Bei der Gelegenheit festgestellt:
wenn man die Räder durch Eisenbahnräder (aus Kunststoff) ersetzen würde(die blauen Radblenden könnte man wieder draufkleben), könnte die Lok auf 7 1/4 Zoll fahren. Ob das schon mal jemand gemacht hat?

Hallo Rudi,
nach Norm für 7,25-Zoll müsste dein 17,5cm Maß 172 - 173mm betragen. 175mm entspricht da dem minimalen lichten Abstand zwischen den Radscheiben + Spurkranzdicke (max. 176mm).
Könnte also gerade auf Weichen problematisch sein. Ich kenne Bobby-Cars, sogar ganze Züge aus Bobby-Car-Wagen die hinter einer Lok auf 7,25-Zoll fahren.
Volker

Da ist noch etwas "Spiel" - die 2mm ließen sich noch korrigieren. Und wenn die Lok mit originalem Antrieb fährt, könnte nichts schlimmes passieren.
Die Vorder- und Hinterräder hängen in der Luft, weil die Peg-Perego-Kurven viel zu eng sind. Bei 7 1/4 Zoll dürfte es aber keine problematischen Kurven geben - mit gleichmäßig großen Rädern würde die Lok eine recht gute Figur machen.

Bobby-Car auf Schienen habe ich schon auf Bildern gesehen - aber nur mit komplett ausgewechselten Fahrgestellen.

Es ist immer wieder eine Wonne hier mitzulesen . Bitte weiter so . Leider fehlt mir der Garten .

Hallo Rudi,

ich hab jetzt mal den kompletten Thread grob durchgelesen. Dazu muß ich dir zunächst mal etwas sagen. Du bist wahnsinnig. Und zwar wahnsinnig kreativ!
Was Du da in deinem Garten geschaffen hast, ist ein Paradies für alle Kinder von 2 bis 99 Jahren.
Was die Reaktionen, insbesondere von Nachahmern betrifft, kann ich jetzt nur für mich sprechen. Ich bin erst seit einer Woche hier im Forum angemeldet, folglich hatte ich vorher keine Chance, deinen Thread zu verfolgen. Ungeachtet dessen müssen zum Nachahmen drei essentielle Voraussetzungen erfüllt sein. Man benötigt den Platz, die Zeit und das Geld für ein solches Projekt.
Zum Platz: Ich für meinen Teil habe seit dem Auszug aus meinem Elternhaus (das auch nur etwa 50 m² Garten hatte) immer nur in Mietobjekten gewohnt. Ein Eigenheim mit einigen hundert m² Grundstück zu besitzen (die für eine Gartenbahn in diesem Maßstab zwingend nötig sind), ist für mich bisher ein Wunschtraum. Ob der sich eines Tages erfüllt, steht in den Sternen.
Zur Zeit: ich bin vollzeit berufstätig. Bis zu meiner (Regel-)Rente werden noch etwa 21 Jahre vergehen. Ich behaupte, als berufstätiger Mensch kann man zwar ein solches Projekt angehen, aber nicht in der Geschwindigkeit, wie Du es hier vorführst, weil schlicht die Zeit fehlt.
Zum Geld: auch wenn Du vieles recycelst und aus Schrott oder Sperrmüll baust, so kostet eine solche Gartenbahn dennoch einiges an Geld. Alles bekommt man schließlich auch nicht umsonst. Bei den derzeitigen Lebenshaltungskosten wäre es für mich persönlich nicht finanzierbar. Ganz davon abgesehen, daß man auch die Werkzeuge und Maschinen benötigt um eine solche Bahn zu bauen.
Dazu kommt in meinem Fall, daß ich keine Kinder habe (sind auch nicht mehr geplant), geschweige denn Enkel. Da stellt sich dann zusätzlich noch die Frage, für wen außer mich selbst ich eine solche Gartenbahn bauen sollte.
Ich denke, vielen hier, die deinen Thread verfolgt haben, wird es ähnlich gehen. Wenn die Voraussetzungen nicht erfüllt sind, ist ein solches Projekt nicht realisierbar.
Also sei bitte nicht böse oder beleidigt, wenn es hier nicht so viele Rückmeldungen gibt. Das ändert nichts an der Tatsache, daß viele hier (ich eingeschlossen) von deiner Gartenbahn begeistert sind und sich über jeden neuen Beitrag freuen.

Gruß,
Franz

Zitat von Jettaheizer im Beitrag #580

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Dazu kommt in meinem Fall, daß ich keine Kinder habe (sind auch nicht mehr geplant), geschweige denn Enkel. Da stellt sich dann zusätzlich noch die Frage, für wen außer mich selbst ich eine solche Gartenbahn bauen sollte.

