RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#176 von Badaboba , 22.01.2022 19:01

Zitat von Petz1 im Beitrag #178
[quote=PhilippJ_YD|p2382968]
(...)
Zu 3) Aufgrund von Roco´s Vermerk bez. der Radsätze hat sich die Möglichkeit sowieso von selbst erledigt allerdings erklärt das noch nicht warum die Radsätze auch mit dem vom Kollegen korrigierten Innenmaß nicht auf dem Profigleis laufen ???



Auf dem Profigleis läuft manche NEM-Lok nicht.
Ein leider verstorbener Freund hatte auf seiner ersten H0-Heimanlage im guten Glauben das GFN-Profigleis verbaut. Mit manchen Roco-Loks gab es da Ärger auf den schlanken "Schnellfahrweichen". Auf seiner nächsten Anlage in seiner letzten Bleibe verbaute er fachgerecht eingeschottert Rocoline ohne Bettung, Entgleisungen waren dann kein Thema mehr.
Bin mal gespannt, wenn Märklin seine neue 52er rausbringt mit niedrigeren Spurkränzen (s. Neuheitenvideo) - was dann los ist, wenn die Lok auf C/K ordentlich rumpelt.


Liebe Grüße
Volker

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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#177 von Petz1 , 22.01.2022 19:09

Zitat von Badaboba im Beitrag #179
Auf dem Profigleis läuft manche NEM-Lok nicht.
Hallo Volker !
Wär aber sehr interessant zu ergründen warum es lt. Railadveture´s Bericht auch mit adaptierten Radsatzinnenmaß noch Probleme gibt denn dafür fällt mir mal keine Erklärung ein. Weil ein Kollege ebenfalls das Fleischmannprofigleissystem mit Bettung nutzt und bei ihm beispielsweise auch einige RP25 - Fahrzeuge problemlos laufen hätt ich den Verdacht das es da möglicherweise Fertigungsmaßabweichungen gibt die nur vereinzelte Besitzer betreffen.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#178 von Badaboba , 22.01.2022 19:20

Zitat von Petz1 im Beitrag #180
Zitat von Badaboba im Beitrag #179
Auf dem Profigleis läuft manche NEM-Lok nicht.
Hallo Volker !
Weil ein Kollege ebenfalls das Fleischmannprofigleissystem mit Bettung nutzt und bei ihm beispielsweise auch einige RP25 - Fahrzeuge problemlos laufen hätt ich den Verdacht das es da möglicherweise Fertigungsmaßabweichungen gibt die nur vereinzelte Besitzer betreffen.



Hallo Markus,
ja, Dein Verdacht ist korrekt. Gerade bei den schlanken Weichen haben immer "einzelne" Probleme bereitet. Mein Freund hatte das Gleis verwendet wegen der praktischen Schaltfunktionen und es dann sehr bereut. Die GFN-Loks machten keine Probleme, Roco teilweise. Das war ca. 2005 als er diese Anlage fertigstellte. Schließlich hat er aber dann mit anderem Gleis eine wirklich hervorragende und funktionssichere DC-Anlage gebaut.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#179 von Petz1 , 22.01.2022 22:18

Hallo Volker !
ich denke das Problem liegt bei den Radlenkern denn weil bei einer DKW des Kollegen Radsätze zum Aufklettern am Herzstück neigten hab ich das in dem Fall "russisch" behoben sprich Radlenker mit Feuerzeug erwärmt und diesen dann mit Schraubendreher bis zum Wiedererkalten in Richtung Außengleis gedrückt gehalten...
Bei alten Kleinbahngleisen verformen sich belastungsbedingt im Lauf der Jahrzehnte ebenfalls die aus Weichkunststoff gefertigten Radlenker in Richtung Gleismitte vor allem wenn man mit Starrahmenloks oder solchen mit Dreiachsdrehgestellen unterwegs ist - da war auch schon desöfteren das Feuerzeug im Einsatz...


