RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Die Preußen-Norm - Radsätze zwischen RP25/88 und Original auf der Fleischmann T18

#376 von kpev , 30.09.2022 21:37

Hallo Heiko,

Zitat von der Wedeler im Beitrag #375
Du wirst nichts Anderes mehr haben wollen!

fürchte ich auch... danke noch einmal explizit an dich, dass du so genervt hast im positiven Sinn, dass die Preußengleis-Weichen gerne niedrigere Radsätze sehen würden. Ich glaube du hast Recht gehabt. Der Praxistest muss natürlich noch folgen. Jetzt muss ich aber in die Heia, morgen früh 5 Uhr aufstehen und im Elbtal- und Egertalnebel nach Jöhstadt fahren...

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Die Preußen-Norm - Radsätze zwischen RP25/88 und Original auf der Fleischmann T18

#377 von Meyertho , 08.10.2022 15:36

Moin,

da ich im Laufe meiner Recherchen herausgefunden habe, dass "meine" Kleinbahn (Kleinbahn Wilstedt-Zeven-Tostedt WZT, WZTE oder heute EVB) ebenfalls einmal preußisches Gleis genutzt hatte, bin ich dann irgendwann hier gelandet. Zu dem Modellbahnteil komme ich gleich noch kurz, hier möchte ich nur kurz ein paar Fotos zeigen, die ich im Sommer 2022 im westlichen Abschnitt der Strecke Wilstedt - Zeven gemacht habe.
Da ich kein Experte hinsichtlich der verschiedenen Oberbauformen bin, kann ich keine fundierten Auskünfte zu den Bauformen geben, nur meine Beobachtungen teilen.

Zunächst ein wenig Streckengleis. Das kann aber nicht die Ursprungsausführung sein, denn die Strecke wurde bereits während des ersten Weltkriegs erbaut. Aufgefallen ist mir, dass die GleissSchrauben immer abwechselnd ausgeführt sind: zwei Schrauben außen + eine innen, auf der nächsten Schwelle dann eine außen, zwei innen, usw.. Da die Schienen auf Platten zur Neigung des Schienenprofils liegen, ist das auch so gewollt und nicht zufällig entstanden (was mich beim Gleisbau sowieso gewundert hätte).




Und hier ein paar Bilder der Weiche, die ich ohne größere Gartenbauarbeiten aufnehmen konnte. Hier handelt es sich um den Einfahrtsbereich in den Bahnhof Wilstedt. Der eigentliche Bahnhof liegt aber erst hinter dem im Hintergrund erkennbaren Bahnhofsschild der Drainsinenbahn.


Das Hauptgleis und die hier im Hintergrund erkennbare Weiche ist irgendwann modernisiert worden, so weit ich das sagen kann, ist das Oberbau K (keine Ahnung, ob es da mehrere gibt)


Hier noch ein paar Details der Weiche




Viele Grüße aus Tostedt
Thorsten


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Die Preußen-Norm - Radsätze zwischen RP25/88 und Original auf der Fleischmann T18

#378 von Meyertho , 08.10.2022 17:28

Moin,

nun noch einmal kurz zu mir und meinem Bezug zu diesen Beitrag. Da ich eher schreibfaul bin, möchte ich nicht gleich einen eigenen Faden aufmachen, es gibt eh noch nicht allzuviel zu schreiben/zeigen. Aber einen kleinen Bogen zum Thema dieses Fadens muss ich dennoch schlagen. Ich hoffe, das ist für Euch OK.

Ich wohne in Tostedt, dem Ort im südlichen Hamburger Raum, an dem die ehemalige Kleinbahn Wilstedt - Zeven - Tostedt ab 1918 an die Staatsbahn angebunden wurde. Heute gibt es das alles immer noch, die Strecke gehörte zwischenzeitlich der OHE und die WZTE ging dann später in der EVB auf. In Tostedt gab es schon lange einen Bahnhof der Staatsbahnstrecke Hamburg - Bremen, mit der Kleinbahn WZT kamen dann zwei Bahnhöfe hinzu. Einen davon gibt es immer noch (Tostedt West), den möchte ich im (angenommenen) Zustand von 1928 (damaliger Name Tostedt Ort) nachbauen. Die Strecke soll mit preußischem Oberbau 6 und 11 gebaut worden sein, Nachweise für Stahlschwellen habe ich keine gefunden. Diese Skizze mit einer nachweislich falschen Gleislage der Weiche 1 (diese lag hinter Weiche 2!), gibt eine gewisse Idee.


Und genau wegen dieses Projektes bin ich hier gelandet und ich habe mir ein paar Probestücke für ein erstes Probemodul schicken lassen. Im Gegensatz zu den hier hauptsächlich gezeigten Stahschwellen baue ich in "gedrucktem Holz". Um das ganze Verfahren erst einmal auszuprobieren und auch zeigen zu können (es gibt im Freundeskreis noch ein paar Interessierte, die sich mit Kleinbahnen Anfang des 20. Jahrhunderts beschäftigen) entsteht zunächst einmal ein Kleinbahn-BW auf einem herumliegenden Modul, welches dann später auch mal als Fotodiorama dienen kann. Auf dieser ersten Stellprobe (mit typischer Kleinbahngleislage) kann man den komplizierten Gleisverlauf erahnen. Alles andere als eine preußische Gleis"wüste", in diesem Zustand aber durchaus noch ein Holz"wüstchen".


Mit den Fräsarbeiten an der Weiche bin ich jetzt durch und wollte ein kurzes Feedback auf Basis meiner Erfahrungen geben. Außerdem hoffe ich ein wenig, den einen oder anderen Unschlüssigen aufmuntern zu können, so ein Projekt einfach mal anzugehen. Es lohnt sich.

