Möchte löten lernen

#1 von Tuermer , 05.06.2023 19:45

Hallo,

nach 3 Jahren "Erfahrung", mit Märklin (H0, Gleis C) möchte ich mich jetzt an das Löten heranwagen.
Im Internet habe ich schon diverse Tipps und Anleitungen (YouTube) gelesen.
Wie habt ihr euch das beigebracht?
Was, benötige ich, als Laie für Material. Und worauf muss ich achten, beim Kauf?
Sicher ist es von Vorteile, wenn ich erst einmal übe.
Bin für jeden Tipp von euch dankbar.

VG Tuermer


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RE: Möchte löten lernen

#2 von hjkoenig , 05.06.2023 20:05

Hallo,
wenn du deine Frage einmal aufrufst, dann findest du unter deinem und den folgenden Beiträgen eine Liste mit ähnlichen Themen. Darunter könnte einiges Interessante für dich sein. Löten ist eine heiße Sache - in mehrfacher Hinsicht, wie ich gerade selbst erfahren musste. Richtig los geht´s, wenn die Ausrüstung dran ist. Von "billiger Lötkolben genügt", bis "nichts unter 350.-€" wird dir eine Menge geboten.

Ich habe mir auch etliche Youtube Videos angesehen und dann bei speziellen Sachen noch mal extra gefragt.
Gruß, Hajo König


Hans Joachim König, der seine Bahn im Frühjahr aufbaut und im Herbst wieder in die Kisten packt.


 
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zuletzt bearbeitet 05.06.2023 | Top

RE: Möchte löten lernen

#3 von supermoee , 05.06.2023 20:09

Hallo

Was erwartest du, dass wir dir hier sagen können, was nicht schon in den Youtube Videos gesagt wurde? Die Forensuche bringt dir auch Ergebnisse. Die Frage über die Lötausrüstung kommt gefühlt mindestens einmal im Monat hier.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Möchte löten lernen

#4 von Manolo , 05.06.2023 20:09

Hi,
ja, siehe oben, gibt schon einiges Geschriebenes hier dazu.
Meine 2 Cent: Mir hat die Erkenntnis sehr geholfen, dass das Flussmittel der Schlüssel beim Löten ist. Davor hatte ich jahrelang gebraten was geht - und mich gewundert, warum sich das "Zeug" nicht verbinden mag...!
Also: Flussmittel ist mindestens das halbe Löten!


Gruß, Manuel


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RE: Möchte löten lernen

#5 von Pirat-Kapitan , 05.06.2023 20:51

Zitat von Tuermer im Beitrag #1

Wie habt ihr euch das beigebracht?


Moin,
zu meiner Zeit gab es noch kein Internet und Youtube, ich habe Löten in der Lehrlingswerkstatt gelernt.
Wer überprüft eigentlich, ob die ganzen Youtube-Filme etc. keine Fehler enthalten bzw. diese verbreiten?

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Möchte löten lernen

#6 von Pirat-Kapitan , 05.06.2023 20:53

Zitat von Manolo im Beitrag #4
Hi,
Also: Flussmittel ist mindestens das halbe Löten!

Moin,
und das richtige Lötmittel ("Lötdraht") ist mindestens die andere Hälfte.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Möchte löten lernen

#7 von DE2700 , 05.06.2023 21:04

Moin

und warum schreibst Du nicht gleich er soll sich Lötzinn mit einer Flussmittelseele aus Silber (Au) zulegen? Dann wüsste er was das richtige ist.


Vielen Dank Chris

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RE: Möchte löten lernen

#8 von volkerS , 05.06.2023 21:16

Hallo Chris,
mit Verlaub, sekten so einen Schwachsinn gelesen:
"Flußmittelseele aus Silber".
Heutiges Lötzinn besteht aus Sn95,8Ag3,5Cu0,7 (Zinn/Silber, Kupfer) mit einer Seele aus Flußmittel (meist Kolophonium), je nach Hersteller und Dicke des Lötzinns besteht das Flußmittel aus 1 - 5 Seelen.
Volker


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RE: Möchte löten lernen

#9 von DE2700 , 05.06.2023 23:51

Moin Volker

sekten ohh dann Prost Noch größerer Schwachsinn ist dass ich die chemischen Abkürzungen für Gold und Silber verwechselt habe

Die von Dir angegebene Zusammensetzung von Lötzinn ist der Idealzustand - gibt es doch noch genug Lötzinn in anderer Zusammensetzung zu kaufen. Warum das dann günstiger war merkt man erst wenn es zu spät ist.