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Hallo Rudi,

bin eben gerade über dein Projekt gestolpert und musste vor staunen den ganzen Thread in einem Rutsch durchlesen.

Mich juckt es zwar in den Fingern, aber leider hapert es bei mir an den Vorraussetzungen:

1. Meine Frau
2. Kein geeignetes Grundstück
3. Ich kann nicht schweißen

Bin leider nur ein Knöpfchendrücker, der zur Not mal mit einem Tractal ne Baumwurzel aus der Erde zieht. Schweres Gerät steht mir leider nicht zur Verfügung.

Aber poste bitte weiter von deinem Projekt.

Hallo,

es ist schade, wenn so ein tolles Projekt mit niedergeschlagenen Emotionen, die vielleicht auch anderweitig begründet sind, bedacht wird.

Also mal zum Positiven: Ich z.B. hab auch erst vor ein paar Jahren einen großen Garten bekommen, hatte da mein Söhnchen noch nicht und fing einfach mit ein paar gebrauchten LGB-Schienen an. Heute fahre ich vom Keller in den Garten und bau noch immer weiter (wen's interessiert - Thread zur Anschauung unten).

Und vor ein paar Jahren kam bei uns auf den Hof der Museumsbahn einer, der holte sich ein Fuhre olle Moorbahn-Schienen ab, der hatte einfach beschlossen, sich eine Feldbahn zu bauen. Also los gehen kann es doch immer, und alles was sich da entwickelt kann doch nur zum Spaß führen.
Übrigens mangelnde Kenntnisse, z.B. Schweißen und so: Es sei ein Blick in den Prospekt der nächsten VHS empfohlen, da kann man meist auch so Kurse machen!

Ich jedenfalls fühle mich motiviert durch diesen tollen Thread, auch wenn meine Eisenbahn ungleich kleiner ist. Aber wer weiß, vielleicht leg ich mir irgendwann irgendwo auch ein paar Meter große Gleise hin und dann....
Träumen ist erlaubt und empfohlen!


Viele Grüße,
Guido

PS Dass hier im Forum nicht immer so viel geantwortet wird, ist eher üblich, glaube ich. Aber wenn man sich die Klicks auf die Beiträge ansieht, merkt man, dass die Leute doch sehr aktiv sind. Und ich finde es gar nicht so wichtig, dass ständig geantwortet wird, lieber einige wenige Qualitätsantworten als ein Affenfelsen - aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

Moin,
Zu dem Thema des warum geht's bei mir nicht kann ich nur sagen das liegt meiner Meinung nach schlicht und ergreifend an der Motivation/ Prioritäten Setzung die man hat. Ich kann von den genannten Argumenten eines schonmal erledigen: Geld.

Für Gartenbahn in dieser Größe muss man für eine Lok nicht mehr ausgeben als für eine einigermaßen passable H0 Lok. Ich habe meine kleine Lok in 5" damals als Schüler gebaut mit einem gesamt Budget von 180€. Pro wagen rechne ich immer mit ca. 100€ wobei ich das Mittlerweile auch noch weiter reduzieren könnte. Am Geld sollte es also nicht scheitern.

Zu den Fähigkeiten: ich habe mit 14 meinen ersten wagen gebaut, als ich angefangen habe konnte ich nichtmal mit nem Akkuschrauber ein Loch in eine Holzplatte Bohren. Man kann alles lernen wenn man es will.

Das bringt uns zum nächsten Punkt: die Zeit
Jedes Hobbie braucht Zeit, das ist kein spezifisches Problem einer Gartenbahn, wenn man viel Zeit hat kommt man schneller voran, wenn nicht halt nicht.

Der Platz; das Argument kann ich nur teilweise entkräften, wenn man eigene Gleise haben will auf denen man fest installiert im Kreis fahren will im eigenen Garten, dann braucht man Platz. Das ist so und das will ich auch nicht abstreiten, gerade für so einen Abenteuerspielplatz wie er hier im Thread gezeigt wird. Aber muss es das denn immer sein? Es gibt genug Vereine auf denen Man bei gängiger Spurweite mitfahren kann, und mir zumindest macht das fahren und Rangieren mit anderen zusammen mehr Spaß als alleine.
Riesen Grundstücke sind nicht erforderlich, meine Bahn fährt aktuell auch nicht auf viel Fläche. Die Möglichkeit einer mobilen Gleisanlagen besteht außerdem auch noch.