Zur Einordnung meiner Person: Meine bisherige Selbtbauerfahrung ist größer Null, aber "Erfahren" bin ich mit Sicherheit nicht: vor vielen Jahren habe ich eine EW190 auf Holzschwelle komplett selbst gebaut (mit der Feile, die Weiche war aber nie im Einsatz), vor nicht ganz so vielen Jahren baute ich eine Doppelweiche auf einem (Weller?) Gleisrost (ein paar Jahre erfolgreich im FREMO eingesetzt) und etwa 2018 sind dann drei RST-Weichen für Rp25 entstanden (noch im praktischen Einsatz).
Ich bin kein begnadeter Modellbauer, der mit der linken Hand die Fräse bedient, mit der rechten schon mal die Drehbank vorbereitet und derweil einen Artikel für das nächste Projekt auf dem Tablet liest. Dementsprechend musste ich lesen, ausprobieren, noch mal lesen. Dann Profile und Schablonen vorbereiten, noch einmal kontrollieren usw. Natürlich habe ich Dinge falsch gemacht, ein Profil auf der falschen Seite gefräst oder ein halbes Zehntel zu viel weggenommen - und ich musste von vorne anfangen. Aber beim zweiten Versuch, wenn ich wusste wie es geht, dann geht es flott.
Es ist das erste Mal, dass ich beim Gleisbau mit einer Fräse (Proxxon MF70) gearbeitet habe. Ich bin wirklich begeistert, wie einfach und gleichzeitig präzise das Bauen im Zusammenspiel mit den Schablonen geworden ist. Für mich ergibt sich am Ende das gleiche Niveau wie die hervorragenden RST-Bausätze (fast wie Klemmbausteinbauen).

Mit meinem Ergebnis bin ich zufrieden, ich kann auch durchaus mit dem Heugabelherzstück leben. Die ersten Probeschiebungen von ein zwei Wagen mit RP25 "breit" (Code 110) und "schmal" (Code 88) ergaben eine hervorragende Laufruhe im Herzstück:



Vielleicht kann ich ein paar Eckpunkte meiner Erfahrungen zusammenfassen:

  • Es macht Spaß!
  • Ich freue mich, dass ich mir an Stelle einer neuen Lok die Fräse und ein paar Fräser gekauft habe. Und eine neue Schutzbrille!
  • Für den Start sollte man sich 2-3 Stunden freischaufeln, in denen man in Ruhe beginnen kann. Ich habe nie mehr als drei Stunden am Stück gearbeitet. Die einzelnen Schritte sind nicht so groß, dass man viele Stunden benötigt.
  • Wenn etwas schiefgeht oder die Konzentration schwindet: Pause machen. Ggf. in Ruhe überlegen, wieso weshalb warum etwas schief ging. In meinem Fall war dann eigentlich immer eine Kontrolle zu wenig, den Fräser schnell mal eben irgendwohin kurbeln wollen, Unachtsamkeit. Beim zweiten Fräsversuch merkt man auch gleich, wie alles wesentlich flotter geht.
  • Sich gerade zu Anfang vor der ersten Weiche viel Zeit gönnen für Lesen, Schablonen und Profile vorbereiten, kontrollieren, noch einmal lesen.
  • Beim Fräsen dann mit aller Ruhe vorgehen und lieber mit 0,05mm- als 0,1mm-Schritten arbeiten.
  • Fräser habe ich eher durch Unachtsamkeit als durch komplizierte Fräsungen zerstört.
  • Ich fand es schwierig, den ausführlichen Beschreibungen ohne Frässchablonen und Profilen in der Hand zu folgen. Mit dem konkreten Weichenbau und dem "Begreifen" (wörtlich zu nehmen) der Bauteile fügte sich alles fast perfekt zusammen.
  • Hauptschwierigkeit für mich war es, die verstreuten Informationen bei Bedarf herauszupicken. Das Inhaltsverzeichnis hilft ungemein, aber manchmal sind kleine Informationsschnipsel noch an anderen Stellen zu finden.
  • Bei der ersten Weiche musste ich noch öfter mit der Feile nacharbeiten.
  • Nach der ersten Weiche ist alles wesentlich entspannter, weil man weiß, wie es geht (oder gehen kann).


Mein Fazit:
Ich werde auf jeden Fall weitermachen und meinen Bahnhof Tostedt Ort mit preußischem Oberbau bauen. Dafür benötige ich fünf EW 1:7 und zwei EW 1:9. Das sollte machbar sein. Für die Fräsungen einer Weiche würde ich einen Tag oder 4-5 Stunden einplanen.
Eigentlich hatte ich vor, nach dem Kleinbahn-Bw mit Code 75 auf Code 55/60 zu wechseln. Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, da die Gesamtwirkung mit Code 75 wirklich top ist (Kleineisen, Schrauben, ...). Wenn da erst mal Farbe drauf ist, wird das hervorragend rüberkommen. Außerdem ist der geplante Einsatz mit unumgänglichen "Fremdfahrzeugen" immer etwas Kompromissbehafteter als nur mit eigenen Fahrzeugen zu Hause.


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zuletzt bearbeitet 08.10.2022 | Top

RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Die Preußen-Norm - Radsätze zwischen RP25/88 und Original auf der Fleischmann T18

#379 von Meyertho , 08.10.2022 17:47

Am (und zum) Ende habe ich aber auch eine Frage, wie der Übergang zwischen Weiche und Gleis nachgebildet werden kann/muss. Es gab dazu bereits einen Beitrag (Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV), mir ist aber nicht klar, ob der Übergang direkt an dem Ende des Weichengleisjochs erfolgt. Genauere Informationen oder eine Zeichnung habe ich nicht gefunden.
Könnte ich das näherungsweise folgendermaßen nachbilden, indem ich die vorhandenen Gleisjochverbindungsteile um zwei Schwellen auf der Weichenseite kürze?


Das bei meiner schnellen Lösung eine Schraube am Schienenverbinder zu viel wäre, finde ich für das erste Probestück eher zweitrangig. Ich würde aber gern eine richtige Schwellenlage nachbilden.

Vielen Dank und viele Grüße
Thorsten


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - preußische Artefakte in Norddeutschland

#380 von kpev , 09.10.2022 11:27

Hallo Thorsten,

Zitat von Meyertho im Beitrag #377
Zunächst ein wenig Streckengleis. Das kann aber nicht die Ursprungsausführung sein, denn die Strecke wurde bereits während des ersten Weltkriegs erbaut. Aufgefallen ist mir, dass die Gleis Schrauben immer abwechselnd ausgeführt sind: zwei Schrauben außen + eine innen, auf der nächsten Schwelle dann eine außen, zwei innen, usw.. Da die Schienen auf Platten zur Neigung des Schienenprofils liegen, ist das auch so gewollt und nicht zufällig entstanden (was mich beim Gleisbau sowieso gewundert hätte).

