RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#201 von Petz1 , 07.02.2022 21:38

Zitat von Schachtelbahner im Beitrag #199
Übrigens halten die Hersteller es nicht so genau mit der selbst gesteckten Norm. Dieses Problem ist auch bei den Wagen vorhanden. Dass die Uralträder durch die Uraltweichen fahren, entbindet die Hersteller nicht davon, die Räder richtig einzustellen.
Korrekt wobei sich das Problem dann speziell bei jenen Waggonradsätzen zeigt deren Maße nicht korrigierbar sind; auch deshalb vermute ich das man sich herstellerseitig lange gegen niedrigere Spurkränze gewehrt hat.
Meiner Beobachtung nach sind jedenfalls höhere Spurkränze eindeutig fehlertoleranter und solange die niedrigeren nicht in Kombination mit dreipunktgelagerten Dreh - und Fahrgestellen angeboten werden sollten Hersteller erst gar keinen Gedanken daran verschwenden.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#202 von Michael Knop , 07.02.2022 21:48

Zitat von OttRudi im Beitrag #200
Zitat von Schachtelbahner im Beitrag #199

Wenn ich eine neue Anschaffung tätige ist das Erste, das Spurmaß kontrollieren.



Da bin ich ganz bei Dir, obwohl etwas OT. Selbst auf dem K-Gleis inklusive Weichen, DKW etc. laufen Wagen mit RP25 ohne Probleme durch.
Allerdings muss das Spurmaß exakt eingestellt sein.



Hi,

Da RP25 nicht nur das Radscheibenprofil beschreibt, ist ein in dem Radsatzinnenmaß veränderter RP25 Radsatz eben kein RP25 Radsatz mehr!


Viele Grüße, Michael

PS: das laufflächenprofil ist neben der Radsatzinnenmaß noch nicht alles, es kommt auch noch auf die Breite des Radsatzinnenmaß an, was dann die „Leitweite“oder das Leitmaß ergibt.
Alles wichtige Kennwerte, um die Kompatibilität radsatz und Gleis zu bestimmen.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#203 von BR71 , 28.02.2022 12:37

"Vorbildgerecht" hat auch irgend wo eine Grenze! Neulich habe ich mir Fahrwerke für die beiden NOHAB-Gehäuse gekauft (aus China natürlich). Für 10€/Stück ein Schnäppchen - bekommste in D für 50 plus X €....
5-poliger Motor und Kardan (umgefummelt/angepasst) das Gehäuse mit 5g Wuchtgewichten (PKW-Reifen auswuchten) ausgefüttert, die Lok zieht wie Sau! Läuft ruhig, ich war begeistert! (von meiner Bastelei...) Bis, ja bis sie über die DKW abbiegen sollte.... rausgeflogen!
Es begann eine regelrechte Odysee! Ich will gar nicht beschreiben, was und wie ich alles probiert......... und und und ...... bis die beiden Loks endlich über meine Gleise ohne zu entgleisen fahren.
Hier hört bei mir das Verständnis für "Vorbildtreue" auf! Es ist beileibe nicht "vorbildgerecht", wenn die Fahrzeuge ständig entgleisen, nur weil die verdammten Spurkränze mit 0,5mm einfach zu knapp bemessen sind!
Und nein, ich fahre nicht auf "Profigleis"! Und mit 71 habe ich auch nicht vor, meine Anlage damit aus- oder umzurüsten!
Zu meiner "Ehrenrettung" möchte ich noch ergänzen: Von einem befreundetem Modellbahner habe ich "für`n Äppel und nem Ei" die Roco 36 erstanden, die war bei ihm "ständig neben dem Gleis", die hat auch schon (fast?) NEM-gerechte Spurkränze (ein wenig rumgefummelt habe ich trotzdem!), aber die läuft ohne Probleme!
Nichts gegen "vorbildgerecht", sieht schon perfekt aus, so ne Dampflok mit allem Pi-pa-po dran, nur anfassen darf man sie nicht! (nicht geeignet für "Kinder unter 30 plus X"!) Mit manchen Wagen, die so hinten dran hängen ist es auch nicht viel besser.....
"Spielzeug" ist Modellbahn schon lange nicht mehr!
Und die NEM-gerechten Spurkränze an Modellbahnen sollten bitteschön wieder im Interesse eines reibungslosen Modellbahnbetriebes geändert werden!
Gruß Claus!


