RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelweiche 1:9

#326 von kpev , 04.08.2022 08:05

Hallo Frank,

Musterblatt 51 habe ich, aber die Qualität ist nicht so berauschend. Man kann aber alles lesen. Insofern, sofern deines besser ist, würde ich mich über die Zusendung freuen.

Das Problem ist, dass es zwischen 6d und 8a bis auf die nackte Geometrie und vielleicht die Radlenker keinerlei identische Bauteile gibt. Alle Schienenlängen und alle Schwellen sind anders, da ja bei 8a die Abstände zwischen den Schwellen deutlich angehoben wurden aufgrund des schwereren Schienenprofils. Sofern niemand das Musterblatt in 6d hat - Achim vielleicht? - würde ich jetzt erstmal so weiterarbeiten. Letztlich ist es ja egal, man hätte sich ja auch Fantasiebezeichnungen für die Schwellen ausdenken können. Mit den echten Schwellennummern finde ich es aber irgendwie praktischer wegen der Wiederverwertbarkeit beim Zeichnen. Bild vom Musterblatt 51 anbei. Beide Bilder lassen sich vergrößern.

Viele Grüße

Wolfgang




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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Einfache Weiche 1:9

#327 von Joschu , 04.08.2022 09:52

Lieber Wolfgang,

Anlässlich unseres Besuchs im Technikmuseum habe ich das MB 42 in Gänze kopiert. Dadurch sind allerdings leichte Wellen nicht zu vermeiden gewesen. Der Lesbarkeit aller Maße tut das aber keinen Abbruch.

Dennoch werde ich dir eine Kopie der Dw 6d-190-1:9 r (E) aus dem Taschenbuch für den bautechnischen Eisenbahndienst übermitteln, wo die o.a. Weiche in zwei Teilen abgedruckt ist. Du musst dann lediglich die beiden Teile am Computer zusammensetzen.

Bitte teile mir mit, welche Variante dir angenehmer ist.

Beste Grüße
Achim


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelweiche 1:9

#328 von kpev , 04.08.2022 10:18

Hallo Achim,

am liebsten hätte ich beides :-)

Hallo Stummis,

und so sieht dann das Recycling der Schwellen aus. Weiche 1:9 einblenden (Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5 und Teil 6) und neue Hilfslinie bei 109 mm ziehen. Die Pfeile mit den mm-Angaben sind nur zur Verdeutlichung für euch.




Dann die gesamte Weiche 1:9 inklusive des Geometrieunterbaus kopieren und um 103,4 mm nach Oben schieben. Ich verschiebe hier um 2x 51,7 mm (450 cm) Gleisabstand da ich für das zweite abzweigende Ende nach unten mehr Platz brauche.




Dann noch einmal die Weiche kopieren, aber diesmal nur Teil 1 und den Geometrieunterbau. Diese beiden Teile dann als Gruppe an der x-Achse spiegeln. Daraus wird dann der Teil der Doppelweiche der weitgehend unverändert von der einfachen Weiche übernommen wird. Habe ich jetzt mal etwas schief abgelegt, damit man das schön sieht.




Dann die Gruppe aus Teil 1 und der Weichengeometrie hinten an der Geometrie der ersten kopierten kompletten Weiche ausrichten und um 109 mm nach vorne verschieben. Voila. Ausgehend davon werde ich jetzt die neuen Schwellen anpassen und entsprechend die neuen Komponenten umbenennen.




Die Schwellenabstände werden hier schon ziemlich gut übereinstimmen und auch die entsprechenden Winkel in den Oberkanten der Schwellen passen für den einen abzweigenden Ast ganz genau. Das werde ich dann die nächsten Tage angehen die Doppelweiche zu vervollständigen.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelweiche 1:9

#329 von kpev , 04.08.2022 11:09

Hallo Stummis,

Danke an Achim für die schnelle Übersendung der Daten. Ich habe scheinbar alle Schwellennummern richtig getippt, wie man an Achims Musterblatt 42 sehen kann. Unten im direkten Vergleich, oben Originalmusterblatt unten mein Tip von gestern.

