... nicht immer war es erfolgreich). Dann mit grünen Punkten überdeckt, die wieder schwammig gewischt und dann war es im Prinzip kaschiert.
Beim nachfolgenden Bild bitte nicht so sehr auf den Text achten, da muss ich im Halbschlaf gewesen sein.
Das nächste Bild zeigt glaube ich schon den Zustand, wo ich (natürlich immer mit dem Segen des VIP-Threadgasts
) für mich gesagt habe: Passt so!
Es ist ein vernünftiger Mix aus meinen Zielfotos und der Erinnerung geworden. Man sieht, dass einiger Partikel drinnen sind, die aber nicht so sehr stören. Ggf. kommen da eh noch ein paar Algen oder abgefallene Baumblätter rauf.
Die Sockel der Stahlträgerbrücke wurden relativ spät erst "versenkt". Das war während der letzten vier Lacksichten, weil ich es etwas verpennt hatte.
Unabhängig davon, dass meine Erfahrungen mit Weathering von Gebäuden allgemein noch nicht so groß ist, habe ich bei Lasercut-Bausätzen noch nicht so den richtigen Plan.
Was benutzt Ihr dafür?
Bei den Brückensockeln habe ich einfach mal im unteren Bereich sowie an der Zwischenfläche vom Trägerlager ein dunkelgraues Washing benutzt, was für
diesen Zweck imo ganz okay ist.
Für andere Gebäude aus Pappe könnt Ihr aber gern mal schreiben, was Ihr da bevorzugt nehmt.
Auf dem vorherigen Bild sieht man mit viel Aufmerksamkeit im Vergleich zu den oberen Bildern auch, dass ich die Grundfarbe der Kontur punktuell noch verdunkelt habe. Dabei kam - vorher war das kupferbraun dominant - ein braun-grau sowie schwarz zum Einsatz, insbesondere für die etwas modrigeren Bereiche. Ich habe dann auch nochmal mehr vom Fine Turf auf die Böschung gestreut, da diese dann gar nicht mehr
soooo viel Flocken und Gras bekommen soll, sondern mehr Bodendeckerwucherung.
Mindestens für die rechte Uferseite ist auch noch eine Uferbefestigung an der Wasserkante geplant, an der ich rumexperimentiere, aber noch nicht zufrieden war. Ob ich das dann auch am linken Rand vom Fließ mache, weiß ich noch nicht.
4. Integration Übergangssegment-RattendorfEin paar Worte zur Integration des Segments - den Übergang möchte ich optimalerweise in der kommenden Woche mal abschließen, so dass die Weiche fix ist, der Abzwei schonmal zur Rampe in die Schattenebene(/Tagebau) verlängert werden kann und auch schon ein Stück des Bogens zum Haltepunkt gesetzt werden kann. Hier nochmal zur Erinnerung die recht einfache Situation im Gleisplan:
Zitat von berlina im Beitrag #70
In diese Skizze war noch ein Radius von 80 cm in Rattendorf vorgesehen. (Noch früher sogar mal 90 cm.)
Die etwas ungewöhnliche Geometrie, in der das Übergangssegment mit dem Rattendorfsegment verzahnt werden, sowie auch die Rampe nach unten erfordern aber einige Anpassungen.
Nachfolgend erstmal die Zunge am Übergang, hier noch kurz vor (halbwegs) passgenau - nicht ganz, weshalb vorne noch der Höhenunterschied ist:
So verzahnt haben die Segmente zueinander in der Ebene nahezu kein Spiel. Es wird aber zusätzlich noch eine Passchraube (kein Passstift) verwendet.
Ja, elegant erscheint es nicht, aber für mich schien es die logischste Geometrie zu sein, da ich einen planen Übergang von Segment zu Segment aus verschiedenen Gründen schon sehr früh verworfen habe. Nicht ganz unwichtig dabei war und bleibt auch die schlechte Zugänglichkeit in dieser Käfigschrankecke mit der Hand.
Wie auch immer, ich habe dann trotzdem lieber nochmal einen erneuten Rampentest mit der aktuell etwas schwächelnden 112 gemacht. Da sie sowohl ziehend als auch schiebend einen sechswagigen Zug nach oben befördern kann (per temporärer Trasse bis auf's Übergangssegment), ist das alles in Ordnung.
So, und dann gab es jetzt auch wenigstens noch ein obligatorisches Zugfoto; die IR-Waggons sind aber keine DR-Wagen...Hier nun das eingespannte Käfigübergangssegment. Mit der ursprünglich geplanten Lage der Weiche auf der Zunge hätte sich leider die Situation ergeben, das Gleis leicht S-förmig zu verschwenken, so wie es im nachfolgenden Bild links dargestellt ist (allerdings stark übertrieben!). Ich tendiere gerade zu einer anderen Lage der Weiche, so dass dieser S-Schlag kaum noch zu sehen ist wie im rechten Teil der Abbildung. Die Weiche wird dann auf ca. 1 cm² ausgehend von der Zunge in der Luft hängen, konkreter: gaaaanz in der hintersten Ecke des Rattendorfsegments aufliegen (das ist dann dieses sehr schmale Stück, was man im Bild oben rechts neben der Zunge sieht).
