RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#151 von Djian , 26.07.2022 17:22

Moin,

ich habe hier ja schon gepostet, dass ich mit den Neukäufen der vergangenen Jahre überhaupt keine Probleme hatte. Ich bin also ein sich äußernder Teil der schweigenden Mehrheit. Ich bei kein Vitrinenbahner, sondern die Lokomotiven werden intensiv bewegt. Die können auch mal 20 Minuten am Stück einen 4 Meter Güterzug ziehen, ohne Ausruhen im Schattenbahnhof.
Bei einem Mitforisten habe ich einmal seine 3072 (212) erlebt, wohl eine der lautesten Märklin-Konstruktionen überhaupt. er hat die seidenweich laufend und ruhig bekommen. Was hat er gemacht? Er hat die Zahnräder entgratet! Auch ich habe den Eindruck, die Dinger sind ausgestanzt. Schaut sie euch mal genau an. Und ja, es ist Spielzeug, robustes Spielzeug, aber Spielzeug. Keine Schweizer Hochpreisuhr.

Nachtrag: zu dem Preis einer dieser "teuren" Lokomotiven, bekommt bei Patek-Philippe gerade mal ein paar Zahnräder, allerdings höchstpräzise

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#152 von Badaboba , 26.07.2022 19:17

Zitat von Djian im Beitrag #151

Ich bin also ein sich äußernder Teil der schweigenden Mehrheit.


Zum Dauerlauf:
Mit Kreisverkehr und/oder Automatik kann ich nicht dienen - bei mir läuft alles "point to point" - die Loks werden händisch geregelt.
Selbst auf den vergleichsweise sehr großen Layouts unserer Modultreffen wird sich die Betriebszeit der Loks in Grenzen halten, da nach Fahrplan gefahren wird.

Bei so einem Treffen müssen die Loks jedoch auf den Punkt fit sein und und nach "Kaltstart" verlässlich ihren Job machen. In der Betriebspraxis gibt es da immer wieder unerwartete Probleme, die alle überraschen. (Neuere) Märklin-Loks sind davon definitiv nicht überproportional betroffen - eher das Gegenteil scheint mir der Fall zu sein.


Liebe Grüße
Volker

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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#153 von Stahlblauberlin , 26.07.2022 19:30

@Djian Das Entgraten von Zahnrädern wirkt nicht nur bei Märklin Wunder. Auch diverse Modelle aus DDR-Zeiten sind mit etwas 1000er Schleifpapier in einen Zustand zu versetzen das man sie (akustisch) nicht wiedererkennt...das ist aber nicht wirklich neu.


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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#154 von Petz1 , 26.07.2022 19:37

Zitat von Heinzi im Beitrag #150
Und weshalb klappt es dann bei HAG. Ich denke ein Grundübel ist die zu spielreiche Lagerung der Zahnräder. Die flattern im "zeugs rum", grauenhaft. Bei HAG flattert da nichts. Bei solchem Spiel funktioniert eine Schrägverzahnung nicht mehr.
Hallo Heinzi !
Also zumindest bei den paar gebrauchten Hamos, einer auf DC umgebauten Primex und vier alten Kränen mit Stirnradgetrieben die ich besitze, klappert gar nix und die Zahnräder haben auch kein irgendwie auffälliges Spiel auf den Wellen. Eine SFCM - Hamo und die Primex waren ehemals ankerunwuchtsbedingte Radaubrüder; seit HLA - Umbau ist das kein Thema mehr nur das nervende Kreissägengeräusch zeigen bei höheren Geschwindigkeiten alle. Allerdings verwende ich seit Jahren auch ein anderes von keinem Hersteller empfohlenes Schmiermittel bei allen Fahrzeugen.