Rot eingekreist die Schwellennummern wo Schwellen der Doppelweiche von der Einfachen Weiche abweichen wegen Gestängebefestigung bzw. die Bockschwelle.

Viele Grüße

Wolfgang




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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelweiche 1:9

#330 von kpev , 05.08.2022 23:19

Hallo Stummis,

da ich morgen hier in Litomerice Besuch bekomme von Achim musste ich heute hauptsächlich aufräumen. Daher habe ich nur ein paar Schwellen geschafft von der Doppelweiche 1:9. Die sichtbaren 4 kurzen Ende links oben sind identische Schwellen von der einfachen Weiche mit den Nummern 538 bis 541. Die Schwellen 531 bis 537 werden nun nur im Bereich der einen Hälfte angepasst, die andere Hälfte bleibt von der einfachen Weiche.

Die vier Kurzschwellen sind Standartschwellen die teilweise auch bei 1:7 bereits mehrfach verwendet werden und hier nur in die richtige Position gebracht werden müssen. Hier passen im Musterblatt die Werte genau. Bei senkrecht zur Gleisachse stehenden Kurzschwellen und Langschwellen im Winkel von 3,172 Grad ergeben sich die Abstände an den Innenkanten genau zu 700 mm und 460 mm, wie es im Musterblatt eingezeichnet ist. Auch hier sollte man immer beide Werte aus den 3D Daten rauslesen und vergleichen.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelweiche 1:9

#331 von kpev , 08.08.2022 18:51

Hallo Stummis,

heute habe ich ein paar Schwellen im vorderen Bereich ausgehend von den beiden an diese Stelle kopierten einfache Weiche 1:9 Teil 1 Teilen erstellt. Neu ist hier, dass ich auch die zwei bzw. vier Löcher in den Schwellen eingebaut habe, an denen der Umstellmechanismus befestigt ist. Wenn man also entsprechend eines der beiden Gestänge ausblendet, kommen die Löcher zum Vorschein. Sehen wird man das gut, denn das habe ich bei den Schwellen mit dem Weichenbock auch so gemacht und das ist schön deutlich zu sehen. Beide Bilder lassen sich vergrößern.

Viele Grüße

Wolfgang




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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelweiche 1:9

#332 von kpev , 09.08.2022 23:15

Hallo Stummis,

mit der Doppelweiche 1:9 geht es heute weiter und zwar mit den Schwellen im Bereich des zweiten Abzweigs. Dort sind die besonderen Kleineisen besonders "einmalig" und zahlreich da die beiden Schienenstränge des ersten Abzweigs im Bereich der Zungenplatten angehoben werden müssen (Platte Nr. 39) und im Bereich des Gelenks noch mehr angehoben werden müssen (Platte Nr. 48, einmal ohne Schienenlaschen, einmal mit). Platte Nr. 48 sieht fast aus wie ein Rippenplattenvorläufer könnte man sagen.




Dann habe ich noch als Vorbereitung auf die weiteren Schwellenanpassungen die Schwellen aus Einfache Weiche 1:9 Teil 2 angepasst an die neuen Schwellenabstände der Doppelweiche 1:9. Da die Doppelweiche in diesem Bereich aufgrund der beiden Herzstücke engere Schwellenabstände aufweist, werden es zwei Schwellen mehr sein. Diese sind am Ende auch schon eingefügt. Die letzte Schwelle steht 1 Grad abweichend von der Senkrechten und die Diagonalmaße am Ende gehen prächtig auf. Die Werte im Musterblatt passen also einwandfrei zum Modell. Beide Bilder lassen sich vergrößern.

Viele Grüße

Wolfgang



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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelweiche 1:9

#333 von kpev , 18.08.2022 15:39

Hallo Stummis,

ich habe die letzten Tage fast nichts gemacht, das Wetter war einfach zu schön bzw. ich war einfach zu fertig abends. Vier Schwellen muss ich noch anpassen und dann beim mittleren Herzstück Zehntelmillimeter schinden. Dadurch dass die Bögen geometrisch bei 1:9 viel weiter vom Herzstück beginnen, wird das ziemlich knapp. Eventuell muss ich den einen Bogen bei der Doppelweiche noch einen Tick vergrößern, damit die Flügelschiene ohne Verkürzung Platz hat. Und zwei verkürzte 3,0 m Radlenker muss ich auch noch platzieren. Aber im Prinzip sieht es schonmal ganz gut aus. Das Bild lässt sich vergrößern.