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anhand der Walzzeichen Burbach 1931 und Krupp 1929 ist das sicher alles zu Reichsbahnzeiten beauftragt worden. Es gab meines Wissens drei verschiedene Hakenplatten für 6d / 6e, die sich optisch nur auf den 2. Blick unterscheiden. Hakenplatte Nr. 18 für Holzschwellen war ungeneigt und eigentlich nur für Weichen vorgesehen und für kurze Gleisstücke zwischen Weichen, Hakenplatte Nr. 31 hatte halbe Neigung 1:40 und wurde je Weiche 6x verwendet als Übergang zum geneigten Streckengleis und "Unterlagsplatte für Stoßschwellen" für 6d/6e hatte Neigung 1:20. Trotz minimaler Anpassungen beim Gewicht und der Größe von 6d nach 6e hat sich die Verwendung aber eigentlich vom ersten Oberbaubuch 1895 bis zum letzten 1911 nicht verändert, dh. doppelte Schrauben liegen zwingend außen, es sei denn im Weichenbereich ist dies nicht möglich, so z.B. die vier Stöße hinter dem Herzstück. Kein Problem dort die Platte zu drehen, denn sie hat ja keine Neigung.

Die "Krupp-Platte 1929" auf deinem Bild sieht aber wie ein Ersatzteil aus für eine "Unterlagsplatte für Mittelschwellen 6d", denn man sieht keinen Haken. Die wurde laut Musterblatt 1895 eigentlich genagelt, konnte aufgrund des identischen 22 mm Lochdurchmessers aber auch geschraubt werden, was ab 1902 wohl so gewesen ist, denn da ist der "Nagel" aus dem Musterblatt entfallen. Aber auch die kann man nicht wechselseitig einbauen, denn auch die hatte Neigung 1:20. Warum die Platten wechselseitig 2 Schrauben aufweisen ist mir zumindest nicht klar. Eventuell wissen die echten Gleisbauer hier besser Bescheid.



Zitat von Meyertho im Beitrag #377
Und hier ein paar Bilder der Weiche, die ich ohne größere Gartenbauarbeiten aufnehmen konnte. Hier handelt es sich um den Einfahrtsbereich in den Bahnhof Wilstedt. Der eigentliche Bahnhof liegt aber erst hinter dem im Hintergrund erkennbaren Bahnhofsschild der Drainsinenbahn. Das Hauptgleis und die hier im Hintergrund erkennbare Weiche ist irgendwann modernisiert worden, so weit ich das sagen kann, ist das Oberbau K (keine Ahnung, ob es da mehrere gibt). Hier noch ein paar Details der Weiche

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Die Scheinenlasche sieht sehr nach Reichsbahn aus, passt halt leider so gar nicht zu einem preußischen Schienenstoß. Sieht man auch... kreative Lösung. Mehr als eine T0 darf da aber wohl nicht rüberfahren. Ansonsten sehen die Herzstücke ziemlich original preußisch aus inklusive der "besonderen Unterlagsplatten" direkt vor und hinter dem Herzstück. Tolle Artefakte. Und auch die Radlenker haben preußisches Profil. Ob das originale preußische Federzugen sind oder irgendwann zu Reichsbahnzeiten getauscht kann man so nicht sagen. Ich konnte leider die Musterblätter von Christoph (Stader Gleisbauer), der hier auch mitliest noch nicht einsehen.

Viele Grüße

Wolfgang


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zuletzt bearbeitet 09.10.2022 | Top

RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Ausgleich Einfache Weiche 1:7 auf Oberbau 6e mit Stemmlaschen

#381 von kpev , 09.10.2022 14:16

Hallo Thorsten,

Zitat von Meyertho im Beitrag #379
Am (und zum) Ende habe ich aber auch eine Frage, wie der Übergang zwischen Weiche und Gleis nachgebildet werden kann/muss. Es gab dazu bereits einen Beitrag (Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV), mir ist aber nicht klar, ob der Übergang direkt an dem Ende des Weichengleisjochs erfolgt. Genauere Informationen oder eine Zeichnung habe ich nicht gefunden.
Könnte ich das näherungsweise folgendermaßen nachbilden, indem ich die vorhandenen Gleisjochverbindungsteile um zwei Schwellen auf der Weichenseite kürze?


Das bei meiner schnellen Lösung eine Schraube am Schienenverbinder zu viel wäre, finde ich für das erste Probestück eher zweitrangig. Ich würde aber gern eine richtige Schwellenlage nachbilden.


wenn du nur die Stemmlaschen entfernst wie in deinem Bild, hast du definitiv zu 99% eine "falsche" Schwellenlage. "Falsch" deshalb in Anführungszeichen, weil möglich ist fast alles, aber laut Musterblatt schließen sich am Herzstück 12m Schienenstücke an. Diese werden bis zum ersten Stoß mit 8 Gleisschwellen ausgeglichen. Per Definition ist die letzte der 4 kurzen Holzschwellen die letzte Weichenschwelle.

Das Übergangsstück ist in der Tat ein Extra Teil. Da ich keine Zeitzeugen mehr kenne musste ich mir was Plausibles überlegen. Ein Tausch 6d zu 6e hat sich möglicherweise so abgespielt, dass man am Ende der ersten 6d Gleisjoche eben angefangen hat 6e zu verlegen und die erste Schienenlasche sozusagen nur 5 Schrauben und ein leeres Loch hatte, denn ich habe nie ein Musterblatt mit einer Übergangsschienenlasche 6d/6e gefunden. Das war dann meine Vermutung, dass eben die eine Schraube weggelassen wurde. Der richtigen Abstand kannst du durch Einführen eines 138 mm Schienenstücks ermitteln. Dort liegt die Schienenlasche. Das sind exakt 67,6 mm Abstand von der Außenkante der letzten Weichenkurzschwelle, also irgendwas zwischen 67 und 68 mm, denn so genau kann man das von Hand nicht legen. Diesen Bereich habe ich ja vor kurzem auch neu bearbeitet im Zuge der 1:9 Geometrie: Post 299 wo jetzt die erste Schienenschwelle zum Weichenschwellenteil dazugekommen ist um durch die neue Symmetrie dann ein Teil zu sparen.

