RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#276 von LaNgsambahNer , 29.01.2019 09:25

Moin,

zum Thema Regenrinne hätte ich da nen Tipp: https://www.hassler-profile.li/index.php...nel-und-anderes


Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁
Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#277 von Kupzinger , 29.01.2019 22:28

Hallo Kai,
DANKE! Genau so was habe ich gesucht.
Grüße
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#278 von Kupzinger , 06.04.2019 22:31

Hallo zusammen,

vor ca. zwei Jahren habe ich das Projekt „Oberpyrkersdorf neu“ begonnen, das zum Ziel hat, mein altes Bahnhofsmodul gleis- und gestaltungstechnisch auf den neuesten Stand zu bringen. Der zweigleisige Kreuzungsbahnhof mit zwei Abstellgleisen ist auf einer Länge von 120 cm aufgebaut. Auf Seite 7 wurde berichtet. Aktuelle Fortschritte im Projekt möchte ich hier vorstellen.


Oberpyrkersdorf wird 20 Jahre alt

Der Bahnhof ist – nach einem kleinen Diorama – mein erstes Werk in N aus 1999. Ursprünglich als Betriebsdiorama einer Ladestelle gedacht, wurde daraus bald ein Bahnhof, der 2001 von Köln nach Aachen, und dann 2006 von Aachen nach Wien mit umzog, wo der Bahnhof seinen heutigen Namen bekam. Die damals eher spartanisch gehaltene Ausgestaltung, steile Weichen und die nicht mehr passende Breite von 20 statt 30 cm waren der Anstoß für die Renovierung.




Bilder: Oberpyrkersdorf bei der Wiederinbetriebnahme 2009



Bild: Planskizze für das Renovierungsprojekt 2017

Das Renovierungsprojekt ist damals soweit verfolgt worden, bis die Gleisanlagen mit schlanken Peco-Weichen und optisch aufgemotzten Weichenzungen einsatzbereit waren. Dann kamen der Betrieb und die Digitalisierung der Pyrkerbahn, und das Projekt stockte.


Fortschritte im Gebäudebau

Es war ursprünglich angedacht, den Bausatz „Reith“ als Empfangsgebäude zu verwenden. Davon bin ich dann angekommen, da der Bausatz zwar gut in die Mittenwaldbahn-Umgebung passt, die das „Generalmotiv“ der Pyrkerbahn darstellt, mir aber irgendwie nicht gefiel. Inzwischen gibt es ja ein anderes Empfangsgebäude (siehe oben), und die Baukommission hat die Weiterführung des Gesamtprojektes veranlasst.


Bild: Oberpyrkersdorf mit Testaufstellung EG „Reith“

Fehler beim Gleisbau

Allerdings erfolgt der Weiterbau nicht ohne Änderungen. Der Gleisbau aufbauend auf alten Fundamenten hat so seine Tücken. Ich kann in einem solchen Fall empfehlen, die Ebenheit des Planums genau zu prüfen. Da habe ich nämlich eine unschöne kleine Rampe zwischen zwei Weichen eingebaut und erst gesehen, nachdem alles fertig geschottert war.


Bild: Verlängerung des Bahnhofsmoduls




Bilder: Abriss der Weichen am Südkopf des Bahnhofs



Bild: Höhenprüfung


Außerdem gefiel mir die Peco-Y-Weiche letztlich nicht, da sie einen engen Radius mit geraden Stücken kombiniert, statt den Radius über die volle Länge zu führen. Eine verbogene schlanke Peco-Weiche macht sich da deutlich besser. Schließlich sollte der Bahnhof für zukünftige Einsätze auch an eingleisigen Hauptbahnen soweit angepasst werden, dass die Gleislänge für Züge mit vier Schnellzugwagen (77 cm) ausreicht. Ursprünglich waren es 66 cm (4 Schnellzugwagen ohne Lok), nach erstem Umbau dann durch volle Nutzung der Modullänge mit 72 cm knapp zu wenig. Kurzerhand wurde der Modulkasten also nicht nur in der Breite, sondern auch in der Länge angepasst. Die Weichen auf der verlängerten Seite des Bahnhofs kommen damit anders zu liegen, die Betätigungsmechanik musste entsprechend angepasst werden.

Fortsetzung folgt.

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#279 von Kupzinger , 12.04.2019 21:17

Hallo zusammen,

weiter geht es mit der Weitergestaltung von Oberpyrkersdorf.