Viele Grüße

Wolfgang



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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Doppelweiche 1:9

#334 von kpev , 23.08.2022 09:26

Hallo Stummis,

die Doppelweiche 1:9 ist nun soweit fertig, wie es Sinn macht mit dem zur Verfügung stehenden Übersichtsmusterblatt zu zeichnen. Was fehlt sind die drei 3,0 m Radlenker (statt der üblichen 3,5 m bei 1:9) und sämtliche Verschraubungen mit 3 Klemmplatten. Das macht alles erst Sinn dies nachzutragen, wenn ich das Detailmusterblatt des mittleren ca. 1:6 Herzstückes habe. Das Bild lässt sich vergrößern.

Bevor ich mich hier wieder für einige Wochen abmelde, gibt es quasi "Off-Topic" gleich hier noch das Musterblatt 62 einer Weichenverschlingung. Wusste bis gestern nicht, dass es so etwas überhaupt gegeben hat. Und im Modell habe ich so etwas auch noch nie gesehen.

Viele Grüße

Wolfgang



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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Weichenverschlingung 1:9

#335 von kpev , 24.08.2022 13:14

Hallo Stummis,

so und zum Abschied bis Mitte Oktober nun wie angekündigt eine ziemliche Kuriosität: Musterblatt 62 der Schienenform 6b (b nicht d, also Schienenprofil 6 mit Lochung b). Die Weichenverschlingung 1:9 und 1:10 gab es nur in 6b. Achim konnte das dankenswerterweise im Buch „Die Weichen der Deutschen Reichsbahn, Gruppe Preußen“ von Gustav Wulfert, erschienen 1928 im Kommission-Verlag G.D. Baedeker GmbH, Essen-Ruhr nachprüfen.



Im Internet findet man ein paar Bildchen, allerdings fast nur die aktuell bei der DB verwendeten einseitigen Weichenverschlingungen, die so ein bisschen aussehen wie "verbogene" Baeseler EKW. Von der zweiseitigen Weichenverschlingung habe ich nur ein Bild aus der Schweiz gefunden von der Industriebahn Klothen (mit sehr dubiosen Herzstücken) und im Wikipedia Artikel "Weichen" ist ein Bild aus Buenos Aires. Nicht wirklich viel fürs Internet.

In einem anderen Forum gab es dazu eine kurze Diskussion, aus der hervorging, dass scheinbar selbst Weichen-Walter so eine zweiseitige Weichenverschlingung noch nie gebaut hat. Und hier nun das Musterblatt Nr. 62 der Schienenform 6b vom 23. October 1887 in wirklich super Qualität.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Weichenverschlingung 1:9

#336 von Stader Gleisbauer , 27.08.2022 17:03

Moin Wolfgang,

so eine Weichenverschlingung ist bildlich von Langeoog (1000mm Spurweite) dokumentiert.
Abgedruckt im Buch „Inselbahnen“.
Edit: hier hat mich mein Gedächtnis getäuscht, die Abbildung ist in einem anderen Buch wie weiter unten von Wolfgang geschrieben.

Christoph


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Weichenverschlingung 1:9

#337 von kpev , 02.09.2022 09:47

Hallo Stummis,

also die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der doppelseitigen Weichenverschlingung liefert nicht wirklich viele Ergebnisse. Das ist ja fast frustrierend, wenn man das Internet so durchsucht.

Da es aber diese Musterblätter Nr. 61 und Nr. 62 gab für 1:9 und 1:10, sollte es doch um die Jahrhundertwende ziemlich viele solcher Weichenverschlingungen gegeben haben. Dank Christophs (Stader Gleisbauer) Hinweis gibt es zumindest ein Bild einer solchen Weichenverschlingung in Spurweite 1000 mm aus dem Herbst 1960, aufgenommen von Reinhard Todt (aus dem Buch "Von Ostfriesland bis nach Hannover - Erinnerungen an die Straßen- und Privatbahnen", von Ludger Kenning, Verlag Kenning, 2020, Seite 34, ISBN 9783944390208) vor der Wagenhalle auf der Insel Langeoog.