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#180 von Badaboba , 22.01.2022 22:30

Hallo Markus,
das kann sein. Leider kann ich meinen Freund nicht mehr fragen. Ich weiß nur, dass das Problem nicht an jeder Weiche auftrat. Ich glaube mich zu erinnern, dass auch die Fahrtrichtung eine Rolle spielte. Aber das ist schon zu lange her. Heute gibt es für die DC-Bahner feinere Gleissysteme, die mich als AC-Bahner schon ein wenig neidisch blicken lassen - aber gut - wir ACler können ja solche feinen Gleise mit Geld, Aufwand und Können umbauen...


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#181 von Petz1 , 23.01.2022 04:18

Hallo Volker; das deckte sich genau mit meinen Beobachtungen und spräche dafür das schlicht manche Radlenker entweder bei der Weichenmontage nicht exakt positioniert wurden (hab FLM´s Radlenkerbefestigung aktuell nicht am Radar) oder sie möglicherweise etwas zu früh aus der Preßform ausgestoßen wurden sodaß sie sich manchmal noch nachträglich verformten.
Mir persönlich fehlt allerdings jegliche Sehnsucht nach niedrigprofilierteren Gleisen denn dann könnt ich ja gleich ne Feldbahn bauen......; auch verwendeten die Amis bei hochbelasteten Strecken (z. B. erzfördernde Bahnen) auch gerne massivere Schienenprofile als hierzulande so das Budget dafür reichte.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#182 von faraway , 23.01.2022 08:35

Zitat von BR180 im Beitrag #176
.....Wir sprechen hier von 1989, seit dem gibt es das "aktuelle" Gleissystem.

Guten Morgen Maurice,
das verwundert mich. Ich hatte die erste Generation ROCO mit Bettung noch vor 12 Jahren als ich von D auf US umstieg und sie waren damals sicher nicht ca. 20 Jahre alt weil ich zu dem Zeitpunkt noch eine andere Anlage in einer anderen Wohnung hatte.
Egal, ich wollte darauf hinaus, dass doch die Mehrheit der deutschen Modellbahner mit Radsätzen am oberen Ende der NEM Norm (ca. Code 100) mit Code 83 Gleisen wenig anfangen konnten. Wie an meine Beispiel der alten ROCO 290 die darauf nicht fahren kann. Hat ROCO ein Code 83 Gleissystem auf den Markt gebracht auf dem nur BRAWA fahren kann? Daher meine Nachfrage oder wo ist mein Denkfehler?

Allerdings ist Code 83 nicht gleich Code 83. Meine alten US Code 83 Gleise von Atlas haben wesentlich grössere Kleineisen und da geht "nix" aber PECO US Code 83 geht recht gut. Allerdings sind beide Weichen nur für RP25 geeignet.


Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Peters


 
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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#183 von BR180 , 23.01.2022 09:57

Guten Morgen, Reinhard

Zitat von faraway im Beitrag #185
Zitat von BR180 im Beitrag #176
.....Wir sprechen hier von 1989, seit dem gibt es das "aktuelle" Gleissystem.

Guten Morgen Maurice,
das verwundert mich. Ich hatte die erste Generation ROCO mit Bettung noch vor 12 Jahren als ich von D auf US umstieg und sie waren damals sicher nicht ca. 20 Jahre alt weil ich zu dem Zeitpunkt noch eine andere Anlage in einer anderen Wohnung hatte.


Ich hatte gegoogelt, seit wann es Rocoline mit Bettung gibt und habe das gefunden
https://blog.mobaz.de/2021/04/06/roco-li...ttung-reloaded/
Zitat von faraway im Beitrag #185

Egal, ich wollte darauf hinaus, dass doch die Mehrheit der deutschen Modellbahner mit Radsätzen am oberen Ende der NEM Norm (ca. Code 100) mit Code 83 Gleisen wenig anfangen konnten. Wie an meine Beispiel der alten ROCO 290 die darauf nicht fahren kann. Hat ROCO ein Code 83 Gleissystem auf den Markt gebracht auf dem nur BRAWA fahren kann? Daher meine Nachfrage oder wo ist mein Denkfehler?


Nein, ihre eigenen Fahrzeuge fahren doch ganz normal auf ihrem Gleissystem.
Zitat von faraway im Beitrag #185

Allerdings ist Code 83 nicht gleich Code 83. Meine alten US Code 83 Gleise von Atlas haben wesentlich grössere Kleineisen und da geht "nix" aber PECO US Code 83 geht recht gut. Allerdings sind beide Weichen nur für RP25 geeignet.


