Hallo Freunde,
nach berufsbedingter Pause geht es langsam weiter.
Mit meiner Kulisse hatte ich ein Riesenproblem.
Im Bereich einer Stoßkante hat es eine relativ große Abplatzung gegeben, die ich zwar geflickt habe, die aber mit Sicherheit auch zukünftig unschön ins Auge fallen.
Wie also kaschieren?
Auch wenn ich das Thema schon einmal hatte, so ist es bei mir aus eben diesem aktuellem Anlass wieder akut geworden und ich denke, dass es auch für einen größeren Kreis interessant sein könnte.
Der neuralgische Übergangspunkt ist ein Blick auf die Elbe und den Himmel über dem Horizont, dies zudem mit releativ großer Höhenausdehnung.
Die Idee kam mir, hierfür einen Schwimmkran auf der Kulisse zu platzieren. Basis war eine Vorlage bei Wikipedia.
Wie das Objekt dann endgültig auf die bereits vorhandene Kulisse kommt, dazu komme ich später.
Grundsätzlich ist es so, dass Objekte, die auf selbst erstellte Kulissen gesetzt werden sollen, freizustellen sind.
Das heißt, der gesamte Hintergrund eines Fotos ist zu entfernen.
Dies geschieht dadurch, dass eine spezifische Farbe des Fotos dann in der Bearbeitung als transparent definiert wird, somit alles, was sich dahinter befindet, nicht verdeckt wird, sondern sichtbar ist.
Dies birgt im Wesentlichen zwei Probleme. Das Eine ist natürlich die Arbeit, die das Ganze macht. Das Andere, viel Entscheidendere ist, dass die Farbe eindeutig sein muss.
Als JPEG-Datei wird das nicht klappen, da sogar vermeintlich reinweiße Flächen immer aus Mischfarben bestehen.
Somit erfolgt die Speicherung immer als als 24Bit Bitmap oder als 256 Farben Bitmap.
Am Beispiel der MS Bleichen hatte ich das in der Vergangenheit schon einmal praktiziert.
Allerdings habe ich mich dabei mühselig an den Konturen entlanggearbeitet und Pixel für Pixel gesetzt.
Dabei ist tunlichst eine prägnante Farbe zu wählen (z.B. Rot oder Grün) um das zu kennzeichnen, was dann später unsichtbar ist.
Den Adobe Potoshop CS2 gab es zumindest zeitweilig einmal als Freeware. Hier ist es einfacher, Flächen auszuschneiden.
Der Unterschied des blauen Himmels zu den freigestellten Flächen ist deutlich sichtbar.
Nochmal zur Verdeutlichung die markierte Fläche per "Zauberstab"
Das Ergebnis habe ich dann, wie gesagt, als Bitmap abgespeichert und dann im Windows-paint nochmal geöffnet.
Um nun zu testen, ob um das Objekt herum alles sauber ausgeschnitten wurde, wird der Hintergrund einfach mit einer Farbe ausgefüllt.
Das Ergebnis natürlich so nicht speichern.
Der nächste Schritt ist, das Bild in einer Umgebung zu testen, in der transparente Farben definiert werden können, in meinem Fall Powerpoint.
Hier habe ich den Kran dann auf einen roten Untergrund gesetzt.
Die weiße Umgebungsfläche wird dann als Transparentfarbe angeklickt.
Das Testergebnis sieht dann so aus.
Der Ausdruck erfolgt auf Transparentpapier per Tintenstrahldrucker.
Schon hier ist zu erkennen, wie das Licht von Hinten durchscheint.
Der Zuschnitt geht relativ einfach, wobei Kranhaken und alle innen liegenden Flächen nicht beschnitten werden.
Der aufgebrachte Ausdruck wird dann von hinten relativ satt mit UHU bestrichen und aufgebracht.
Alle farbigen Schattierungen sind gut durchs Papier sichtbar, das Transparentpapier an und für sich wird nicht wahrgenommen.
Hier nochmals zum Beweis die Detailaufnahme.
Diese Methode eignet sich natürlich auch für Bäume etc.
Gleich geht es weiter mit Kulissen. Aber etwas anders.