Hallo,
ja, das ist eigenartig mit dem zu nix kommen, Hans-Martin.
Manchmal kommt tatsächlich was raus, aber fast nie das, was eigentlich rauskommen sollte…….
Wie schon öfters erwähnt: Das meiste baut sich von selber, und unsereiner rennt halt der Eigendynamik hinterher
Das zeigt sich hier auch gleich wieder. Aber zuerst eine Warnung
Wem Autos langweilig sind, der möge gleich weiterblättern. Die Autowelle hat halt gerade das Sagen, was willste machen…..
Butgereit plagt sich mit der LKW Pritsche rum
Zwischen Fahrerhaus und Aufbau ist ein dürrer Herpa Ladekran installiert, der keinerlei Bedienungselemente aufweist. Also befestigt Butgereit re + li an der Pritschenstirnwand je einen kleinen Schaltkasten und forscht anschließend nach kleinen Bedienhebeln.
Solche findet er in den Preiser Einkaufswagen. Praktisch, was?
Die Dreier Flaschenpacks. Zum Glück sind zwei vorhanden; sie passen auch genau auf die Schaltkästen.
Weiterhin hängt man hier auch gerne Zurrketten an Stirnwände; dies voraussehend, hat Butgereit gleich ein Kettchen mitgebracht.
Nur, wie kriegt man die Kette an die Wand?
Beim Mercedes hängen die Kettchen an kleinen Haken, aber hier kann sich keiner mehr erinnern, wie die Haken an der Wand halten!
Also gut, dann halt anders.
Beinahe zeitgleich mit den Flaschenhebeln hat Butgereit auch Kettenhalter aufgetan.
Gefunden hat er sie ausgerechnet da, wo es eh nix gibt: In Baugröße N
Die haben zwar nix, aber wenigstens Hubwagen haben sie…..
Von deren Deichseln knipst Butgereit die unteren Bügel ab und pappt sie an die Stirnwand, um später kunstvoll die Ketten rumzuschlingen.
Nun kreist aber immer noch das Problem der beidseitig verwendbaren Offene-Bordwand-Pritsche um den Globus (man erinnert sich vielleicht)
Richtig ausmessen ist nicht einfach und zum Rechnen hat auch keiner Lust - aber wie so oft hat sich der Aufbau mit Verirr und Suchtum schließlich selber eingepasst
Links die 'normale' Pritsche, rechts die umkehrbare. Rastet links wie rechts satt ein.
Die beidseitigen Längsprofile unter den Aufbauten dienen zum Teil der Stabilität, hauptsächlich aber der Gewichtserhöhung.
0,5er Plättchen wiegen doch nix. Wenn einer tief einschnauft, hängt ihm so ein Pritschchen quer vor der Nase….
Ist auch beim Beladen besser, wenn die Dinger nicht so rumzappeln.
Jetzt mal schauen, wie das oben aussieht
Die Kranbedienhebel.
Irgendwie haben die sich mit den Rückspiegeln des Autos abgesprochen. Denen musste ich -zig mal hinterherbuckeln, weil die blöde Pinzette sie immer weggeschossen hat.
Nun sollten die Hebelchen, nachdem sie mühsam schwarz/silbrig/schwarz angestrichen waren, vorsichtig ohne Klebstofftsunami angeklebt werden.
Zuerst schön sachte ohne Farbbeschädigung das Abdeckbändchen entfernt, eine kleine Mikroreihe Kleber aufgetragen - und dann macht die Pinzette pitsch……
HIMMIHERRSCHAFTZEITENSAGGLZEMENTZEFIXHALLELUJASCHEISSGLUMPFAREGTS!
Die Kranbedienung findet mit sofortiger Wirkung einseitig statt.
Aber mal unter uns gesagt: Eigentlich sehen die Dinger doch eher nach Pilsfläschen aus….
Gut, vorläufig sagen wir es nicht weiter. Und später muss eh was anderes her, denn den anderen Aufbau kann man ja umdrehen, dann wären die Hebel hinten….
