Mehr Power für LGB Bahn

#1 von Iberia71 , 10.10.2022 13:17

Hallo zusammen,

die analoge LGB Bahn meines Sohns haben wir dieses Jahr um viele Meter erweitert. Nun fahren die beiden Loks mit Waggonsnur noch sehr langsam und bleiben oft stehen, obwohl ihc die Schienen zuvor gereinigt hatte. Das sorgt verständlicherweise für Unmut.

Wie kann ich die Schienen mit mehr Power versorgen? Welchen Booster etc. benötige ich und wie schließe ich ihn an?

Die Analge ist analog und wird nur mit dem Standard-Regler von LGB gesteuert.

Vielen Dank für Eure Tipps!

Viele Grüße
Phil


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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#2 von rmayergfx , 10.10.2022 13:27

Hallo Phil,

Wenn vor der Erweiterung mit neuem Schienenmaterial alles funktioniert hat und nun die Loks nur noch „sehr langsam“ fahren deutet das auf zu hohe Übergangswiderstände im Gleismaterial hin. Lege eine Ringleitung mit großem Querschnitt und erhöhe die Anzahl der Einspeisungen, z.B. alle 2 oder 3 Meter und dann sollte das Problem gelöst sein.

Mit freundlichen Grüßen
Ralf


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zuletzt bearbeitet 10.10.2022 | Top

RE: Mehr Power für LGB Bahn

#3 von Iberia71 , 10.10.2022 13:30

Hallo Ralf,

vielen Dank für Deine Antwort.

Was meinst Du mit "Lege eine Ringleitung mit großem Querschnitt und erhöhe die Anzahl der Einspeisungen, z.B. alle 2 oder 3 Meter"?

Es tut mir leid, ich bin Anfänger in Sachen LGB.

Viele Grüße
Phil


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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#4 von alexus , 10.10.2022 13:58

Hallo Phil

Ein „fettes“ Erkabel (2,5qmm >) mit alle 2-3m wasserdichten Verteilerdosen parallel zum Gleis „verbuddeln“ und von den Dosen mit einem stärkeren Kabel dann ans Gleis mit entsprechend kräftigen Anschlußklemmen. Ich würde Litzenleitung bevorzugen.

Wenn es sich nur um einen temporären Aufbau handelt, das Ganze oberirdisch legen.


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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#5 von Stahlblauberlin , 10.10.2022 14:19

Ändert sich das Fahrverhalten der Loks in der Nähe der Einspeisung? Wenn es die Übergangswiderstände zwischen den einzelnen Gleisen sind sollte in der Nähe der Einspeisung alles normal sein.
Wenn das Fahrverhalten überall gleichmäßig schlecht ist kontrolliere auch die Einspeisung und das Kabel dahin, da ist dann eventuell was faul (Oxidation...)
Eine Ringleitung parallel zum Gleis mit regelmäßigen Einspeisungen alle paar m ist auf jeden Fall kein Fehler, dabei aber alle Kabelverbindungen gegen Feuchtigkeit versiegeln. Gerade bei Litze gammelt es heftig wenn Feuchtigkeit ist Kabel kriecht.


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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#6 von 120-203 , 10.10.2022 14:29

Zusätzlich zu den o.g. Tipps, kann man sich bei Shops oder Herstellern,
wie ModellLand oder MD-electronics
mit stärkeren, preislich angemessenen Analog-Fahrreglern samt Netzteil eindecken.
Habe selbiges vor ein/zwei Jahren gemacht, da 90% meines alten Materials analog läuft und eine Digitalumrüstung nicht wirklich lohnt.
So günstig ist man zu reinen LGB-Zeiten nicht weggekommen mit 5Ampère und mehr....

Kontaktschraubschienenverbinder sollen auch sehr wirkungsvoll sein,
das wäre bei mir der nächste Schritt...

Grüße


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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#7 von Schwanck , 10.10.2022 16:12

Moin,

der Begriff "Ringleitung" wurde gebraucht, was der TE als Neuling nicht zuordnen konnte.
Gemeint ist eine 2-polige Leitung, die zunächst nur nahe bei der Gleistrecke verlegt wird. Wenn die Anlage ein in sich geschlossenes Gebilde ist, würde sich ein Ring ergeben. Wird beim Zusammenschluss der Leitungsenden auf gleiche Polung geachtet, hat man die Ringleitung.
Bleiben die Enden offen, so ist eine Speiseleitung entstanden. Von dieser Leitung werden nun alle 2 bis 3 Meter Stichleitungen zu den Schienen polrichtig hergestellt - und das war's auch schon.
Ja, wie das gemacht wird, wurde schon im Beitrag #4 erläutert. An den Gleisen muss nichts getrennt werden, solange man nicht abschaltbare Stücke braucht.