Genau, und nun bin ich ein Opfer von andersrum. Der Ontario Northlander fährt zwar auf Code83-Rocoline, aber nicht auf Code83-US-Gleis, er rumpelt über die Gleisnägel, Kleineisen sind es ja nicht.


Gruß BR180
Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier.
Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.


 
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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#184 von UP4001 , 23.01.2022 10:27

Moin Reinhard

Zitat von faraway im Beitrag #185
Zitat von BR180 im Beitrag #176
.....Wir sprechen hier von 1989, seit dem gibt es das "aktuelle" Gleissystem.

[...]Ich hatte die erste Generation ROCO mit Bettung noch vor 12 Jahren als ich von D auf US umstieg und sie waren damals sicher nicht ca. 20 Jahre alt weil ich zu dem Zeitpunkt noch eine andere Anlage in einer anderen Wohnung hatte.

Roco Line mit Bettung wurde 1989 eingeführt und aus patentrechtlichen Gründen in der Mitte der ersten 2000er Jahrzehnts eingestellt. Das Bettungslose Roco Line wurde weitergeführt (Patente betrafen wohl den Gleisaufbau der Bettung)
Roco Geo Line wurde um 2008 an den Markt gebracht
2017 wurde Roco Line mit Bettung wieder eingeführt.

Wenn Du Bettungsgleise aus der ersten Generation - also vor 2008 (da war die Beschaffung wohl schon problematisch, also eher 2005/2006) - hattest, waren die aus 1989 - 2008. Auch wenn die Gleise zu dem Zeitpunkt keine 20 Jahre alt waren, lag deren Konstruktion in 2008 20 Jahre in der Vergangenheit!

Zitat von faraway im Beitrag #185
Egal, ich wollte darauf hinaus, dass doch die Mehrheit der deutschen Modellbahner mit Radsätzen am oberen Ende der NEM Norm (ca. Code 100) mit Code 83 Gleisen wenig anfangen konnten. Wie an meine Beispiel der alten ROCO 290 die darauf nicht fahren kann. Hat ROCO ein Code 83 Gleissystem auf den Markt gebracht auf dem nur BRAWA fahren kann? Daher meine Nachfrage oder wo ist mein Denkfehler?

Ich war vor der Jahrtausendwende noch analog unterwegs und hatte meine Bodenbahn mit Roco Line mit Bettung angefangen. Kurze und lange Weichen, EKW und DKW waren zum Testen inkl. Hosenträger-Kombi im Bestand. Zwei 290er (noch mit Federantrieb!) waren da auch dabei, wie eine Masse ROCO - Fahrzeuge, beschafft zwischen 1975 - 1990. Ich kann mich nicht erinnern, damals irgendwelche Probleme im Fahrverhalten zu haben. Auch rattern die alten Maschinen nicht auf den Kleineisen, haben also wohl keine "Pizzaschneider"
10 der "alten" sind bei mir im dauerhaften Anlagenbetrieb auf Roco Line (ohne Bettung) unterwegs, die anderen warten noch auf Digitalisierung.
Daneben hatte ich die ersten Fahrzeuge mit niedrigen Spurkränzen (FA2 Proto 2000, Key-Somhongas BigBoy, Bachmann DD40, PA1/PB1). Die rumpelten naturgemäß, konnten aber auch den Hosenträger (15°) vorwärts wie rückwärts selbst mit "Vollgas" durchfahren.

Somit kann ich Deine Einzelerfahrung mit Deiner 290 nicht als Referenz für die Tauglichkeit des Gleises erkennen. Vielleicht hat da jemand AC-Räder verbaut?!

Zitat von faraway im Beitrag #185
Allerdings ist Code 83 nicht gleich Code 83. Meine alten US Code 83 Gleise von Atlas haben wesentlich größere Kleineisen und da geht "nix" aber PECO US Code 83 geht recht gut. Allerdings sind beide Weichen nur für RP25 geeignet.
Code XX beschreibt ja lediglich die Profilhöhen. Bei Roco Line wurde aus Gründen der Kompatibilität die Kleineisen flach gehalten.


LG

Horst

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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#185 von Bügeleisenmann , 23.01.2022 10:55

Moin!

