Hui...
nur so ein paar Einwürfe, von hinten nach vorn:
Zitat von KaBeEs246 im Beitrag #164
Im übrigen glaube ich, dass es früher deutlich weniger mehrstöckige Anlagen gab, bei denen die Gleise und damit auch die zurückgelegten Fahrzeiten zu 90 % im Untergrund stattfinden, wie es heute weithin bei computergesteuerten Anlagen üblich ist. Fahrzeuge werden daher heute pro Stunde (Anlagen-)Betriebszeit stärker beansprucht und müssen alleine dadurch häufiger gewartet werden.
Na jaaaa... dafür wurde früher (tm) an Signalen und stromlosen Stellen mit dem Wurfanker gebremst, und auch ebenso brutal wieder angefahren. Heute wird das Anfahren und auch das Abbremsen motor- und getriebeschonend durch den Decoder durchgeführt, "sanft und fast unmerklich" ist die Devise.
Die Zuglast, die meine TM800 bei einem Freund (Christian) auf seiner zweistöckigen Anlage befördert hat, müßte
@SAH mal benennen; es waren 28 zweiachsige (natürlich) Ganzmetall-Tankwagen von Märklin aus den frühen 60er Jahren. Sowas mutet heute kaum noch jemand seinen Modellen zu, jedenfalls nicht den modernen - da hängen leicht laufende Plastikwägelchen am Haken.
Auch die Steigungen sind heute anders. Bei Christian maximal 2%, bei meinem Vater war die Spitze: Durchfahrtshöhe mit Oberleitung auf 8mm-Brett in 1/2 Kreis Metall R2. Das schafften die einachsangetriebenen Loks bergwärts allerdings nur mit viel Schleudern; i.d.R. wurde diese Kurve talwärts befahren. Auf der anderen Seite waren es immerhin gut 3/4 Kreis...
Außerdem kenne ich noch einige Modelleisenbahner der alten Riege, bei denen die Regel galt und gilt: es muß sich möglichst alles bewegen! Da hatte man vielleicht nur vier oder fünf Loks, die waren aber alle gleichzeitig im rollenden Einsatz - und deshalb auch ebensoviele Trafos an der Anlage...
Zitat von reppi im Beitrag #144
Vielleicht hört die schweigende Mehrheit ja auch einfach auf, Märklinprodukte zu kaufen
Die Möglichkeit besteht. Nachdem Märklin aber immer noch mehr Umsatz macht als jeder Mitbewerber, ist sie in meinen Augen nicht sehr wahrscheinlich.
Zitat von Guardian71 im Beitrag #126
Neumontage der Stromabnehmer bei der BR 94 vor ein paar Jahren
Das verstehe ich nicht. Die BR 94 ist eine Dampflok, wo hat die Stromabnehmer? Oder meinst du die Radschleifer?
Zitat von supermoee im Beitrag #125
Auf jeden Fall ist die [Kardanantriebstechnik] leiser und das ist ein Indiz für geringere Toleranzen.
Nein. Das ist ein Indiz für ganz vieles und gar nichts zugleich.
Was aber stimmt: ein Kardanantrieb mit Schnecke hat deutlich weniger bewegte Teile. In der "richtigen Welt" wird allerdings ein Schneckenantrieb nur für langsame Bewegungen verwendet, und besonders für Stelltriebe, wo man die Selbsthemmung des Schneckenantriebs mit nutzt. Mir ist keine Lokomotive mit Schneckenantrieb bekannt (mit Stirnradgetriebe weiß ich dagegen einige), und im Kfz-Bau hat man meines Wissens Ende der 60er endgültig davon Abschied genommen - bis dahin hatte Peugeot da noch so einen Sonderweg, der aber nichtmineralische Öle benötigte etc., also großen Wartungsaufwand.
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #96
wenn nach 10-20 Stunden der Kollektor dicht ist hat das Ursachen, praktisch immer verölte Bürsten. Gerade die MÄ-Motoren mit Trommelkollektor und HLA sind da ob des winzigen Kollektors anfällig.
Richtig - und die PWM-Ansteuerung der Decoder tut das Ihre dazu, indem sie die Bürsten "frißt". Ich habe ein Modell der 3032-Familie mit Delta-Decoder geerbt, das etwa zwei bis drei Jahre lang überhaupt nur bespielt wurde. Die Lok war innen sowas von verdreckt und die Kohlebürste fast aufgebraucht; zwei andere Modelle (Primex) von 1981 dagegen sind trotz sehr intensiven Gebrauchs unter sehr wechselnden Lasten (die oben genannten Steigungen und Gefälle...) wesentlich sauberer. An der Art der Wartung kann es nicht liegen, es war der gleiche Eigner und Pfleger, und mein Vater hat immer sehr darauf geachtet, die Loks nicht zu überölen.
Zitat von lokfan103 im Beitrag #89
Er [i.e. der HLA] hatte seine Zeit aber wirklich wiederhaben will ihn wohl keiner mehr.
Gestatten, mein Name ist Keiner. Und wir sind Legion.