Am Weichenende wäre für dich eventuell diese Lösung besser. Du nimmst das komplette 8 Schwellenteil mit Stemmlaschen auf beiden Seiten und gleichst mit 4 Schwellen aus einem Mittelstück (halbiert) auf 12m 6e Schiene aus (ganz unten im Bild). Am besten einzeln diese 4 Schwellen so hinlegen, dass die Abstände alle gleich sind. Wenn du dir den Spaß machen willst, bohrst du im Bereich der Weichenschwellen noch das Loch in die Schiene, denn dort ist ja dann nur eine kurze 6d Schienenlasche (blaue Punkte im Bild). Im Bild habe ich die Schwellenabstände genau so gelassen wie mit dem einseitigen Verbinder gedruckt. Ist auch ok, aber wahrscheinlich nicht ganz korrekt. Definitiv wichtig ist der Abstand der ersten Schienenschwelle von der letzten Weichenkurzschwelle. Der ist im Musterblatt noch verzeichnet und beträgt auch 600mm, genauso wie zwischen den 4 Weichenkurzschwellen (siehe Post 2). Die gestrichelten Linien sind die 138 mm Abstandslinien, die den 12 m Schienenstücken entsprechen.



Das geht aber nur am Ende der Weiche so. Da am Anfang der Weiche 1:7 die Schwellen Nr. 1102 und 1103 die Schienenlasche tragen und Schwelle 1101 schon spurerweitert ist, müsstest du 6 der 8 Schwellen entfernen aus dem "Stemmlaschenteil", damit es passt und entsprechend mit 138 mm Abstand den nächsten Stoß positionieren. Bei der Weiche haben die Schwellen ab der ersten Schwelle ja schon Spurerweiterung. Die 6e Schiene wäre dann nur mit 2 Schrauben an einer 6d Schienenlasche der Weiche befestigt. Du müsstest dann ein "Loch" in die Schiene bohren, denn die Schienenlasche 6d an der Weiche hatte man beim Umbau drangelassen. Das wäre plausibel.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Einfache Weiche 1:7 auf Holzschwellen sägefrisch

#382 von kpev , 09.10.2022 14:45

Hallo Thorsten

Zitat von Meyertho im Beitrag #378
...Ich bin wirklich begeistert, wie einfach und gleichzeitig präzise das Bauen im Zusammenspiel mit den Schablonen geworden ist. Für mich ergibt sich am Ende das gleiche Niveau wie die hervorragenden RST-Bausätze (fast wie Klemmbausteinbauen).


das ist lustig, dass du das schreibst, die Sache mit den Klemmbausteinen. Das hat mich lange abgehalten, hier darüber zu schreiben und erst Frank (Frank1969) hat mich dann überzeugt, dass das sehr wohl Modellbau ist was ich mache, auch wenn ich es nur am Computer zeichne und dann eben drucken lasse.

Zitat von Meyertho im Beitrag #378
Mit meinem Ergebnis bin ich zufrieden, ich kann auch durchaus mit dem Heugabelherzstück leben. Die ersten Probeschiebungen von ein zwei Wagen mit RP25 "breit" (Code 110) und "schmal" (Code 88) ergaben eine hervorragende Laufruhe im Herzstück:

Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)



also die Bilder sehen wirklich sehr gut aus, die Weiche ist dir definitiv super gelungen. Das Herzstück ist sehr spitz und selbst die Gelenke hast du scheinbar ebenso erfolgreich gefräst. Mit dem Ergebnis darfst du mehr als zufrieden sein. Da muss ich die 1:7 Weiche in Holzschwellen sägefrisch gar nicht mehr hier vorstellen. Danke fürs Zeigen!

Detail am Rande, die 1:9 Weiche ist fertig und ich habe die Gelenke heute bei der der neuen 1:9 Weiche zum ersten Mal sogar mit einem 0,3mm Fräser gefräst. Keine Ahnung ob es noch kleinere gibt? Eventuell weiß da jemand was? Sieht nochmal deutlich besser aus als 0,5 mm UND, weil es den 0,3 mm Fräser in extrakurz gibt, hält der auch länger als der 0,5 mm Mimosen-Fräser, von denen ich alleine 2 beim Wechseln zerstört habe. Also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen! Neue Fräshalter braucht man dafür nicht.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelte Gleiseverbindung 1:7 auf eisernen Schwellen

#383 von kpev , 12.10.2022 16:39

Hallo Stummis,

dann werde ich mal weitermachen, bei der doppelten Gleiseverbindung 1:7, sozusagen das Gleiselement der Preußen. Fast jeder Bahnhof hatte so etwas, teilweise auch wenn sich die Notwendigkeit nicht sofort erschloss. Eine preußische Gleiswüste ohne ein paar "Hosenträger" wäre keine solche.

Zuerst fange ich wie gewohnt mit der grauen Theorie an. Da wären u.a. die Musterblätter von 1904 die mir dazu vorliegen. Die Musterblätter gab es unter anderen Nummern teilweise schon früher, es sind dann aber neue Nummern dazugekommen und so wurden die alten Musterblätter umgezeichnet. Hier zuerst eine Detailzeichnung, die ich für die Erstellung der sketchup Dateien hergenommen habe von Musterblatt 117. Das Gute ist hier, dass die asymmetrische Lage der Schienenlaschen verzeichnet ist. Dies ist bei den Übersichtsblättern oft nicht der Fall. Da muss man dann mühsam aus Schienenlänge und Schwellenabstand selber rechnen, wo die Laschen nun liegen. Im Prinzip natürlich egal, aber wenn möglich, will ich ja exakt wie beim Vorbild bauen.

Links war eine Doppelkreuzung 1:7 angeschlossen, was man an den Nummern der Klemmplatten erkennt Nr, 1, 4, 5 an der Schienenkopfinnenseite und an den Nummern der Schwellen im Vergleich mit Bild 4 dieses Posts. Die Schwelle 1378, hier mit Klemmplatte Nr. 1 innen und Nr. 5 außen, ist bei mir aber bei EW 1:7, EKW 1:7, DKW 1:7 und K 1:7 immer gleich, denn es würde sonst das Ganze zu kompliziert machen. Die mit Platte verschraubten, und entsprechend im halben Winkel 4,064 Grad schräggestellten Anschlussschwellen, hier 1384R und 1383R, haben dann aber auch bei mir die entsprechende Spurerweiterung die sich aus den Klemmplatten ergibt. Die Verbindungsplatte dieser beiden Schwellen ist in einem anderen Zusammenhang auf Musterblatt 83 bei der Anschlussweiche beschrieben.