Tschüss

K.F.


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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#8 von volkerS , 10.10.2022 16:34

Hallo Phil,
bei LGB ist eine Ringleitung eigentlich überflüssig, der Schienenquerschnitt der LGB-Schienen entspricht etwa 10qmm. Dein Problem wird durch die Schienenverbinder verursacht. Diese Messinglaschen werden durch Temperaturschwankungen im Sommer und Freien bewegt, es kann Feuchtigkeit eindringen und dann oxidiert das Messing und du hast an jedem Schienenstoß einen Übergangswiderstand der zu deinen Problemen führt. Im Freien sollte man die Messingschienenverbinder entfernen (mit einer Spitzzange und einem Ruck aus der Schiene ziehen, siehe auch Montageanleitung für die gelben Isolierschienenverbinder), und verschraubte Schienenverbinder einbauen. Siehe auch hier: https://www.google.de/url?esrc=s&q=&rct=...PBIaG84WLMAP1pU
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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#9 von Iberia71 , 10.10.2022 16:57

Hallo an alle,

vielen Dank für Eure Tipps und Vorschläage.

Bei unserer LGB handelt es sich um eine Kinderspielanlage, die nur für die Sommermontae auf dem Nalkon aufgebaut wird.
Eine Ringleitung erscheint mir hierfür sehr aufwändig zu sein.

Ein stärkerer Analog-Fahrregler in Verbindung mit Kontaktschraubschienenverbinder scheint mir für unseren Fall angebracher zu sein. Die Kontaktschraubschienenverbinder (von Massoth?) müssen allerdings an jeder (noch so kleinen) Schiene angescharaubt werden? Das klingt nach sehr viel Arbeit und wenige Flexibilität bei der spontanen Umgestaltung des "Schienennetzes".

Viele Grüße
Phil


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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#10 von 120-203 , 10.10.2022 20:18

Zitat von Iberia71 im Beitrag #9

Ein stärkerer Analog-Fahrregler in Verbindung mit Kontaktschraubschienenverbinder scheint mir für unseren Fall angebracher zu sein. Die Kontaktschraubschienenverbinder (von Massoth?) müssen allerdings an jeder (noch so kleinen) Schiene angescharaubt werden? Das klingt nach sehr viel Arbeit und wenige Flexibilität bei der spontanen Umgestaltung des "Schienennetzes".




Massoth und andere haben die in Sortiment, viell. in kleinen Chargen mal ausprobieren, mit welchen man dauerhaft am besten klar
kommt, es gibt sie mit inbus, torx, schlitz und sonstigen Schrauben....

Es klingt viell. nach zunächst viel Arbeit, lohnt sicher aber in jedem Fall, aufwändiger und noch unflexibler wären wohl
Kabelbrücken an jedem Stoß die mit den Schienen festgelötet sind


 
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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#11 von Pirat-Kapitan , 10.10.2022 21:28

Zitat von 120-203 im Beitrag #10
[quote=Iberia71|p2470352]
es gibt sie mit inbus, torx, schlitz und sonstigen Schrauben....


Moin,
mit ist es immer egal, welche Schrauben gerade in den gekauften Schienenverbindern drin sind, ich scharube alle immer auf Torx Edelstrahlschrauben um. Diese beziehe ich im 1000er Paket, das reicht für eine Weile.

Je nach Alter der Kinder können diese auch beim Aufbauen mithelfen, nur das festziehen der Schrauben (für eine gesicherte Stromübertragung) sollte ein Erwachsener machen, weil das doch etwas mehr als Kinderkraft kostet.

Wenn mit den schraubbaren Schienenverbindern immer noch ein zu großer Spannungsabfall vorhanden ist, würde ich zum entferntesten Punkt eine "dicke" Leitung (2,5qmm oder mehr) ziehen und dort zusätzlich einspeisen.
Auch die erste Einspeisung braucht natürlich einen vernünftigen Kabelquerschnitt, man betrachte dazu die Anschlusskabel beim LGB Jumbo im Vergleich zu denen in den Startpackungen.
Eine Einspeisung alle 2 bis 3 m halte ich für Unsinn, das ist keine Gartenbahndenke sondern Winzigbahndenken.