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#204 von PhilippJ_YD , 28.02.2022 13:10

Zitat von BR71 im Beitrag #203
"Vorbildgerecht" hat auch irgend wo eine Grenze! Neulich habe ich mir Fahrwerke für die beiden NOHAB-Gehäuse gekauft (aus China natürlich). Für 10€/Stück ein Schnäppchen - bekommste in D für 50 plus X €....
5-poliger Motor und Kardan (umgefummelt/angepasst) das Gehäuse mit 5g Wuchtgewichten (PKW-Reifen auswuchten) ausgefüttert, die Lok zieht wie Sau! Läuft ruhig, ich war begeistert! (von meiner Bastelei...) Bis, ja bis sie über die DKW abbiegen sollte.... rausgeflogen!
Es begann eine regelrechte Odysee! Ich will gar nicht beschreiben, was und wie ich alles probiert......... und und und ...... bis die beiden Loks endlich über meine Gleise ohne zu entgleisen fahren.
Hier hört bei mir das Verständnis für "Vorbildtreue" auf! Es ist beileibe nicht "vorbildgerecht", wenn die Fahrzeuge ständig entgleisen, nur weil die verdammten Spurkränze mit 0,5mm einfach zu knapp bemessen sind!
Und nein, ich fahre nicht auf "Profigleis"! Und mit 71 habe ich auch nicht vor, meine Anlage damit aus- oder umzurüsten!
Zu meiner "Ehrenrettung" möchte ich noch ergänzen: Von einem befreundetem Modellbahner habe ich "für`n Äppel und nem Ei" die Roco 36 erstanden, die war bei ihm "ständig neben dem Gleis", die hat auch schon (fast?) NEM-gerechte Spurkränze (ein wenig rumgefummelt habe ich trotzdem!), aber die läuft ohne Probleme!
Nichts gegen "vorbildgerecht", sieht schon perfekt aus, so ne Dampflok mit allem Pi-pa-po dran, nur anfassen darf man sie nicht! (nicht geeignet für "Kinder unter 30 plus X"!) Mit manchen Wagen, die so hinten dran hängen ist es auch nicht viel besser.....
"Spielzeug" ist Modellbahn schon lange nicht mehr!
Und die NEM-gerechten Spurkränze an Modellbahnen sollten bitteschön wieder im Interesse eines reibungslosen Modellbahnbetriebes geändert werden!
Gruß Claus!






Ziemlich viele Worte ohne konkret zu werden:

Welches "Nohab Gehäuse"?
Welches Fahrwerk aus China, statt einem europäischen?
Welches Gleissystem ist verbaut?
Finden die Entgleisungen ständig statt?
Was hat denn am Ende geholfen? Was war Teil der Odysee?

Die Amerikaner haben wie gesagt seit Jahrzehnten keine großen Probleme mit dem Betrieb von RP25 Material, so lange Alles aufeinander abgestimmt ist. Das sollte sich auch in Deutschland so verhalten, wenn die Produkte alle nach NEM sind...


Gruß, Philipp


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#205 von Bügeleisenmann , 28.02.2022 13:19

Zitat von BR71 im Beitrag #203

Neulich habe ich mir Fahrwerke für die beiden NOHAB-Gehäuse gekauft [...] die Lok zieht wie Sau! Läuft ruhig, ich war begeistert! (von meiner Bastelei...) Bis, ja bis sie über die DKW abbiegen sollte.... rausgeflogen!
Es begann eine regelrechte Odysee! Ich will gar nicht beschreiben, was und wie ich alles probiert......... und und und ...... bis die beiden Loks endlich über meine Gleise ohne zu entgleisen fahren.
Hier hört bei mir das Verständnis für "Vorbildtreue" auf! Es ist beileibe nicht "vorbildgerecht", wenn die Fahrzeuge ständig entgleisen, nur weil die verdammten Spurkränze mit 0,5mm einfach zu knapp bemessen sind!



Gesetzt der Fall, mich würde jemand fragen, welche Weichen er aus Gründen der Betriebssicherheit vermeiden solle, so bekäme er als Atwort:
DKW, doppelte Gleisverbindung (aka Hosenträger), Bogenweichen mir Radien unter 800 mm, EKW nur mit Radien zwischen 950 und 1800 mm, Dreiwegeweichen nur, wenn die Herzstücke versetzt liegen.

In den 60ern haben Anlagenbesitzer noch den Wert ihrer Anlage nach der Anzahl der verbauten DKW bemessen, dabei sind DKW und Bogenweichen die Störquellen schlechthin.

Andreas


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#206 von BR71 , 28.02.2022 14:34

Andreas,
was willst du mir damit sagen? Alle anderen Fahrzeuge mit "nicht vorbildgerechten" Spurkränzen beherrschen die beiden DKW! Die 0,5mm Spurkränze sind einfach für "Modelleisenbahn" ungeeignet. Was beim großen Vorbild funktioniert, muß beim 1:87 Modell nicht unbedingt auch "funktionieren"!
Bei mir sind 45 Loks und über 200 Wagen auf den Schienen, alle mit nicht "vorbildgerechten" Spurkränzen, das sieht keine Sau, da kuckt keiner hin! Wenn die aber ständig entgleisen würden, weniger vorbildgerecht, hätte ich die Lacher auf meiner Seite und vom Spass am Fahren wäre keine Spur!
Ach so, natürlich habe ich das Spurmaß kontrolliert - i,O.!
Es ist einfach übertriebener "Perfektionismus"!
Letztendlich heize ich meine Dampfloks auch nicht mit richtiger Kohle..... nur mal nebenbei bemerkt!