Ebenfalls im Musterblatt 117 ist eine Detailzeichnung der Unterlagsplatte für das einfache Herzstück 1:7. Diese Platte wurde nur bei der Doppelten Gleiseverbindung verwendet. Die Einfache Weiche 1:7 hat keine solche Platte! Die Schwellen 1377, 1376 und 1375 liegen dementsprechend abgesenkt! Diese Platte war auch Gegenstand eines meiner ersten Stummiforum Beiträge überhaupt bei Franks (Frank1969) Grimmenthal Thread, wo ich ihn auf diesen Umstand hingewiesen habe.




Im Musterblatt 118 (ex 120) ist eine Detailzeichnung der Unterlagsplatte für das einfache Herzstück 1:3,43. Diese Platte wurde bei der Doppelten Gleiseverbindung und bei der Kreuzung 1:3,43 verwendet. Bei der Kreuzung kommt aber ein Futterstück weniger zum Einsatz und die Flügelschiene ist auch kürzer.




Das Übersichtsbild aus Musterblatt 116 habe ich ebenfalls hier schon einmal gezeigt. Das ist aber mehr ein Wimmelbild und bei 1280 Pixeln in der Breite ist dort nicht viel zu erkennen. Deshalb kann man es vergrößern. Relevant sind dort nur die Schwellen der verkürzten Weichenbockschwellen bei EKW und DKW. Ansonsten ist die Schwellenlage identisch wie bei EW 1:7, EKW 1:7, DKW 1:7 oder K 1:7 und entsprechend dort abgehandelt. Die einseitige Verkürzung ergibt sich dann aus der Differenz der Schwellenlängen zu 3,6 m.

Was bei der Doppelten Gleiseverbindung Probleme gemacht hat, war das Einfügen der beiden Schwellenprofile mit Knick ohne Durchtrennung. Und darauf dürft ihr euch schonmal freuen.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelte Gleiseverbindung 1:7 auf eisernen Schwellen

#384 von kpev , 14.10.2022 13:20

Hallo Stummis,

heute wie gewohnt die bunte Theorie mit ein paar Bildern aus sketchup, damit ihr euch ein Bild machen könnt, wie ich die Doppelte Gleiseverbindung 1:7 mit 450 cm Gleismittenabstand aufgebaut habe. Wahrscheinlich gab es diese Doppelte Gleiseverbindung in 1:7 auch nur genau so, nämlich mit 450 cm Mittenabstand. Warum? Ich habe einen Verdacht. Da der abzweigende Ast der 1:7 Weichen ja nicht von regulären Zügen befahren werden durfte, konnte das ja nur in Rangierbereichen verwendet werden. Dort sind aber wiederum 3,50 und 4,00 m als Gleismittenabstand tabu, denn man musste ja relativ gefahrlos zwischen den abgestellten und ggf. bewegten Wagen laufen können. Bei den größeren Abständen hätte man wieder wertvollen Platz verloren. Daher würde es Sinn machen, wenn man das in 1:7 auch nur genau mit diesem Abstand macht. In 1:9 gab es die Doppelte Gleiseverbindung in allen Abständen mit entsprechenden Langschwellen, also in 3,50 m, 4,00 m, 4,50 m, 5,00 m, 5,50 m und 6,00 m. Keine Sorge, die werde ich nicht alle machen.

Hier nun also erstmal das Übersichtsbild, welches sich vergrößern lässt, wie es in der Vogelperspektive in sketchup aussieht, eine Kleineisenorgie par excellence:




Hier nun ein Detailbild, auf dem man auch die ganzen "Fehler" sieht, bzw. die fehlenden Details, die aufgrund des erhöhten Schienenspiels für den Zusammenbau bisher entfallen mussten. Die Herzstücke 1:7 sind ausschließlich Schienenherzstücke bei dieser Gleisfigur und entsprechend im Musterblatt 114 (ex 115) gezeichnet und hier auch in Post 189 ff. besprochen. Die symmetrische Befestigung der Schienen geht hier nicht, da die Schwellen alle parallel stehen und nicht im Winkel von 4,064 Grad. Daher auch die Unterlagsplatten und die abgesenkten 3 Schwellen. Auf der Unterlagsplatte konnten die Schienen dann wieder symmetrisch befestigt werden. Diese Unterlagsplatte reicht aber eben nicht bis zur Schwelle 1374. Dort muss die Schiene also asymmetrisch und nur mit einer Klemmplatte gehalten werden.

Die Innenverschraubung ist bisher entfallen, weil die Herzstückschienen dann gar kein Spiel haben und sich dann die Teile nicht zusammensetzen lassen. Da werde ich aber sicher noch etwas probieren. Entsprechend fehlt auch die Verschraubung des letzten Futterstücks und das Futterstück selbst. Es ist auch im Musterblatt nur schwer zu erkennen. Im Musterblatt 117 für die Doppelte Gleiseverbindung fehlt ein Hinweis auf das Schienenherzstückmusterblatt 114 (ex 115). War den damaligen Gleisbauern aber wohl klar, ich habe lange Zeit gebraucht das zu checken. Aufgrund der ansonsten perfekten Symmetrie muss man aber nicht wirklich viel zeichnen. Das wird alles gespiegelt übernommen. Gezeichnet habe ich nur dieses Viertel hier, auch dieses Bild lässt sich vergrößern:




Hier seht ihr nun die notwendigen Stützkegel, denn in der Vogelperspektive geht das leider fast komplett verloren. Und da werden einige gebraucht, da leider vieles in der Luft hängt. Auch dieses Bild lässt sich vergrößern:




Und zum Abschluss noch ein Bild, was die notwendigen zwei Fußverbreiterungen zeigt. Ohne die bei den grünen Pfeilen liegenden Verbreiterungen um nur 0,1 mm brechen diese Kleineisen ab beim Zusammenbau mit geknickten und nicht getrennten Schienen am doppelten Herzstück in der Mitte. Dazu aber später mehr. Gezeichnet ist alles immer schnell, aber zusammengebaut... puh.