Beton, Teer und Weizen


Im Bahnhof gibt es recht große versiegelte Flächen. Um hier ein einigermaßen natürliches Bild zu kreieren, habe ich einigen Aufwand in die Farbgebung gesteckt. Ausgegangen bin ich dabei von einem Luftbild eines kleinen Nebenbahnhofs mit ähnlicher Konstellation. Dabei sind zunächst die Gullideckel in der Originalsituation aufgefallen. Deren Nachbildung ist glaubhaft durch einfache Ausdrucke auf Fotopapier und flächenbündigen Einbau möglich. Fahrspuren und Verschmutzungen sind im Laufe mehrerer Kolorierungsdurchgänge entstanden. Die Oberflächen sind aufgrund der verschiedenen Bauphasen sehr heterogen und reichen von Gips über Styrodur bis Steinmehl. Auf einem Nebenmodul kam geritztes Forex zum Einsatz. Ein Weizenfeld entstand aus 6 mm beigen Fasern und gibt schon mal einen Eindruck, wie die Gestaltung wirken wird.


Bild vorher: ohne farbliche Abstufung wirken die Flächen sehr unnatürlich


Bild nachher: schon besser


Bild: Feld und Gleisverlaufstest


Bild: Gullideckel in Extremvergrößerung


Neue Zungen und verbogene Weichen


Als Ersatz für die Peco Y-Weiche sollte eine verbogene schlanke Peco-Weiche herhalten. Das hat ausgezeichnet funktioniert. Auf der Rückseite der Weiche habe ich nur an wenigen Stellen den Schwellenrost aufgetrennt. Danach ließ sich die Weiche leicht in die gewünschte Außenbogenweichenform bringen.




Bilder: Verbogene Peco-Weiche

Außerdem habe ich wie auf Seite 7 beschrieben die Peco-Weichen mit selbstgefeilten Zungen ausgestattet, um die Optik vor allem durch Verringerung des hohen Spaltmaßes im Zungenbereich zu verbessern. Optisch ist das auch gelungen, mechanisch geht das allerdings mit einer ziemlichen Friemelei einher, die ich auf anderen Modulen ungern wiederholen möchte.
Es folge das Schottern, wo ich auf die Unterstützung meiner Tochter (inzwischen 5) zählen konnte.


Bild: Beim Schottern hatte ich kräftige Unterstützung von meinem Töchterchen


Bild: Details wie Drahtzugdurchlässe und Grenzmarken werden mit eingeschottert


Bild: die fertig aufgebaute Weichenstraße ist endlich so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Ohne scharfe Knicke.

Fortsetzung folgt
Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#280 von Personenzügler , 12.04.2019 22:27

Hallo Kupzinger,

Danke für die ausführlichen Bauberichte!!
Es ist sehr interessant zu lesen und enthält auch einige Belehrungen für mich! Danke.

Welche Weichen waren dann die "steilen Weichen" die vorher drin waren? Auch Peco (mittel/kurz)?


Gruß aus Baden
Bernd

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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#281 von Schwellenzähler , 13.04.2019 10:25

Moin, moin!

Glückwunsch zur durchweg gelungenen Aufarbeitung des Bahnhofes. Die kleine, aber feine Operation an der Weiche hat sich wirklich gelohnt, der Gleisverlauf wirkt absolut harmonisch Leider ist sowas mit den " Fleischmannkrücken " nicht möglich Auch die kleinen, aber feinen Details sind TOP, wobei du die fotografierten Gullideckel schon fast als kopiert ansehen kannst Der Eindruck auf Bild 4 lässt nun wirklich kein Foto sondern ein Messingätzteil vermuten.

Aber das hier

Zitat
Beim Schottern hatte ich kräftige Unterstützung von meinem Töchterchen



mir besonders

Ich habe auch so ein fleißiges Helferlein, nur ist sie bereits 10 Lenze älter. Es macht aber einen wahnsinns Spaß, wenn der Nachwuchs tatkräftig mitbaut und auch mitspielt

Gruß

Carsten


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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#282 von Remo Suriani , 13.04.2019 10:50

Hallo Kupzinger,

wirklich eine gelungene Überarbeitung von Oberpyrkersdorf.
Das man die Peco-Weichen biegen kann, hatte ich auch schon gehört und das mal Gedanklich für eine Gleisplanidee im Kopf gehabt. Schön, das hier mal in echt zu sehen.

Dazu hätte ich zwei Fragen:
- Konntest Du die Weiche tatsächlich zu einer symmetrischen Außenbogenweiche biegen, also 5° zu beiden Seiten, oder ist es nur ein Teil? Das lässt sich auf den Bildern nicht so genau erkennen.
- Hast Du beim rumprobieren auch mal versucht eine Innenbogenweiche hinzubekommen? Also etwas zwischen der normalen Peco-Bogenweiche und der geraden Weiche? Wäre interessant zu wissen, wie weit das funktioniert.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht


Viele Grüße
Dirk

Rheinfort
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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#283 von Kupzinger , 13.04.2019 11:15

Hallo Bernd, Casten, Dirk,

freue mich über Eure Kommentare! Danke für die Ermutigung!
Bernd, die Weichen waren ursprünglich (bis 2017) 1 x Peco kurz Code 80 und 3 x mittel Code 55. Dann habe ich drei auf Peco Code 55 lang umgebaut und eine Code 55 Y-Weiche eingesetzt. Letztere habe ich jetzt auch ausgetauscht.

