Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt! Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863 Kein Support per PN !
Wenn die DAK den Güterfernverkehr beschleunigt und Rangierunfalle vermeidet ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Und wenn sich das ganze lärmmindernd auswirkt, wäre das für lärmgeplagten Anwohner im Mittelrheintal ein gewaltiges Plus, nur müssen dann auch die privaten Waggoneinsteller mit ins Boot geholt werden, wie bei der Umrüstung von Grauguss-Bremsklotzen auf Clusterbremsen. In der Schweiz gab es diesen Decibello-Schiebewandwagen mit den Trommelbremsen, bei DB 160 km/h tauglichen Schiebewand- und Wechselbehälter-Tragwagem mit den Scheibenbremsen, was ist damit gemacht worden?
Vielleicht wird ja dieses mal etwas draus, nachdem bei allen vorherigen Anläufen jedes Mal heraus kam: Wenn man Strom und Luft nicht automatisch mit Kuppeln kann, taugt das nichts, da lassen wir lieber unsere Mitarbeiter weiter malochen.
Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!
eigentlich bleibt den EVUs keine Wahl, die Züge müssen länger werden. Die Transportkapazität der Trassen ist vor allem in Deutschland am Limit. Jahre lang wurde halt auf die Straße gesetzt, da haben die Lobbyisten einen vollen Erfolg zu verbuchen. Die Euro Dual kann heute schon mehr ziehen, als Schraubenkupplungen aushalten. Es müssen halt die EVUs der anderen Länder mitziehen. Aus diesem Grund ist der Dieselsonderzug so wie ich es Verstanden habe auch auf Werbefahrt in Europa unterwegs.
Die besten Grüsse Georg
Märklin C-Gleis / Ecos 2 /LoDi S88 Commander LX/ CS2 zum Schalten / TrainController 10 Gold / DCC / MM (mfx nur wenn es sein muß) / iTrain: Raum-/Anlagenbeleuchtung
Hier werden sowohl Kosten (15 - 17 T€ pro Waggon) und der Umrüstungszeitraum ab 2023/2024 bis 2030 genannt.
Ich bin mal gespannt, ob die DAK tatsächlich die Vorteile ausspielen kann. Denn die individuellen Gleisanschlüsse und die Verteilung in die Fläche findet nicht mehr mit der Bahn sondern nur noch mit dem Lkw statt.
Gruß, Heinz
Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder. Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"
das wird zum Flop wie vor 120 Jahren auch schon. Die Scharfenbergkupplung ist die schwächste der Mittelpufferkupplungen und zu dem ist die Kompatibilität zur Schraubenkupplung nicht gewährleistet, wie sie es in einer ersten Übergangs- und Einführungsphase machen sollte.
Vor 120 Jahren gab es einen zehnjährigen großen Feldversuch von 1899 bis 1909 in dem die Krupp'sche Mittelpufferkupplung, eine verstärkte Version der Janney Klauenkupplung hoffähig gemacht werden sollte. In dieser Zeit wurden Neubaten der Güterqagen mit dieser neuartigen Kupplung ausgestattet. Man konnte sie seitlich durch Lösen eines Arretierungsbolzens wegschwenken und erneut arretieren, so daß ein Zughaken, eine Zugkette mit Öse der Schraubenkupplung an Lokomotiven und Wagen gehängt und verbunden werden konnte, die noch nicht mit dieser Krupp'schen Mittelpufferkupplung ausgestattet waren oder die nicht am großen Feldversuch teilnahmen.
Gemeinfreie Abbildung der Krupp'schen Kupplung
Vor 120 Jahren ermittelte man einen Preis von mindestens 5 Mio. Goldmark was es allein der KPEV kosten würde alle Fahrzeuge umzurüsten. Obewohl einige Länderbahnen durchaus bereit gewesen wären die Krupp'sche Kupplung einzuführen und auch während des großen Feldversuchs positiv beeindruckt waren wegen rückläufiger Personenschäden im Rangierverkehr, hoffte man auf Preußens Eisenbahnen, die sich wegen der hohen Einführungs- und Umstelkungskosten letztlich dagegen entschieden.
Die Krupp'sche Mittelpufferkupplung war zur schwächeren Janney Kupplung ebenso kompatibel, wie zu Fahrzeugen mit Schraubenkupplung, dennoch wurde sie nicht flächendeckend eingesetzt.
Und jetzt soll eine automatisierte Scharfenberg Kupplung das erbringen, was die Krupp'sche Kupplung zu leisten in Stande gewesen wäre? Ich habe da so ernsthaft meine Zweifel und Bendenken!
Zitat von Thinkle im Beitrag #3Juchu, Mittelpufferkupplung die x-te!
Vielleicht wird ja dieses mal etwas draus, nachdem bei allen vorherigen Anläufen jedes Mal heraus kam: Wenn man Strom und Luft nicht automatisch mit Kuppeln kann, taugt das nichts, da lassen wir lieber unsere Mitarbeiter weiter malochen.
Hallo
Das muss, denn der Bahn geht das Rangierpersonal aus. Keiner will mehr körperlich arbeiten.
irgendwie kann ich mit dem Begriff "digitale Kupplung" nix anfangen. Heise sagt "Digitale Technik verarbeitet und übermittelt Informationen also immer mit Hilfe einer begrenzten Anzahl von Ziffern." Also ich hoffe ja schon, dass die "digitale Kupplung" erst mal ganz mechanisch koppelt und nur digital gesteuert wird. Bei diesem Begrifflichkeitsverschwurbeln wäre dann ja jede moderne Lok eine digitale Lok ? oder nicht ?
Egal.