Ein schönes Wochenende wünscht

Wolfgang



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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelte Gleiseverbindung 1:7 auf eisernen Schwellen

#385 von der Wedeler , 14.10.2022 18:05

Hallo Wolfgang,

Na ich bin bestimmt nicht der Einzige der darauf gespannt ist, wie Du das Konstrukt zusammen bauen willst!

Heute kann man den Hosenträger nur noch mit 1:9er Weichen bauen, in der Mitte mit einem Kreuz 1:4,444, wenn ich richtig erinnere. Schwellen sind geteilt, damit man die bei Bedarf auch mal wechseln kann. Mit Regelbauarten geht nichts unter 4,75 m Gleisabstand. Hab ich selbst so bauen lassen (beim Vorbild!).

Ich bleibe an Dir dran!
Viele Grüße
Heiko


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Die Preußen-Norm - Radsätze zwischen RP25/88 und Original auf der Fleischmann T18

#386 von kpev , 15.10.2022 19:33

Hallo Heiko,

Zitat von der Wedeler im Beitrag #360
sehr schön sieht sie aus, die T18. Der Aufwand hat sich gelohnt!
Fährt sie denn auch ordentlich?


ich habe heute meine neue Lötstation angeworfen und die durchgezwickten Kabel wieder verlötet. Sie fährt genauso wie vorher und macht auch die gleichen Geräusche wie die anderen Loks mit Fleischmann Rundmotor. Rocoline R2 358 mm geht nicht, ging aber schon mit der Originallok wahrscheinlich nicht wirklich gut. Rocoline R4 482 mm geht, aber die T18 mag das erkennbar nicht. S-Kurve in R4 ohne Zwischengerade geht nicht. Wenn man mit den 0,5 mm hohen Radreifen fahren will, wird man immer an der Wand lang bauen müssen.

Am meisten mochte die T18 die preußische EW 1:9 weshalb ich ein kurzes Video gemacht habe.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Die Preußen-Norm - Radsätze zwischen RP25/88 und Original auf der Fleischmann T18

#387 von der Wedeler , 16.10.2022 15:03

Hallo Wolfgang,

na, wenn Du schon derart realistische Maßstäbe an Fahrbahn und Radreifen legst wirst Du Deine Lokomotiven auch nicht durch einen R4 scheuchen wollen. R5 sollte aber in den meisten Fällen gehen, besser R6, so wie Frank (Frank1969) das macht.

Mal ganz abgesehen davon, dass es so etwas Prosaisches bei Dir später nur im Untergrund geben wird, wo keiner so genau hinguckt. Besucher werden bei Dir später durch die zahlreichen Doppelten Geleiseverbindungen sowie Abzweigungen zweigleisiger Strecken von zweigleisigen Strecken abgelenkt!

Viele Grüße
Heiko


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Die Preußen-Norm - Radsätze zwischen RP25/88 und Original auf der Fleischmann T18

#388 von Joschu , 18.10.2022 10:38

Hallo Wolfgang, hallo Heiko,

Ich kann Heiko nur zustimmen, denn die Miniradien sollten eigentlich mittlerweile Tabu sein.

Für deine Weichenstrassen sind solche Radien sowohl von der Optik als auch von der Betriebssicherheit absolut kontraproduktiv.

Abhilfe liesse sich dadurch schaffen, indem du in den Bögen eine Spurerweiterung vorsiehst, damit wird ein Zwängen der Radsätze vermieden. Soweit ich mich erinnern kann, hat damals in den 90er Jahren schon Willi Kosak in seinen grünen HP1 Heften eine Spurerweiterung des Bogens auf 16,6 mm empfohlen.

Beste Grüße
Achim


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Die Preußen-Norm - Radsätze zwischen RP25/88 und Original auf der Fleischmann T18

#389 von kpev , 18.10.2022 11:25

Hallo Achim,

Zitat von Joschu im Beitrag #388
Ich kann Heiko nur zustimmen, denn die Miniradien sollten eigentlich mittlerweile Tabu sein.

Für deine Weichenstrassen sind solche Radien sowohl von der Optik als auch von der Betriebssicherheit absolut kontraproduktiv.

Abhilfe liesse sich dadurch schaffen, indem du in den Bögen eine Spurerweiterung vorsiehst, damit wird ein Zwängen der Radsätze vermieden. Soweit ich mich erinnern kann, hat damals in den 90er Jahren schon Willi Kosak in seinen grünen HP1 Heften eine Spurerweiterung des Bogens auf 16,6 mm empfohlen.


ja, diese Entscheidung werde ich dann treffen müssen, wenn das Dachgeschoss bereit ist. Weitgehend vorbildgetreuer Rad Schiene Kontakt und dann eben kleinster Radius 1000 mm und einmal außen herum an der Wand lang. Oder eben die Weichen in "Fleischmann"-Geometrie mit 1,15 / 14,2 / 1,15 und im unsichtbaren Bereich auch kleinste Radien. Im sichtbaren Bereich hätte es eh nur 1450 mm aufwärts als Radius gegeben. Ich bin ja zum Glück noch in der Phase rauszufinden was mit sinnvollem Aufwand möglich ist.

Danke für den Tip, aber die Radsätze bei der T18 scheinen nicht zu zwängen. Ich habe dazu die Lok auch mal ganz langsam fahren lassen. So konnte man genau sehen, wo das Problem ist. Die inneren Räder des Vorlaufdrehgestells heben sich in Fahrtrichtung vorne an der Innenschiene des Bogens leicht von der Schiene ab und haben dann auf der abgehobenen Seite innen im Bogen keine Führung mehr. Leitschiene wäre wohl eine Lösungsmöglichkeit. Den muss ich ja auch mal drucken lassen, den preußischen Leitschienenoberbau. Wäre ja quasi auch vorbildgerecht in engen Radien Leitschienen

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - preußische Artefakte in Norddeutschland

#390 von Stader Gleisbauer , 18.10.2022 12:02

Moin Wolfgang,

da müssen wir mal schauen wie wir das hinbekommen daß Du die Blätter mal in Augenschein nehmen kannst.