Carsten, ja die gute Wirkung der einfachen Lösung für die Gullis hat mich auch verblüfft. Kann ich sehr empfehlen. Fotopapier und dann mit stark verdünnter Acryfarbe überstreichen, damit es nicht so glänzt.

Dirk, ich habe nur probiert, nach außen zu biegen. Bei Innenbogenweichen würde es sich ggf. auch anbieten, die Peco Bogenweiche zu "entkrümmen". Aber gefühlsmäßig ist auch eine Biegung nach Innen möglich, vielleicht ist es dann etwas schwerer, einen gleichmäßigen Radius hinzubekommen. Ob die Weiche perfekt symmetrisch ist, kann ich Dir nicht sagen. Die oben gezeigten Weichenbilder sind aber mit dem Scanner entstanden, also unverzerrt.

LIebe Grüße
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#284 von Kupzinger , 14.04.2019 21:43

Hallo zusammen,

und weiter geht’s in Oberyprkersdorf. Nachdem also der Bahnhof verlängert war, die grauen Flächen neu eingefärbt, die Gleise neu verlegt, der Schotter an seinem Platz, die Weichenzungen eingebaut, das Feld angelegt, schaute die Sache immer noch traurig grau-braun-gelb aus. Höchste Zeit also für

Neues Gras in Oberpyrkersdorf

Zumindest eine erste Schicht 2mm-Fasern ist auf den folgenden Bildern zu sehen, weitere Begründungsdetails werden noch folgen. Wie woanders in der Pyrkerregion auch habe ich Mini-Natur Grasfasern verwendet, hier vor allem Frühherbst, mit Sommer-Einmischungen in der ersten Schicht.



Bild: Nachdem der Leim getrocknet war, habe ich meine neue Modulseitenfarbe eingesetzt. Nach diversen Tests bin ich bei einer eigenen Mischung gelandet.



Bild: Der Bahnhof vor Hintergrund. Dem Bild fehlt noch die Tiefenschärfe, dem Bahnhof eine Reihe von Details.



Bild: Ausfahrt in Richtung Pyrkerfeld aus der Rangiererperspektive.

Fortsetzung folgt.
Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#285 von Rudi , 14.04.2019 21:57

Hallo Kupzinger.

Ich denke, mit der Grasmischung hast du kein Fehler gemacht. Das hast du bestimmt mit einem Elektrostat aufgebracht. Da ich selbst meine ersten Versuche mit dem Begrasungsgerät aktuell vornehme, sauge ich solche Sachen, wie bei dir, natürlich auf.
Bin natürlich noch meilenweit von deinen Resultat entfernt.
Kommen da noch Flocken oder anderes Gras dazu?

Gruß
Rudi


Berchtesgadener Land ist das schönste Land der Welt.
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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#286 von Kupzinger , 15.04.2019 21:49

Hallo Rudi,

Ja, da kommt noch eine zweite Schicht Gras in anderer Farbe drauf, dann noch Büsche etc.
Schau mal hier, meine ersten Experimente mit dem Elektrostaten: https://www.mobablog.info/blog.php?id=2123

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#287 von Personenzügler , 16.04.2019 10:31

Hallo,

Deine Begraßung sieht sehr gut aus! Vor allem auf den schon fertigen Modulen.
In Oberpyrkersdorf ist der Anfang auch super! Die Vielfalt fehlt noch, aber das kommt ja, wie du geschrieben hast...
Trotzdem gefallen mir die beiden Betriebsbilder ausgesprochen gut die Perspektiven inklusive Hintergrund sind eben gut gelungen!


Gruß aus Baden
Bernd

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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#288 von Personenzügler , 27.04.2019 15:43

Hallo Kupzinger:

Kurze Frage: Du sagtest, bei der letzten Jam-Session habt ihr die Zeit 3-mal so schnell laufen lassen. Was hattet ihr dann für eine Uhr? Oder wie habt ihr das mit der Zeit gemacht?


Gruß aus Baden
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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#289 von Kupzinger , 15.05.2019 07:16

Hallo Bernd,

Hmm, wir haben gar keine Zeit laufen lassen. Nur die Reihenfolge im Fahrplan hat gezählt. Vielleicht hab ich mich unklar ausgedrückt? Oder du hast das woanders gelesen?