Ich möchte mit diesem Beitrag keineswegs Kleinreden was Rudi geschafft hat, seine Bahn ist absolut einmalig. Ich hab nur schon so oft den Satz gehört; bei mir geht es nicht weil,...
Das ich ihn nicht mehr hören kann, denn wenn man etwas wirklich will dann kann man das auch schaffen.
Und sollte jemand gewillt sein mit einer personentragenden Bahn an zu fangen und braucht Material/Werkstatt/know How, es gibt Möglichkeiten da Ran zu kommen. Man kann mir ne PN schreiben, hier im Forum allgemein Fragen oder zu Gartenbahnverein in der Umgebung gehen.

Liebe Grüße Fabian

Sicherlich - Platz ist schon nötig. Aber bei "Dieters Bahn" sieht man, dass es schon mit relativ wenig Platz geht.
Das größte Hindernis für mich sind immer die Räder - obwohl es eigentlich nur simple Vollscheibenräder sind. Ansonsten: man wächst mit der eigenen Erfahrung - auch Schweissen ist kein Teufelswerk.

Was die Zeit angeht: ich arbeite auch in Vollzeit - und Schichtarbeit(mittlerweile seit 33 Jahren).

Danke Rudi,
Die Räder waren für mich auch immer das Hauptproblem, Dank drehbank ist das Thema erledigt. Bin durchaus auch bereit diese Errungenschaft mit anderen zu teilen weil ich weiß wie blöd es sein kann keine Räder zu bekommen.

Spontaner Besuch aus der Nähe mit Wohnwagen, da Urlaubsreisen coronamäßig nicht möglich waren. Camping mit Bahnanschluss - ein Bahnsteig konnte ruckzuck angelegt werden:

2020 musste coronabedingt das Osterfeuer ausfallen.
Stattdessen gabs nur eine Feuerschale - auch der Bagger ist kleiner als sonst...

Mal wieder ein kleines Video - Köf fährt an der Windmühle vorbei

(nach der nervigen Werbung)

https://www.youtube.com/watch?v=kZCexawwrAk&t=8s

Juli 2020:
Bau einer "Universal-Standartweiche"; diese soll in ihren Abmessungen als Vorbild für alle weiteren Weichen dienen - somit dann auch für temporäre Anlagen nutzbar.

Das abzweigende Gleis entspricht einem 2m langen Kurvengleis des originalen Schausteller-Schienenkreises. Das gerade Gleis ist 3m lang.
Radlenker und zwei Befestigungslaschen der federnden Weichenzungen fehlen noch.

Das Kinder-Spielhaus stand eine Zeitlang auf einem anderen Grundstück. Dort wurde es nicht mehr gebraucht und kam somit zurück in die Nähe des ehemaligen Stellplatzes - verkehrsgünstig gelegen am Gleisdreieck:

August 2020: Arbeiten am Ende der Nebenstrecke; "Süd-End" bekommt ein zweites Gleis.

Hier kommt nun auch die standartisierte Weiche zum Einsatz. Zukünftig kann dort ein kurzer Zug geparkt werden, ohne den Zugang zum Kompost zu versperren.

Hallo Rudi,
"Süd-End" ist immer noch Stichstrecke? Wolltest du nicht mal eine Wendeschleife bauen?
Volker

Hallo Volker,
ja, da ist noch viel was ich bauen möchte!
Eigentlich war diese Weiche auch für die Wendeschleife gedacht - aber da die geschobenen Züge nach Süd-End bislang keine Probleme bereiteten(die letzten 6m zum Komposthaufen muss sowieso geschoben werden), bleibt es erstmal so.

Hallo Rudi,

hast du mal einen Gleisplan von deiner Bahn?

Hallo Olli,

einen Plan hab ich nicht - aber es handelt sich um ein Oval mit einer Streckenlänge von etwa 150m und abzweigende Nebenstrecke mit knapp 100m. Wozu brauchst du den Plan?

Hallo Rudi,

ich brauche den Plan nicht. Es fällt mir nur schwer aus den Einzelbildern die du gezeigt hast mir das Ganze vorzustellen.
Aber ein Oval mit Abzweig kann ich mir vorstellen. Die Streckenlänge ist aber schon enorm groß. So viel Platz hätte ich auch gerne.

Ja, Platzproleme habe ich tatsächlich nicht - eher Zeitprobleme :-D

Nichtsdestotrotz - Dank ausreichend Equipment schreiten die Arbeiten voran;
hier kam auch erstmalig der Schleppkübel am Weserhütte W 4 zum Einsatz:

Noch etwas Nachschub zum Auffüllen:

Hier noch ein kurzes Video zur Funktionsweise des Schleppkübels:

Kübel mit dem Grabseil heranziehen - Kübel wird gefüllt; Kübel mit dem Hubseil hochziehen, und Grabseil langsam nachlassen; in der Endposition das Grabseil komplett lösen - Kübel auskippen.

https://www.youtube.com/watch?v=2RvihPxxj2A