Zitat von Petz1 im Beitrag #171
...Wenn und darüber ist im Topic nichts zu lesen in der Lokbeschreibung kein wie immer gearteter Hinweis zu finden ist das die Lok für manche Gleistypen nicht verwendbar ist würd ich mir persönlich den Spaß machen über einen befreundeten Anwalt (der mich netterweise bei Kleinigkeiten nix kostet) eine Schadenersatzforderung bez. des Umbauaufwandes an Roco zu stellen denn gratis ist bekanntlich nur der Tod und Schüsse vor den Bug erhöhen des Öfteren auch die Nachdenkbereitschaft...
Mit Verlaub, das würde wohl in die Hose gehen solange der Hersteller sich in den Normen bewegt (die zudem nicht wirklich bindend sind) und nicht als Eigenschaft die Funktionsfähigkeit "...auf allen Gleisen..." zusichert.
Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei
Ein Richter würde wohl letztendlich anerkennen müssen, dass die Standards, in deren Rahmen sich mehr oder minder alle bewegen, nicht genügen und ggf. nachzubessern sind.
Eine Änderung wäre hier Ultrawichtig:
keine Weichenherzen mehr zulassen, in denen die auflaufenden Spurkränze zwingend zur Führung des Rades herangezogen werden, sondern vorbildgerechte Weichenherzen in denen Laufflächen permanent/vollständig auf den Schienen bleiben. OK, dann wären rund 80% aller Gleissysteme Draußen und 360 mm Radien mit 24° Abzweigwinkel einfach keine Option mehr.
Allerdings wäre es auch das Aus für Radwalzen und übermäßig breite Spurkränze. (Einige Trix Express Liebhaber wollen ja auch Ihr Recht
) Wo will man die Grenze zu altem Material setzen?
Nachgebesserte, also vielleicht wirklich bessere aber vor allem juristisch haltbare, Normen würden ggf. jedoch bedeuten, dass einige
Gleissysteme - vielleicht gerade das fest eingebauten FLM Profi-Gleis - deren nicht mehr genügen...
Das wäre dann wohl "ein Schuss ins Knie!"
Auch wäre es sicher kontraproduktiv, alle einem nicht passenden Hersteller aus dem Markt zu klagen. Einerseits würden die Herstelller die Kunden verlieren, die kleinere Spurkränze haben möchten, andererseits würden die Klagekosten und notwendige Neuorientierungen Geld Kosten, die die Wirtschaftlichkeit gefährden.
Mal so ein (sicher überspitzter) Gedanke: Sollte der Markt tatsächlich leichter mit vorbildgerechteren Modellen bedienen lassen als mit alten Gußklumpen, hat der Hersteller kaum eine andere Wahl als Klagekosten in die Modellpresie umzusetzen oder wegen fehlendem Absatz bei Gußklumpenproduktion insolvent zu werden...
Auch wäre es tatsächlich spaßig den Ausgang einer solchen Klage zu sehen. Also los!!
Dieser Beitrag enthät bewußt iromische und überspritzte Ansichten.Dennoch solte jedem klar sein, dass die, die sich öffentlich beschweren nicht immer repräsentativ sind, allerdings die Lautesten hört man am Besten
Auch ich wünsche mir eine perfekt funktionierende Modellbahn, jedoch habe ich im Leben lernen müssen, das eben nicht alles geht wie
ich es gerne hätte und man immer wieder Kompromisse eingehen muss.
Zudem geht die Zeit eben weiter und Veränderungen sind nicht nur der Optik geschuldet, sondern oft auch durch aktuelle Erkenntnisse, Marketing, Ökologie, Lobbyismus, Gesellschaftswandel und auch Trends. Beispiele gibt es reichlich:
Sicherheitsgurt: in den 70ern ein Riesen Problem. Immerhin konnten Fahrzeuge ja nicht nachgerüstet werden
Kathalysatoren: ist heute ein nicht mehr erwähntes Funktionsteil in jedem Auto! (ich höre noch immer den Aufschrei bei deren Einführung)
Bandkassetten für Musik & Video
Glühlampen...
aber bitte komme mir jetzt Keiner mit dem Argument "Oltimer fahren ohne Kat & Sicherheitsgurt", "Ich kann weiterhin Musik und Video von Band hören" oder "für Glühlampen gibt es austauschbare LED-Lampen"!
Natürlich gibt es Ausnahmen (ggf. mit Einschränkungen/Konsequenzen) und Ersatz und das hat alles
unser Geld gekostet! - wie bei der Modellbahn. Nur hier will es ja keiner akzeptieren