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#290 von Personenzügler , 15.05.2019 15:31

Hallo Kupzinger,

Danke für die Info! Ich finde es jetzt auch nicht mehr... Dann habe ich es wahrscheinlich verwechselt


Gruß aus Baden
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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#291 von Kupzinger , 28.06.2019 22:59

Hallo liebe Kollegen,

seit mehreren Jahren habe ich eine Fleischmann 94 (Pr. T16) in meinem Bestand. Einst recht günstig ersteigert, dann gleich unters Messer genommen: Einbau Glockenankermotor – hat gut geklappt – und Umbau auf zwei Pendelachsen – hat überhaupt nicht geklappt. Die Stromaufnahme war zwar danach wirklich besser, aber: ich konnte trotz abendfüllenden Experimenten dem Maschinchen das Humpeln und Gestängeklemmen nicht mehr abgewöhnen. Mein damaliges Fazit: Pendelachse nicht gut, zu viel Spiel bei Achslagerung, würde neuen Rahmen brauchen, ab in die Schublade.

Vor drei Tagen habe ich mal den Staub von den Kontaktblechen bei einem anderen Dampfer, meiner 92er, entfernt. Dann bin ich auf die Idee gekommen, die Bleche etwas nachzubiegen, um den Kontakt zu den Radkränzen besser zu machen. Resultat: die Lok fing an zu Humpeln, das Gestänge klemmte. Konnte eigentlich nur an meiner Kontaktblechbiegerei liegen, also schnell wieder gelockert, dann war wieder alles in Ordnung – puh! Wieder alles gut.

Hmmmm, vielleicht ……. könnte man da ja auf ähnliche Wiese eine ganz alte Baustelle lösen. Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Decoder eingebaut (war damals noch nicht angesagt), Kontaktbleche mit viel Gefühl (und Durchgangsprüfer) locker aber nicht zu locker eingestellt, und dann die Probefahrt. Ich mach es kurz: es hat geklappt!!! Wunderbar. Ich denke aber, dass der Decoder mit seiner Regelung auch zum jetzt runden Lauf der Lok beiträgt.

Zur Feier des Erfolges hier eine kleine Fotostrecke vom Einsatz der kräftigen Dame 94 1810 beim Einsatz auf der Pyrkerfelder Lokalbahn.



Zur Orientierung der Gleis- und Lageplan:




Der G112 aus Köstendorf fährt in Oberpyrkersdorf in Gleis 2 ein. Die 94er mit ihren 40km/h Vmax musste nicht mal vor der Weiche abbremsen




Dann beginnt ein ausgedehntes Rangiergeschäft. Einige Wagen werden hier leer Zugestellt, Post und ÖBB G bleiben am Zug, ein weiterer G mit Kaffeewerbung kommt an den Zug.




Beim häufigen Ausziehen über Weiche 1 gelingen ein paar schöne Portraits:






Nach einiger Zeit fährt der Zug wieder in die Richtung aus, aus der er gekommen ist, nimmt dann aber in Pyrkerfeld den Abzweig Richtung Bad Reichenhall. Hier sehen wir die kurze Fuhre mit Post- und Begleitwagen in der Mitte. Ist nicht ganz nach Zugbildungsregel, aber ...




... der erste G-Wagen wird eh gleich hier in Pyrkerfeld ans Ladegleis rangiert.






Mit vier Achsen geht es dann nach vereinfachter Bremsprobe weiter Richtung Bad Reichenhall. Hier vor dem Pyrkerfelstunnel.




Und schließlich gelingen noch zwei Bilder bei der Brücke auf der Schmalenseehöhe.






Damit einen schönen Abend
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#292 von Personenzügler , 30.06.2019 22:23

Hallo Kupzinger,

Vielen Dank für den ausführlichen Bilderbericht!

Da hast du ja Glück gehabt und sozusagen zufällig die Lösung gefunden wobei du dann auch ein gutes Gedächtnis haben musst

Der Bildbericht ist natürlich interessant und edel. Sehr gut, dass du an Anfang das derzeitige Modularrangement gezeigt hast. Hat sich ja verändert seit dem letzten Mal und dann versteht man die Betriebsabläufe besser.
Oberpyrkersdorf ist somit also Spitzkehrenbahnhof?
Das Modul mit dem Abstellgleis in Pyrkerfeld kenn ich noch gar nicht war das mal einer der Schattenbahnhöfe?


Gruß aus Baden
Bernd

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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#293 von Kupzinger , 01.07.2019 22:52

Hallo Bernd,

es ehrt mich sehr, in Dir so einen genauen Beobachter der Pyrkerbahn zu haben, der sogar die Metamorphose des ehemaligen Fiddle Yards in ein Ladegleis sofort erkennt Kann aber immer noch in seiner alten Funktion eingesetzt werden.