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#207 von PhilippJ_YD , 28.02.2022 15:25

Das man es nicht erkennen würde halte ich für eine gewagte These. Ich finde, dass man dies sehr wohl selbst bei modernen Drehgestellloks und Wagons sehen kann, bei Dampfloks steht es eigentlich völlig außer Diskussion.

Wie weiter oben schonmal erwähnt: Wenn etwas bei dir nicht funktioniert, ist es vielleicht ein Modell, was nichts für die eigene Anlage/Ansprüche ist. Jemand, der es gerne vorbildentsprechender hätte, kann auch nicht Alles kaufen.

Du hast noch immer nicht beantwortet, um welche Kombination es hier geht. Welches Fahrwerk, welche Gleise, häufiger Fehler, oder an einzelnen Stellen?

Die Warnung vor DKW, Bogenweichen und symetrischen Dreiwegweichen ist eine allgemeine, da sie selbst bei Fahrzeugen mit großen Spurkränzen häufiger zu Problemen neigen, als normale Weichen.

0,5mm wären übrigens schon außerhalb der NEM, diese schreibt mindestens 0,6mm vor.


Gruß, Philipp


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#208 von BR71 , 28.02.2022 15:29

Zitat von PhilippJ_YD im Beitrag #204
Ziemlich viele Worte ohne konkret zu werden:

Welches "Nohab Gehäuse"?
Welches Fahrwerk aus China, statt einem europäischen?
Welches Gleissystem ist verbaut?
Finden die Entgleisungen ständig statt?
Was hat denn am Ende geholfen? Was war Teil der Odysee?


Viel konkreter wollte ich nicht werden, es ging hauptsächlich um die Probleme mit 0,5mm Spurkränzen. Warum soll ich ein überteuertes Fahrwerk kaufen, was letztendlich doch nur ein China Import ist?
Gleissystem ist Tillig. Ob das NEM-gerecht ist/war, keine Ahnung .... wenn 45 Loks und über 200 Wagen damit zurechtkommen, nur die "neuen" Räder nicht, dann ist das aus meiner Sicht einfach falsch, was da "genormt" wurde.
Den besten Erfolg hatte ich mit dem "abdrechseln" der Räder: Die Lauffläche mittels Drehstahl im Bohrfutter eine Bohrmaschine von dmr 12,5 auf 11,3 "zurechtgefummelt".
Ich schicke das erst mal so ab, Bilder folgen....


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#209 von BR71 , 28.02.2022 15:59

Jetzt mal die Bilder:
Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 1: links Rad mit angelötetem Cu-Draht am Spurkranz - wenig erfolgreich, mitte: Rad von einem D-Zug-Wagen - Achse 2mm, Radachse 1,5mm - das so hinzubekommen das es nicht eiert war problematisch, rechts: Originalrad.
Bilder 3 und 4: linkes Fahrwerk mit zwei abgedrechselten Radpaaren und einem mit aufgelötetem Cu-Draht, rechtes Fahrwerk mit einem D-Zugwagen-Radsatz und 2 abgedrechselten Radpaaren.
Bild 5: leider doppelt, löschen ???? ging nicht....
Die Lok entspricht so nicht dem Original, die Räder sind eigentlich zu klein - mich stört es nicht! Fahren tun sie perfekt! Und haben eine richtig gute Zugkraft.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#210 von BR180 , 28.02.2022 16:28

Zitat von BR71 im Beitrag #206
Die 0,5mm Spurkränze sind einfach für "Modelleisenbahn" ungeeignet. !

Diese Aussage ist einfach Quatsch.
Was nicht geeignet ist, sind Räder, die nicht zum Gleis passen und umgekehrt.
RP25 Radsätze funktionieren mit dem dafür geeigneten Gleissystem tadellos und betriebssicher.
Sie funktionieren sogar auf dem dafür nicht ausgelegten Rocoline.


Gruß BR180
Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier.
Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#211 von PhilippJ_YD , 28.02.2022 16:44

Zitat von BR71 im Beitrag #208
Gleissystem ist Tillig. Ob das NEM-gerecht ist/war, keine Ahnung


Falls es das Tillig Elite sein sollte: Dieses gilt allgemein als Betriebssicher für Alles, was der NEM folgt und darüber hinaus auch für Radsätze mit RP25 Radprofil und entsprechenden Achsmaßen. Es bleiben also eigentlich zwei Möglichkeiten:

Schlechte Gleisverlegung. Diese möchte ich an dieser Stelle aber nicht unterstellen. Du schreibst davon, dass viele Fahrzeuge problemlos laufen, das spricht dafür, dass es keine groben Schnitzer gibt. Kleinere Fehler können ggf dennoch vorhanden sein, was aber zur wahrscheinlichen Ursache führt: Schlechte Konstruktion des erworbenen Fahrwerks, welches vielleicht günstig aber nicht preiswert war (?)