Man sieht aber noch mehr auf dem Bild. Zum Beispiel die Farbe, die eigentlich die gleiche wie beim nebenstehenden Mercedes-Aufbau hätte sein sollen…
Der steht übrigens etwas schief, weil man so sehen kann, wie die lose hängenden Ketten nette vorbildgerechte Abdrücke hinterlassen
Solche Ketten gefallen mir. Damals hatte ich noch die größere Variante gewählt; diesmal musste es die kleine sein, um noch durch die Ringe zu passen.
Allerdings ist es ein großer Unterschied, fünfeinhalb Zentimeter solcher Kette um die Öse zu wickeln, als z.B. einen Draht durchzuschieben.
Man glaubt garnicht, wie erfindungsreich die kleinen Glieder immer woanders hin wollen….
Nun hat aber der Mercedes seinen Aufbau nicht aus Jux und Dollerei da hin gestellt - er wollte doch auch einen anderen!
Da ist auch gleich wieder das Problem mit der Fixierung
Nach viel Probieren ging es dann mit zwei untergeklebten Klötzchen.
Das Ganze ist zwar recht kurz geraten, aber mir gefällt es
Ein richtig wampertes Auto
Es ist auch schon ein passendes Ladegut vorgesehen - aber man kommt ja zu nix…..
Auch, weil man erst die Holzkiste rauskramen muss, um für den MAN Unterleghölzer anzupassen. Damit der zu ladende zahnige Rollkipper nicht Zahnschmerzen kriegt
Die Hölzer wurden in Breite und Länge aus einem Eisstiel gesägt und anschließend im Ton 'Altholz' gebeizt. Das sieht man ihnen zwar nicht an, aber aufgehalten hat es trotzdem.
Bevor es nun im Strudel der Ereignisse untergeht, sei noch eine ganz unvorbildliche Hilfskonstruktion erwähnt
Kleine Stützstreben mittig an den Bordwänden, wo sie hoffentlich nicht zu entdecken sind.
Denn die Klebeflächen an den 'Scharnieren' sind 0,4mm² groß. Das ist nicht viel an einer Position, nach der jeder Daumen strebt…..
So, und jetzt sehen wir gleich wieder, warum man hier zu nix kommt
Das sieht ja aus, als hätte der Laden geschlossen!
Kein Wunder. Die Fassaden warten seit Jahren auf mehr Pep und der Hof sieht aus wie frisch gestrichen…..
So fix können wir jetzt nicht viel dran ändern. Aber ein wenig Leben können wir in den Hof bringen. Mit ein bisschen Kram und vielleicht ein, zwei Autos, die noch in der Schachtel warten
Der Audi steht harmlos in der Ecke, aber der niedrige Mercedes scheint Interesse zu finden.
Da hammers wieder: Den kann man nicht einfach so hinstellen!
Man muss den weißen Scheibenwischer möglichst ökonomisch schnell schwärzen und überhaupt das Auto zulassen, denn man ist ja hier nicht auf 'ner Ausstellung - kein Wunder, man kommt zu nix…...
Was nun die Bordwände betrifft, ist die links geklappte Seite bereits gezeigt worden.
Jetzt kurz andersrum
Na ja, viel ist nicht zu erkennen. Die Ladestelle vor der Verwaltung hat sich auf die Schnelle halt angeboten.
Denn ältere Semester werden sich vielleicht erinnern, dass sich die Kantine im Obergeschoss im Ausbau befindet - und weil die Holzkiste eh gerade offen ist, lädt man halt Spanplaten für den Trockenausbau ab…...
Während sich das Staplerchen mit den Plattenstapeln abmüht (man musste ihm erst die Gabel fixieren - kein Wunder, man kommt zu nix), beginnt ein teuflischer Plan zu reifen…
Weil, man hat festgestellt, dass das Gelb des MAN Fahrerhauses etwas zitronig aussieht…. und es wurde von Tag zu Tag immer zitroniger…..
Nachfärben geht nicht, weil es wg. eines blöd klemmenden Kühlergrills kaum zu zerlegen sein wird.
Aber es sind noch zwei Fahrerhäuser da! Und jede Menge Rahmen….
Beinahe zwangsläufige Folgerung
Das Gelb musste zur Entgiftung zweimal nachgedunkelt werden.
