RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#176 von rammsteinE ( gelöscht ) , 10.11.2015 13:27

Ich finde dein Hafenbahn -Altona -Projekt einfach gigantisch; nicht nur weil ich aus Hamburg bin^^ Ich stecke selbst grad in einer Anlagenplanung, und habe durch Zufall im Magazin (miba) "55 Modellbahn Gleispläne" den Artikel :" Altonaer Hafenbahn auf 3,7qm" staunend gelesen. Ich selbst als Anfänger hätte mich da nie herangetraut - aber ich bin auch kein Rangierfan - und das sollte man bei dieser Vorlage schon sein.....Sei es drum - fantastisch auch wie du selbst vorbildgetreue Gebäude baust (für mich ist das wie höhere Mathematik)......Da dein letzter Post schon etwas her ist...bitte weiterbauen und berichten.....!


rammsteinE

RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#177 von Wuschee , 10.11.2015 17:41

Gaaaanz großes und seeehr Intressantes Kino, besonders für Hamburger
Ich bin sehr gespannt was da noch kommt!


Johann

Hier geht es in die Kleinstadt Lindental & Umgebung: viewtopic.php?f=64&t=130049


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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#178 von hdk , 25.11.2015 21:00

Hallo Freunde,

zunächst einmal einen ganz herzliche Dank an die netten Kommentatoren!

Bevor ich mit dem Bezug zu Altona beginne, eine kleine Anmerkung zu Bahnsteigkanten aus Beton.
Ausser Silikonformen für Bahnsteigkanten der aktuellen Form, sind die meisten, käuflich zu erwerbenden Bahnsteigkanten reichlich von der Realität entfernt.
Die beliebte Bahnsteigkante von Brawa gibt das Vorbild verfälscht wieder, genau wie Auhagen oder Faller.
Aber das ist nicht so mein Problem, denn es geht ja um Altona.

Ich weiß nicht, ob die Kanten in Altona eine spezielle Anfertigung waren, das ausgerundete Profil an der Basis mit dem überkragenden Abschluß oben habe ich nirgendwo ansders gesehen. Für sachdienliche Hinweise bin ich dennoch dankbar.
So sahen die Kanten aus, die meines Wissens auch schon länger Historie sind.







Von einem käuflichen Erwerb war somit nur zu träumen.
Von einem Urmodell, z.B. aus Holz gefräst, wollte ich mangels passendem Werkzeug absehen, da die Rundung einen relativ großen Radius aufweist und zudem oben nicht ausläuft. Von der Formgebung als etwas anspruchsvoll.

Also wieder der Weg über Urmodell, Silikonform und Abguß.

Zunächst wurde die Kante aus einem senkrechten und dem überkragenden Teil aus Polystyrol geschnitten.



Miteinander verklebt entstand somit erstmal ein L-Profil.



Die Rundung wurde mit Folie (Overheadprojektor) ausgeführt, die oben und unten verklebt wurde.



Der Überstand wurde nach Austrocknen des Klebers sauber mit dem Skalpell abgeschnitten.

Hier die Verklebung über die Länge.



Um das endgültige Resultat etwas stärker zu bekommen, wurde die Urform mit Styrodur verstärkt.



Die Erstellung der Silikonform erfolgte nach bewährtem Muster, allerdings mit relativ geringer Wandstärke um auch runde Formen bei Gleisverlauf im Bogen darstellen zu können. Hier ist bei der Ausrichtung vor dem Abguß Akuratesse angesagt!



Hier nun der Abguß.



Das Resultat im Bahnhof präsentiere ich demnächst.

Viele Grüße

Hans


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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#179 von Frank 72 , 26.11.2015 14:46

Zitat von hdk
Das Resultat im Bahnhof präsentiere ich demnächst.


Ich bleibe gespannt. Wahnsinn, mit welchem Aufwand du an die kleinsten Details rangehst.

Aber gibt es diese Bahnsteigkanten nicht öfter in Hamburg? Nun bin ich da seit Jahren quasi täglich unterwegs (inzwischen nicht mehr ganz so oft), aber da muss ich echt nochmal drauf achten. Einiges ist mittlerweile natürlich auch neu gemacht worden.


Gruß Frank


 
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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#180 von hdk , 26.11.2015 17:11

Moin Frank,

danke für Deinen netten Kommentar!
Inwieweit andere Bahnhöfe in Hamburg diese Kanten hatten, kann ich leider auch nicht sagen.