Um den o.a. Spannungsabfall zu messen, reicht in diesem Falle ein normales Spannungsmessgerät. Es kommt hierbei nicht auf den absoluten Wert an sondern nur auf die Veränderung auf dem Streckenstück.

Noch ein Hinweis zu Weichen: bitte immer vor dem Aufbau überprüfen, ob auch alle Stromverbindungen aller gleichpoligen Schienenstücke in Ordnung sind, da sich diese sehr gerne mit der Zeit lösen oder zerbrechen.

Flexibilität: eine geschraubte Verbindung hat mach meiner Erfahrung immer sofort guten Kontakt, eine Steckverbindung ist wie ein Lotteriespiel, ich habe hier zu meinen LGB Anfangszeiten mich schon totgesucht, um die schlechte Kontaktstelle zu finden.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#12 von Iberia71 , 11.10.2022 18:19

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #11
Zitat von 120-203 im Beitrag #10
[quote=Iberia71|p2470352]
es gibt sie mit inbus, torx, schlitz und sonstigen Schrauben....



Auch die erste Einspeisung braucht natürlich einen vernünftigen Kabelquerschnitt, man betrachte dazu die Anschlusskabel beim LGB Jumbo im Vergleich zu denen in den Startpackungen.
Ei



Hallo Johannes,

wir haben nur die Anschlusskabel aus der Staratpackung mit dem kleinen, roten Trafo und Drehhebel. Sollte ich diese samt Trafo besser austauschen, wenn ich die Kabelverbindungsstücke überall angebracht habe?

Vielen Dank!

Grüße
Phil


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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#13 von rmayergfx , 12.10.2022 15:57

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #11

Eine Einspeisung alle 2 bis 3 m halte ich für Unsinn, das ist keine Gartenbahndenke sondern Winzigbahndenken.



Unsinn oder nicht liegt immer im Auge des Betrachters und v.a. für welchen Zweck es dienen soll. Wir reden hier nicht von einer Gartenbahn sondern eine Bahn die in den Sommermonaten auf dem Balkon aufgebaut wird. Da ein Kind damit spielt, ist der Aufwand mit dem Verschrauben der Gleise um bestmöglichen Kontakt zu erreichen und den Widerstand zu reduzieren kontraproduktiv, da der Gleisverlauf vom Junior ja auch immer mal wieder umgebaut werden soll. Einen stärkeren Trafo halt ich da auch nicht unbedingt für die beste Lösung. Ich würde wenn es sich um mein Kind handelt entsprechend mehrere Einspeisungen machen, dazu gibt es ja auch Kabel die angeschraubt werden können, z.B. https://amazon.de/dp/B07FDJTXJ9, da muß man nicht unbedingt gleich den Lötkolben auspacken und der Rest der Schienenverbinder bleibt erhalten, man kann diese natürlich auch austauschen, wenn sie zu viel Spiel haben bzw. korrodiert oder verschlissen sind.

Aus meiner Sicht sollte es für Kinder relativ einfach gehalten werden und je nach größer des Balkons genügen vielleicht ja auch schon 1-2 zusätzliche Einspeisungen, ohne zu viel der Flexibilität zu verlieren und gleich in größere Trafo oder verschraubte Schienenverbinder zu investieren.

mfg
Ralf


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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#14 von md95129 , 12.10.2022 16:52

Du musst Dir im Klaren darüber sein, dass die überschüssige Energie Deines "stärkeren" Analogtrafos irgendwo verbraucht wird; vermutlich ein schlechter Kontakt. Diese Energie wird den Übergangswiderstand durch "Bruzzeln" nur noch weiter verschlechtern, bis Du zum Schluss ein "Kraftwerk" brauchst, um den Spannungsabfall zu kompensieren. Spätestens dann fängt es an zu rauchen. Stahlblauberlin (#5), VolkerS (#8) und rmayergfx (#13) haben Tipps gegeben, die ich für sinnvoll halte, d.h. den Grund für den Übergangswiderstand zu suchen und abzustellen.
Gruss


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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#15 von trambahn , 12.10.2022 18:02

Hallo Phill,
bitte lasse mich auch meine Meinung in den Ring werfen.
Ich fuhr 11 Jahre lang eine Anlage mit 145m Gleis und einer Einspeisung mit 0,75mm².
Nein , dazu möchte ich dich nicht auffordern, nur zeigen was geht. Analog hatte ich den 2006er und 5012n (2A) oder digital die Lenz 100 mit 10A . Die eine Einspeisung hat mich nie behindert, da ich von Anfang an auf Schraubverbinder von Train-Line ,Massoth und Bachmann setzte.
Einem spontanen Gleisumbau steht auch nichts im Weg, da das Lösen und wieder festziehen der Schrauben nicht wirklich ins zeitliche Gewicht fällt, dafür aber ständig und überall "Saft" am Gleis anliegt.
Bei meinem "Kleinen" im Zimmer mit ausschliesslich fliegendem Aufbau und den LGB Steckverbindern gab es öfter Schwierigkeiten.