Bild entfernt (keine Rechte)

Auch interessant, dass selbst der Autor Ludger Kenning - ein wirklich ausgewiesener Eisenbahnexperte mit x Büchern - diese Weichenverschlingung nicht als solche bezeichnet, sondern in der Bildbeschreibung nur von einer "interessanten Weichenkonstruktion" spricht. Das ist doch quasi eine Steilvorlage, dieses Ding im Modell entstehen zu lassen... und ein so ein Teil in der preußischen Gleiswüste irgendwo in die Gleisanschlussecke zu legen.

Viele Grüße

Wolfgang

Edit vom 27.09.2022
Christoph (Stader Gleisbauer) hat noch eine Weichenverschlingung gefunden, in einer japanischen Sake Fabrik:
https://www.facebook.com/groups/narrowgauge/permalink/8334520549893233/


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Weichenverschlingung 1:9

#338 von kpev , 04.09.2022 22:16

Hallo Stummis,

heute wieder ein paar Relikte. Aus einem Bahnhof der noch in Benutzung ist. Leider war dieses Gleis nicht gut zugänglich und nur vor dem Prellbock gut zu fotografieren. Über 110 Jahre alter Oberbau 15c auf Holzschwellen. Sogar die doppelte Holzschwelle liegt noch und die 2 zusätzlichen Lochungen der Schiene sind auch noch zu sehen, da die Schienenlaschen irgendwann mal getauscht wurden. Auf Stahlschwellen habe ich das hier in Post 104 mal vorgestellt.

Jetzt dürft ihr mal raten wo das ist. Ist eine Landeshauptsstadt, soviel sei verraten.

Die Schienenlaschen sind unklar und definitiv nicht preußisch. Sofern jemand weiß, was das für eine Bauart ist. Würde mich interessieren.

Viele Grüße

Wolfgang




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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Weichenverschlingung 1:9

#339 von E 44 , 05.09.2022 08:19

Moin Wolfgang,

von Leitmeritz kommt man gut nach Dresden. Könnte also gut dort sein.


Liebe Grüße aus der Südheide
Raimund

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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Weichenverschlingung 1:9

#340 von kpev , 05.09.2022 09:54

Hallo Raimund,

Zitat von E 44 im Beitrag #339
von Leitmeritz kommt man gut nach Dresden. Könnte also gut dort sein.


danke für deinen Besuch und nein, Dresden ist es nicht. Bleiben noch 15 Landeshauptstätte. In Dresden hätte es wahrscheinlich auch nur altbrauchbares Material sein können, da meines Wissens keine von Preußen aus führende Bahnstrecke bis nach Dresden von Preußen mit preußischem Gleis gebaut wurde. Die Sachsen hatten eigenen Oberbau meines Wissens.

Weiterer Tip, die Gleise liegen seit 1909 denkmalgeschützt an dieser Stelle und wurden auch im Zeitraum 1909 bis 1921 nur ganz ganz selten befahren. Ein weiteres Ausschnittbildchen zeigt die Bahnhofshalle. Welchen Bahnhof habe ich am Wochenende besucht?

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Einfache Weiche 1:9

#341 von Joschu , 05.09.2022 10:28

Hallo Wolfgang,

im Oberbau Handbuch, Band I, vom Autorenkollektiv 1962, erschienen im Transpress VEB Verlag Verkehrswesen, S.99 gefunden.
Grüsse
Achim
[[File:Scan_20220905 (2).pdf]]

Dateianlage:
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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Einfache Weiche 1:9

#342 von tftorsten , 05.09.2022 11:46

Hallo Wolfgang,
ich bin ziemlich sicher es ist Potsdam Park Sanssouci.

