Moin, moin in die Runde
Bevor ich nun ins heutige Thema einsteige, erstmal ein DANKEfür eure positiven und auch motivierenden Kommentare!
Die Post:
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Die 103 ist aber auch eine Schöne. Da lohnt sich der neue Motor bestimmt.
Der lohnt sich auf alle Fälle, deswegen steht ja auch seid ein paar Tagen ein größerer AW-Besuch an.
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was hab ich mir immer den Hals verdreht als kleiner Steppken wenn die auftauchte.
Da geht´s dir wie mir damals. Eine "Dicke Nulle" ( wie ich sie damals immer genannt habe ) war ja in unserer Gegend nahezu nie zu sehen. Dem entsprechend war ich als Lütt immer total aufgedreht, wenn mal eine, mit einem popeligen Nahverkehrszug als Füllleistung am Haken, nach MG kam.
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Beim Schotter wäre vielleicht zu überlegen, ihn abschnittsweise verschieden stark nachzualtern. Dann schaut es so aus, als ob z.B. Bahnsteigsgleise und Weichenbereich zu verschiedenen Zeiten erneuert worden.
Die Idee halte ich mir mal im Hinterkopf, denn nachgefärbt wird ja auf alle Fälle noch. Momentan ist der "Dekosandschotter" doch noch etwas zu hell.
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Für die 103 drücke ich dir die Daumen, dass alles gut kommt. Ein Hingucker ist sie definitiv.
Danke für´s "Drücken", das werde ich brauchen. Die 103 stellt sich doch als ziemliche DIVA heraus
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vielleicht wäre ein Glockenanker was für deine 103 - in der Bucht hab ich letztens beim Stöbern einen passenden Umbausatz gefunden.
Die Idee hatte ich auch, mehr dazu später im Bericht
Ein besonderes Dankeschön und ein geht heute an Moritz, für seine sehr ausfühliche Analyse!
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Sorry für den langen Vortrag, aber ich wollte das mal erläutern.
Da gibt es nix zu entschludigen, im Gegenteil!
Der ESU-Decoder war ja auch eher ein Notkauf. Normalerweise kaufe ich ja bei meinem Stammdealer, nur ist der 50 Km weit weg. Da wir im Kreis aber auch noch ne kleine Bude haben, und der (leider) kein D&H führt, habe ich kurzerhand das beschriebene Exemplar mitgenommen. Ich habe ja in der roten 218 schon einen im Einsatz und das bis heute problemlos. Allerdings macht dieses Ding in Kombination mit dem gleich gezeigten Glockenankermotor auch ZICKEN!!!!! Den D&H 05 verwende ich aus Gewohnheit, kann ich mir doch da sicher sein, nix fräsen zu müssen. Ich habe zwei D&H10C im Einsatz und bei beiden Loks ( 111 Arnold und 140 FLM ) musste ich am Chassies was wegnehmen, da sonst das Gehäuse nicht sauber einschnappte.
So, kommen wir nun zum angekündigten AW-Besuch meiner "DIVA "
Da ich nun nach etlichen, gründlichen Reinigungen incl. dem Ausbrennen der Kohlen des Motors keinerlei Besserung einstellte, habe ich beschlossen, das Triebwerk auszubauen und durch einen noch lagervorrätigen " Chinaböller " zu ersetzen. Ein baugleicher Motor läuft schon einige Zeit in meinem Arnold-Knallfrosch mit sehr guten Laufeigenschaften.. Dazu musste aber sich das Chassie aber erstmal den Urgewalten meiner "Pseudofräse " ( missbrauchte ALDI-Ständerbohrmaschine ) ergeben.
Da der nun verwendete Glockenankermotor zwar die gleiche Länge wie der ursprüngliche aufweist, aber nunmal rund ist, musste eine Lösung her. Den Motor mit 2K-Kleber zu fixieren schied aus Gründen der Wartungsfreundlichkeit aus. Also habe ich mir ein paar PS-Reste geschnappt, und Passstücke hergestellt.
Die Höhe habe ich so bemessen, das beim späteren Einkleben mit Teppichklebeband der Abstand der Schnecken zu den Zahnrädern wieder das Orginalmaß hat.
Nun mussten die alten Schnecken ja irgendwie an den Motor passen. Dazu habe ich Messingrohr 2 x 1,3 mm genommen und einseitig auf 1,5 mm aufgebohrt. In das andere Ende habe ich eine Aderendhülse mit loctite 648 eingeklebt, welche aussen genau 1,3 mm und innen 1 mm im Durchmesser hat.
Die Fleischmannlokomotiven haben ( meines wissens nach ) ja alle noch Stützbuchsen, welche das abheben der Motorwelle aus dem Zahnrad verhindern sollen. Durch das Messingrohr ist ja der Durchmesser der Welle von 1,5 auf 2 mm gewachsen, also musste ich auch die Buchsen anpassen,
damit sie mit der Oberkante des Rahmens wieder eine Ebene bilden.
Nun ging es an´s Testen:
Ich habe mir ja vor Längerem schon einen provisorischen Decoderteststand gebastelt. Dieser kam nun zum Einsatz. Vorher hatte ich den Motor und das Getriebe analog getestet, alles lief butterweich.
Hier zeigten sich schon die ersten "Zicken" Lichtwechsel ging, aber regeln ist was anderes. Der Motor lief ruckartig an und lies sich auch nicht wirklich regeln. Dann habe ich mal versucht, anhand der ESU-Anleitung die Motorsteuerung zu ändern, ohne wirklichen Erfolg. Also wieder CV8 auf 8, und den Decoder aufgelötet.
Vorher habe ich alle Kontakte gegeneinander und gegen Masse "durchgeklingelt",.......................alles i.O., nirgendwo Durchfluß.
Oder auch nicht , nach kurzer Zeit gab der Regler Rauchzeichen.
Ich gehe jetzt mal davon aus, das der Decoder vom probeweisen Einsatz mit dem alten Motor auch wieder einen weg bekommen hat, anders kann ich mir die Klamotte nun wirklich nicht erklären. Der Motor zieht analog betrieben gerade mal 30 mA und das Getriebe läuft absolut sauber
Aber ich gebe hier nicht auf und wenn die "Diva" noch so rumzickt und sich vor der Arbeit drücken will. Da hat sie sich den falschen Gegner ausgesucht
Gruß
Carsten