LG Bernd


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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#16 von Iberia71 , 12.10.2022 18:41

Zitat von rmayergfx im Beitrag #13
Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #11

Eine Einspeisung alle 2 bis 3 m halte ich für Unsinn, das ist keine Gartenbahndenke sondern Winzigbahndenken.


je nach größer des Balkons genügen vielleicht ja auch schon 1-2 zusätzliche Einspeisungen, ohne zu viel der Flexibilität zu verlieren und gleich in größere Trafo oder verschraubte Schienenverbinder zu investieren.

mfg
Ralf


Hallo Ralf,

die zusätzliche Einspeisung würde ich möglichst weit weg von der jetzigen EInspeisung legen und sie nur mit meinem bisherigen Trafo aus der Starter-Packung verbinden?

Viele Grüße
Phil


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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#17 von guido , 12.10.2022 19:44

Hallo,

Zitat von volkerS im Beitrag #8
Im Freien sollte man die Messingschienenverbinder entfernen (mit einer Spitzzange und einem Ruck aus der Schiene ziehen, siehe auch Montageanleitung für die gelben Isolierschienenverbinder), und verschraubte Schienenverbinder einbauen.


Das mit den Schraubverbindern stimmt und bei meiner Extension (Länge ca. 25m) habe ich auch die Schraubverbinder ohne Speiseleitung eingesetzt. Einen Unterschied zur 30m-Strecke mit Speiseleitung kann ich nicht feststellen. Die günstigsten Schraubverbinder kommen von ML-Train/ModellLand.

Allerdings ist der Hinweis für die Demontage der alten Verbinder irreführend und funktioniert für die Original-LGB-Verbinder nicht, denn die sind mit einer senkrecht gebogenen Lasche in der letzten Schwelle verankert. Ziehen mit Spitzzange bringt da nichts.
Hingegen biegt man die Laschen zur Seite hin auf und sodann mit einem vorsichtigen Dreh nach unten, so entfernt man sie auch ohne Beschädigung des Schwellenrostes. In diesem Produktvideo sieht man es ganz gut:



Gutes Gelingen beim weiteren Aufbau,
Guido


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RE: Mehr Power für LGB Bahn

#18 von guido , 13.10.2022 08:54

Hallo nochmal,

Zitat von Iberia71 im Beitrag #9
Die Kontaktschraubschienenverbinder (von Massoth?) müssen allerdings an jeder (noch so kleinen) Schiene angescharaubt werden? Das klingt nach sehr viel Arbeit und wenige Flexibilität bei der spontanen Umgestaltung des "Schienennetzes".


Also zum Thema Arbeitsaufwand. Mein Kleiner hat ein Gleisoval für im Haus (12 Bögen R1, zwei 30er Geraden), das meist irgendwo, wo gerade Platz ist, aufgebaut ist.
In irgendeinem Viertel dieses ja sehr kleinen Kreises ist immer Spannungsabfall:
- Kindertritte gegen die Schienen verziehen die Schienenverbinder
- Selbst im Haus sammelt sich Staub in den Laschen
- Kinderhände, die die teils starr sitzenden Schienen auseinanderbauen wollen, biegen die Gleise gern dabei hin und her, das weitet die Laschen auf.
Auf dem Balkon dürfte das nicht anders sein, gerade und auch wenn mal ein Stuhl oder ein Kaffeetisch gegen die Gleise rempeln... außerdem haben hier Wind und Feuchtigkeit auch noch den Zugriff. Weiterhin: Auch in Laschen von auf Beton verlegten Gleisen sammelt sich Staub aus der Umwelt. Auch Insekten und andere Kleinstlebewesen tragen gern Krumen in die Laschen, um es für sich oder ihre Brut dort gemütlich zu machen. Das hemmt alles den Stromfluss. Ein Sommer ist lang genug, um hier für Unmut beim Betreiben zu sorgen.