Zitat von Railadventure1 im Beitrag #170
Hallo Modellbahner

Ich habe einmal wie beschrieben getestet und die Ergebnisse folgend beschrieben:

(Test Fahrten immer ca. 10 Durfahrten mit langsamer Geschwindigkeit ! )

1. Die Radlenker an der 3 Wegeweiche mit 0,2 mm Hasberg Blech sauber eingelegt und perfekt zugeschnitten, durfahren ... ( mit Standard niedrigen Spurkränzen und Originalem Achsabstand von 14.3 mm )
Ergebnis : Bringt nichts ! keine Verbesserung !

2. Die Achsen mit einer Kleinen Kniehebel Presse und Endmaßen auf Exakt 14.1 mm zusammen geschoben .... ( Ohne 0,20 mm Blecheinlage an der Weiche ! )
Ergebnis : Die Lokomotive Fährt die 3 Wegeweiche durch holpert aber sehr stark und entgleist ab und an.

3. Die Achsen mit Abstand von 14.1 mm zusammen geschoben .... ( mit 0,20 mm Blecheinlage an der Weiche ! )
Ergebnis : Die Lokomotive Fährt die 3 Wegeweiche durch holpert aber entgleist nur 1 mal ! also eine deutliche Verbesserung !

4. zu guter Letzt Umbau auf die endlich eingetroffenen Achsen mit 1,2 mm ...
Ergebnis ! ..... alles perfekt ! die Lokomotive fährt ohne zu holpern sauber durch auch mit deutlich gesteigerter Geschwindigkeit ! Null Probleme ! wie ich es gewohnt bin ! absolut perfekt !




So wie Du das beschreibst, würde ich bei Variante 3 noch die Zungenspitze als Übeltäter verdächtigen. Auch weil die Nr. 4 problemlos läuft. Ich hätte noch zwei oder drei Lagen Blech probiert - aber egal.
Du hast für dich das Problem gelöst und Schlußfolgerungen gezogen.
Alles gut.

Andreas


 
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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#186 von Railadventure1 , 05.02.2022 17:32

Hallo Modellbahner
Nocheinmal der der gefrustete Modellbahner mit seinem völlig veralteten Fleischmann Profigleis .....

Wie gesagt halte ich euch auf dem laufenden zwecks des Treads den ich hier eröffnet habe ....

Die Tage kontaktierte mich ein Freund der auch das Fleischmann Profi Gleis besitzt ! und er fragte, ob er nicht kurz bei mir vorbeikommen könne um eine Neue Lokomotive mit niedrigen Spurkränzen der Firma Roco auf meinen Gleisen zum testen fahren lassen zu können !

( er hat auch mit großem Interesse meine Beiträge und Ergebnisse hier im Forum mitgelesen ! )

Gesagt getan ....

Als ich die wunderschöne nagelneue 151er von Roco mit den niedrigen Spurkränzen so anschaute bevor wir sie aufgleisten ...... sagte ich noch ganz "Selbstsicher und ein bischen überheblich" schade das die so schön ist und leider nicht mehr auf dem alten Fleischmann Gleis das wir haben fährt ...



Aber .......................

Die Lokomotive fährt absolut problemlos ?????? holpert zwar ein bischen über die Weichen ( wahrscheinlich wie hier im Forum beschrieben wegen den niedrigeren Spurkränzen und den Radlenkern die nicht so angepasst sind an die neuen Räder ! )

Aber sie fährt, Problemlos über Alle Weichen !!! !!!

Egal ob Bogen oder Drei Wege Weichen .... auch egal ob schnell oder langsam .... völlig uninteressant .... fährt sauber darüber hinweg und gut !!!!

Das erstaunte mich ! .... und ich denke, das vielleicht der Achsabstand ( Das Maß von der einen Achse zur nächsten Achse ) an der 218er einfach eine ungünstige Konstellation für die saubere überfahrt der Fl.Weichen darstellt .... ??? ander's kann ich mir das sonst nicht erklären warum die eine Entgleist und die andere Lok Problemlos durchfährt ..
Die Spurkränze sind gleich hoch / niedrig wie man es sieht und die Spurweite sowie die Radbreite sind auch identisch ! Nur der Rad Durchmesser ist bei der 151er etwas größer ! .... vielleicht steckt da eventuell noch des Problems Ursprung ....