Zum vernünftigen Lauf eines Fahrwerks gehört nicht nur die Spurkranzhöhe und die Spurmaße der Radsätze, sondern auch die Beweglichkeit selbiger im Drehgestell/Rahmen und deren Beweglichkeit zueinander. Sind die Drehgestelle frei beweglich? Ist eines um die Längsachse drehbar aufgehangen? Wie sieht das Spiel der Radsätze im Drehgestell aus? All dies kann die beschriebenen Probleme hervorrufen. Natürlich begünstigen sehr niedrige Spurkränze das Problem am Ende, sind aber nicht die eigentliche Ursache der Probleme!


Gruß, Philipp


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#212 von Kike , 28.02.2022 16:55

Versteh den Unmut mancher nicht. Ist doch logisch dass ne Proto87 nicht über ein Märklin Gleis fahren kann und umgekehrt die 50 Jahre alten Schätze mit nem Weinert MG mit Innendetailierung rhytmische Musik machen.
Man kauft halt einfach das an Rollmaterial was auf seinem Gleis läuft und fertig. Früher mussten die Puristen oder fineisten jedes Modell umrüsten, heute muss ein konservativer Altgleisfahrer eben auch mal umrüsten.
Und eigentlich ists ja gut dass die europäischen Nachzügler mal auf Trab kommen. Übern Teich geschaut ist das schon lange Standart.

So, widme mich dann wieder dem Weiterbau =)


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#213 von Mucalex , 28.02.2022 16:56

HI,

jetzt muss ich doch auch mal was dazu sagen. Bin zwar Neueinsteiger und baue mit Tillig Elite und Roco neu.
Habe die 151 + 2x 218 von Roco mit den niedrigen Radsätzen. Beide sind nicht ganz unproblematisch: die 151 hat die Kurzschlusserkennung meines Digitalsystems gestört und entgleist auch manchmal. Die 218er - eine läuft ohne Probleme, die 2. entgleist auch manchmal. Die beiden Loks die leicht entgleisen tuen dies jeweils - auf Roco (meist Bogen)Weichen - nicht auf Tillig. Habe mir auch wegen anderer Fälle die Fohrmann Schablone bestellt und jeweils das Radsatzinnenmaß kontrolliert + etwas justiert - und beide Loks laufen problemlos!
Zusätzlich habe ich bei der 151 noch die Haftreifenradsätze von der 1. auf die innere Achse versetzt und mache dies nun generell - seitdem auch keine Störungen am Digitalsystem mehr.

Hatte mir extra zum testen der Gleise eine Roco 01 zugelegt (ich glaube die hat auch RP25?) - die läuft, egal wo, sowas von super.....

Und hatte auch Probleme mit Donnerbüchsen + Kurzschlüssen auf Bogenweichen - nach umrüsten auf RP25 war auch diese Thema gegessen.

Lg, Muclex


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#214 von Petz1 , 28.02.2022 17:20

BR71´s Sechsachsfahrgestelle folgen der Technik von Kato´s eingeführtem Prinzip elektrisch geteile Achsen in, an den Drehgestellblenden arettierten passend gelochten Blechen zu führen die gleichzeitig der schleiferlosen Stroabnahme dienen.
Nachdem die Achsenführung dort äußerst präzise ist kommt es schon bei geringsten Gleisunebenheiten zum teilweisen Abheben des vorlaufenden Radsatzes was natürlich Entgleisungen begünstigt. Ich hab bei meinen Amis aufgrund absichtlich unebener Gleisverlegung einerseits die Achslagerbleche in leichte Bögen gebracht sodaß die Mittelradsätze geringfügig abgehoben laufen und beide Aufnahmen in den Drehgestellblenden so präpariert das sich die Radsätze im Drehgestell auch etwas gegeinander verwinden können. So erreiche ich eine Quasidreipunktlagerung der Radsätze innerhalb eines Drehgestelles und habe zusätzlich noch sichergestellt das sich aus demselben Prinzip eines der beiden Drehgestelle auch etwas um seine Längsachse schwenken lässt.

Ich fahre auf Uraltkleinbahngleisen, hab zwar beim Großteil der Loks auch noch die RP25 - Radsätze aus optischen Gründen abgedreht (weil für mich persönlich deren optische Wirkung nicht mehr jener Wahrnehmung entspricht wenn man als Beobachter neben "echten" Gleisen steht) aber jene die noch mit RP25 - Rädern unterwegs sind passieren alle Gleiskombinationen technisch ohne Murren bis auf das unschöne optische "Einbrechen" bei Weichenherzen.

Deshalb sehe ich das technische Verschulden bei den üblichen Fahrwerkskonstruktionen die, trotzdem das Dreipuktlagerungsprinzip seit Jahrzehnten empfohlen wird es bis heute nicht in die Konstrukteurshirne vorgedrungen ist trotzdem es zumindest bei Drehgestelloks mit keinerlei Mehrkosten verbunden wäre.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#215 von BR71 , 28.02.2022 17:20

Zitat von BR180 im Beitrag #210
Diese Aussage ist einfach Quatsch.