Vielen Dank Chris

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RE: Möchte löten lernen

#10 von Atlanta , 06.06.2023 06:55

Moin Türmer,

wenn du dir eine Profilötstation zulegen willst dann mache das aber es gibt auch recht preiswerte Einsteigersets mit denen du deine ersten Lötübungen machen kannst.

Lötzubehör von def Fa. Weller aus Deutschland ist aber der ,,Mercedes" der Qualitätspeodukt und hat auch seinen besonderen Preis.

Beim Löten kommt es aber darauf an, was für Materialien miteinander verbunden werden sollen.

Für das Löten von elektronischen Bauteilen genügen oft auch einfache und preiswerte Artikel.

Benötigst du aber höhere Temperaturen über 400° C. wird es auch mit Qualitätsprodukten sehr teuer.

Beim Lötzinn scheiden sich die ,,Geister" ob man bleifreies oder bleihaltiges Lötzinn verwenden möchte.

Bleihaltiges Lötzinn schmilzt aber schon bei niedrigeren Temperaturen aber ab 300° C. Bis 400° C. Gibt es die besseren Ergebnisse und bleifreies Lötzinn benötigt etwas höhere Temperaturen ab 400° C. und aufwärts.

So manche Lötstationen sind zum Löten höherer Temperaturen unbrauchbar und man hat nicht viel Freude damit.

Besonder komfortabel ist Lötzinn mit bereits enthaltenem Flußmittel, wie Kopholeum aber es geht auch ohne Flußmittel, dann muß man aber immer daran denken, vor dem Löten die Bauteile mit Flußmittel zu behandeln, sonst gibt es keine guten Lötstellen.

Beim Löten im Modellbahnbereich immer daran denken auch für die entstehende Hitze genug Hitzeableitungen bereitzustellen, andernfalls bedeutet das den ,,Hitzetod" so mancher Bauteile.

Auch ist die Art der Lötspitze eines Lötkolbens entscheidend, so sollte die Möglichkeit gegeben sein auch Lötspituen austauschen zu können, um viel punktgenauer die Hitze anzubringen.

Das Schienenmaterial ist zum Löten denkbar ungeeignet und man benötigt sehr hohe Temperaturen, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen aber eine zu lange Hitzeeinwirkung zerstört auch das Schwellenmaterial aus Kunststoff.

Je nach Lötaufgabe benötigt man auch unterschiedliche Geräte oder Zubehörteile.

Ebenso gibt es auch keine Allgemein gültige Aussage bezüglich das ist gut oder schlecht, das hängt jedesmal von dem Prohekt ab, welches realisiert werden soll und wie zu fast jedem Thema gibt es einfache und billige aber auch teurere und komplizierte Lösungen.

Friemel dich da durch und treffe eigene Entscheidungen.

Ich habe begonnen, mich im Gleisselbstbau zu probieren, nutze aber einen einfachen Lötkolben mit austauschbaren, sehr schmalen Lötspitzen.
Ich verwende separates Flußmittel und bleihaltiges Lötzin aus älterer Produktion, bzw. durch Eigenimport aus dem nicht EU Ausland, wo das Zeugs noch produziert wird.


LG Ingo

Genießen Sie Ihren Urlaub in vollen Zügen...Die Bahn!
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RE: Möchte löten lernen

#11 von volkerS , 06.06.2023 09:14

Hallo Türmer,
1. bleihaltiges Lötzinn (in der EU verboten, es gibt aber einige Ausnahmen für die Industrie) hat einen Schmelzpunkt ab 183°C.
2. Bleifreies Lötzinn, je nach Legierungszusammensetzung 217°C oder 227°C.
3. Lot für elektronische Komponenten enthält immer Flußmittel. Heute meist sogenanntes NoClean-Lot, das ein Reinigen der Lötstellen aus technischer Sicht überflüssig macht.
Früher war ein Reinigen zwingend erforderlich, da die Flußmittelrückstände hochohmig leitend waren und innerhalb elektronischer Schaltungen zu Fehlfunktionen führen konnte.
4. Lot ohne Flußmittel erfordert getrenntes Zuführen von Flußmittel, hier ist ein anschließendes Reinigen der Lötstelle erforderlich, da die Dosierung nie so genau zur zugeführten Lotmenge möglich ist, im Gegensatz zu Flußmittel im Lot.
Ich löte Neusilberbausätze mit Elektroniklot.
Bei den heutigen Loten (bleifrei) benötigst du Spitzentemperaturen von ca. 350°C am Lötkolben oder Lötstation. Die Spitzentemperatur wie auch die Wahl der Lötkolbenspitze hängt von der Anwendung ab. Übertriebene Lötspitzentemperaturen sind meist in der Verwendung ungeeigneter Lötspitzen zu suchen. Eine 0,4mm Lötspitze hat einfach keine Wärmespeichereigenschaft und kühlt erst einmal bei Kontakt mit Lötzinn und Platine soweit ab dass sie "klebt". Ich löte selbst SMD 0603 (1,6 x 0,8 mm) mit einer 1,2mm Klingen-Lötspitze. Einfach den Kolben so drehen, dass eine Kante als Spitze dient.
5. Lötstationen sind etwas feines, Markenqualität wie Weller oder Ersa, sind meist Anschaffungen für ein Leben. Meine Weller WECP ist 40 Jahre alt und hat neben dem normalen Lötspitzenverschleiß einmal ein neues Heizelement erhalten.
Volker