Gruß Torsten


Viele Grüße
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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Einfache Weiche 1:9

#343 von kpev , 05.09.2022 11:52

Hallo Torsten,

exakt! Es ist die Halle des Kaiserbahnhof Potsdam wo der Hofzug vom Kaiser hielt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Potsdam_Park_Sanssouci

Aus dem Luftbild auf der Wikipediaseite sieht man unten auch die Doppelholzschwelle für den 15c H Oberbau ganz gut.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Einfache Weiche 1:9

#344 von kpev , 05.09.2022 23:30

Hallo Stummis,

und dank des pdfs von Achim (Joschu) aus dem Buch "Oberbau Handbuch, Band I, vom Autorenkollektiv 1962, erschienen im Transpress VEB Verlag Verkehrswesen, S.99" welches ich hier neu zusammengestellt habe mit den relevanten Abbildungen und Maßen wissen wir nun auch, was es für eine Schienenlasche ist, die dort verwendet wurde um das Original zu ersetzen.

Entweder eine Flachlasche Fl 8 oder eine Fl 8d/15c oder eine Fl 8T. Nur die drei haben den Abstand 165 /110 der für die inneren Löcher in den Schienen 15c passt. Ich würde ja aufgrund des 15c Oberbaus auf die Fl 8d/15c tippen, genau sagen könnte man es nur, wenn man die Laschenlänge genau ausmisst. Für mich neu war jedenfalls die komplett glatte Seitenfläche der Lasche ohne jeden Falz, Schräge etc.. Einfach nur glatt mit der Außenkante des Schienenkopfes abschließend.

Die Laschen scheinen von der Reichsbahn zu sein, wenn man die Quellenangabe im gleichen Buch auf Seite 32 und 98 berücksichtigt, denn dort wird für die Lasche die Regelbezeichnung Iotkl 102 angegeben. Danke hierfür noch einmal an Achim (Joschu) fürs Nachsehen.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Einfache Weiche 1:9

#345 von kpev , 08.09.2022 18:23

Hallo Stummis,

und hier noch einmal ein Relikt aus preußischen Zeiten, erneut Oberbau 15c und erneut mit einer abenteuerlichen mir unbekannten Schienenlasche mit überbreitem Wanderschutz? Rechts unten fehlt dieser "Wanderschutz". Eventuell wurde das auch nachträglich angeschweißt an die 15c Laschen.

Diese Schienenlasche beinhaltet aber anders als das Relikt in Potsdam eine vergleichbare Länge wie die Originallasche und auch 6 Schrauben, allerdings hat die Lasche noch weitere Bohrungen und die Abstände der Schrauben sind nicht 165/165/110/165/165. Die Holzschwellen liegen auch nicht als Doppelschwelle. Liegt vor dem Lokschuppen in Jöhstadt, vor Tor 1. Leider wie die preußische Weiche in Jöhstadt auch nicht mehr lange, da die nördliche Bahnhofsinfahrt nach Jöhstadt ja komplett neu gebaut werden soll.

Also wie am Lokschuppen in Endtebrück, altbrauchbares 15c Material im BW Bereich von Heiko (Der Wedeler).

Viele Grüße

Wolfgang




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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Die Preußen-Norm - Radsätze zwischen RP25/88 und Original

#346 von kpev , 11.09.2022 18:22

Hallo Stummis,

und jetzt was komplett Off-Topic. Da ich ja seit kurzem stolzer Besitzer einer Drehbank bin, die ich mir letztes Wochenende in Potsdam bei Achim (Joschu) abgeholt habe (DANKE noch einmal!), habe ich mir überlegt, dass ich mir passend zu meinen Weichen eigentlich eine eigene "Norm" zulegen könnte, die auf den alten Gurken basiert, die ich so aus Ende der 80er noch rumliegen habe, als ich die typische 2x1m Anlage hatte, zwei Ovale usw... ihr wisst schon... Und wenn das klappt, dann könnte man auch die Weichen im Bereich Herzstück und Radlenker viel vorbildnäher gestalten. Und wenn es nicht klappt, hat man was gelernt, was man vielleicht irgendwann für etwas anderes brauchen kann.