Na dann ist sie eben "einfach Quatsch"! Wenn 45 Loks und über 200 Wagen keine Probleme machen, nur eben die neuen RP25, dann bin ich halt anderer Meinung.
Ich habe nicht das "geeignete Gleissystem" und ich kann das auch nicht mehr ändern! Würde ich es ändern, hätte ich mit einem Großteil des Lok- und Wagenparks ganz neue ungeahnte Probleme. Die Wagenräder liesen sich sicher einfacher tauschen wie die der Loks, die mit dem niedrigerem Schienen-Profil nicht mehr zurechtkommen.
Um es auf den Punkt zu bringen, ich bin zwar ein leidenschaftlicher Modellbahner, aber kein übertriebener Perfektionist. Bei mir fahren noch Loks aus den
50-ziger Jahren (meiner Jugendzeit!) nunmehr mit Lenz-Digital auf der Platte rum und ich freue mich, die Fahrzeuge so hinbekommen zu haben, das sie zufriedenstellend laufen. Umbauten, was die Motore und Fahrwerke betrifft (sh. die NOHAB) machen mir Spass. Nebenbei bemerkt, ich glaube das kann auch nicht Jeder...
Gemeldet habe ich mich eigentlich nur wegen der zu kleinen Spurkränze mit welchen Schwierigkeiten entstanden.
So schlecht kann doch meine Anlage nicht sein, wenn die Roco BR36 mit NEM-gerechten Rädern problemlos läuft.... nein, sie steht nicht ständig neben dem Gleis - aber ich mußte dranrumfummeln!

Die NOHAB (sh. Bild) ist nur das Gehäuse einer "gummiegetriebenen" Piko-Lok der späten 50-Jahre. Wegwerfen kann ich eigentlich nichts! Also lag das Teil ewig rum .... das war das Letzte, was man dem vernünftigem Modellbahner verkaufen konnte.... aber ich wollte sie wieder fahren lassen.... und nun hat es mit den China-Antrieben ganz gut geklappt .... bis auf die blöden Radkränze..... na ja, ich habs ja irgendwie hinbekommen.....

(Kann mir mal jemand dazu gratulieren oder nur kritisieren....?)


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#216 von Petz1 , 28.02.2022 17:26

Ich gratuliere durchaus, noch dazu weil Du nicht wie glücklicherweise ich eine Drehmaschine zur Verfügung hast und dann Korrekturen teils lausige Bastelei erfordern um Radsätze zu ändern ohne deren zentrischen Lauf auf´s Spiel zu setzen.
Ich hab bei meinen Loks eben auch aufgrund meiner Gleislage versucht auch die wirkliche technische Ursache zu ergründen und als positiver Zusatzeffekt ist die konsequent eingeführte Dreipunktlagerung auch einer zuverlässigen Stromabnahme förderlich.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#217 von 218er , 28.02.2022 19:02

Griasdi,

ich bin gottfroh daß Roco es geschafft hat von den Pizzaschneidern wegzukommen…Märklin hats ja bis heute so, wobei ich zugeben muß daß es schon minder war.

Für mich stellts kein Problem dar ich bau meine Gleise nach NEM für 14,5 mm Innenmaß und fertig. Alles läuft. Und des wo nicht läuft kriegt andere Radsätze und Feierabend.

Mußt Du halt auch so machen, nur andersrum. Die Modellbahner im Gesamten wollen immer mehr Vorbildtreue und denn ist halt irgendwenn Schluß mit Abwärtskompatibilität bis 1975…vor allem wenn man richtig schlanke Weichen mit 1,9 mm Profilhöhe hat wars des recht schnell mit breiten Rädern, hohen Spurkränzen und Innenmaß < 14,4 mm.,,

So und jetzt dürft Ihr mich aufhängen

Gruß Gregor.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#218 von BR180 , 28.02.2022 20:16

Zitat von BR71 im Beitrag #215
Zitat von BR180 im Beitrag #210
Diese Aussage ist einfach Quatsch.

Na dann ist sie eben "einfach Quatsch"! Wenn 45 Loks und über 200 Wagen keine Probleme machen, nur eben die neuen RP25, dann bin ich halt anderer Meinung.
Ich habe nicht das "geeignete Gleissystem" und ich kann das auch nicht mehr ändern! Würde ich es ändern, hätte ich mit einem Großteil des Lok- und Wagenparks ganz neue ungeahnte Probleme. Die Wagenräder liesen sich sicher einfacher tauschen wie die der Loks, die mit dem niedrigerem Schienen-Profil nicht mehr zurechtkommen.
Um es auf den Punkt zu bringen, ich bin zwar ein leidenschaftlicher Modellbahner, aber kein übertriebener Perfektionist. Bei mir fahren noch Loks aus den
50-ziger Jahren (meiner Jugendzeit!) nunmehr mit Lenz-Digital auf der Platte rum und ich freue mich, die Fahrzeuge so hinbekommen zu haben, das sie zufriedenstellend laufen. Umbauten, was die Motore und Fahrwerke betrifft (sh. die NOHAB) machen mir Spass. Nebenbei bemerkt, ich glaube das kann auch nicht Jeder...
Gemeldet habe ich mich eigentlich nur wegen der zu kleinen Spurkränze mit welchen Schwierigkeiten entstanden.
So schlecht kann doch meine Anlage nicht sein, wenn die Roco BR36 mit NEM-gerechten Rädern problemlos läuft.... nein, sie steht nicht ständig neben dem Gleis - aber ich mußte dranrumfummeln!