Ist in der Frühjahrs-Ausbauwelle mit entstanden, aber auch lange noch nicht fertig. Aber Betrieb juckt mich grad mehr als Grashalme, Weichenlaternen und Bäume einzusetzen.... Wie du schon geschrieben hast, ist aktuell Spitzkehre angesagt. Das praktiziere ich ganz gerne, vereinfacht den Aufbau, braucht weniger Platz im Zimmer und bringt mehr Betriebsabläufe.

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#294 von Kupzinger , 08.08.2019 19:44

Fotostrecke Karwendelbahn in 1:1

Die Pyrkerbahn ist ja bekanntlich im Grunde ihres Seins eine freie Interpretation der Karwendelbahn zwischen Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck. Alles begann mit einem immer noch unvollendeten Modul „Schlossbachbrücke“. Die Kurvenmodule mit Straßenbrücke sind dem Streckenabschnitt „Schmalenseehöhe“ nachempfunden.

Aber es ist eben eine sehr freie Interpretation. Die Abzweigstelle Pyrkerfeld ist beispielsweise dazuerfunden, auch Oberpyrkersdorf findet keine Entsprechung im Karwendel. Der elektrische Betrieb, ein technischer Aspekt ohne den die Karwendelbahn vor über 100 Jahren gar nicht finanzierbar gewesen wäre, findet zur Zeit auf der Pyrkerbahn auch nicht statt. Das Hintergrundbild, das inzwischen von der Länge weit nicht mehr ausreicht, ist in der Steiermark entstanden, nicht in Tirol. Häufig macht es mir Spaß, die Szenerie ins Bayrisch-Salzburgerische zu verlegen.

Aber, trotz all dieser Freiheiten: die Karwendelbahn ist immer noch das große Ziel. Und plötzlich ergab sich unverhofft die Gelegenheit, das große Vorbild einmal zu besuchen. Wesentliche Aufgabe des Besuchs war die Anfertigung von Hintergrundbildern, aber dazu ein andermal mehr. Natürlich habe ich dabei auch Bahnhöfe besucht, deren Gleispläne und Topographie ich seit Jahren immer mal wieder recherchiere. Hier eine kurze Fotostrecke.


Aufenthalt im Bahnhof Mittelwald. Das Gebäude macht auch in Epoche VI einiges her.




Die Martinswand und die Bahnstrecke. Die unglaubliche Ingenieursleistung aus dem vorletzten Jahrhundert. Aus dem Zug raus kann man das bei geschlossenem Fenster eigentlich nicht mehr gescheit fotografieren, daher habe ich während der Fahrt nur Skizzen und Notizen gemacht.




Hochzirl. Gebäude und Gleisplan sind unverändert seit der Streckeneröffnung, es gibt immer noch ein Ladegleis. Die Weichenlage auf beiden Bahnhofsseiten hat mich mal zu einem Nachbau inspiriert, den ich wie viele andere Projekte nie angegangen bin. Die Ausfahrt in beide Richtungen wird mit Gruppenausfahrsignalen geregelt. Ich weiß nicht, ob das immer so war.









Reith. Hierzu gibt es sogar einen Planungsthread in diesem Forum: viewtopic.php?t=125740, aber auch dieses Projekt habe ich nicht umgesetzt. Endlich konnte ich mir die Dinge anschauen, die auf diversen Zugbildern aus Reith bisher verborgen waren. Stellvertretend dafür hier die Rückseite des Bahnhofsgebäudes, das in seiner Ursprungsform als Bausatz erhältlich war (und weiter oben gezeigt wird). Der Bahnhof war hatte ursprünglich noch ein drittes Gleis, dass als Ladegleis am Güterschuppen vorbei ging. Ich rätsele immer noch, wie die Gleise damals im Vergleich zu heute lagen. Ich glaube inzwischen, dass das dem Gebäude abgewandte Gleis wahrscheinlich nicht verschoben wurde, nur das innere Gleis wurde zugunsten eines breiteren Bahnsteigs weiter Richtung EG verlegt.












Auch in Reith: typische regionale Heuschoberkonstruktion und Wiesendetails (für den Nachbau zu beachten...).






Zuletzt: Gießenbach. Sehr interessanter Haltepunkt mit Ladestelle und direkt anschließend die Brücke über den Gießenbach. Alles in schöner Kurvenlage. Zu Olympiazeiten in den Siebzigern gab es ein Ausweichgleis für Kreuzungen. Man kann erahnen, wo die Weichen gelegen sein müssen. In jener oder heutiger Form durchaus eines Nachbaus wert, inklusive der Felsen, denen die Trasse offensichtlich abgerungen wurde.