Machen wir einmal weiter mit einem Rückschritt, während nebenan Bahnsteigkante für Bahnsteigkante aushärtet.
Nicht vorgestellt hatte ich die Methode der Hallenverglasung.

Nachdem ich ja verschiedenste Methoden der Fenstererstellung angewandt hatte, entstand die Hallenverglasung in Anlehnung an die Methode vom genialen Rolf Knipper. Für Elberfeld hatte er ehedem die Kibri-Halle genommen und zur Tarnung das Glas von hinten grau gefärbt.

Nun verwendet Kibri im Grunde ein Gitter, welches die Rahmenkonstruktion der Fenster darstellt, welches dann verglast wird.
Meine Überlegung war, die feinen Rahmen einfach als Laserdruck auf Folie zu erstellen. Der matte Toner und die reflektierenden Flächen ergeben dann den Eindruck.
Die stärkeren Rahmenteile werden dann als Profil aufgeklebt, um dem Ganzen eine plastische Erscheinung zu geben.



Die glänzende Seite der Folie, also die Seite die nicht bedruckt ist, wird dann ganzflächig mit einer grauen Farbe lackiert. Zum Farbton gleich noch mehr.



Die Vorderseite zeigt dann die besagten Reflektionen, das Ganze ist dennoch undurchsichtig.



Die erste Verglasung der Altonaer-Halle gefiel mir aus zwei Gründen nicht, so dass ich die Neuerstellung nun besser kommentieren kann.
Erstens hatte ich bei der Verklebung geschlampt, so dass die Fensterfront etwas wellig war.
Zweitens hatte ich einen viel zu hellen Farbton gewählt.
Der Vergleich zeigt die Wirkung der alten Lackierung, die einfach nicht befriedigen wollte.



Als Farbton habe ich nun Umbragrau, RAL 7022 gewählt.

Demnächst mehr vom Gebäude.

Viele Grüße

Hans


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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#181 von hdk , 30.11.2015 12:29

Ein weiteres Accessoire der Bahnhofshalle in Altona war der Laufsteg der vor der Halle über die gesamte Breite verlief.
Als Berührungsschutz war das Geländer über den Gleisen mit engmaschigen Gittern versehen, da dicht unterhalb der Fahrdraht verlief.



Die Gitter hätte ich nun auch als Ätzteile erstellen können, nur war mir hier der Aufwand etwas zu groß.

Also habe ich einen Versuch gestartet, das Engmaschige Gitter als Druck zu erstellen.



Die Folien für den Inkjet weisen auf der Druckseite eine ohnehin matte Struktur auf, der Druck selbst fällt durchaus auch als Struktur ins Auge.



Hier die ausgeschnittenen "Gitter".



Das Ganze nun auf dem Geländer des Laufstegs fixiert.



Demnächst mehr von der Halle mit dem Laufsteg.

Viele Grüße

Hans


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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#182 von hdk , 01.12.2015 15:39

Wie schon angesprochen ist der Bahnhof Altona im wesentlichen Staffage.
Etwas Betrieb auf den voderen Gleisen, aber ansonsten primär Fiddleyard für die Hafenbahn.

Wie schon auf den Bildern über die Arkaden zu erahnen, entsteht der Bahnhof nur im Halbrelief, was wörtlich zu nehmen ist.
Nur die beiden vorderen Hallen sind nachgebildet, dann kommt der Spiegel.

Schon bei der Stellprobe wurde mir klar, dass das weisse Innere der vorderen Hallenwand sich gnadenlos im Spiegel wiederfindet. Nun war die Überlegung, womit die Innenwand dekoriert werden soll, angebracht.

Altona bestand im Ursprung aus vier symmetrisch angeordneten Hallen. Schon bald erforderte der Stadtverkehr eine Erweiterung, so dass im Westen eine weitere, kleinere Halle entstand.



Die war im Modell nicht nachbildbar, allerdings konnte man durch die Hallen in den S-Bahn Bereich hineinschauen.
Warum also nicht das nachbilden.

Nicht ein 471er war als Bild brauchbar zu ergattern, so dass ich kurzerhand zur "Konstruktion" in Corel-Draw schritt.



Der Ausdruck wurde dann auf Finnpappe aufgebracht und ausgeschnitten.



Auf die Rückseite der Vorderfront wurde nun die Hallendurchsicht und der davor befindliche S-Bahnzug aufgebracht.



Ein erster Blick auf den Spiegel zeigt nun auch die Schrift richtig.



