Zitat von berlina im Beitrag #1192
Hallo Paul,
meiner Meinung nach haben beide Enkelkinder alles richtig gemacht. Dein Konzept inklusive Materialwahl war bis hierhin sehr weise.
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Lieber Dominik,
vielen herzlichen Dank für die warmen Worte, ich weiß das zu schätzen!
Das Konzept mit den Pappehäusern kommt von Martin, der es mit seinen Kindern bereits erprobt hatte. Ich wollte ursprünglich Pola-Häuschen kaufen und zusammenbasteln. Da gibt es wirklich schöne Modelle. Ich habe schon ein paar Sachen von Pola und bin sehr zufrieden mit ihnen. Aber sie sind nicht enkelfest. Deswegen kam mir Martins Konzept wie gerufen.
Zitat von berlina im Beitrag #1192
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Ich möchte auch noch ein kleines Lob zum schönen Schloss anbringen. In diesem Ausgestaltungszustand war es glaube ich noch nicht zu sehen.
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Das Schloss ist die möglichst genaue Kopie der Abbildungen aus dem Buch "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" mit den Pappeteilen, die ich grade zur Hand hatte. Es ist nicht ganz konform für die jüngste Enkelin. Die Spitzen sind aus Schaschlikspießen und sind eigentlich zu empfindlich. Die Kleine ist sofort auf den größten Turm zugekrabbelt und wollte nach dem Schaschlikspieß greifen, wohl weil auf dem Spieß oben eine glitzernde Perle sitzt. Sie hat dann von ihrer Mutter ein klares "Nein" gehört und ist sofort auf die zweithöchste Spitze zugesteuert. Wieder "Nein" und so ging es weiter bis zur letzten Spitze und danach war das Schloss uninteressant. Insofern doch recht enkelgerecht (Grenzen aufzeigen).
Zitat von berlina im Beitrag #1192
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Schon faszinierend, wie schnell du von der Idee zu einer Ausführung gekommen bist, die bereits im Planbetrieb mit allen Spannungsspitzen läuft, die so auch nicht designed werden können. Der Kunde (hier also die Enkelinnen) macht zum Schluss sowieso das, was kein Mensch im Vorfeld annehmen konnte.
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Ich bin ein Freund davon, den "Planbetrieb" recht früh zu beginnen, sodass man im Fertigstellungsprozess noch kundengerechte Korrekturmöglichkeiten hat (Die typische "Banane": das Produkt reift beim Kunden
). Das hat zur Folge, dass noch nicht alles fertig ist und man im Anfang mit Kompromissen leben muss. Den Enkeln ist das aber nicht aufgefallen (Schloss nicht fertig, Hintergrundkulisse nicht beklebt und bemalt, kein Postschiff...).
Im Gegenteil, jetzt habe ich bei jeder weiteren Stufe der Fertigstellung etwas Neues für die Enkel.
Zur Geschwindigkeit: das ist der Vorteil der Teppichbahn! Ein bisschen Pappe zurecht zu schneiden und mit Papier zu bekleben, ist kein Hexenwerk und geht schnell von der Hand. Vor allen Dingen hatte ich alles da, Pappe, Papier (DIN-A-2-Bögen zum bemalen für die Enkel), Klettband, Kleber, Farbe, Pinsel, Spieße, Perlen, Bleistift, Scheren, Cutter... und die schöne Vorlage aus dem Buch. Also nur noch Zeit finden und die finde ich unter anderem abends, wenn meine Frau einen Film im Fernsehen ansehen möchte. Auch tagsüber ist das Wetter im März modellbahnfreundlich, grade gestern wieder z.B. mit Hagelschauern, sodass der Garten komplett weiß war. Da kommt man mit der Teppichbahn gut voran!
Viele Grüße
Paul