Christoph


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelte Gleiseverbindung 1:7 auf eisernen Schwellen

#391 von kpev , 18.10.2022 17:20

Hallo Stummis,

dann wollen wir die Doppelte Gleiseverbindung 1:7 mal mit Schienenprofilen füllen. Zuerst ein Bildchen wo man einige Teile sieht, die ich habe drucken lassen. Das Weichenteil Nr. 2 hat die letzten zwei Schwellen symmetrisch verkürzt, daher musste ich es neu drucken lassen für die Verwendung im Hosenträger. Man könnte das Weichenteil 2 noch einmal trennen und nur diese drei Schwellen ersetzen, aber letztlich ist es schon praktisch, wenn die Schwellenteile so lang wie möglich sind und so wenig wie nötig Trennungen aufweisen. Das ist also für mich so ok und da werde ich nichts mehr verbessern voraussichtlich.




In Bild 2 sieht man die Verbindungsplatten für die abgesägten zwei Schwellen, welche die Schienenlaschen tragen. Damit bin ich nicht zufrieden. Die sind mit 0,2 mm einfach sehr dünn und sehr empfindlich und stehen auch noch vor. Ich denke, ich werde die einzeln auf Stütze drucken lassen und die Schwellen bekommen eine kleine Vertiefung. Ob man diesen Bereich weiter vereinfachen kann, weiß ich nicht. Die Bögen bei der Weiche unterscheiden sich schon ziemlich deutlich von der Kreuzung mit den geraden Ästen. EW, EKW, DKW und K werden wohl diese beiden Schwellen jeweils für sich haben. Da die Schwellen nicht symmetrisch gekürzt sind braucht man für die K und die DKW jeweils 2 verschiedene Teile, da die K und DKW selbst symmetrisch sind.

Die EKW und die EW lassen sich gerade und diagonal einbauen, benötigen also jeweils 4 verschiedenen Teile. Macht zusammen insgesamt 12 Teile, die sich nicht wirklich deutlich unterscheiden. Aber die Beschriftung der Verbinder hat ja super geklappt bei der 1:9 Weiche und das wäre ein gangbarer Weg, die Teile zu beschriften.




Für die Schienen im Mittelteil habe ich wieder einen schönen Fräshalter gebaut wo man alle grob abgelängten Teile auf einmal auf Maß fräsen kann. Klappt super. Ganz oben liegt die Schiene die zum einfachen Herzstück 1:3,43 führt, darunter die kurze Schiene zum doppelten Herzstück 1:3,43 und ganz unten die geknickte Schiene. Gerade diese Schiene ist mit dem Fräshalter genial einfach zu machen. Ohne Fräshalter war das ein ständiges Probieren und Probieren will man hier nicht. Wenn man den Fräshalter zweimal befüllt hat und abgelängt hat, ist man soweit am Start. Der Fräshalter wird im Minischraubstock der Proxxon entsprechend einmal gekippt und liegt auf der langen Seite auf.




Und diese Schienen kommen jetzt da rein.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelte Gleiseverbindung 1:7 auf eisernen Schwellen

#392 von kpev , 19.10.2022 17:32

Hallo Stummis,

und so sieht es in Nahaufnahme aus...



und unten als Sequenz, so habe ich die Schienen reinbekommen. Im Prinzip so unendlich einfach, aber es hat einfach ewig gedauert bis ich drauf gekommen bin. Und so ähnlich geht es dann auch bei Kreuzung & Co trotz zentraler Schwelle! Die Laufruhe ist dann einfach genial. Jede Unterbrechung der Schiene ergibt einfach ein Rumpeln und gerade beim doppelten Herzstück ist so wichtig, dass maximale laufruhe herrscht, denn dann schaffen es die Radsätze ballistisch durch die führungslose Lücke



Gehen tut es natürlich nur, weil die Drucke so unglaublich präzise sind und rasiermesserscharfe Kanten haben. Das Foto ist nicht bearbeitet. Da sieht man einfach nichts.

Viele Grüße

Wolfgang







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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelte Gleiseverbindung 1:7 auf eisernen Schwellen

#393 von Joschu , 19.10.2022 18:20

Hallo Wolfgang,

WOW !!!

Achim


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelte Gleiseverbindung 1:7 auf eisernen Schwellen

#394 von Johannes W , 19.10.2022 18:49

Hallo Wolfgang,
ich lese hier von Anfang an mit. Deine Konstruktionen begeistern mich total. Jetzt hier, bei der doppelten Gleisverbindung, habe ich mir, wie schon oft, überlegt, wie du z. B. die abgewinkelten Gleisstücke in die Schwellenroste bekommst ohne die Kleineisen zu zerbrechen. Und endlich, nach mehrmaligem Durchschauen der Montagefotos, habe ich das geniale Prinzip verstanden. Natürlich funktioniert das dadurch, daß der mittlere Schwellenrost aus zwei Teilen besteht. Es hat lange gedauert, bis bei mir der Groschen gefallen ist. Ich werde weiter "am Ball" bleiben.
Grüße
Johannes


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelte Gleiseverbindung 1:7 auf eisernen Schwellen

#395 von der Wedeler , 19.10.2022 20:06

Moin zusammen,

Zitat von Johannes W im Beitrag #394
Und endlich, nach mehrmaligem Durchschauen der Montagefotos, habe ich das geniale Prinzip verstanden.

Das hat er uns, so meine ich, auch arglistig verschwiegen, der Wolfgang!!!

Ich konnte mir nur einen geteilten Schwellenrost vorstellen, der aber so nie dargestellt war. Und ich habe mich natürlich nicht so lange mit dem Thema beschäftigt, dass ich das genau so hätte vorhersehen können. Ein schöner Trick und ein umso schöneres Ergebnis!

Viele Grüße
Heiko


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelte Gleiseverbindung 1:7 auf eisernen Schwellen

#396 von fbstr , 19.10.2022 20:20

Wahnsinn! Wirklich spitzenmäßig!