Auch wenn die aufgebaute Halle kaum etwas vom 471 zeigt, so macht dieses kleine Detail die Spiegelung dennoch stimmig.



Demnchst mehr aus Altona.

Viele Grüße

Hans


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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#183 von Andy_1970 , 01.12.2015 22:15

Hallo Hans,
nach häufigen anonymen Spaziergängen durch Dein fantastisches Altona, nun auch mal ein offizieller Besuch.
Weiss gar nicht, welche Bastelei oder Bereich ich hervorheben soll, weil einfach alles absolut stimmig und mit größter Perfektion umgesetzt ist.
Den Spiegeltrick kennt man natürlich aus einigen Veröffentlichungen und Ausstellungen, aber eine derart beeindruckende Illusiion wie hier habe ich bisher noch nicht gesehen.


Viele Grüße
Andy

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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#184 von 7-Kuppler , 02.12.2015 21:32

Hallo "Donner" Hans

Hier rumpelts ja gewaltig bei dieser Steilvorlage der optischen Täuschung, außerordentlich gut !
Gratulation zu Deinem Ideenreichtum und dem technischen Können daß Du an den Tag legst !


Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
....... natürlich in TT !

Dirk

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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#185 von hdk , 07.12.2015 08:50

Zunächst einmal wieder ein herzliches Dankeschön an die Kommentatoren meines Beitrages.
Ich freue mich immer, Anregungen weitergeben zu können.

Zurück zum S-Bahn-Zug im "Hintergrund". Eigentlich schade, dass der Hintergrund im Spiegel kaum zu sehen ist.
Zudem ist es ja so, dass eigentlich von hinten das Licht in die Halle fällt und die Glasfront nicht einfach dunkler wird.
Es müsste also beleuchtet werden.
Von "vorne", also aus der Halle heraus macht das Ganze keinen Sinn, da gerade von dort nur sehr spärlich Licht einfällt.
Im Grunde müsste also von "hinten" beleuchtet werden, also quasi eine Beleuchtung aus der Wand der Halle heraus.

Das Problem war die Tiefe, die einfach nicht möglich war, wenn Gleis 11 befahrbar werden soll.
Würde ich die Wand stärker darstellen, wäre die Wirkung dahin.



Wie also beleuchten?
Das Dilemma der Beleuchtung "von hinten" aber ohne Platz bin ich dann wie folgt angegangen.

Ausgangsbasis ist eine Plasma-Beleuchtung für Armaturen im Auto.



Mit einem Inverter ausgestattet, wird die Beleuchtung mit 12V Gleichstrom im Eingang und 110 V im Ausgang betrieben.
Wunderbarerweise musste ich das an einem Kontakt auch gleich mit den Fingern testen...

Nun ist die Folie für meinen Zweck zu hoch, aber auch zu kurz.
Also wird sie mit einer Schere geteilt und das zweite Folienstück parallel geschaltet.



Der Triebzug und die Fensterfront wird nun als Ausdruck auf eine Folie aufgeklebt. Ich nehme hier ganz einfach UHU.



Beleuchtet scheint hier nun das Licht auch durch den Triebzug hindurch.



Dieser wird mit einem Ausdruck auf Papier überklebt, natürlich mit ausgesparten Fenstern.



Somit wird der Hintergrund jetzt auch wahrgenommen.



Viele Grüße

Hans


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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#186 von Vincent Vega ( gelöscht ) , 13.12.2015 16:05

Hallo Hans,
Hab mir deinen ganzen Trööt angesehen und muss sagen, bin schwer begeistert, insbesondere deine Ideen und die handwerkliche Umsetzung.
Auch die S-Bahn im Hintergrund ist klasse!
Ich schau hier definitiv wieder rein.
Beste Grüße
Michael


Vincent Vega

RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#187 von 03 034 ( gelöscht ) , 13.12.2015 16:29

Für mich, der ich selber aus dem Hamburger Westen stamme, kann ich nur eines sagen: ENDGEIL!!!


03 034

RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#188 von Jumbo-44 , 07.01.2016 12:12

Zitat von hdk
Somit wird der Hintergrund jetzt auch wahrgenommen.




Dei Düwel ook - ik glöb ick weer verrückt!

Gruß,
Mark


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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#189 von volvospeed ( gelöscht ) , 08.01.2016 17:28

Hut ab, allergrößten Respekt, kann ich hier nur noch sagen!


volvospeed

RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#190 von hdk , 14.03.2016 20:17

Hallo Freunde,

erst einmal vielen Dank für die netten Kommentare. Berufsbeding (ja ja, das hatten wir schon öfter) geht es bei mir nur sehr langsam voran.