Liebe Grüße
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#295 von steve1964 , 09.08.2019 09:12

Tag Kupzinger, Glückwunsch zum N - Modul, die schlanken
Weichen waren eindeutig die richtige Entscheidung.
Genial auch dein Fotohintergrund !
Zur KBS 960 und ihrer Verlängerung nach Tirol :
Die Mittenwaldbahn faszinert mich immer wieder aufs Neue.
Frage - Hatte die Sanierung der DB - Fahrleitung von einigen Jahren
etwas mit der militärischen Bedeutung ( Panzertransporte ) zu tun ?
VG
Steve


Ich baue, also bin ich.


 
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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#296 von Personenzügler , 09.08.2019 11:34

Hallo Kupzinger,

Vielen Dank für den Fotobericht. Diese Bahnhöfe mit Überholgleis und/oder Ladegleis zeigen noch etwas wahre Eisenbahn
Vor deinem Bericht hat die Bahn mich nicht die Bohne interessiert, jetzt habe ich mich mal darüber informiert und auch viele Bilder (v.a. aus den 90ern) angeschaut. Auf YouTube gibt's auch eine Führerstandsmitfahrt, das ist auch nicht schlecht, da sieht man den waghalsigen Streckenverlauf (Martinswand etc.)
So Gebirgsbahnen sind immer besonders interessant, zeigen sie doch landschaftliche und betriebliche Besonderheiten und dadurch etwas mehr Eisenbahnflair


Gruß aus Baden
Bernd

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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#297 von Gelöschtes Mitglied , 10.08.2019 11:27

Hallo Kupzinger,

wo ich deinen Beitrag zur Strecke lese, fällt mir wieder ein kurioser Zug ein, den ich im em 7/08 gesehen habe: der E 684 Innsbruck-München von 1984. Der passt wie die Faust aufs Auge zur Karwendelbahn und wegen der ungewöhnlichen Zugbildung will ich den dir mal nicht vorenthalten. Da ich (natürlich) kein Bild reinstellen kann, kann ich ich nur beschreiben:
1044 der ÖBB, 111 in blau-beige, 2 AByl ebenfalls in blau-beige, 2 Bn Silberlinge, einen BDyl oder BDms in blau-beige (nicht genau erkennbar) und 2 ÖBB-Wagen, die ebenfalls nicht genau erkennbar sind (vermutlich ältere Schlieren). Was daran so seltsam ist? Nun, die ÖBB-Wagen waren im deutschen Abschnitt verschlossen (sogenannte Sperrwagen) und führen ab Garmisch mit Kopfmachen weiter nach Reutte in Tirol.

An deinen Bildern gefällt mir die Asfahrt in Hochzirl mit dem kurzen Abstellt- oder Schutzgleis gut. Sowas hab ich im durchgehenden Hauptgleis noch nie gesehen- zumindest nicht in der heutigen Zeit und vor allem nicht an einer Hauptbahn Auch der "Prellbock" ist mal was Ungewöhnliches.
Und irgendwo hab ich den Gleisplan von Klais noch zu Hause- der ist mir erst letzte Woch wieder über den Weg gelaufen. Und den von Garmisch auch. Nur falls du Interesse hast

Enrico



RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#298 von Kupzinger , 10.08.2019 11:56

Hallo zusammen,

danke für Eure Kommentare zur Karwendelbahn-Fotostrecke!

Steve, zu Deiner Frage: leider keine Ahnung.

Bernd: es freut mich, dass ich Dich auf eine interessante Bahnstrecke gebracht habe! Ja, dieser spezielle Flair hat mich zu dieser Vorbildwahl bewegt. DE-AT Grenze (war mir wichtig wegen Fahrzeugeinsatz), eingleisig (war mir wichtig wegen Platzbedarf), Hauptbahn (was will man mehr?), enge Radien (ja, ja, ja!) und "schräge" Topographie, was mehr Oberfläche auf einer gegebenen Grundfläche verspricht.

Enrico, danke für den Hinweis auf diesen interessanten Zug. Ja, das ist ein Leckerbissen, und betrieblich sehr interessant nachzubilden (ggf. nicht in voller Länge, aber eben mit zwei Zeilzügen aus Fahrzeugen der DB und ÖBB). Ich kannte ihn schon aus diversen Büchern/Heften zur Karwendelbahn, und dieser Zug ist einer der Gründe, warum ich gedanklich einen Garmich-Verschnitt hinter den Abzweig Pyrkerfeld plane, in dem der ÖBB-Teil des Zuges Kopf machen kann, und der Rest in einen Fiddle Yard München weiterfährt. Mal sehen, ob und wann es soweit ist. Vorher auf jeden Fall: Oberleitung

Ja, das Ladegleis in Hochzirl ist interessant gelegen. Kann durchaus sein, dass es auch als eine Art Schutzgleis geplant war. Jedenfalls ist es bis heute an seiner ursprünglichen Position und wird wohl auch noch gelegentlich genutzt, nämlich tatsächlich im durchgehenden Hauptgleis. Woanders war kein Platz...