Grüße von Markus

Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)


 
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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#155 von Elokfahrer160 , 26.07.2022 20:37

Guten Abend,

wenn wir den BWL `Leuten in Göppingen glauben, wird sich MäTrix hier nicht bewegen, zumindest glaube ich nicht daran. Hier mal die beiden letzten Jahresabschlüsse von Märklin:

Umsatz Geschäftsjahr 2020 ( endete am 30.04.2020 ) Abschluss nach HGB - Umsatz 111,50 Mio Euro - Betriebsgewinn 1,941 Mio. Euro
Umsatz Geschäftsjahr 2021 ( endete am 30.04.2021 ) Abschluss nach HGB - Umsatz 128,30 Mio Euro - Betriebsgewinn 7.937 Mio. Euro

Nachzulesen bei North Data in Ulm , danach geht es Märklin wirtschaftlich glänzend und es wird wohl keinen Anlass geben, seine Einkaufsstrategien in Sachen Motoren, Decoder, Getriebe - Kaufteile und Zukäufe von Überraschungsloks grundlegend zu ändern.

Der Jahreabschluss zum 30.04.2022 ist noch nicht publiziert worden, mal sehen wir hier die Zahlen nach HGB ausfallen. Daher mache ich bei meinen Einkäufen beim rollenden Material aus Göppingen gerne einen grossen Bogen, aber das wird in Göppingen keinen interessieren. Die Zahlen stimmen - zumindest aus der Sicht von Märklin.

Grüsse - Elokfahrer160/Rainer


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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#156 von Djian , 26.07.2022 20:55

Moin,

naja, glänzend ist etwas anderes. Ein Gewinn ja, aber das sind wirklich keine großen Summen von denen man wer weiß was für Investitionen tätigen kann. Das ist eher so "mühsam ernährt sich das Eichhörnchen". Aber es lebt.

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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#157 von moppe , 26.07.2022 21:01

Zitat von Heinzi im Beitrag #150

Zitat von moppe im Beitrag #122
Mittelmotorloks mit gute motoren fahren länger als Loks mit ASM/HWA (auch die mit Kugellager)

Was verstehst du nun unter:
a) einem guten Motor?
b) ASM/HWA?



Ein guten Motor, ist ein guten Motor. Es gibt auch viele MittelMotorLoks Wer hab schlechte motoren.
Märklin hatte viele schlechte Motoren wenn mit MittelMotorAntrieb begonnen hat.

AlteSch...Motor / HochWartungsAntrieb.



Klaus


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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#158 von Elokfahrer160 , 26.07.2022 21:02

Hallo, Matthias

mit glänzend bezeichnete ich die Steigerung des Betriebsgewinns von 1.941 Mio Euro auf 7.937 Mio Euro. Da müssen andere Mitbewerber erst mal hinkommen, es wird ja " Spielzeug " produziert und verkauft.

Grüsse nach Ost-Holstein - bin aktuell in Husum

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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#159 von Djian , 26.07.2022 21:24

Hallo Rainer,

auch diese Steigerung wäre jetzt nichts, was mich ruhig schlafen ließe. So etwas muss erstmal über ein paar Jahre bestätigt werden, damit man von einem Trend reden kann, der dann auch kalkulierbare Sprünge zulässt.
Ist es nicht gerade durch die Pandemie so gewesen, dass durch Kurzarbeit weniger Lohnkosten anstanden und durch die vermehrte Nachfrage (nur Pandemiebeding, oder wird daraus ein dauerhafter Trend?) die Lagerbestände komplett abverkauft wurden?
Mir schienen die knapp 2 Millionen als Gradmesser realistischer zu sein. Und inwieweit die durch die momentanen Preissteigerungen wegschmelzen, kann ich nicht beurteilen. Ebensowenig, wie weit man diese Steigerungen an die Kunden komplett weitergeben kann. In den Märkten ist gerade zu viel Bewegung im Sinne von Veränderung. Ich wäre da sehr vorsichtig.

Schöne Grüße aus Ostholstein
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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#160 von Badaboba , 26.07.2022 21:29

Zitat von moppe im Beitrag #157


AlteSch...Motor / HochWartungsAntrieb.