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RE: Möchte löten lernen

#12 von Railstefan , 06.06.2023 11:33

Hallo Türmer,

gibt es einen MoBa-Verein oder -Stammtisch in deiner Region?
Da findest du meist Kollegen, die dir das Ganze nahebringen können und wo du ggfs auch mal selber "üben" kannst.

Was du dann hinterher für Gerätschaften brauchst, steht auf einem anderen Blatt und ist hier im Frum schon vielfach kontrovers diskutiert worden.
Es kommt halt drauf an, was du alles löten möchtest.

Und ganz wichtig: neben geeignetem Material ist üben, üben, üben extrem wichtig
Bei mir war es in der Lehre: Löten eines Gitters aus 10 x 10 Kupferdrähten im Abstand von ca 1 cm x 1 cm = 100 Lötstellen - man konnte deutlich sehen, wo angefangen wurde und wie die Lötstellen besser wurden.

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RE: Möchte löten lernen

#13 von alexus , 06.06.2023 12:16

Hallo Tuermer

Jetzt geb ich meinen Senf auch noch dazu.

Ich hab das Löten (Hart- und Weichlöten) beruflich erlernt. Ist inzwischen über 40 Jahre her.
Das Weichlöten noch mit alten, großen Kupferhämmern die mit der Flamme erhitzt wurden. Ich mußte damals größere Kupferbleche verbinden. Heute setzte ich eine Weller WE 1010 Lötstation (Elektronik, Lokverdrahtung, RC-Modellbau) und einen einfachen Ersa Multitip 30W (immer noch mein erster aus den 80gern) ein. Immer mit verschiedenen Lötspitzen.
An der grundsätzlichen Technik hat sich aber nichts geändert. Lötstelle erhitzen, Lot zuführen, schmelzen, eigentlich fertig.
Das wichtigste ist, wie auch Railstefan schreibt, üben, üben, üben.
Gerade die Übung mit dem Gitter kann einen ganz schön fuchsen (eine Lötstelle gelötet, die daneben löst sich wieder). Dafür gibt es z. B. im Bastelbedarf versilberten Kupferdraht verschiedener Stärken.
Auch der Tip sich das ganze zeigen zu lassen ist Gold wert, etwas in Natura zu sehen und auch selbst zu testen ist 100x besser als jedes Lehrvideo, bei YouTube schau ich mir sowas gar nicht mehr an, da wird leider sehr oft auch Schrott von selbst ernannten Fachleuten verzapft.


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RE: Möchte löten lernen

#14 von Tuermer , 06.06.2023 14:01

Zitat von alexus im Beitrag #13
Hallo Tuermer

Jetzt geb ich meinen Senf auch noch dazu.

Ich hab das Löten (Hart- und Weichlöten) beruflich erlernt. Ist inzwischen über 40 Jahre her.
Das Weichlöten noch mit alten, großen Kupferhämmern die mit der Flamme erhitzt wurden. Ich mußte damals größere Kupferbleche verbinden. Heute setzte ich eine Weller WE 1010 Lötstation (Elektronik, Lokverdrahtung, RC-Modellbau) und einen einfachen Ersa Multitip 30W (immer noch mein erster aus den 80gern) ein. Immer mit verschiedenen Lötspitzen.
An der grundsätzlichen Technik hat sich aber nichts geändert. Lötstelle erhitzen, Lot zuführen, schmelzen, eigentlich fertig.
Das wichtigste ist, wie auch Railstefan schreibt, üben, üben, üben.
Gerade die Übung mit dem Gitter kann einen ganz schön fuchsen (eine Lötstelle gelötet, die daneben löst sich wieder). Dafür gibt es z. B. im Bastelbedarf versilberten Kupferdraht verschiedener Stärken.
Auch der Tip sich das ganze zeigen zu lassen ist Gold wert, etwas in Natura zu sehen und auch selbst zu testen ist 100x besser als jedes Lehrvideo, bei YouTube schau ich mir sowas gar nicht mehr an, da wird leider sehr oft auch Schrott von selbst ernannten Fachleuten verzapft.