Die NOHAB (sh. Bild) ist nur das Gehäuse einer "gummiegetriebenen" Piko-Lok der späten 50-Jahre. Wegwerfen kann ich eigentlich nichts! Also lag das Teil ewig rum .... das war das Letzte, was man dem vernünftigem Modellbahner verkaufen konnte.... aber ich wollte sie wieder fahren lassen.... und nun hat es mit den China-Antrieben ganz gut geklappt .... bis auf die blöden Radkränze..... na ja, ich habs ja irgendwie hinbekommen.....

(Kann mir mal jemand dazu gratulieren oder nur kritisieren....?)

1. Ich wollte Dir nicht vor´s Schienbein treten, tut mir leid, wenn Du es so aufgefasst hast
2.das Gehäuse hab ich erkannt, hatte auch mal so eine Lok
3.dein Umbau ist prima, so kannst Du damit wieder fahren
4.es ist auch prima, das Deine 45 Loks und deine ca. 200 Wagen auf deinen Gleisen ohne Probleme laufen
5.und nun hast Du leider Pech gehabt und bist an Drehgestelle mit sehr niedriegn Spurkräzen geraten
6.nun behauptest Du, sollche Räder sind für Modellbahn ungeigenet
7.ich sage: sind Sie nicht, Sie sind für DEIN Gleissystem nicht gut geeignet, aber nicht grundsätzlich ungeeignet


Gruß BR180
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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#219 von BR71 , 28.02.2022 20:18

Zitat von Petz1 im Beitrag #216
noch dazu weil Du nicht wie glücklicherweise ich eine Drehmaschine zur Verfügung hast und dann Korrekturen teils lausige Bastelei erfordern

Na ja, Drehmaschine hab ich, aber das Backenfutter packt 1,5mm nicht mehr! Und ne Spannzange für 1,5mm hab ich nicht. Hätte ich mir aber kaufen können - 35Euronen. Da hab ich eben die Räder mehr oder weniger geschreddert.
Trotzdem bin ich gegen 0,55mm (hab noch mal genau nachgemessen!) Spurkranzhöhe! Aber man kann es nicht jedem Recht machen.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#220 von BR71 , 28.02.2022 20:43

Zitat von BR180 im Beitrag #218
ich sage: sind Sie nicht, Sie sind für DEIN Gleissystem nicht gut geeignet, aber nicht grundsätzlich ungeeignet


So ist es eben und vielleicht bin ich nicht der Einzige, der mit diesen Problemen zu kämpfen hat.
Hab auch 2 Wagen mit diesen neuartigen Radprofil, die laufen gut .... werden aber nur gezogen. Und weil das so ist, habe ich mir eigentlich keine Gedanken gemacht beim Kauf der Antriebe. Das wird schon gehen..... dachte ich.....
Der Vollständigkeit halber, so sieht die Lok innen aus:

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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#221 von mss , 28.02.2022 20:51

Ich hätte um 2008 einige neue Roco Wagen gekauft, und zwei davon war neu aufgelegten Bm 234 in der langen ausführung. Sie hätte beide ab werk Radsätze mit RP25 oder ähnlich Spurkranzen.
Seitdem habe Ich aber keine solche Radsätze an Roco Wagen mehr erlebt.
Ich glaube es könnte ein "Versuchsballon" sein, um zu sehen wie viele negative Rückmeldungen sie bekam. Daraus kann man ja irgendwie schließen um der markt dafür bereit ist.
Könnte auch hier der fall sein.


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#222 von BR71 , 28.02.2022 21:40

Zitat von Petz1 im Beitrag #214
Ich hab bei meinen Amis aufgrund absichtlich unebener Gleisverlegung einerseits die Achslagerbleche in leichte Bögen gebracht sodaß die Mittelradsätze geringfügig abgehoben laufen und beide Aufnahmen in den Drehgestellblenden so präpariert


Die jeweils miitigen Radsätze sind eigentlich Ausschußexemplare, sie sind ein bissel zu klein geraten und laufen eigentlich nur "abgehoben" mit. Ich hatte die in der Mitte auch schon ganz weggelassen, das sieht aber nicht besonders schön aus. Ich kann wohl damit leben, das nicht Alles maßstabsgerecht ist, aber das war mir dann doch zu krass. Es hatte auch keinen nennenswerten positiven Einfluss auf die Fahreigenshaften mit den seinerzeit noch originalen RP25 Rädern.

Mal zum Nachdenken: Warum muß immer ständig was verändert werden, auch wenn es nicht dadurch wirklich besser wird? Selbst die hochbeschworene Detailtreue bei Wagen und (speziell) Dampfloks. Da kannst doch kein Kind unter 30 mehr ranlassen! Vielleicht hat mein Enkel Leon den Kanal irgend wann voll gehabt, wenn Opa Claus ermahnt hat: Finger weg! ((oder so ähnlich) Das ist kein "Spielzeug" mehr!