Hallo Klaus,
immer wieder die gleiche, tendentielle Leier?

Bei einem der wenigen echten Tests bis zum Defekt lagen Loks mit Stirnradgetriebe vorn:
RE: Laufleistung von Modellbahnloks (Fleischmann, Roco, ...)

Man muss sie halt warten können, dann sind sie für Hobbymodellbahner (!) unkaputtbare Dauerläufer.

Aber das alles ist doch hier nicht mehr das Thema - es geht um die schlichte Frage, ob es aktuell vermehrt Probleme mit Märklin-Loks gibt.
Meine jüngste Märklin-Neuerwerbung - der VT 92.5 - macht "out of the box" einen wirklich tadellosen Eindruck.
Märklin 39692 / Trix 25692 Dieseltriebwagen Baureihe VT 92.5 (Insider 2021) (12)


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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#161 von moppe , 26.07.2022 21:43

Zitat von Badaboba im Beitrag #160

Bei einem der wenigen echten Tests bis zum Defekt lagen Loks mit Stirnradgetriebe vorn:
RE: Laufleistung von Modellbahnloks (Fleischmann, Roco, ...)



Okay, meiner Erfahrung ist "nur" betrieb ein Ausstellungsanlage in die letzten 26 Jahre........
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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#162 von SAH , 26.07.2022 22:02

Guten Abend @Petz1 (Markus),

Zu Deinem Beitrag #143
wenn man die Ursache an *einem* Motor identifizieren will muss man alles bis auf die vermutete Ursache gleich lassen: Drehzahl, Getriebe, Untersetzung, Zahnradmaterial usw.
Beim Treibgestell ändert sich Nichts, nur der Motor (DCM2 v. Sinus1). Die Befestigungnist geringfügig anders, aber das stellt kein Hindernis dar. Ergebnis: erheblich weniger Geräusch, vor allem das Singen der Bürsten ist weg.
Ein Übertragen dieser Befunde auf Werkzeugmaschinen ist nicht zulässig bzw. nicht sinnvoll:
andere Konstruktion, andere Spannung, anderer Strom usw.
Daher ist ein Werkzeugvergleich nicht sinnvoll.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#163 von SAH , 26.07.2022 22:08

Guten Abend @Heinzi ,

in Deinem Beitrag #150 wiederholst Du den Teil, weswegen ich meinen Beitrag schrieb:
Im Leerlauf der Lok ist der Bürstenabrieb doppelt so groß wie unter Last bei gleicher Versorgungsspannung. In den von mir getesteten Modellen ist das Bürstenfeuer unter Last kleiner.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#164 von KaBeEs246 , 26.07.2022 23:39

Hallo zusammen,

hier werden offenbar zwei ganz verschiedene Qualitätsprobleme abgehandelt:

    Standfestigkeit von Motor, Getriebe und Decodern
    Qualitätsmängel, die beim Auspacken auffallen

Tatsächlich hat auch mein Händler mir berichtet, dass Märklin ihn verpflichtet, eine Endkontrolle der Fahrzeuge durchzuführen.
Die Notwendigkeit, überhaupt eine "End"kontrolle durchführen zu müssen, ist an sich schon ein Zeichen für eine nicht qualitätssichere Fertigung. Eine qualitätssichere Fertigung sieht so aus, dass in jeder Fertigungsstufe eine Kontrolle der Fertigungsqualität stattfindet, damit Mängel sofort erkannt und abgestellt werden. Soweit zur Theorie.

Zur Praxis:
Durch meine Hände sind seit 1959 etwa 200 Loks (Mä H0) gegangen und ungefähr ebenso viele in Spur Z.
Die einzige mit einem Fehler ab Werk war die E 63 von 1959, die anfangs viel langsamer fuhr als die TM 800. Beim fälligen Kohle-/Bürstentauch nach ca. 1 Jahr, den ich als 10jähriger beim Händler durchführen ließ, fiel der Fehler auf: die Lok wurde eingeschickt, (bekam ein neues Getriebe?) und war bei ihrer Rückkehr sicher doppelt so schnell.
So weit zu den Loks.