Danke für deine Info.


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RE: Möchte löten lernen

#15 von Tuermer , 06.06.2023 14:02

Zitat von Railstefan im Beitrag #12
Hallo Türmer,

gibt es einen MoBa-Verein oder -Stammtisch in deiner Region?
Da findest du meist Kollegen, die dir das Ganze nahebringen können und wo du ggfs auch mal selber "üben" kannst.

Was du dann hinterher für Gerätschaften brauchst, steht auf einem anderen Blatt und ist hier im Frum schon vielfach kontrovers diskutiert worden.
Es kommt halt drauf an, was du alles löten möchtest.

Und ganz wichtig: neben geeignetem Material ist üben, üben, üben extrem wichtig
Bei mir war es in der Lehre: Löten eines Gitters aus 10 x 10 Kupferdrähten im Abstand von ca 1 cm x 1 cm = 100 Lötstellen - man konnte deutlich sehen, wo angefangen wurde und wie die Lötstellen besser wurden.

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Nein leider nicht. Aber ich bekomme das schon hin. Üben Üben Üben


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RE: Möchte löten lernen

#16 von lernkern , 06.06.2023 23:37

Moin.

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #6
Zitat von Manolo im Beitrag #4
Hi,
Also: Flussmittel ist mindestens das halbe Löten!

Moin,
und das richtige Lötmittel ("Lötdraht") ist mindestens die andere Hälfte.

Schöne Grüße
Johannes


Und die dritte Hälfte ist dann der Lötkolben.

Ich habe jahrelang mit einem 20€ 17W Lötkolben von Conrad gelötet. Der tut es auch immer noch. Viel später bin ich auf den Trick mit dem Flussmittel gekommen. Das hilft wirklich !-)

Was möchtest oder musst du denn löten, @Tuermer ?

Gruß

Jörg


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RE: Möchte löten lernen

#17 von dimitiger , 07.06.2023 09:28

Und falls du auch SMD-Bauteile löten lernen möchtest, kann ich dir noch fehlerhafte Platinen anbieten, wo du z.B. Widerstände (die kaum noch was kosten) löten kannst.


Gruß MoBa-Macher

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RE: Möchte löten lernen

#18 von Tuermer , 07.06.2023 10:55

Zitat von dimitiger im Beitrag #17
Und falls du auch SMD-Bauteile löten lernen möchtest, kann ich dir noch fehlerhafte Platinen anbieten, wo du z.B. Widerstände (die kaum noch was kosten) löten kannst.

Vielen Dank für dein Angebot. Ich habe eine Märklin Modellbahn. Die Drähte, von den Gleisen, will ich nicht mit Steckhülsen an die Gleise anknipsen, sondern anlöten. Das wäre für mich, als Anfänger, schon eine Herausforderung. learning by doing
Danke Tuermer


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RE: Möchte löten lernen

#19 von lernkern , 07.06.2023 11:30

Moin Tuermer.

Welche Märklingleise? C, M oder K?

Gruß

Jörg


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RE: Möchte löten lernen

#20 von Stadtbahner , 07.06.2023 13:14

Zitat von Tuermer im Beitrag #1
Hallo,
Was, benötige ich, als Laie für Material. Und worauf muss ich achten, beim Kauf?


Hiho, ich hoffe dass dir dieser Thread weiterhelfen wird:
Löten für die Modellbahn

Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg!


Viele Grüße, Stadtbahner

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Dieser Beitrag endet hier. Sie können noch bis zum nächsten Beitrag mitlesen.


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RE: Möchte löten lernen

#21 von Tuermer , 07.06.2023 16:22

Zitat von lernkern im Beitrag #19
Moin Tuermer.

Welche Märklingleise? C, M oder K?