Anders als bei der 2185er sind folgende Faktoren an der 151er unterschiedlich :
1. Es sind pro Drehgestell 3 Achsen verbaut !
2. Der Achsabstand ist geringer !
3. Die Räder sind vom Durchmesser etwas größer !


Also die Neue 151er von Roco fährt auf jedenfall Problemlos auf dem FLPGL !!!
das wollte ich euch allen hier kurz Kund tun ....

vielleicht besteht ja doch noch die Hoffnung für die Zukunft das auch Neue Loks mit niedrigen Spurkränzen auf dem alten Profigleis Ihre Runden drehen können ... zwar nicht alle ! neuen Lokomotiven, aber vielleicht doch einige, jedenfalls.

Grüße an alle Modellbahner


 
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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#187 von Schwanck , 05.02.2022 19:30

Moin zusammen,

Zitat von Railadventure1 im Beitrag #186
Anders als bei der 2185er sind folgende Faktoren an der 151er unterschiedlich :1. Es sind pro Drehgestell 3 Achsen verbaut ! 2. Der Achsabstand ist geringer !3. Die Räder sind vom Durchmesser etwas größer !


Der Maßgebende Achsstand beim 3-achsigen Drehgestell ist der der beiden äußern Achsen, weil nur diese die Führung im Gleis, sowohl in der Geraden als auch im Bogen - da besonders - übernehmen. Die mittlere Achse muss natürlich für den Bogenlauf seitenverschieblich sein.

Die 218 mit dem kleineren Achsstand tut sich beim Kurvenlauf eigentlich leichter, vorausgesetzt, dass die Drehgestelle beim Ausdrehen nicht hemmen.
Könnten ein gewisser hemmender Schwergang oder ein Verhakeln nicht Ursache für die Entgleisungen sein? Eine geringe Verkantung des Drehgestells, wobei auch nur eins der vier Räder den Gleiskontakt verliert, kommt als Grund natürlich auch in Betracht.


Tschüss

K.F.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#188 von Railadventure1 , 06.02.2022 08:19

Zitat von Schwanck im Beitrag #187
Moin zusammen,

Zitat von Railadventure1 im Beitrag #186
Anders als bei der 2185er sind folgende Faktoren an der 151er unterschiedlich :1. Es sind pro Drehgestell 3 Achsen verbaut ! 2. Der Achsabstand ist geringer !3. Die Räder sind vom Durchmesser etwas größer !


Der Maßgebende Achsstand beim 3-achsigen Drehgestell ist der der beiden äußern Achsen, weil nur diese die Führung im Gleis, sowohl in der Geraden als auch im Bogen - da besonders - übernehmen. Die mittlere Achse muss natürlich für den Bogenlauf seitenverschieblich sein.

Die 218 mit dem kleineren Achsstand tut sich beim Kurvenlauf eigentlich leichter, vorausgesetzt, dass die Drehgestelle beim Ausdrehen nicht hemmen.
Könnten ein gewisser hemmender Schwergang oder ein Verhakeln nicht Ursache für die Entgleisungen sein? Eine geringe Verkantung des Drehgestells, wobei auch nur eins der vier Räder den Gleiskontakt verliert, kommt als Grund natürlich auch in Betracht.




Hallo die Drehgestelle sind absolut perfekt leichtgängig und auch super leicht zu bewegen .... oder anders ausgedrückt mit Ihren Worten, beim ausdrehen hemmen sie absolut nicht und ein Schwergang oder Verhaken ist in keiner Position festzustellen ! das habe ich als erstes überprüft, da ich auch dachte vielleicht ist da etwas schwergängig oder fertigungstechnisch nicht ganz so wie es sein sollte ! aber wie gesagt alles gut !

mfg


 
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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#189 von Schwanck , 06.02.2022 11:25

Moin R.