Bei den Wagen hatte ich mehrere kleinere Probleme:
    Spurkränze schleifen an den Rastnasen des Gehäuses (Großpackung brauner G-Wagen) Die Rastnasen habe ich etwas kürzer gefeilt.
    Achsen fallen aus Achslagern beim Anheben der Wagen (Zugpackung "Glückauf" und ein weiterer Güterwagen) Aufgegleist fährt der Zug problemlos.
    kippelige Lagerung eines Erz III d Gehäuses
    Radlauffläche vieleckig statt rund (2 vierachsige Tankwagen) Hört man nur, wenn man vorbildwidrig schnell fährt

Was mache ich falsch? Dass ich Loks bei einem gewissenhaft prüfenden Händler kaufe, der die Lok vorführt? Die Wagen prüfe ich übrigens immer erst zu Hause.

Im übrigen glaube ich, dass es früher deutlich weniger mehrstöckige Anlagen gab, bei denen die Gleise und damit auch die zurückgelegten Fahrzeiten zu 90 % im Untergrund stattfinden, wie es heute weithin bei computergesteuerten Anlagen üblich ist. Fahrzeuge werden daher heute pro Stunde (Anlagen-)Betriebszeit stärker beansprucht und müssen alleine dadurch häufiger gewartet werden.

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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#165 von caseyjones , 26.07.2022 23:57

Zitat von KaBeEs246 im Beitrag #164
Hallo zusammen,


Im übrigen glaube ich, dass es früher deutlich weniger mehrstöckige Anlagen gab, bei denen die Gleise und damit die auch die zurückgelegten Fahrzeiten zu 90 % im Untergrund stattfinden, wie es heute weithin bei computergesteuerten Anlagen üblich ist. Fahrzeuge werden daher heute pro Stunde Betriebszeit stärker beansprucht und müssen alleine dadurch häufiger gewartet werden.

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Ein interessanter Aspekt! Das ist quasi eine Veränderung der "Marktverhältnisse", als die im Betriebseinsatz genutzten Loks und Züge unter anderen Bedingungen laufen müssen - wobei höhere Anforderungen an die Zuverlässigkeit gestellt werden.

Dem früheren Spielbahner mit seinem Oval incl. vier Weichen konnte das alles egal sein - solange nur die Züge sich auf dem Gleisoval vorwärts bewegten.

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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#166 von -me- , 27.07.2022 01:04

Hallo Leute,
ich ziehe für mich mal jetzt ein Fazit aus allen Kommentaren hier:
ich habe mich für die Mittelmotorvarianten entschieden, weil mir Stirnradkonstruktionen zu wartungsintensiv sind.
Ein Umbau der Stirnradgetriebe auf Industrielager habe ich bei einer Lok gemacht, da ich aber nicht über entsprechendes Werkzeug verfüge (Bohrständer, werde ich auch nicht kaufen, weil brauche ich zu selten und steht nur im Weg rum) wird das nicht zur Regel!
Bei 2 oder 3 Loks wird das noch passieren, aber da wird Zeit ins Land gehen.
Generell sind Stirnradgetriebe-Loks aus meinem Automatikbetrieb verbannt.

Einen Motor meiner 9 Loks mit Mittelmotor musste ich tauschen, natürlich nach der Garantie.
Der Motor war gut 2,5 Jahre alt, hatte aber schon geschätzte 500 km auf dem Buckel.
Nicht schön, aber passiert!
Meine älteste Lok mit Mittelmotor ist inzwischen 17 Jahre alt, der erste Motor, Haftreifen wurden mal getauscht, ab und an bekommt die etwas Trix-Fett auf die Drehgestell-Getriebe, irgendwann habe ich die mal mittel Schönwitz-Platine (21-polig) auf den mld umgerüstet.
Eine meiner 185er (36600) wurde auf msd umgerüstet, allerdings ist der msd - Soundecoder in die 146 gewandert. Dafür ist die 185 dann jetzt mit einem mld3 unterwegs.
Die 185 hat auch schon gute 10 Jahre auf dem Buckel und ist viel gelaufen.