Vor der Tunnelzufahrt, vorne am Anlagenrand, steht eine Straßenpflasterung an. Da hatte ich doch mal etwas entwickelt....

Kurzum, Fotos wollte ich nicht, also wieder "errechnen".
Basis ist eine Monochrome Grundlage einer Pflasterung.



Diese wird an den Fugen mit einer Farbe gefüllt, die definitiv später nicht mehr in der Pflasterung enthalten ist, in meinem Fall giftgrün.
In meinem Progrämmchen wird dieses Bild dann wieder hochgeladen und die Farbe definiert, die "ohne" Färbung ist, sprich, die per Zufallsgenerator gefüllt wird.



Nach der Färbung aus einer vorgegebenen Palette bleiben die Fugen zunächst noch grün.



Nach einem Zwischenschritt ist dann die Grundfärbung vorgegeben.



Letzter Schritt, die Verpixelung. Hier werden zufälligt Punkte aufgehellt oder abgedunkelt,
Das Resultat, noch nicht skaliert, ist hier zu sehen.



Das ist ein kleiner Ausschnitt, nun verkleinert.



Der Gesamtzeitbedarf für ein Straßenstück von DIN A4 Größe beträgt ca. 10 Minuten.

Das gilt es zu toppen

Mit der Methode können dann noch Randsteine, Schieneneinfassungen und was weiß ich nicht alles hinzugefügt werden.

Viele Grüße

Hans


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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#191 von SvennyJensen , 15.03.2016 22:59

Das ist einfach genial was Du hier so alles zauberst.
Wenn ich daran denke das ich schon die Krätze bekomme wenn ich mal einen Handzettel entwerfen soll....
Weiter so!


http://epoche1modellbahn.jimdo.com/


SvennyJensen  
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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#192 von hdk , 18.03.2016 13:04

Moin Sven,

mach Dir keinen Kopf. Bei uns Eisenbahnfreunden hat jeder so seine eigenen Schwerpunkte

Hier nun die ersten Ausdrucke.



Die Gullideckel habe ich in Corel-Draw selbst konstruiert und eingefügt.



Und noch ein Nachschuß auf den Bereich oberhalb des Schellfischtunnels.



Gruß

Hans


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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#193 von Jumbo-44 , 29.04.2016 12:01

Moin Hans,

es ist einfach unglaublich, was Du mit Papierdrucken alles hinzauberst!
Und die Einfahrt zum Schellfischtunnel ist einfach ein Traum

Ein schönes Wochenende,
Mark

p.s.: das Thema mußte einfach mal wieder nach oben!


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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#194 von 044 404 , 29.04.2016 12:36

Hallo Hans,
es ist immer wieder schön Deine Gebäudeherstellung mittels Computerhilfe zu verfolgen. Ich finde es großartig.
Vor einiger Zeit hatten wir Kontakt und ich hatte angekündigt, Deine Idee mit den Neodym-Entkupplern nachzubauen.
Das hat auch gut geklappt und die beiden Probeentkuppler funktionieren auch. Allerdings gibt es manchmal Probleme, die
oft mit einer Hochbiegung des Kadee-Bügels beseitigt werden können. Bei einigen Wagenmodellen (Roco) mit Normschacht
kommt es aber vor, dass die starken Magnete die elastische Kupplungsdeichsel nach unten ziehen und der Wagen
blockiert wird.
Hast Du soetwas auch schon gehabt? Ich überlege die Magnete etwas tiefer zu versenken und darüber eine glatte Platte zu
legen, vielleicht als Gleisübergang ausgebildet.

Für den Sommer habe ich mir die Anfertigung eines Hintergrundes unter Anwendung Deiner Arbeitsweise vorgenommen.

Weiterhin viel Spaß bei Deiner schönen Anlage, Hummel-Hummel

Gruß

Martin 044 404

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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#195 von 1zu87 , 23.05.2016 19:55

Hallo Hans,

beeindruckend welche Ideen du hast, bei dir kann ich wirklich noch etwas lernen .

Beste Grüße

Karl Heinz


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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#196 von LaNgsambahNer , 28.10.2016 10:44

Moin,

wann gehts hier mal bitte weiter????