es kann nicht alles gut sein, wenn deine 218 auf deinen Weichen entgleist die 151 jedoch nicht, obwohl die Räder beider Modelle etwa gleich niedrige Spurkränze haben. Für eine gute Spurführung, also die Sicherheit gegen Entgleisen, ist nämlich nicht allein die Höhe des Spurkranzes ausschlaggebend sondern das ganze Radreifenprofil wie es in den NEM 311 und 311.1 dargestellt ist. Kannst du Unterschiede bei deinen beiden Koks feststellen? Wichtig für die Fahrt durch Weichen ist das Maß T, das für die Spur H0 eng (nur 0,2 mm!) toleriert ist. Dann finden sich in den Zeichnungen dort 2 Radien, R1 und R2, die in den Maßtabellen nicht vorkommen jedoch in den Anmerkungen zur NEM 311, Fußnote 2 und 3:
"2) Die Spitze des Spurkranzes ist abzurunden (R2).
3) Die Ausrundung R1 zwischen Lauf- und Spurkranz hat eine hohe Bedeutung für die Laufsicherheit und muss größer als die Schienenkopfausrundung R nach NEM 120 sein. Bei Rädern mit Haftreifen kann auf die Ausrundung verzichtet werden."


Tschüss

K.F.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#190 von Schwedenzug , 06.02.2022 22:21

Hallo in die Runde,

Ich habs bisschen getestet, und auf meine Anlage gehts um die Haftreifen der neue Lokomotive. Die sind ein kleines bisschen dicker als die Räder. Also, bei der schon sehr kleiner spurkranzhöhe mit diese Räder wird es noch weniger bei der Rad mit haftreifen. Wenn das Radsatz mit haftreifen nur "mitgeschleppt" wird, also auf HINTERE platz im Drehgestell (egal welcher), dann läufts.... Auch in meine "problemweiche" wo der Lok entgleiste.

Also, ich habe 4x loks schon von Roco, alle 218, mit diese räder. Nur die neue entgleiste... Ich habe ja eine seite "vollverkleidet", und stellte dann heraus das das dritte Rad von vorne das mit Haftreifen war. Also die vordere Rad im hinteren Drehgestell. Lok fuhr ja immer in eine richtung, kupplung hinten. Als ich das Rad von Platz 3 auf 4 montiert habe, dann entgleiste sie nicht mehr... Ich habe dann die anderen Loks inspektiert, und festgestellt ich hatte mit alle die Loks "glück", das Rad mit haftreifen war immer auf platz 2 oder 4 in "normale" fahrtrichtung. Oder - bei die älteren Loks sind dünner haftreifen montiert?

Wer beide seiten mit Kupplung versehen haben und rangiert, muss das Haftreifen tauschen gegen was dünneres, oder neue Räder beschaffen.... Oder so was. Ich kann nicht sicher sagen diese "lösung" passt für Jeder, aber es war einfach festzustellen das es um eine zu grosse dicke der Haftreifen ging, mit einen schraubenzieher konnte man einfach einen höhenuntershied feststellen.

Für mich ist das Problem soweit erledigt. Nur, das problem das die Lokomotiven in jede Weiche fast "hereinfällt" ist noch da.. Aber der nächste Anlage kriegt grundsätzlich Roco Line weiche, oder die Langen von Fleischmann mit drehendes Herzstück, sollte auch kein problem sein.

Kann jemand noch feststellen das es um Haftreifen geht?

/Martin.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#191 von Petz1 , 07.02.2022 04:37

Wäre ja nachvollziehbar da jeder über den Radreifendurchmesser überstehende Haftreifen die resultative Spurkranzhöhe vermindert. Wenn allerdings ein Haftreifen seine Aufgabe erfüllen soll muß er über den Radreifen minimal überstehen weshalb man als technisch einwandfreie Lösung herstellerseitig den Haftreifenaußendurchmesser als Referenz zu nehmen und die Spurkranzhöhe von diesem abhängig zu machen hätte.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#192 von Schwanck , 07.02.2022 11:32