Wenn ich meine Loks betrachte, dann sind die überwiegend aus dem Hobby-Segment von Märklin oder aus Startpackungen. Für diese "Billigkonstruktionen" laufen die erstaunlich gut, meine älteren Versionen erst nach Umrüstung auf Decoder mit 126 Fahrstufen, alle aus dem Hause Märklin.

Ich kann abschließend nur schreiben, dass bei mir im Moment nur Märklin Neukonstruktionen mit Mittelmotor ins Haus kommen, die Decoder bekomme ich für meine Automatik mit der CS2 gut in den Griff, auf Decoder der DCC-Fraktion habe ich keine Bock mehr, da habe ich mich genug geärgert, die zu konfigurieren.

In Sachen Gehäuseschäden habe ich bisher nur einmal ein Produkt zurück getragen, da fehlte eine Scheibe beim ICE2 Steuerwagen. Das habe ich aber schon im Laden bemerkt.
Loks oder Züge kaufe ich nur im Laden mit Sichtkontakt!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#167 von Heinzi , 27.07.2022 11:58

Hallo Stephan-Alexander

Zitat von SAH im Beitrag #163
Im Leerlauf der Lok ist der Bürstenabrieb doppelt so groß wie unter Last bei gleicher Versorgungsspannung. In den von mir getesteten Modellen ist das Bürstenfeuer unter Last kleiner.
Jetzt ist's klar, ist ja auf Anhieb nicht unbedingt logisch.


Gruss Heinzi
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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#168 von Railwolf , 27.07.2022 12:35

Hui...

nur so ein paar Einwürfe, von hinten nach vorn:

Zitat von KaBeEs246 im Beitrag #164
Im übrigen glaube ich, dass es früher deutlich weniger mehrstöckige Anlagen gab, bei denen die Gleise und damit auch die zurückgelegten Fahrzeiten zu 90 % im Untergrund stattfinden, wie es heute weithin bei computergesteuerten Anlagen üblich ist. Fahrzeuge werden daher heute pro Stunde (Anlagen-)Betriebszeit stärker beansprucht und müssen alleine dadurch häufiger gewartet werden.


Na jaaaa... dafür wurde früher (tm) an Signalen und stromlosen Stellen mit dem Wurfanker gebremst, und auch ebenso brutal wieder angefahren. Heute wird das Anfahren und auch das Abbremsen motor- und getriebeschonend durch den Decoder durchgeführt, "sanft und fast unmerklich" ist die Devise.
Die Zuglast, die meine TM800 bei einem Freund (Christian) auf seiner zweistöckigen Anlage befördert hat, müßte @SAH mal benennen; es waren 28 zweiachsige (natürlich) Ganzmetall-Tankwagen von Märklin aus den frühen 60er Jahren. Sowas mutet heute kaum noch jemand seinen Modellen zu, jedenfalls nicht den modernen - da hängen leicht laufende Plastikwägelchen am Haken.
Auch die Steigungen sind heute anders. Bei Christian maximal 2%, bei meinem Vater war die Spitze: Durchfahrtshöhe mit Oberleitung auf 8mm-Brett in 1/2 Kreis Metall R2. Das schafften die einachsangetriebenen Loks bergwärts allerdings nur mit viel Schleudern; i.d.R. wurde diese Kurve talwärts befahren. Auf der anderen Seite waren es immerhin gut 3/4 Kreis...
Außerdem kenne ich noch einige Modelleisenbahner der alten Riege, bei denen die Regel galt und gilt: es muß sich möglichst alles bewegen! Da hatte man vielleicht nur vier oder fünf Loks, die waren aber alle gleichzeitig im rollenden Einsatz - und deshalb auch ebensoviele Trafos an der Anlage...

