Vielen Dank Euch Dreien für die Antworten. Lob ist eine schöne Sache und ja Willi, Du hast Recht, ich möchte es gerne besser machen.
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Die Bilder sind ersehnt und es gäbe auf den bis jetzt von Dir gebauten Anlageteilen sicher noch mehr schöne Motive ,die sehenswert wären.
Kommen noch, versprochen. Aber im Augenblick habe ich an fast allen Ecken noch Baustellen, die ich erst einmal in die Nähe eines fertigen Zustands bringen möchte.
Das letzte Bild ist auch mein Favorit, obwohl ich beim Betrachten ein Problem festgestellt habe. In den 1920er Jahren war die Kleidung noch nicht so bunt. Aber ich wollte ja über die Kameratechnik sprechen.
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warum Du die eigentlich schärfer gewordenen Fotos(wie Du selber oben schreibst) aufgegeben hast bei der Bearbeitung.
Das habe ich nicht freiwillig getan, sondern entstand bei der Verkleinerung des Bildes auf 1024 Pixel, die hier als Obergrenze angegeben ist. Ich vermute, dass die jpg-Kompression ein übriges tut. Vielleicht hat ja hierfür noch jemand einen Tip für mich.
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Das Auge braucht ..(jedenfalls mein Auge ) ..braucht gewissermaßen einen Bereich im Bild,um den es quasi geht, in scharf. Der Rest drumherum kann ja gleich eines Traumes unscharf sein.
Genau so sehe ich das auch. Aber mit Blende 9 bei Makro-Aufnahmen kommt man nicht sehr weit. Wenn Du genau hinschaust, siehst Du den Bereich, in dem es scharf ist. Er liegt in Bild 1 und 2 etwa in der Mitte. Bild 1 leidet mMn darunter, dass die Szenerie umfänglich ist und weder einen größeren Bereich der Schärfe noch ein spezielles Motiv durch Schärfe betont wird. Die Aussage verpufft sozusagen. Bild 2 legt den Fokus auf den 2. Sensenmann. Auch da kommt man mit der kleinen Schärfentiefe nicht weiter. Entweder ich bringe die Figur mehr ins Bild oder ich erhöhe die Schärfentiefe.
Mein Problem war nun, dass ich aus der Hand fotografieren musste. Handys haben es da etwas einfacher. Hohe Auflösungen erfordern ein hohes Maß an Objektiv und Fotografen. Einen schönen Artikel gibt es hier: http://gwegner.de/know-how/schaerfe-unschaerfe/.
Fazit bez. Schärfe: Ausstellungen sind normalerweise ungeeignet für hochwertige Fotos. Vor allem nicht, wenn man selber ausstellt. Es ist einfach zu unruhig. Wenn man auf einer Ausstellung einen Profi fotografieren sieht, bekommt ein Gefühl dafür, wie viel Aufwand notwendig ist.
Bedingung 1: viel Licht,
Bedingung 2: noch mehr Licht. Für Available-Light-Aufnahmen sind hochempfindliche Sensoren hilfreich. Hat man "nur" übliche Sensoren, gehen höhere ISO-Werte wieder zu Lasten der Schärfe.
Bedingung 3: ein Stativ verwenden. Damit steht die Tür offen für HDR-Aufnahmen, die bei großen Kontrastunterschieden zu verwenden ist, als auch für Fokus-Stacking, also das Überlagern von Aufnahmen, die unterschiedliche Schärfeebenen aufweisen. Gerade letzteres ist das Mittel der Wahl in der Modellfotografie. Bernd macht das ja im oben genannten Fred. Das möchte ich auch noch versuchen.
Bedingung 4: Zeit und Muße. Mal schnell ein Foto machen, geht eben nicht, wenn es wirklich gut werden soll.
Was aber mMn nur schwer gelingt, ist die Wirkung von Naturlicht zu simulieren. Das wollte ich eigentlich auch zeigen. Abendlicht auf der Modellbahn ist für mich eine Klasse für sich. Das gilt sicher auch für andere Lichtstimmungen.
Jetzt fehlt mir nur noch die Zeit zum Probieren.
Viele Grüße
Jürgen
Edit:
Vorankündigung: Im Schafhof, dem lokalen Heimatmuseum in Maulbronn, wird mein Modell an 5 Sonntagen zwischen 13:30 Uhr und 17:00 Uhr zu sehen sein. Ich werde selber am 14.2. 28.2. und 13.3. anwesend sein. An den Sonntagen vom 21.2. und 6.3. wird mich vermutlich Herr Strobel, einem ausgewiesenen Kenner der Maulbronner Verhältnisse, vertreten. Siehe auch hier: http://www.ghv-maulbronn.de/Aktuelles/Mi...tteilungen.html. Als weitere Anlage wird der MEC Freiberg mit seiner Winteranlage vertreten sein. http://www.mec-freiberg.com/