Moin,,

recht weit vorne im Thread habe ich schon einmal auf den Begriff "vorbildgerecht" hingewiesen. Beim Vorbild darf der Spurkranz genau 40 mm hoch sein. 40 : 87 = 0,46 mm Grenzmaß. So gesehen darf man nur von modellbahngerecht niedrigen Spurkränzen reden und nur dann darf man auch Haftreifen ins Spiel (mit der Modellbahn) bringen.
Bei etlichen Modellbahnsystemen aller Spuren von G bis Z gibt es die Pizzschneider, so nennen die Lästermäuler in den Foren gerne die hohen, spitz zulaufenden Spurkränze. Sie übersehen dabei jedoch, daß es darum geht, 1. Kontaktprobleme und 2. das Reinrumpeln bei den Herzstücklücken zu vermeiden. Dieses Auflaufen lassen der Spurkränze im Herzstückbereich ist durchaus auch beim Vorbild dort üblich, wo es große Herzstückwinkel gibt; nämlich bei Straßenbahnen. Die Modellbahnhersteller legen dazu Metallstreifen in den betreffenden Bereichen von Kreuzungen und Weichen ein. Und dort, wo man das nicht macht oder besser wissen möchte, rumpelt es (modellbahngerecht) eben.


Tschüss

K.F.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#193 von PhilippJ_YD , 07.02.2022 11:58

Zitat von Schwanck im Beitrag #192
Und dort, wo man das nicht macht oder besser wissen möchte, rumpelt es (modellbahngerecht) eben.


oder die Herzstücke der Weichen stammen aus einer modernen Konstruktion, wie sie bei Tillig seit Jahrzehnten üblich ist, und verzichten auf den Spurkranzlauf, können von RP25 (C88?) bis NEM seit etwa 1960 und sogar manches, was die NEM überschreitet alles fahren lassen. ;)

Die kürzeste Weiche des Systems, Artikelnummer 85323, ist dabei sogar eher kompakter, als die Standardweichen des Mätrix C Gleises, sorgt aber durch die vorhandene Gerade am abzweigenden Zweig bei Gleiswechseln für ein ruhigeres Laufbild.


Gruß, Philipp


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#194 von Michael S , 07.02.2022 13:58

Guten Tag,

Zitat von Schwanck im Beitrag #192

recht weit vorne im Thread habe ich schon einmal auf den Begriff "vorbildgerecht" hingewiesen. Beim Vorbild darf der Spurkranz genau 40 mm hoch sein. 40 : 87 = 0,46 mm Grenzmaß.



Mir ist als Betriebsgrenzmaß für die Spurkranzhöhe 36 mm bekannt (einzelne Ausnahmen bis 38 mm möglich), das Nennmaß beträgt in der Regel aber sogar nur 28 mm. Also umgerechnet in H0 0,32 mm...

Viele Grüße
Michael


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#195 von Schwanck , 07.02.2022 14:12

Moin Michael,

es ist durchaus möglich, dass das Grenzmaß für den Spurkranz 38 mm beträgt. Ich habe oben darauf verzichtet, mir die EBO aus dem Bücherschlank zu holen, sondern einfach das größte Maß genannt, das meine Spurkranzlehre der Marke RAWJ, die auf meinem Schreibtisch als Briefbeschwerer liegt, überhaupt erfassen kann.


Tschüss

K.F.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#196 von Gabriel00 , 07.02.2022 14:47

Servus Schwanck, Servus Michael

zur Spurkranzhöhe steht in der AVV Anlage 9 Version 1.1.2022, Anhang 1, Punkt 1.4.1, dass Wagen eine Spurkranzhöhe Sh von maximal 36mm und Wagen mit LL Sohlen und zulässiger Geschwindigkeit >100 km/h sogar nur eine Sh von 32mm aufweisen dürfen.

AVV Anlage 9 pdf

Dass sich die Maße im Laufe der Zeit auch geändert haben ist denke ich klar, deshalb gelten diese Maße auch nicht für jede Epoche
In wie fern das für einen Relevant ist, ist jedem selbst überlassen je nachdem wie Vorbildgerecht man es haben möchte.

Liebe Grüsse Gabriel



PRR, kkStB, BBÖ und "a poa" Ausreisser


 
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zuletzt bearbeitet 07.02.2022 | Top

RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#197 von PhilippJ_YD , 07.02.2022 15:24

Nun, da kommen wir in den Bereich, wo die wirklichen Enthusiasten unterwegs sind. Stichworte sind da H0pur und H0fine. Dort wird dann tatsächlich mit 0,3mm Spurkränzen und vorbildentsprechend umgerechneten Rillenweiten gearbeitet, der Aufwand ist nach Allem, was ich bislang so bewundern durfte immens.