Gruß Kai


Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁
Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#197 von hdk , 24.01.2018 18:46

Hallo Freunde,

nach berufsbedingter Pause geht es langsam weiter.

Mit meiner Kulisse hatte ich ein Riesenproblem.
Im Bereich einer Stoßkante hat es eine relativ große Abplatzung gegeben, die ich zwar geflickt habe, die aber mit Sicherheit auch zukünftig unschön ins Auge fallen.

Wie also kaschieren?
Auch wenn ich das Thema schon einmal hatte, so ist es bei mir aus eben diesem aktuellem Anlass wieder akut geworden und ich denke, dass es auch für einen größeren Kreis interessant sein könnte.

Der neuralgische Übergangspunkt ist ein Blick auf die Elbe und den Himmel über dem Horizont, dies zudem mit releativ großer Höhenausdehnung.
Die Idee kam mir, hierfür einen Schwimmkran auf der Kulisse zu platzieren. Basis war eine Vorlage bei Wikipedia.




Wie das Objekt dann endgültig auf die bereits vorhandene Kulisse kommt, dazu komme ich später.
Grundsätzlich ist es so, dass Objekte, die auf selbst erstellte Kulissen gesetzt werden sollen, freizustellen sind.
Das heißt, der gesamte Hintergrund eines Fotos ist zu entfernen.
Dies geschieht dadurch, dass eine spezifische Farbe des Fotos dann in der Bearbeitung als transparent definiert wird, somit alles, was sich dahinter befindet, nicht verdeckt wird, sondern sichtbar ist.
Dies birgt im Wesentlichen zwei Probleme. Das Eine ist natürlich die Arbeit, die das Ganze macht. Das Andere, viel Entscheidendere ist, dass die Farbe eindeutig sein muss.
Als JPEG-Datei wird das nicht klappen, da sogar vermeintlich reinweiße Flächen immer aus Mischfarben bestehen.
Somit erfolgt die Speicherung immer als als 24Bit Bitmap oder als 256 Farben Bitmap.
Am Beispiel der MS Bleichen hatte ich das in der Vergangenheit schon einmal praktiziert.



Allerdings habe ich mich dabei mühselig an den Konturen entlanggearbeitet und Pixel für Pixel gesetzt.
Dabei ist tunlichst eine prägnante Farbe zu wählen (z.B. Rot oder Grün) um das zu kennzeichnen, was dann später unsichtbar ist.
Den Adobe Potoshop CS2 gab es zumindest zeitweilig einmal als Freeware. Hier ist es einfacher, Flächen auszuschneiden.



Der Unterschied des blauen Himmels zu den freigestellten Flächen ist deutlich sichtbar.
Nochmal zur Verdeutlichung die markierte Fläche per "Zauberstab"



Das Ergebnis habe ich dann, wie gesagt, als Bitmap abgespeichert und dann im Windows-paint nochmal geöffnet.



Um nun zu testen, ob um das Objekt herum alles sauber ausgeschnitten wurde, wird der Hintergrund einfach mit einer Farbe ausgefüllt.



Das Ergebnis natürlich so nicht speichern.
Der nächste Schritt ist, das Bild in einer Umgebung zu testen, in der transparente Farben definiert werden können, in meinem Fall Powerpoint.
Hier habe ich den Kran dann auf einen roten Untergrund gesetzt.
Die weiße Umgebungsfläche wird dann als Transparentfarbe angeklickt.



Das Testergebnis sieht dann so aus.




Der Ausdruck erfolgt auf Transparentpapier per Tintenstrahldrucker.



Schon hier ist zu erkennen, wie das Licht von Hinten durchscheint.



Der Zuschnitt geht relativ einfach, wobei Kranhaken und alle innen liegenden Flächen nicht beschnitten werden.



Der aufgebrachte Ausdruck wird dann von hinten relativ satt mit UHU bestrichen und aufgebracht.
Alle farbigen Schattierungen sind gut durchs Papier sichtbar, das Transparentpapier an und für sich wird nicht wahrgenommen.



Hier nochmals zum Beweis die Detailaufnahme.



Diese Methode eignet sich natürlich auch für Bäume etc.

Gleich geht es weiter mit Kulissen. Aber etwas anders.


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#198 von hdk , 24.01.2018 18:48

Eine Teil meiner Anlage wird den Bahnhof Altona (zumindest einen kleinen Teil davon) zeigen.
Allerdings nur zur Hälfte.