Gleichzeitig ist mein Paulchen (zweieinhalb Jahre!) davon fasziniert, sich einen Schraubenzieher zu schnappen und Schrauben festzudrehen oder zu lösen (Letzteres führte im Garten sogar einmal zu einem unvorhergesehenen "Schienenbruch"... Er hat dann aber auch gelernt, wo man nicht einfach losschrauben darf).
Er ist tatsächlich in der Lage, von mir fest angezogene Schrauben zu lösen, zumal wenn sommerliche Hitze das Metall sich dehnen lässt.
Es ist für das Kind ein Faszinosum, hier technisch mitarbeiten zu dürfen und zu können. Gleichzeitig lernt er mit Werkzeugen umzugehen und, nebenbei, was rechts und links bedeutet, denn das spielt ja beim Drehen eine große Rolle.

Der technische Aspekt der Modellbahnerei kann doch für die Kinder ein wichtiger Spielfaktor werden - und wenn die kleine Balkonanlage umgebaut werden soll, kann man "wie bei der großen Bahn" Schrauben lösen und Gleise anders verlegen! Toll! Vielleicht dabei einen ollen LGB-Schienenkran verwenden (ich hab einen für 30 EUR für Paul bekommen).
Vielleicht ist ja auch Gelegenheit, wie ich es mit Paulchen gemacht habe, mit dem notwendigen Schraubenzieher den ersten eigenen Werkzeugkasten anzulegen? Stolz und Freude für das Kind sind hier vorprogrammiert, wenn sie wie die Eltern so richtig bauen dürfen und es lernen können.

Es war ja vorher schon von der einen oder anderen "Denke" die Rede. Den Aufwand mit dem Schrauben von Verbindern minimieren zu wollen ist eine "Erwachsenendenke"; das Aufbauen und Umbauen mit Werkzeug ist für das Kind mit ein Spiel.

Und übrigens muss man bei längere Zeit verbundenen LGB-Schienen durchaus auch mal mit einem Werkzeug hebeln, um die Gleise auseinander zu bekommen.
Und noch ein Argument: Bei den Schraubverbindern kann man zum Umbauen (z.B. Austausch einer Schiene durch eine Weiche) nach Lösen der Schrauben die Schiene nach oben herausnehmen; bei den Steckverbindern muss man die ganze Gleislage verruckeln, um den Platz zum Auseinandernehmen zu gewinnen.
Beide letzten Aspekte bedeuten auch lästigen Zeitaufwand, da kann man lieber schrauben, finde ich.

Paul und ich überlegen auch gerade zusammen, wo wir noch mit Weichen die Gartenbahn optimieren können. Bestimmt steht er rechtzeitig mit seinem Werkzeug bereit!
Da freu ich mich schon drauf.

In diesem Sinne auch viel Freude bei der Balkonanlage,
Guido

PS: Zuletzt fällt mir noch was ein: Es lassen sich die zusammengeschraubten Gleise bei geeigneter Geometrie dann auch in längeren Einheiten, z.B. vier zusammengeschraubte Geraden, lagern und sogar ohne Probleme tragen und transportieren - bei mit Laschen gesteckten Gleisen geht das garnicht, da sich die Laschen durch das Eigengewicht sofort verbiegen würden.


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RE: Mehr Power für LGB Bahn, braucht man nicht

#19 von leinepeter , 13.10.2022 09:43

Hallo,
auch ich muss gelegentlich eine temporäre Anlage aufbauen.
Das Problem mit der Stromübertragung an den Schienenverbindern tritt nach einiger Zeit auch an den vom Hersteller „fest“ angebrachten Verbindern auf. Sie klappern. Und die kann man nicht durch den Druck mit einer Zange wieder wirklich fest bekommen.
Seit längerem habe ich, wenn auch einmalig sehr aufwendig, die Verbinder an ihrem Gleis mit einer Messingschraube M2 fixiert.
Ein Loch mit 1,7 mm in etwa 45 ° durch Verbinder und Schienenprofil bohren, Gewinde M2 schneiden und Schraube mit Gefühl eindrehen.
Fertig.
Macht viel Arbeit, aber nur einmal.

Die offene Seite des Verbinders kann man bei Bedarf jederzeit nachbiegen.
Das mit den Einspeisen alle 2 bis 3 Meter kann man vergessen.
Bei mir funktioniert alles einwandfrei ohne zusätzliche Einspeisungen, auch über große Strecken, bis zu 10 Meter.
Mehr habe ich nicht zum Probieren.
Der alte Peter


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