Gruss
Frank
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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Die Preußen-Norm - Radsätze zwischen RP25/88 und Original auf der Fleischmann T18

#397 von Frank1969 , 20.10.2022 09:21

Hallo Wolfgang,

da schaut man ein paar Tage nicht rein und kommt aus dem Staunen nicht raus, was du wieder umgesetzt hast. Bei diesem Bild mußte ich spontan an die 3D-Holzpuzzle denken:

Genial einfach gelöst, aber man muss natürlich erstmal darauf kommen! Es ist dir auch am Schluss kein Schienenstühlchen abgebrochen, obwohl diese sehr empfindlich sind. Ich weiß, wie empfindlich die sind. Damit die Profile gefahrloser einfädeln lassen, habe ich den Schienenfuß am Ende leicht abgerundet und auch von unten etwas Material abgetragen.
Beim Anblick deiner Bilder bekomme ich richtig Lust wieder Weichen zu bauen, aber ich muss erstmal beim 2. Schattenbahnhof für 141 Rückmeldeabschnitte Kabel ziehen und verlöten. Nicht gerade meine Lieblingsarbeit.

Viele Grüße
Frank


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelte Gleiseverbindung 1:7 auf eisernen Schwellen

#398 von kpev , 21.10.2022 10:19

Hallo Achim, Johannes, Heiko, Frank (fbstr) und Frank (Frank1969),

danke für euer Lob und ja, irgendwie einfach die Lösung. Allerdings dachte ich nicht dass man so trennen kann und habe das erst ganz zum Schluss probiert. Es ist faszinierend, wie gerade die Kante des Drucks ist. Eine absolut gangbare Lösung, die ich vielleicht noch hier und da einsetzen werde.

Hallo Stummis,

für den weiteren Aufbau braucht man noch 4x je eine Haupt und eine Beispitze 1:7. Die beiden Schienen für das einfache Herzstück 1:3,43 kommen ja auch dem Fräshalter für die Doppelte Gleiseverbindung und liegen schon vor. Und hier sieht man schön, wie die zwei kleinen Schienenstücke leicht aus der Flucht verschoben sind, was die um 0,1 mm erweiterten Halterungen für den Schienenfuß besser erlauben.




Mit diesem zweiten Trick bleiben die Kleineisen erhalten und der komplizierte Teil ist geschafft. Aufgrund der Symmetrie geht es auf der zweiten Seiten ganz genau so. Und jetzt werde ich mal schauen, wie ich die 4 Positionen am besten fülle mit schon vorhandenen Teilen bzw. was ich dann noch ordern muss. Auch wenn ich keine sofortige Verwendung für den Hosenträger habe, so möchte ich es doch mal auf dem Tisch liegen sehen.

Viele Grüße

Wolfgang










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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelte Gleiseverbindung 1:7 auf eisernen Schwellen

#399 von kpev , 24.10.2022 20:57

Hallo Stummis,

ich werde nun vor den bayerischen Ferien noch versuchen den Hosenträger mit Weichen zu füllen. So wie ich das anhand der Musterblätter sehe, sollte man die Schienen fast komplett wieder verwenden können.

Hier ein Ausschnitt aus Blatt 116 (ex 118). Ich habe dort die 2 neuen Schienen eingezeichnet in rot und orange. Alles andere sollte ich wieder verwenden können, da die Längenangaben im Vergleich zum Musterblatt der einfachen Weiche 1:7 absolut identisch sind. Alles andere würde ja auch bei dem preußischen Baukastensystem keinen Sinn ergeben.




Das einfache Herzstück 1:3,43 (rote Schiene) werde ich jetzt symmetrisch fräsen, denn es würde optisch seltsam ausschauen, dort eine Haupt- und eine Beispitze zu definieren. Außerdem habe ich keinen Fräshalter für den doppelten Winkel. Wie man das später optimiert, muss ich mir noch überlegen. Es wäre halt schön, wenn man das extern verlöten könnte. Ich war allerdings erstaunt, wie viel Hitze das Plastik doch aushält. Löten scheint eher kein Problem zu werden.

Die Bogenschiene (orange Schiene) wird einfach entsprechend gekürzt, denn die 4,75 m Schiene fehlt dort ja. Da ich wohl nicht so viele Doppelte Gleiseverbindungen bauen wird - maximal 4 tippe ich mal - lohnt sich ein neuer Fräshalter wohl nicht. Schon gar nicht für den ersten Testaufbau.

Leider, leider, muss ich beim Aufbau etwas tricksen, denn ich habe festgestellt, dass ich das Weichenteil 1 nie mit alternativer Stellschwelle, so wie im obigen Bild zu sehen, habe drucken lassen. Diese Anordnung soll ja nur benutzt werden, wenn die übliche Anordnung nicht möglich ist. Die Weichenlaterne sollte also immer auf der Seite des Bogens liegen. Im Hosenträger geht das aber bei 450 cm Gleismittenabstand nicht, da sich die 4,00 m Schwellen Nr. 1105 dann überdecken müssten, denn 2 x 4,00 ist nunmal mehr als 7,20 m, was die Schwellenlänge beim Hosenträger nunmal ist. Aber! wenn eine Weiche diagonal eingebaut wird, dann bekommen beide Weichen die Schwelle Nr. 1105 in der normalen Anordnung. Und so werde ich das wohl machen erstmal. Die anderen Teile mit alternativer Schwellenlage habe ich aber auch beauftragt. Und auch eine Kreuzung und eine Einfache Kreuzungsweiche zum Anschließen an den Hosenträger.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelte Gleiseverbindung 1:7 auf eisernen Schwellen

#400 von kpev , 25.10.2022 18:41

Hallo Stummis,

und so sieht das dann aus mit einer Weiche. Wie vermutet, lassen sich die Profile alle wieder verwenden. Nur zwei Profile musste ich neu machen, bzw. ein vorhandenes kürzen. Leider verhalten sich die dünnen Platten wie befürchtet, sie sind einfach zu empfindlich und brechen ab. Einmal nicht aufgepasst und weg ist die Hälfte. Da werde ich definitiv nochmal nachbessern. Eine Idee habe ich auch schon. Die Verbindungsplatten 2x3 mm mit den 6 Schraubenköpfen werden separat auf Stütze gedruckt im 10er Block (wie Weichenlaternen) und die Schwellen bekommen Aussparungen. Das wird definitiv der nächste Versuch. Aber erst nach den Herbstferien.

Viele Grüße

Wolfgang










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Die Werrabahn 1906 - Herzstück 1:9
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