Da hab ich noch die alte Spur 0 Anlage (32mm) vom Märklin! 2 Kreise und den "Fliegenden Hamburger", eine Dampflok mit 2 Achsen und etlichen Wagen. Das war Spielzeug! Da flogen schon mal die Modelle aus den Kurven, konnte ja nicht schnell genug gefahren werden! Blöd nur, das viel zu oft die blöde Sicherung des Trafos dem Spieltrieb ein Ende setzte und der kleine Claus zum Vater betteln mußte .... ich brauch ne neue Sicherung.... der Abend war gelaufen: Bekommste nicht! Bist wieder zu schnell gefahren.... Strafe muß sein! Weil der "Hamburger" mal 30 RM (Reichsmark) gekostet hat ... ich will das jetzt nicht umrechnen! Ok. man hätte da auch nen Al-Pfennig rein fummeln können, oder halt was anderes, da mußte ich aber erst E-Ing werden.... also Recht hat er gehabt! Die Fahrzeuge sehen heute noch richtig wie neu aus! Sonst hätte ich die mit 5 ..6 Jahren mehr oder weniger "geschrottet".... so bin ich Modellbahner geworden.
Das muß noch rein: Die neue Piko fuhr nicht nur relativ langsam an, sie hielt auch abrupt an! Das kotzte mich an! Hab ich geölt ... bis gar nichts mehr ging... mein Vater war verzweifelt! Er hätte auch (wegen dieser trübsinnigen Erkenntnis) nicht davon geträumt, das ich mal ein Modellbahn-Fan werde.
So viel zum Thema RP25 (leicht schmunzeld)


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#223 von PhilippJ_YD , 28.02.2022 21:50

Nun, dass die Änderungen ständig vorgenommen würden ist ja nun einfach nicht richtig, siehe die früheren Beiträge hier im Beitragsstrang. Auch sieht man sehr wohl eine optische Verbesserung der Modelle, durch feinere Fahrwerke und immer mehr Details. Das sie dadurch eher sensibler werden - keine Frage.

Andererseits: Welches Verkaufsargument bleibt denn dem Produzenten, wenn das Modell nicht besser, als der Vorgänger ist? Mit dem Preis der gebrauchten Ware kann er nicht mithalten. Der Kundenkreis der uralte Modelle neu ab Werk zu üblichen Neupreisen kauft ist doch einigermaßen begrenzt. Diese Gruppe wird ja teilweise bei Märklin noch bedient, indem Retromodelle kommen. Diese scheinen einen gewissen Erfolg zu haben, gehen aber dennoch im Rauschen der Gesamtpalette unter. Wenn der Kundenkreis dafür riesig wäre, würde man sicher mehr als 1 bis 2 Exemplare im Jahr auflegen.

Bei den abgebrochenen Details könnte man ja noch schnippisch anmerken: Sind sie einmal abgebrochen, sieht das Modell halt wieder so aus, wie vor 40 Jahren. Bis dahin hatte man eine schönere Optik ;)


Gruß, Philipp


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#224 von Bügeleisenmann , 01.03.2022 10:38

Moin!

Zitat von BR71 im Beitrag #206
Andreas,
was willst du mir damit sagen?


Daß mein Vertrauen in die Fähigkeiten der meisten Modellbahner bescheiden ist. Oder anders gesagt: Ich traue beim Gleisbau den meisten Modellbahnern nur so weit, wie ich Ricarda Lang werfen kann.
Man muß doch nur die Forensuche anwerfen und mal die Klagen über (Märklin-)Bogenweichen sammeln. Die Physik läßt sich nun mal nicht überlisten, deshalb bringen - in Verbindung mit Ungenauigkeiten beim Bau - immer Verdruß.
Ich verstehe die Motivation ja: Man hat nur wenige m² zur Verfügung, aber will das beliebte Thema "Von der Nordsee bis in die Alpen auf 2m²" verwirklichen (einschließlich Seehafen, Bw und Seilbahn), hat im Vorfeld 200 Lok und 205 Wagen gesammelt, die alle untergebracht werden wollen. Da muß dann jedes Eckchen Platz mit Gleisen belegt werden und die Nutzlänge der Gleise wird mit Bogenweichen vergrößert. Und dann landen da massenhaft Sonderweichen, die nur unter streng definierten Bedingungen entgleisungsfrei bleiben.


Zitat von BR71 im Beitrag #206
Andreas,
Alle anderen Fahrzeuge mit "nicht vorbildgerechten" Spurkränzen beherrschen die beiden DKW!


Das ist sehr schön für Dich! Beweist aber nicht viel. Als antwort stelle ich mich hin und sage: "Ach guck mal, hier sind 100 Wagen mit zwei E 91 von Roco unfallfrei unterwegs und alle Fahrzeuge haben RP25!"