Zitat von reppi im Beitrag #144
Vielleicht hört die schweigende Mehrheit ja auch einfach auf, Märklinprodukte zu kaufen

Die Möglichkeit besteht. Nachdem Märklin aber immer noch mehr Umsatz macht als jeder Mitbewerber, ist sie in meinen Augen nicht sehr wahrscheinlich.

Zitat von Guardian71 im Beitrag #126
Neumontage der Stromabnehmer bei der BR 94 vor ein paar Jahren

Das verstehe ich nicht. Die BR 94 ist eine Dampflok, wo hat die Stromabnehmer? Oder meinst du die Radschleifer?

Zitat von supermoee im Beitrag #125
Auf jeden Fall ist die [Kardanantriebstechnik] leiser und das ist ein Indiz für geringere Toleranzen.


Nein. Das ist ein Indiz für ganz vieles und gar nichts zugleich.
Was aber stimmt: ein Kardanantrieb mit Schnecke hat deutlich weniger bewegte Teile. In der "richtigen Welt" wird allerdings ein Schneckenantrieb nur für langsame Bewegungen verwendet, und besonders für Stelltriebe, wo man die Selbsthemmung des Schneckenantriebs mit nutzt. Mir ist keine Lokomotive mit Schneckenantrieb bekannt (mit Stirnradgetriebe weiß ich dagegen einige), und im Kfz-Bau hat man meines Wissens Ende der 60er endgültig davon Abschied genommen - bis dahin hatte Peugeot da noch so einen Sonderweg, der aber nichtmineralische Öle benötigte etc., also großen Wartungsaufwand.

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #96
wenn nach 10-20 Stunden der Kollektor dicht ist hat das Ursachen, praktisch immer verölte Bürsten. Gerade die MÄ-Motoren mit Trommelkollektor und HLA sind da ob des winzigen Kollektors anfällig.

Richtig - und die PWM-Ansteuerung der Decoder tut das Ihre dazu, indem sie die Bürsten "frißt". Ich habe ein Modell der 3032-Familie mit Delta-Decoder geerbt, das etwa zwei bis drei Jahre lang überhaupt nur bespielt wurde. Die Lok war innen sowas von verdreckt und die Kohlebürste fast aufgebraucht; zwei andere Modelle (Primex) von 1981 dagegen sind trotz sehr intensiven Gebrauchs unter sehr wechselnden Lasten (die oben genannten Steigungen und Gefälle...) wesentlich sauberer. An der Art der Wartung kann es nicht liegen, es war der gleiche Eigner und Pfleger, und mein Vater hat immer sehr darauf geachtet, die Loks nicht zu überölen.

Zitat von lokfan103 im Beitrag #89
Er [i.e. der HLA] hatte seine Zeit aber wirklich wiederhaben will ihn wohl keiner mehr.

Gestatten, mein Name ist Keiner. Und wir sind Legion.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#169 von SAH , 27.07.2022 15:21

Moin @Railwolf,

Zitat von Railwolf im Beitrag #168
Hui...

nur so ein paar Einwürfe, von hinten nach vorn:

[quote="KaBeEs246"|p2446354]
Die Zuglast, die meine TM800 bei einem Freund (Christian) auf seiner zweistöckigen Anlage befördert hat, müßte @SAH mal benennen; es waren 28 zweiachsige (natürlich) Ganzmetall-Tankwagen von Märklin aus den frühen 60er Jahren. Sowas mutet heute kaum noch jemand seinen Modellen zu, jedenfalls nicht den modernen - da hängen leicht laufende Plastikwägelchen am Haken.