Die Grenze der NEM mit 0,6mm oder entsprechend RP25 ist hingegen recht gut und einfach in Großserie umsetzbar, wie eben zum Beispiel der amerikanische Modellbahnmarkt zeigt. Einzig der Wille, sich an die Norm zu halten und ggf uralte Zöpfe konsequent abzuschneiden steht dem im Weg.

Hier wird das Problem lang und breit beschrieben, der Ersteller des Videos ist hier afair als EP248 unterwegs.

https://www.youtube.com/watch?v=CY2WkJnw550&t=2805s


Gruß, Philipp


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#198 von Petz1 , 07.02.2022 18:25

Zitat von PhilippJ_YD im Beitrag #197
Einzig der Wille, sich an die Norm zu halten und ggf uralte Zöpfe konsequent abzuschneiden steht dem im Weg.
Aber auch der schlichte Grund sich beim Hobby zum Unterschied zum sonstigen Leben nicht auch noch ärgern zu wollen weil beispielsweise Radsatzinnenmaßfehler etc. einfach praktisch keine Rolle spielen...


Grüße von Markus

Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)


bornrail hat sich bedankt!
 
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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#199 von Schachtelbahner , 07.02.2022 20:11

Nach meiner Erfahrung hat die Spurkranzhöhe nicht mit der Entgleisungssicherheit zu tun. Dass die Lok die Weichen nicht problemlos durchfährt, ist auf ein nicht korrektes Spurmaß zurückzuführen. Es wurde ja schon einige male geschrieben, dass dieses Maß auf 14,1 mm zu ändern ist. Wenn das gemacht wurde, läuft die Lok anstandslos durch die Weichen. Dies wurde ja schon einige male geschrieben. In diesem Zusammenhang eine kleine Geschichte.

Ich bin zur Zeit an meinem Bahnhof beschäftigt der komplett mit Selbstbaugleis gebaut ist Es wurden mit verschiedenen Loks Fahrtests gemacht wobei die eine oder andere Lok entweder schwer durch die Radlenker lief oder auf das Herzstück aufkletterte. Als Erstes wurden die Räder kontrolliert, weil die Erfahrung sagte, die Radspur stimmte nicht. Beim Nachmessen stellte sich heraus, dass einige Radsätze richtig eingestellt waren, aber nicht alle. Beim genauen Beobachten konnte man erkennen, dass die Räder mit dem falschen Maß am Herzstück aufkletterten und in den Radlenkern klemmte.

Wie eben beschrieben waren an den div. Loks nicht alle Radsätze mit falschem Maß, sondern nur 1 oder 2 Radsätze.

Nachdem nun alle Loks auf das richtige Maß gerichtet wurden, gibt es keine Probleme mehr. Übrigens halte die Hersteller es nicht so genau mit der selbst gesteckten Norm. Dieses Problem ist auch bei den Wagen vorhanden. Ich habe mir die Mühe machen müssen und alle Wagen kontrolliert, auch hier ein Sammelsurium an verschiedenen Radsatzmaßen. Das trifft nicht auf einen Hersteller alleine zu, sondern auf alle und das ist schon ein bisschen verwerflich. Dass die uralt Räder durch die uralt Weichen fahren, entbindet die Hersteller nicht davon, die Räder richtig einzustellen.

Wenn ich eine neue Anschaffung tätige ist das Erste, das Spurmaß kontrollieren.


Grüße von Kurt
dem Schachtelbahner
aus dem Nationalpark Nahe Hunsrück
bleibt Corona negativ

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https://www.youtube.com/results?search_q...telbahner&sm=12


 
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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#200 von OttRudi , 07.02.2022 20:30

Zitat von Schachtelbahner im Beitrag #199

Wenn ich eine neue Anschaffung tätige ist das Erste, das Spurmaß kontrollieren.



Da bin ich ganz bei Dir, obwohl etwas OT. Selbst auf dem K-Gleis inklusive Weichen, DKW etc. laufen Wagen mit RP25 ohne Probleme durch.
Allerdings muss das Spurmaß exakt eingestellt sein.


 
OttRudi
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