Aus regulärer Beobachtersicht sieht es dann später in etwa so wie folgt aus, wobei jetzt der Gleisbogen auf einen Radius von ca. 75 cm (ggf. leicht weniger) reduziert sein wird. Das ist für mich aber noch voll in Ordnung, den Luxus habe ich sonst nirgendwo auch nur annähernd.
Das diagonale Brett wird dann halbwegs auf den finalen Gleisverlauf abgestimmt noch in einem Bogen geteilt, d.h. es wird rund ausgeschnitten und dieses Teil kommt dann auf die andere Seite.
Wie gesagt, wäre ein Träumchen, wenn ich damit in den kommenden Tagen erheblich weiterkomme.
Etwas unsicher bin ich mir noch mit dem Stellmechanismus der Weiche, denn eigentlich wollte ich Rattendorf insgesamt rein händisch bedienen (und auch auf einen Antrieb oder Servo verzichten). Halt bei diesem Segment, das bei Mehrspielerbetrieb durchaus durch eine Person überwacht werden könnte, ein etwas anderes Feeling erzeugen. Die Situation mit der Käfigschrankwand ist aber etwas eklig. Ich habe 1-2 Ideen, na mal gucken. Aber: Optimalerweise würde die Stellstange von vorne bis nach hinten gerade durchgehen, dann müsste ich aber momentan durch den einen Hauptpfosten vom Käfig bohren, was ich auf gar keinen Fall machen möchte (... ist ein grundsätzliches Ding). Und darüber hinaus hätte ich gern die Mechanik und auch alle Schalter für damit gekoppelte Signale (es bleibt bei Hl-Signalen) im Kasten vom Rattendorfsegment. Wird mich also noch ein paar Stunden kosten, die ich da raufstarre.
5. Schwellenband zweites Gleis (Reparationsleistung) und andere KleinarbeitenZwischendrin war ich schon drauf und dran, das Schwellengleis für das demontierte zweite Gleis von Granitz nach JWD anzulegen (Lübbenau-Cottbus; Reparationsleistung, seitdem eingleisig). Die vorbereiteten "Trassenbretter" dafür sind wieder klassische Dominiks, also sehr billo. Der Rest des Lochs wird dann zu gegebener Zeit (d.h. nicht sooo schnell) mit 2-3 Hilfsspanten und Geländerhaut ausgefüllt.
Allerdings werde ich mich mit dem Thema "Schwellenband" vielleicht doch erstmal zurückhalten, denn ich hatte ja angekündigt, dass ich weitestgehend die Gleise im Sichtbereich nun doch durch Peco 55 ersetzen möchte. (Einzige Ausnahme bleibt das Rangiersegment.) In diesem Fall würde wahrscheinlich auch eine (längere) Bogenweiche in die Westausfahrt gesetzt werden, die quasi auf die Seite vom demontierten Gleis überführen (d.h. Gleisen 1+2; 1 ist Hausbahnsteig).
Aktuell scheue ich mich noch vor der Bestellung des ersten Satzes Weichen, da mir die Optik der Pecoweichen immer wieder mal sauer aufstößt. Selbstbau kommt für mich aber - Gott sei Dank rufen jetzt alle - nicht in Frage. Also muss ich die Tage endlich mal das Geld rausschmeißen.
Weitere Kleinarbeiten umfassten zum einen die bereits erwähnten Bohlen zur Uferabstützung am Fließ. Hier hatte ich im ersten Versuch für Drähte entschieden, die verlötet werden. So richtig überzeugt bin ich aber gerade nicht davon. Andererseits ist das für einen absoluten Löt-Idioten wie mich mal eine gute Übung gewesen, mit der neuen Hardware vertraut zu werden (das löten der Drähte selbst war jetzt nicht so das Problem, wenngleich auch nicht ultimativ schick im Ergebnis). Und nicht zuletzt umfasst
Huberts Kiefernanleitung einen ähnlichen Schritt.
Zum anderen habe ich mich nach längerem mal wieder der Seemoosernte zugewandt. Es geht darum, für das Käfigübergangssegment mit dem Fließ ein paar kleine, dicht beieinanderstehende Bäume zu basteln, so zunächst Birken. Mir hat dann nur sehr früh der Sprühkleber versagt. Das riecht also danach, mal die Airbrush auszuprobieren, die mir
Jirka geliehen hat. Wenn es jetzt nicht so nahe am Gefrierpunkt wäre, könnte ich die Tage tatsächlich mal auf den Balkon...
Das soll es für heute sein. Nachdem der Post nun endlich feddig is, ziehe ich mir den nächsten Kaffee und schaue dann mal, welche leisen Arbeiten heute noch gemacht werden können. Ggf. noch Seemoosrohling anmalen, begrasen, planen, ... schweigend auf das Holz starren... da findet sich sicher etwas.
Soweit so gut und mit bestem Gruß
Dominik