siehe Erfahrungsberichte, 3004 auswählen (neues Fenster), nach unten scrollen zum "interaktiven Zuganzeiger", Button aktivieren und als Wagen 4000.4 oder 4000.5 auswählen, Leistungsmaximum (50%) der Lok aktivieren und die Anzahl der Wagen (mit oder ohne Ölung) anzeigen lassen. ggf. die Steigung in Promille anpassen.
Die angegebenen 28 zweiachsigen Wagen entsprechen einer Zugmasse von 50g (4000.5 mit geschmierten Achslagern auf 0,6% Steigung mit 3004.2:e)
Bei 2% sind es 70g Zugmasse.
Man könnte ja mals auch mit modernen Lok die challenge 120 Achsen aus dem Stand mit Blechwagen machen:


mit freundlichen Grüén,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#170 von Railwolf , 27.07.2022 18:07

Hallo,

das sind Blechwagen - damals waren es Gußwagen! Christian war sehr erstaunt, weil seine E44 mit dem gleichen Zug mehr Mühe hatte.
Aber ja, was die V200 (3021) so wegzieht, das geht auf keine Kuhhaut, und das ohne Allradantrieb. Meine hat den Uhlenbrock-Decoder, die frißt Strom wie nicht gescheit, aber geht bald senkrecht die Wände hoch.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#171 von V100 Fanboy , 27.07.2022 18:21

Hallo,
mal eine Frage in die Runde die indirekt mit dem Thema zu tun haben könnte.

Ich habe vor einigen Tagen eine Märklin-Lok geliefert bekommen (online gekauft bei einem namhaften Spielwaren/Modelleisenbahn Direktversand),
wo die Lok-Schachtel in einer Kunststoffolie eingeschweisst war.
Das war das erste Mal so, egal ob ich online, im Spielwarenladen oder beim Fachhändler gekauft habe, die Schachteln waren noch nie eingeschweißt und
ich habe noch nie eingeschweißte gesehen.

Jetzt der Bezug zum Artikel:
- Versendet Märklin seine Loks generell so, oder ist das eine Ausnahme, oder hat Sie der Onlinehandel selbst eingeschweißt (glaube ich eigentlich nicht)?
- Nur mal angenommen Märklin versendet seine Loks eingeschweißt, und wir Kunden kaufen Sie beim Handel im Karton (also Folie schon ausgepackt).
Dann würde ich NICHT meine Hand dafür ins Feuer legen das jeder der hier beschriebenen äusseren optischen Mängel ab Werk schon vorhanden war....


Beste Grüße,
Rainer


 
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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#172 von X2000 , 27.07.2022 18:42

Bisher gab es so etwas nicht. Macht sicher dein Händler. Es gibt ja so spinnerte Kunden, die schon ein winzige Macke am Schuber reklamieren- ist kein Witz.


Gruß

Martin


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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#173 von Michelchen2012 , 27.07.2022 18:43

Hallo,

auch wenn off-topic gerne meine Antwort: ich kenne das mit den in Folie eingeschweißten MoBa-Artikeln auch nur von einem Online-Versender - und auch nicht nur Märklin-Artikel, sondern auch welche von Roco und Piko kommen so bei mir an. Ich denke daher dass es eine reine Schutzmaßnahme des Händlers gegen Verschmutzung u.ä. ist. Ob er die Artikel allerdings selbst einschweißt oder so von den Herstellern bekommt weiß ich nicht.

Grüße, Michael


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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#174 von supermoee , 27.07.2022 18:59

Hallo

Die einzigen Märklinprodukte, die in einer durchsichtigen Plastiktüte eingewickelt kommen, sind die Insiderprodukte, die im schwarzen Karton kommen. Das, um Kratzer zu vermeiden. Die Tüten sind aber nicht eingeschweisst.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks?

#175 von Gelöschtes Mitglied , 27.07.2022 19:23

....auch kann der Versender so sehen,
ob DU das Teil (vor dem zurücksenden) ausgepackt hast......



denkt sich
Doktor Fäustchen
(Stephan)


OttRudi hat sich bedankt!

   

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