Ich werde folgendes versuchen: Innenmaß wird 15,2 mm, 15,3 mm oder 15,4 mm sein, je nach dem was möglich ist. 15,2 mm ist definitiv möglich und bei den fotografierten Radsätzen vorhanden. 0,1 mm innen wegnehmen würde vielleicht noch gehen. Radbreite 2,2 mm (oder eben 2,1 mm, wenn man innen noch einmal 0,1 mm wegnehmen kann) was etwas weniger als RP25/88 entsprechen dürfte und Spurkranz 0,5 mm oder 0,6 mm. Wichtig war auch, dass man diese Maße auf die uralten Radsätze der Epoche I Wagen und Loks übertragen kann und keine neuen Radsätze kaufen muss. Da ich damals fast nur Fleischmann und Trix hatte, habe ich mal testweise je so einen Güterwagen Radsatz bearbeitet. Und das hat ja nicht schlecht geklappt für den ersten Versuch. Jetzt muss ich irgendwann testen, ob ich auch eine Dampflok zerpflücken und entsprechend auf Maß bringen kann. Dafür werde ich noch einen Abzieher brauchen wurde ich schonmal vorgewarnt. Mal sehen. Aber die Loks liegen alle in München rum, so dass das noch etwas dauern wird.

Unten jeweils einmal der Trix Radsatz und einmal der Fleischmann Radsatz.

Viele Grüße

Wolfgang




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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Die Preußen-Norm - Radsätze zwischen RP25/88 und Original

#347 von Frank1969 , 12.09.2022 08:34

Hallo Wolfgang,

das Abdrehen der Spurkränze ist dir toll gelungen! Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Da kommt man glatt in Versuchung…
Hast du für das Abdrehen einen Drehstahl von Fohrmann oder Teichmann (http://www.lokbau-stadelmann.de/teichmann-special-modelle/) benutzt?

Etwas nördlich von mir gibt es in Ulzburg Süd auch eine relativ neue Weichenverschlingung. Leider ist das Bild bei GoogleMaps nicht schärfer, aber man erkennt, dass es keine DKW ist und nur 2 Antriebe vorhanden sind:

Bild entfernt (keine Rechte)

Viele Grüße
Frank


Die Werrabahn - Bahnhof Grimmenthal:
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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Die Preußen-Norm - Radsätze zwischen RP25/88 und Original

#348 von kpev , 12.09.2022 08:40

Hallo Frank,

ich habe die beiliegenden Drehstähle von proxxon benutzt.

Was die Weichenverschlingung angeht, es könnte auch eine leicht verbogene? EKW sein. Da ist nicht so richtig viel zu erkennen. Aber meines Wissens gibt es bei der DB nur diese einseitigen Verschlingungen und keine doppelseitigen.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Die Preußen-Norm - Radsätze zwischen RP25/88 und Original

#349 von Joschu , 12.09.2022 09:50

Hallo Wolfgang,

Schön zu sehen, wie sich die hinterdrehten Räder von den Originalradsätzen unterscheiden und sich optisch von diesen positiv abheben.

Da fehlen dann nur noch 0,6 mm bis zur massstäblichen Radbreite, was nochmals einen „Quantensprung“ ausmachen würde, auch im Hinblick auf die dann ebenfalls angepassten Preussenweichen.

Beste Grüße
Achim


kpev hat sich bedankt!
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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Die Preußen-Norm - Radsätze zwischen RP25/88 und Original

#350 von Frank1969 , 12.09.2022 10:12

Hallo Wolfgang,

Zitat von kpev im Beitrag #348
Hallo Frank,

ich habe die beiliegenden Drehstähle von proxxon benutzt.

Was die Weichenverschlingung angeht, es könnte auch eine leicht verbogene? EKW sein. Da ist nicht so richtig viel zu erkennen. Aber meines Wissens gibt es bei der DB nur diese einseitigen Verschlingungen und keine doppelseitigen.

Viele Grüße

Wolfgang


das Photo von GoogleMaps ist es leider nicht scharf, aber ein befreundeter Lokführer fährt dort regelmäßig rüber und hat mir den Tip gegeben, dass dort tatsächlich eine Weichenverschlingung und keine EKW liegt.
Vielleicht hat Heiko ein Photo, welches er reinstellen darf?

Viele Grüße
Frank


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kpev, fbstr und Stader Gleisbauer haben sich bedankt!
 
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