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#299 von Personenzügler , 10.08.2019 12:10

Hallo Kupzinger,

Zitat


Bernd: es freut mich, dass ich Dich auf eine interessante Bahnstrecke gebracht habe! Ja, dieser spezielle Flair hat mich zu dieser Vorbildwahl bewegt. DE-AT Grenze (war mir wichtig wegen Fahrzeugeinsatz), eingleisig (war mir wichtig wegen Platzbedarf), Hauptbahn (was will man mehr?), enge Radien (ja, ja, ja!) und "schräge" Topographie, was mehr Oberfläche auf einer gegebenen Grundfläche verspricht.




Das ist echt alles sehr Modellbahnfreundlich. Ich finde auch Eingleisige Strecken betrieblich auf der Modellbahn interessanter, da man Kreuzungsbahnhöfe etc. braucht.

Wegen dem Abstellgleis aus dem Hauptgleis:
Das gibt's ja auch in Gießenbach und in diesem Video sieht man auch, wie es vom Baudienst genutzt wird Finde ich auch sehr cool!
https://youtu.be/qqKifmjE5gk


Gruß aus Baden
Bernd

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RE: Pyrkerbahn in N: Güterwagen aus dem Schneidplotter

#300 von Kupzinger , 11.08.2019 13:05

Seit ca. einem Jahr erwäge ich die Anschaffung des ersten CNC-Gerätes für die Werkstätten der Pyrkerbahn. Und bei diesem Geburtstag war es soweit. Es ist keine Fräse, kein 3D Drucker, sondern ein Schneidplotter. Mit diesem Gerät, so hoffe ich, kann ich meine Liebe zum Material Pappe voll ausleben.

Nun musste das Gerät natürlich getestet werden. Welche Materialien lassen sich mit dem Plotter verarbeiten? Wie präzise lassen sich kleine Teile ausschneiden? Wie genau sind Fenster und andere innere Ecken umsetzbar? Für welche Maßstäbe eignet sich das Gerät besonders? Da ich gerade einen Waggon in 0e gebaut habe (viewtopic.php?f=171&t=169290), wäre ein weiteres Modell in dieser Baugröße eine Möglichkeit für einen Prototypen gewesen. Um aber nicht in einem anderen Maßstab zu viel Zeit zu verlieren, entschied ich mich schließlich zum Bau eines Gebäudes für die Pyrkerbahn. An einem der Abstellgleise in Oberpyrkersdorf war bereits das Fundament für ein Werkstattgebäude vorgesehen worden.

Die erste Funktion des Schneidplotter die sich als sehr sinnvoll herausgestellt hat, ist die Möglichkeit eben sowohl zu plotten als auch zu schneiden. Auf diese Weise war es sehr schnell möglich einen Prototypen des Gebäudes an die entsprechende Anlagen Stelle zu stellen und zu begutachten.



Da man das schnelle Zuschneiden von Teilen durchaus als Rapid-Prototyping bezeichnen kann, wenn steht eine sehr angenehme Arbeitsweise bei der längere Planungen dadurch vermieten werden einfach Dinge auszuprobieren. Im Gegensatz zu dem vorher gebauten Empfangsgebäude von Oberpyrkersdorf dass auf einer genauen maßstäblichen Zeichnung beruht, habe ich mich hier dafür entschieden einfach aus dem Bauch heraus zu konstruieren.



Da die Grundfläche schon festgelegt war, bestand die wesentliche Frage in der Höhe des Gebäudes. Nach zwei Durchläufen war ich mit dem Prototypen zufrieden, und die tatsächliche Umsetzung konnte beginnen. Während der erste Test noch am Vorabend fertig gestellt war, begann ich mit der Umsetzung gegen Mittag. Um es vorwegzunehmen, die Fertigstellung des Gebäudes gelangen innerhalb eines Tages.







Im Bild sieht man die Grundteile des Gebäudes und des angrenzenden Werkzeugschuppens. Die Teile sind aus Finnpappe 1 mm ausgeschnitten. Dieses Material wurde mir für den Gebäudebau empfohlen, und hat sich auch als sehr brauchbar herausgestellt. Insbesondere lässt es sich leicht schneiden, so dass auch der Schneidplotter, der sonst mit Materialstärken jenseits der 0,5 mm nicht immer leicht zurechtkommt, hier wirklich saubere Schnitte produziert. Ich bin wirklich begeistert von dem Ergebnis und hätte nicht mit dieser Präzision gerechnet. Man muss ein wenig mit dem Cutter nachhelfen, um die Teile herauszulösen, aber das ist es dann auch schon!