Gruß

Jörg


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RE: Möchte löten lernen

#22 von volkerS , 07.06.2023 16:48

Hallo Türmer,
Drähte an die Kontaktlaschen des C-Gleises Anlöten mache ich wie folgt:
Lötstation 350°C, Klingenspitze 1,2mm. Ein einfacher Lötkolben sollte etwa 20W - 25W haben.
Felder Lot Sn95,8Ag3,7Cu0,7 (Flußmittel im Lot enthalten, zusätzliche benötigst du nicht)
Kontaktzunge mit dem Kolben berühren und sofort Lot zuführen, bis es verläuft. Maximal 3 sec den Kolben an die Kontaktzunge halten.
Litze etwa 5mm abisolieren, verdrillen und verzinnen (wie bei der Kontaktzunge)
Litze auf Kontaktzunge legen und seitlich zwischen Kontaktzunge und Litze erwärmen. Sobald Lot verläuft Lötkolben entfernen. Sollte innerhalb von 2 sec funktionieren.
Wichtig, während des Erkaltens der Lötstelle, dauert ca 10 sec, darf auf keinen Fall die Litze bewegt werden, andernfalls hast du eine "kalte" Lötstelle.
Leider kann man bei bleifreien Loten den Unterschied gute Lötstelle - kalte Lötstelle nur schwer erkennen, in beiden Fällen ist die Lötstelle leicht matt.
Früher mit bleihaltigem Lot war dies einfacher: glänzende Lötstelle = gut, matte Lötstelle = "kalte" Lötstelle.
Volker


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RE: Möchte löten lernen

#23 von lernkern , 07.06.2023 16:59

Moin Tuermer,

Das bekommst du hin!

Hier siehst du in Beitrag 4 ein Bild der beiden Kontaklaschen auf der Unterseite vom C-Gleis.

RE: Verkabelung Bodenbahn Märklin C-Gleise

Das gute an diesen Laschen ist, dass sie schnell auf Temperatur sind.

Eine ist für den Mittelleiter, die andere für die beiden Schienen.

Erst die Litze abisolieren, das Ende verdrillen und verzinnen.
Dann ein wenig Lot auf die Lasche bringen und die Litze anlöten.

Viel Erfolg!

Gruß

Jörg


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RE: Möchte löten lernen

#24 von Tuermer , 07.06.2023 17:01

Zitat von volkerS im Beitrag #22
Hallo Türmer,
Drähte an die Kontaktlaschen des C-Gleises Anlöten mache ich wie folgt:
Lötstation 350°C, Klingenspitze 1,2mm. Ein einfacher Lötkolben sollte etwa 20W - 25W haben.
Felder Lot Sn95,8Ag3,7Cu0,7 (Flußmittel im Lot enthalten, zusätzliche benötigst du nicht)
Kontaktzunge mit dem Kolben berühren und sofort Lot zuführen, bis es verläuft. Maximal 3 sec den Kolben an die Kontaktzunge halten.
Litze etwa 5mm abisolieren, verdrillen und verzinnen (wie bei der Kontaktzunge)
Litze auf Kontaktzunge legen und seitlich zwischen Kontaktzunge und Litze erwärmen. Sobald Lot verläuft Lötkolben entfernen. Sollte innerhalb von 2 sec funktionieren.
Wichtig, während des Erkaltens der Lötstelle, dauert ca 10 sec, darf auf keinen Fall die Litze bewegt werden, andernfalls hast du eine "kalte" Lötstelle.
Leider kann man bei bleifreien Loten den Unterschied gute Lötstelle - kalte Lötstelle nur schwer erkennen, in beiden Fällen ist die Lötstelle leicht matt.
Früher mit bleihaltigem Lot war dies einfacher: glänzende Lötstelle = gut, matte Lötstelle = "kalte" Lötstelle.
Volker



Vielen Dank. Mit dieser Anweisung werde ich loslegen.


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RE: Möchte löten lernen

#25 von Paule , 07.06.2023 17:21

noch ein Tipp: - auch wenn manche mich dafür steinigen werden -

besorge Dir bleihaltiges Lötzinn, Du tust Dir damit wesentlich leichter. Vor allem mit einem einfachen Lötkolben.
Einfach danach googeln. Es gibt jede Menge Angebote auch an nicht "Gewerbetreibende"
Im gewerblichen und industriellen Bereich wird immer noch massenhaft das bleihaltige verwendet. Da sollten die paar Lötstellen die Du produzieren wirst nicht gleich zur Apokalypse führen.

Rudi


Tuermer und DR 1981 haben sich bedankt!
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