Die andere Hälfte erscheint im Spiegel. Soweit hatten wir das schon mal.
Was mich einfach im Vorfeld schon störte ist die Tatsache, dass sich der hinterste Zug im Spiegel dupliziert und, so meine Meinung, die Illusion ziemlich stört.



Meine Überlegung ging dahin, eine alte E40 von Märklin und mehrere Liliput Schnellzugwagen etwas zu "verfremden".
Das heißt, die Modelle, die an der Stelle ohnehin nur als Standmodell agieren sollen, werden auf der Rückseite anders gestaltet, als die Vorderseite sich zeigt.
Dazu sollen die Hinterseiten als Silberling erscheinen. Ausgang sind eingescannte Ade-Silberlinge.



Die Bilder wurden dann unter Corel-Draw so skaliert, dass der Wagenkasten maßstäblich ausgedruckt wird, allerdings in zwei Schritte, da DIN A4 geringfügig zu klein ist.
Der Wagenkasten des "Silberlings" wurde dann an der rechten Türkante getrennt und der Rest dann separat angestückelt.
Auf Karton drückt sich auch der Untergrund nicht durch.



Zur E40 weiter unten etwas mehr, da ja vor einen Schnellzug eine 110 gehört (zumindest 1971) und vor den Nahverkehrszug eine 140.



Da der Ausdruck spiegelverkehrt erfolgte, ist die Beschriftung dann wiederum im Spiegel richtig.



Dies nur als erste Stellprobe und als Versuch, ob das Ganze auch wirkt.



Die E40 wurde vorderseitig blau lackiert und umbeschriftet.
Die 140 erhielt ebenfalls eine Beschriftung, aber spiegelverkehrt.



Zwar fehlt noch die Klarlacklackierung aber egal.
Die Uralt-Beschriftung von Spieth fand jetzt nochmal Anwendung auf der 110 (im Vordergrund unscharf) und auf der 140.
Auf der 140 habe ich diese auf Klarlack spiegelverkehrt aufgeklebt, damit die Wirkung wie folgt aussieht.



Viele Grüße

Hans


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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#199 von franz_H0m , 24.01.2018 21:33

Zitat von hdk im Beitrag Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser





Hallo Hans,

habe gerade Deine Anlage entdeckt und bin - äh - sprachlos, etwas überwältigt und fühle mich plötzlich recht alt... In dem Bus da habe ich gesessen, wenn wir nach ausgedehnten Övelgönne-Spaziergänge müde genug waren und nach Hause in Eimsbüttel gefahren sind, Ende der siebziger. Später wohnten wir dann in Ottensen, und waren häufig da unten. Das Union war noch Kühlhaus, der Schellfischtunnel in Betrieb, aber am Wochenende sah man maximal einen einzelnen Wagen, erst waren die Gleisanlagen von da Richtung Kühlhaus noch recht vollständig, auch die Verladegleise am Kühlhaus, aber schon nicht mehr genutzt. Dann verschwand alles nach und nach, auch der - räusper - Schwellennagel, der jetzt in einem Keller in Lund liegt.

Die Atmosphäre hast Du wunderbar eingefangen, tolle Bauweisen hast Du und ein Supergefühl für Proportionen. Ist schöner als die Wirklichkeit mittlerweile.

Schön dass Du wieder baust und Dein Beitrag so aufgetaucht ist.


Grüße, Franz

Mitglied bei den Lundarallarna.
Avatar: MAN-Zugmaschine der Ottensener Industriebahn (Foto: Dr. Ullrich Huckfeld).


 
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RE: Hafenbahn Altona / Straßenpflaster 2.1, so wird es besser

#200 von Jumbo-44 , 13.03.2018 11:06

Moin Hans,

danke für die ausführliche Beschreibung des Freistellens. Neben CorelDraw sollte das auch mit GIMP funktionieren. Ist Opensource und für alle Betriebssysteme kostenfrei verfügbar.

Dein neuester Spiegeltrick ist wieder grandios (bist Du womöglich auch ein "Ehrlicher Bruder" ). Den lege ich mir mal in den Ideenspeicher (da liegt ja auch schon ein gespiegelter Bus...).

LG,
Mark


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InterCity (IC)
Beiträge: 849
Registriert am: 04.11.2009
Ort: Rostock
Gleise Peco, Märklin K
Spurweite H0
Steuerung rocrail+rocnet, Gleisbox USB
Stromart AC, Digital


   

USA und Schweiz in einem Raum vereint
Das Plebsburg-Projekt - Die ICE-Neubaustrecke kommt!

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