Hallo liebe Stummis,
zunächst möchte ich mich wieder bei Axel, Martin, Jürgen, Markus, Gottfried, Lothar, Richard und den treuen, stummen Mitlesern meines Threads für euren Besuch ich Buchenbach bedanken.
@Axel: Bin ich so durchschaubar? Aber du hast Recht, eigentlich war meine damalige Frage schon mehr rhetorischer Natur. Oh ja, die bei KoTol haben da ein echt super Sortiment, was einem aber auch ein großes Loch in den Geldbeutel reisen kann. Ja klar ist die Arbeit des Kohlehändlers schweißtreibend und zudem sind wir ja auch in Bayern. Da ist es doch völlig klar, dass ein kühles Blondes nicht fehlen darf. Vielleicht kommt ja auch noch der ein oder andere Ausgestaltungsgegenstand auf den Schreibtisch. Lass dich einfach überraschen.
@Martin: Früher sagte man Peitsche, heute spricht man von Mitarbeitermotivation. Scherz beiseite, ich kann da echt nichts machen. Die sind einfach so fleißig. Die Kabelbefestigungen könnten wirklich noch etwas feiner sein. Wenn ich mal eine ganz, ganz ruhige Hand habe, werde ich deinen Vorschlag aufgreifen und das mal versuchen. Im zweiten Punkt gebe ich dir auch Recht. Ohne Beschlag fehlt da echt was. Bei den nächsten Türen habe ich das sofort nachgeholt (siehe unten).
@Jürgen: Das höhere Niveau der Gefache bedingt durch den Auftrag einer Isolationsschicht ist einleuchtend. Ich glaube allerdings auch, dass man sich damals um energieeffizientes Bauen noch keinen Kopf gemacht hat und sowas nicht vorkam. Bei mir um die Ecke gibt es allerdings eine Scheune, bei der die Gefache über das Fachwerk hinaus ragen. Isolationsschicht? Da bin ich mir an dieser Stelle nicht ganz sicher, da es keinen Sinn machen würde auf eine unbewohnte Scheune eine Isolation aufzutragen. Komische Sachen gibt es!
@Markus: Vielen Dank für deine schönen Worte und dein großes Lob. Ich fühle mich wirklich geehrt und laufe jedes Mal rot an, wenn eine solche Meldung in die Ruhmeshalle erfolgt. Es ist für mich auf jeden Fall weiterer Ansporn, noch detaillierter zu arbeiten. rost:
@Gottfried: Vielen Dank für dein großes Lob. Gebäude, die man kommerziell kaufen kann, machen mich einfach nicht mehr an (zumindest die meisten). Ich hab ja auch noch das ein oder andere auf meiner Anlage stehen. Aber das Problem ist einfach: das haben auch andere. Und ich will etwas schaffen, das nicht jeder hat. Dafür nehme ich dann auch gerne die deutlich längere Bauzeit in kauf.
@Lothar: Vielen Dank für deinen Besuch in Buchenbach und die lobenden Worte. Du gehörst ja mittlerweile auch zu meinen Stammbesuchern und das freut mich sehr.
@Richard: Auch dir möchte ich für das dagelassene Lob danken. Das ist für mich die größte Motivation. Dank solchen Worten bleib ich auf jeden Fall am Ball, auch wenn manche Basteleien echt Nerven kosten. Das Feedback entlohnt auf jeden Fall. rost: rost:
Am letzten Wochenende ging es dann natürlich mit den Bauarbeiten am Güterschuppen weiter. Zunächst habe ich mich um die noch fehlenden Fenster gekümmert. Die Fensterrahmen entstanden aus dünnem Papier, das ich entsprechend der Fensteröffnung zurechtgeschnitten habe. Von der Rückseite wurde anschließend feiner Garn aufgeklebt. Nach dem Trocknen des Klebers wurden die Fenster angemalt und schließlich eingebaut.
Im nächsten Arbeitsschritt habe ich mich dem Innenausbau des zweiten Schuppenteils gewidmet. Auch hier wurden zunächst die Innenwände aus Finnpappe zugeschnitten.
Die Wände wurden mit entsprechender Farbe bemalt. Im unteren Bereich bekamen sie wieder einen „Schutzanstrich“ in einer dunkleren Farbe. Auch die Elektroleitungen für die Beleuchtung wurden auf den Wänden verlegt. Nach Vollendung dieser Arbeiten wurden dann die Wände im Gebäude fixiert.
Im nächsten Schritt habe ich mich dann den Türen gewidmet. Diese entstanden aus 0.2 mm Sperrholz, das zunächst entsprechend dem Ausschnitt zugeschnitten wurde und dann durch einritzen mit dem Bastelmesser eine Bretterstruktur erhielt. Die Beschläge habe ich aus dünnem Papier hergestellt. Der Griff entstand wieder aus feinem Draht.
Nach der Farbgebung mit verdünnter Acrylfarbe (braun-schwarz) wurden die Türen am Schuppen fixiert.
Die nächste Arbeit, kostete mich zunächst etwas Überwindung, da ich einen bereits fertig gestalteten Bereich wieder zerstören musste. Es ging um den später überdachten Bereich zwischen den beiden Schuppenteilen. Diesen hatte ich damals, wie die Schuppenböden, mit einer Holzbohlenimitation ausgelegt. Allerdings war mir das mittlerweile zu eintönig geworden. Ich brauchte also etwas Abwechslung für diesen Bereich zwischen den beiden Schuppenteilen. Zudem ist es deutlich realistischer, dass in einem Außenbereich (auch wenn er überdacht ist) ein witterungsbeständigerer Bodenbelag verlegt wurde. Ich entschied mich also den Bereich mit quadratischen Steinen (Waschbeton oder ähnliches) auszulegen. Der alte Holzboden wurde also entfernt und der neue Belag Stein für Stein verlegt. Die quadratischen Steine schnitt ich mir aus dünnem Bastelkarton zurecht. Fixiert wurden sie mit Holzleim auf dem Untergrund.
Die vom vorhergehenden Belag zurückgebliebenen Klebeflecken habe ich bewusst nicht vollständig entfernt, um hier ein paar Unebenheiten für die aufgelegten Steine zu schaffen.
Die Preiserlein haben ein ganz schönes Tempo vorgelegt und somit war die Fläche schneller verlegt, als man schauen konnte. Nach dem Austrocknen des Klebers wurden die Steine zunächst mit Betonfarbe gestrichen und anschließend mit verdünnter Acrylfarbe nachbehandelt.
Ich denke, das ist jetzt deutlich abwechslungsreicher als vorher und lockert die ganze Szenerie etwas auf.
Und weiter ging es mit den Rollenführungen der Schuppentore. Diese habe ich ja als Schiebetüren ausgeführt. Die Rollen sind wieder Messingätzteile von Bavaria. Die Führungsschiene entstand aus dünnem Karton und die Rollenhalterungen wieder aus normalem Papier. Angemalt und aufgeklebt sieht das Endergebnis dann so aus.
Auf diese Weise habe ich dann auch alle anderen Schuppentore bestückt.
Der zweite Schuppenteil erhielt auch schon mal etwas Inneneinrichtung. Hier fehlt aber noch einiges, bis die Szenerie komplett ist. Hier werde ich dann demnächst weiter machen. Auch die Überdachung des Bereichs zwischen den beiden Schuppenteilen steht als nächstes auf dem Plan, sowie die restlichen Laderampen. Bis dahin viel Spaß mit den folgenden Übersichtsbilder.
Liebe Grüße
Sebastian