So ist genügend Zeit, sich ein chices Fahrgestell zu überlegen. Die Achsanordnung sollte eine andere sein und der Rahmen kürzer als der aktuelle werden.
Es wird also wieder geschätzt, gesägt und geklebt. Etwas zügiger diesmal, denn man ist ja ins Thema eingearbeitet.
Schließlich holen wir den Holztransporter hinter der Kantine vor und vergleichen die beiden Fahrgestelle
Sie sind gleich lang. Fast auf den Millimeter! Der neue hätte doch kürzer werden sollen….
Ich sag's doch: hier baut sich alles von selber
Et iss wie et iss.
Butgereit nimmt es gelassen und führt nebenbei eine Neuerung ein.
Die transparent roten Einsteck-Rückleuchten wirken auf schwarzen Kotflügeln reichlich fade.
Also streicht Butgereit die Einsteckrahmen testweise weiß an.
Dabei muss man die Form ziemlich genau treffen, und weil das mühsam ist, plant er um und streicht die Rücklichter.
Beide Varianten zur Beurteilung
Aus dem Zentrallager wird ein halbfertiges (man kam auch früher zu nix) Demonstrationsfahrzeug angefordert
Ein Rücklicht sitzt schief und die Rückfahrscheinwerfer sind noch windig angepinselt, aber der weiße Anstrich hat sich bewährt. Das muss nun im ganzen Bestand nachgearbeitet werden. Kein Wunder, man…. na ja.
Vorrangig gibt es aber am anderen Ende auch zu tun.
Nach zwei stehenden Lastern braucht man mal einen Fahrer!
Trotz der bestehenden Personalknappheit ist der relativ schnell gefunden; man muss ihn nur noch einkleiden.
Bis das erledigt ist, werden unter Einstellung jeglicher Atemtätigkeit die Fenstergummis nachgezogen
Gegen Gummis an unlackierten Fahrerhäusern kann das nicht anstinken. Nur kriegt das hier beim besten Willen keiner sauberer angemalt…...
Aber wenn man 20cm wegbleibt, ist es weniger schlimm
Rechts sitzt noch ein anderer Bewerber. Der wurde anfänglich favorisiert, um aus dem Fernster zu schauen. (man hat ihm anscheinend mal den Kopf getauscht, weil er keinen Helm mehr trägt)
Seine Position sollte ähnlich wie bei diesem antiken Scania sein
Allerdings gibt es noch altgediente Mitarbeiter, die sich an den Werdegang des Scania Fahrers dunkel erinnern können….
Wenn das Fahrerhaus montiert ist, kriegt man den Fahrer nicht durch's Fenster.
Und wenn der Fahrer auf seinem Platz sitzt, kriegt man das Haus nicht über den Fahrer.
Sie müssen sich beide sozusagen in freiem Fall an der richtigen Stelle treffen
Die Fensterscheibe raussägen wäre dagegen ein kleineres Problem….
Aberweil man hier eh zu... (pardon), wird der rückwärtsorientierte Fahrer für späteren Einsatz zurückgestellt.
Dergestalt erleichtert, findet spontan ein Treffen des HDAG Fuhrparks statt
Fünf verschiedene Gelbs, ein schiefes Kennzeichen und nur Smart und Roller sind fertig - aber die Geschäftsleitung ist erst mal zufrieden.
Ganz von solchen Dingen abgesehen: Einer der Vorteile des Modellbaus ist die Möglichkeit zu Zeitreisen.
Hier betrifft es Dieters gedruckte Muttern; die werden ja bis zum Verladen bzw. Aufstellen der Chemiekolonne noch nicht benötigt.
Also drehen wir die Zeit zurück und lassen die Mütterchen jungfräulich aus der Schmiede kommen. Da jedoch die Schmiedehalle auch noch nicht einsatzfähig ist, erbarmt sich der kleine Stapler und stellt sie in einer ruhigen Ecke ab
Butgereit geht vorsichtshalber mit, um den Lagerort zu dokumentieren.
So, und was wäre jetzt noch zu bemerken?
Geschlossene Hallentore sehen besch….eiden aus.
Bis später
Gruß
Heinz