Hallo iwii
Zitat von iwii im Beitrag #81
Hm, also das Ganze deckt sich so gar nicht mit meinen Erfahrungen aus der Rekontruktion alter Gleispläne. Güterzüge wurden in Berlin eigentlich komplett zentralisiert in den Güter- und Verschiebebahnhöfen bearbeitet. Von dort ging es dann neu zusammengestellt zu den entsprechenden Abnahmestellen. Irgendwo an der freien Strecke gab es eigentlich keine Abstellgleise.
danke für deinen Beitrag, aber freie Strecke habe ich nicht. Ich bin mitten in der Großstadt zwischen 2 großen Brücken auf denen Straßenbahngleise liegen und die die Gleise am rechten und linken Ende überspannen. Hinten ist als Kulisse eine Fabrikanlage die damals außerhalb der Stadt lag und nun mitten in der Stadt liegt. Ein gängiges Szenario im Zeitraum 1880 bis 1900, siehe Anhalterbahnhof. Links ist ein dem Anhalterbahnhof vergleichbarer Bahnhof, nur eben als Durchgangsbahnhof, denn sonst würden die von links einfahrenden Güterzüge keinen Sinn machen. Die Stadt hat den alten Bahnhof überwuchert und dadurch dass man im Modell immer statt 20 parallelen Gleisen eben nur 5 machen kann sind es hier 5 Gleise geworden. Mehr als 16 Gleise geht eben nicht bei 1,00 m Breite.
Zitat von iwii im Beitrag #81
Wo das ganze Szenario besser passen würde, wäre im Vorfeld eines großen Bahnhofs. Die Abstellgleise wäre dann Bereitstellungsgleise für Persönenzüge - d.h. dort würden fertig aufgerüstete Züge auf ihren Einsatz warten.
Exakt das habe ich vor, nur dass ich eben keinerlei Personenzüge abstellen will. Auf jedem Oval sollte nur ein Personenzug fahren und 3 bis 5 Güterzüge was ungefähr das Verhältnis sein dürfte 1914 bis 1918. Deshalb auch der Hinweis, dass es sich nur an Gleisfiguren aus dem Anhalterbahnhof orientiert, aber eben den Anhalterbahnhof nicht nachbauen will. Und dort war der Güterbahnhof unmittelbar an den Ausfahrtsgleisen aus dem Anhalter Personenbahnhof gelegen, nur eben 2 oder 3 m tiefer und hatte ein eigenes Betriebswerk (orange eingekreist). Meine 4 Hauptgleise plus 2 Überholgleise liegen unter dem blauen Band.
So gesehen liegt mein Betriebswerk zusammen mit dem Umfahrungsgleis
Gleis 1 Schwarz betrieblich eigentlich nicht so schlecht. Wie es genau am Anhalterbahnhof war weiß ich nicht, aber ich gehe davon aus, dass im Betriebswerk Güterbahnhof sicher sowohl die lokalen kleinen Rangierdampfloks als auch die großen Lokomotiven die die Züge im Deutschen Reich verteilt haben behandelt wurden. Die großen Tenderloks mussten eine ganze Weile rückwarts fahren bis sie an der Doppeldrehscheibe und dem Ringlokschuppen Anhalter Güterbahnhof waren. Evnetuell gab es dafür auch ein zugewiesenes Gleis?
Zitat von iwii im Beitrag #81
Allerdings würden typischer Weise die Züge an der selben Seite ein- und ausfahren. Das sieht dann so aus: Zug kommt rechts aus dem Schattenbahnhof aus einer virtuellen Abstellgruppe und wird auf einem orangen Gleis bereit gestellt. Dort wartet er eine Weile und setzt dann nach rechts in den Schattenbahnhof zurück, um kurze Zeit später mit Volldampf einmal durch die Szenerie nach links zu fahren. Sollte alles vollautomatisch machbar sein.
Bei einem Kopfbahnhof sicher, aber bei einem Durchgangsbahnhof sollten neu zusammengestellte Züge in beide Richtungen ausfahren dürfen. Aber das will ich ja gar nicht "spielen". Und Quick and Dirty ohne eine Unsumme an Rückmeldern geht wahrscheinlich nur Einfahren, 1 echte Stunde halten, Weiterfahren, Zufall wählt einen neuen Güterzug der einfährt und leider nur anhält. Das dieses Verhalten nicht der Realität entspricht ist mir klar.
Und sofern ich (oder ein Besucher) spielen will, kann man den Zug ja manuell Einfahren lassen, die Lok von Hand abkuppeln, zum Bekohlen fahren, fiktiv Wasser fassen und dann die große Schlepptenderlok im Lokschuppen abstellen. Dann holt man eine T9.3, kuppelt an den Zug, zerteilt ihn von "Hand" (sofern in 5 Jahren nicht jeder Wagen einen Decoder hat und eine digitale Kupplung rechts und links) und fährt die Wagen in Gruppen von 2 bis 5 zu irgendwelchen Gleisen die frei sind oder in die Waggonbaufabrikgleise. Dort holt man neue Wagen ab, die dort fiktiv entladen wurden usw. usw. Durch das Ausziehgleis unter die Brücke könnte man da schon ein bisschen Rangieren spielen.
Zitat von iwii im Beitrag #81
Durchfahren und Anhalten (von links nach rechts) würden die Züge hingegen nur, wenn im Bahnhof kein Ankunftsgleis frei oder aus einem andern Grund ein Streckengleis blockiert wäre. Im Spielbetrieb könnten Bauarbeiten im Bahnhof o.ä. als Legende herhalten. Ich habe mal grob was schematisch skizziert. Das sollte insgesamt auch mehr nutzbare Gleislänge bringen...
Dann muss am Ende genau diese Legende her. Ich bin diesbezüglich festgelegt: 4 Ovale und die Maße sind in dieser Konfiguration fix, dh auch die Lage der Ovale kann ich in dieser Anlagenform nicht ändern und die festgelegte Fahrtrichtung muss leider wie skizziert bleiben.
Ich halte also fest, im Moment ist das erste zu lösende Problem, dass man links beim Rundlokschuppen im Moment nicht von
Gleis 2 Blau einfahren kann in die
Abstellgruppe 1,2,3,4,5 Orange. Und das muss ich jetzt zeichen. Lasst mir ein paar Tage Zeit.
Viele Grüße
Wolfgang