Wie immer bei solchen Gebäudeprojekten sind in der Konstruktion die Materialstärken zu berücksichtigen. Hier neige ich immer zu kleinen Fehlern. Im Laufe des Baus dieses Gebäudes sind mir an die drei bis vier Konstruktionsfehler unterlaufen, die sich jedoch allesamt sehr schnell durch leichte Korrektur und neu Ausschneiden von Teilen korrigieren ließen. Das hat an sich schon sehr viel Spaß gemacht.





Eine halbe Stunde nach dem Druck war das Gebäude bereits in seinen Grundmauern errichtet. Im Gegensatz zu Hand geschnittenen Teilen passt hier wirklich alles exakt zusammen. Das ist eine Qualität, die mich sehr begeistert.





Der kleine Werkzeugschuppen hinter dem Gebäude soll eine Holzlattenwand bekommen. Hierzu hatte ich bereits beim Güterschuppen von Oberpyrkersdorf eine Technik entwickelt, die allerdings per Hand ausgeführt sehr zeitaufwendig ist. Im Prinzip geht es darum, eine Harfe aus selbstklebenden Etikettenmaterial zu schneiden, die dann auf die jeweilige Oberfläche aufgebracht wird und überstehende Teile weggeschnitten werden. Das Ausschneiden der Harfe am Schneidplotter geht innerhalb einer Minute. Während der Plotter arbeitet, kann schon die Farbe auf das Gebäude aufgebracht werden. Hier ein kleiner Test in der Zielumgebung.







Aus optischen Gründen sollen die Fenster eine weiße Umrahmung bekommen. Spätestens hier zeigt sich, dass der Schneidplotter unschätzbare Dienste leistet. Denn ein Anmalen der Fensterrahmen mit dem gebogenen oberen Fensterrand scheitert an einer Möglichkeit, dies präzise abzukleben. Stattdessen wird, wieder innerhalb wenigen Minuten, ein Fensterrahmen auf selbstklebenden Etiketten-Material ausgeschnitten und aufgebracht.




Von den Fensterrahmen nun zu den Fenstern. Hier kommt der Schneidplotter nun als Vinyl-Schneider zum Einsatz, einen Einsatzbereich für den er hauptsächlich konstruiert ist. Weißes selbstklebendes Material wird auf eine transparente Folie für Overheadprojektoren aufgeklebt, und daraus dann die Fenster geschnitten. Außen herum wird überflüssiges Material per Hand entfernt, und auch jedes einzelne Fenster-Segment muss von Klebematerial befreit werden. Dies dauert zwar eine kurze Zeit, aber das Ergebnis ist frappierend plastisch und präzise.




Für Tore und Türen habe ich versucht, Material zu ritzen statt zu schneiden. Der Erfolg hier von ist sehr materialabhängig. Eine gute Plastizität lässt sich dadurch erzielen, dass die bereits farblich passende Pappe vor dem Ritzen zunächst mit Acrylfarbe eingefärbt wird. Somit entsteht beim Ritzen auch ein leichter Farbkontrast.






Damit kommen wir auch schon ins Finale. Die ausgeschnittenen Fenster liegen auf dem Trägermaterial genau an den richtigen Positionen, sodass sie sich innerhalb kürzester Zeit präzise einsetzen lassen. Die Türen und Tore werden eingeklebt, es bleibt nur mehr das Dach.








Beim Dach wäre es sicherlich auch möglich den Schneidplotter einzusetzen, allerdings wollte ich, um optisch nicht allzu sehr vom vorhandenen Empfangsgebäude abzuweichen, wieder eine Dachplatte einsetzen. Der Schneidplotter hat jedoch bei der präzisen Anfertigung des Schornsteins gute Dienste geleistet. Mit etwas Farbe, die hier aufgrund des Bilds ist etwas zu hell wirkt, ist das Gebäude vorläufig bereits fertig gestellt. Man könnte jetzt noch Dachrinnen nachrüsten, allerdings fehlen mir dazu die entsprechenden U-Profile.

Zum Schluss ein paar Bilder vom Gebäude auf der Anlage unter anderem auch ein Vergleich mit einem-Lasercut Modell, dass ich allerdings leicht adaptiert habe. Ich bin von den Fähigkeiten des Schneidplotters sehr positiv beeindruckt und werde sicherlich noch eine Reihe weiterer Modelle auf diese Weise herstellen.
















Liebe Grüße
Kupzinger



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