Zitat von BR71 im Beitrag #206

Die 0,5mm Spurkränze sind einfach für "Modelleisenbahn" ungeeignet. Was beim großen Vorbild funktioniert, muß beim 1:87 Modell nicht unbedingt auch "funktionieren"!


Nein, für Modelleisenbahn sind sie sehr wohl geeignet (Ich will jetzt nicht wieder mit dem FREMO kommen, wo das funktioniert.), ich fahre seit etwa 15 Jahren mit RP25, selbst Code88 und 0,4er Spurkränze funktionieren auf meiner Anlage.
RP25 funktioniert nicht überall und ich empfehle das auch nicht jedem. Ich bin auch der Meinung, wer das Hobby nur zur Entspannung betreibt (was völlig legitim ist) und keinen Bock auf ordentlichen Gleisbau hat, der soll bei den hohen Spurkränzen bleiben.
Wenn der Anlagenerbauer nicht fähig oder willens ist, diese definierten Voraussetzungen zu schaffen, hat er letztlich keine Spaß.


Zitat von BR71 im Beitrag #206
Andreas,
Bei mir sind 45 Loks und über 200 Wagen auf den Schienen, alle mit nicht "vorbildgerechten" Spurkränzen, das sieht keine Sau, da kuckt keiner hin! Wenn die aber ständig entgleisen würden, weniger vorbildgerecht, hätte ich die Lacher auf meiner Seite und vom Spass am Fahren wäre keine Spur!


So hat halt jeder seine Vorstellungen. ich gucke bei einem Lokmodell zuerst auf die Räder und wenn da schon Trix-Express-Gedächtnisräder verbaut sind, gefällt mir die Maschine nicht mehr. Jeder macht irgendwo Kompromisse. Du verwendest lieber "Pizzaschneider", ich habe bei Jannowitz die vorbildgetreue DKW lieber durch zwei Einzelweichen ersetzt und absolute Betriebssicherheit zu bekommen. BTW. 12 Jahre im Einsatz und es gab nur zwei Entgleisungen auf den Wellerweichen, egal ob Finscale oder NEM. Ein verlorener Haftreifen hebelte den Tender raus, eine ESU-Lok mit "Universalradsatz" kam nicht durch das Herzstück.


Zitat von BR71 im Beitrag #206

Es ist einfach übertriebener "Perfektionismus"!



Das mag jeder für sich selbst entscheiden.

Andreas


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RE: Roco - "vorbildgerechte niedrige Spurkränze"

#225 von Thinkle , 01.03.2022 11:21

Zitat von BR71 im Beitrag #220
Zitat von BR180 im Beitrag #218
ich sage: sind Sie nicht, Sie sind für DEIN Gleissystem nicht gut geeignet, aber nicht grundsätzlich ungeeignet


So ist es eben und vielleicht bin ich nicht der Einzige, der mit diesen Problemen zu kämpfen hat.
Hab auch 2 Wagen mit diesen neuartigen Radprofil, die laufen gut .... werden aber nur gezogen. Und weil das so ist, habe ich mir eigentlich keine Gedanken gemacht beim Kauf der Antriebe. Das wird schon gehen..... dachte ich.....
Der Vollständigkeit halber, so sieht die Lok innen aus:




Ich finds geil, dass du einfach mal eine Lokomotive selber baust, aber Ich werde aus deinem Unmut gegenüber den niedrigen Spurkränzen und Normen nicht ganz schlau.

Es gibt die alte NEM für Spurkränze und die schlägt als Obermaß 1,2mm vor. Dann gibt es eine NEM für "niedrige Spurkränze", die die US-RP 25 übernimmt, aber an europäische Gegebenheiten anpasst. Amis fahren wohl ausschließlich Drehgestell Wagen, die gehen bekanntermaßen besser durch Radien, weswegen diese NEM berücksichtigt, dass man ein anderes Innenmaß braucht, um mit Zweiachsern sauber durch Weichen zu kommen.

Dann hast du irgendein Drehgestell aus China mit Radsätzen, die nochmal 20% kleiner sind als die 0,65mm der Rp 25 und das hast du jetzt "irgendwie" an deine Lok gebaut. Ich meine das kein Stück böse und Ich möchte dir überhaupt nichts vorwerfen, aber ich frage mich halt, ob ein derartiges Konstrukt, bei dem nichts im Vorfeld mit langen Überlegungen und Versuchen aufeinander abgestimmt wurde, eben alle mechanischen Anforderungen an Beweglichkeit erfüllt, um mit derart kleinen Spurkränzen sauber über "irgendeine" Anlage zu rollen.
Bei der Vorgehensweise, (an der ich jetzt nichts übermäßig verkehrt finde)! wundert mich kein Stück, dass das nicht sofort zu komplett befriedigenden Ergebnissen geführt hat und du noch an diversen Ecken noch etwas nachbessern musstest. Für mich liegt das da völlig im Rahmen des zu Erwartenden, warum deswegen aber wieder die modernen Normen für schmale Spurkränze quasi zurück genommen werden sollen, erschließt sich mir nicht!


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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