Ich habe einen kleinen Schattenbahnhof mit vier Gleisen und sechs ROCO Line 15° Weichen ohne Bettung mit den einfach angeschraubten Antrieben gebaut.
Eine Weiche macht Probleme indem sie immer mal wieder nicht schaltet. Der Antrieb schaltet, der Schaltdraht ist offensichtlich gespannt aber die Stellschwelle hakt. Mit einem kleinen Stups springt sie dann um. Ich spüre dabei deutlich, dass die Stellschwelle nicht schwergängig ist sonder in einer Endlage verhakt ist.
Bevor ist alles "auf gut Glück" wieder demontiere frage ich lieber erstmal hier im Forum ob das Fehlerbild bekannt ist und es einen bekannten Grund und eine Lösung für das Verhaken der Stellschwelle in einer Endlage gibt.
ps. Es sind meine ersten ROCO Line 15° Weichen die ich verbaue. Sie ersetzen einen gleichen Schattenbahnhof aus Atlas Weichen und Gleisen für NMRA RP25 Radsätze.
Die den Zungenspitzen nächsten Schwellen habe eine kleine Erhebung die für die abgelegten Zungen als Gleitbahn dienen sollen. Eine dieser Gleitbahnen an der letzten Schwelle vor der Zungenspitze war so weit von der Schiene entfernt, dass die Zunge dahinter fallen konnte. Beim Ablegen hing sie dann an der Flanke fest und kam nicht auf die Gleitbahn. Ich habe jetzt eine winzige Rampe (die helle Fläche) an die Gleitfläche geschnitten und die Zunge sollte sicher auf die Gleitfläche gleiten können.
Aber wie so oft bei sporadisch auftretenden Fehlern muss ich mich nun gedulden.
Mit dem Problem, dass der Roco Weichenantrieb nicht in der Lage ist die Weiche zu schalten, hatte auch ich zu kämpfen. Perse kommt das Problem auf da es irgendwo hakt und die Weiche sich nicht einwandfrei bewegen kann. Probiere mal die Weiche in die Hand zu nehmen und schau, ob sich die Weiche mit der Schwerkraft mit "schaltet". Wenn dies ned geht, hat auch der Roco Antrieb keine Chance!
Ich würde dir sowieso raten, dass du dir überlegts Unterflurantriebe bei deiner Anlage einzubauen. Die sind nicht nur stärker (und schalten somit auch Weichen, wo es etwas mehr hackt) sondern teilweise auch weitaus billiger! (Und die Optik ist ja auch besser ) (Ich kann dir zu dem MTB Antrieben raten, die hab ich jetzt schon seit über einem Jahr sehr erfolgreich bei meinem Cousin in der Anlage im Einsatz!)
Hallo Rufer und Jacob, ich denke ich habe die Macke tatsächlich gefunden. Eine winzige Abweichung bei einem Massenartikel kann schon mal vorkommen.
Mit nicht plan liegenden Weiche hatte ich vor Jahren mal üble Erfahrungen. Beim Austausch habe ich nicht wirklich allen Schotter beseitigt und die neue Weiche auf Resten davon montiert. Das war keine Freude und ich musste es natürlich nochmal ordentlich machen.
Der Schattenbahnhof ist kaum von unten zu erreichen. Schon die Atlas Weichen und Gleise der alten US Anlage waren komplett von oben montiert. Die Gleisgeometrie ist bis auf wenige Millimeter gleich und so war es fast ein 1:1 Tausch. Verglichen mit den Atlas Antrieben sind die ROCO Antriebe schon recht robust. Die Weichen haben die üblichen vier Lötbrücken für die Zungen und drei Drahtbrücken für das Herzstück bekommen. Wie ganz richtig beschrieben habe ich geprüft ob die Zungen weiterhin "schlackern" wenn ich die Weiche hin und her schüttle. Auf dem gestalteten Teil der Anlage sind die Antrieb Unterflur. Ich verwende gerne weiterhin meine Tortoise Antriebe die schon zu US Zeiten prima funktionierten.