Erzbahnkupplung contra Triebwagenkupplung (Bombardier Talent) Vielleicht irgendwo dazwischen?
Zitat von järnvägsfotograf im Beitrag #8 Also ich hoffe ja schon, dass die "digitale Kupplung" erst mal ganz mechanisch koppelt und nur digital gesteuert wird. Bei diesem Begrifflichkeitsverschwurbeln wäre dann ja jede moderne Lok eine digitale Lok ? oder nicht ?
Hallo Siegfried,
außer der Steuerung der Kupplung wäre durchaus mehr möglich. Es könnten auch Daten der Wagen zur Lok übertragen werden, z.B. Fehlermeldungen (unruhiger Lauf zB), Zustand der Bremse (schnellere Bremsprobe). Dem Lokführer könnten die Daten für den Bremszettel und Wagenliste auf den Monitor angezeigt werden. Wenn im Bahnhof ein Teil des Zuges abgehängt wird, würde das vom Führerstand aus geschehen können. Ich hoffe, dass sich die digitale Kupplung bald durchsetzen wird, denn ich glaube nicht, dass die Eisenbahn eine wirkliche Alternative sein kann, wenn die Technik bei einem solch wichtigen Bauteil in den letzten Hundert Jahre stehen geblieben ist.
Zitat von Thinkle im Beitrag #3Juchu, Mittelpufferkupplung die x-te!
Vielleicht wird ja dieses mal etwas draus, nachdem bei allen vorherigen Anläufen jedes Mal heraus kam: Wenn man Strom und Luft nicht automatisch mit Kuppeln kann, taugt das nichts, da lassen wir lieber unsere Mitarbeiter weiter malochen.
Hallo
Das muss, denn der Bahn geht das Rangierpersonal aus. Keiner will mehr körperlich arbeiten.
Gruss
Stephan
@supermoee ... noch mehr zwängt man die Bahn billiger zu werden ... und die betriebliche Mannschaft ist zu oft nur als Kostenstelle entgegengenommen.
Die Möglichkeit, den Zustand den einzelnen Wagen zu überwachen ist sicher interessant und erwünscht.
Auch in der Schweiz sind wieder Versuche im Güterverkehr seit 2 Jahren? geführt ...
Wenn man aber sieht, dass die SBB und SNCF beim zusammen betriebenen Netz der CEVA (Region Genf, Grenzüber) neue "interoperatible" Personenrollmaterial bauen liessen ... deren die Kupplungshöhe unterschiedlich ist ...
eigentlich bleibt den EVUs keine Wahl, die Züge müssen länger werden. Die Transportkapazität der Trassen ist vor allem in Deutschland am Limit. Jahre lang wurde halt auf die Straße gesetzt, da haben die Lobbyisten einen vollen Erfolg zu verbuchen.
Nein, Züge können nicht länger werden, da die wenigsten Ausweichgleise für die heute theoretisch möglichen 740m-Züge ausgelegt sind. Eine Kapazitätssteigerung ist in daher in den nächsten Jahren einzig und allein durch die Einführung von ETCS Level2 bzw. Level3 in Verbindung mit kürzeren Streckenblöcken zu erreichen. Der wichtigste Zweck der DAK ist die zuginterne Zugintegritätsprüfung, die bei ETCS Level3 zwingend notwendig ist. Die Lobbyisten mussten gar nichts tun, denn die Bahn hat sich selbst ohne Not kaputtgemacht, insbesondere in der Mehdorn-Ära wurden viele Ausweichgleise auch auf Hauptstrecken entfernt, weshalb heute die Kapazität und Flexibilität üblicherweise wesentlich schlechter ist als vor 20 Jahren. Aber Mehdorn und Grube waren Automanager, es war daher auch nichts anderes zu erwarten.
Niemals ein selbstfahrender Tender mit geschobenem Plastik auf meiner Anlage!
Zitat von Atlanta im Beitrag #6 Die Scharfenbergkupplung ist die schwächste der Mittelpufferkupplungen und zu dem ist die Kompatibilität zur Schraubenkupplung nicht gewährleistet, wie sie es in einer ersten Übergangs- und Einführungsphase machen sollte.
Nein, die Scharfenbergkupplung ist bei weitem nicht die schwächste der getesten Kupplungen. Es ist eine verstäkte weiterentwockelte Version der Scharfenbergkupplung: sie kann standardmäßig eine Druckkraft von 1.500 kN und eine Zugkraft von 1.000 kN übertragen, die C-AKv aus dem Erzugverkehr 2.000 bzw. 1.000 kN - das sollte also locker in Westeuropa reichen. Außerdem kann die Version Voith CargoFlex Hybrid mit der Schraubenkupplung gekuppelt werden -> ob dies erwünscht ist, ist fraglich. Ohne die Möglichkeit Schraubenkupplungen zu kuppeln, ist ein höherer Druck da, die Umrüstung schnell durchzuführen.
Niemals ein selbstfahrender Tender mit geschobenem Plastik auf meiner Anlage!
Ich weiß nicht mehr, wann und wo ich es gelesen habe, aber meines Wissens nach soll sich die Schaku aufgrund der starren Verbindung auch für Güterzüge gar nicht eignen: die Kupplungen können sich weder dehnen noch vertikal oder horizontal bewegen. Die Klauenkupplung lässt hingegen vertikale Bewegungen zu. Und an dem ganzen Konzept der digitalen Kupplung habe ich ehrlicherweise meine Zweifel. Eine Kupplung im Bahnbetrieb muss zuerst einmal funktional und robust sein. Je mehr Elektronik da drin vereint wird, desto mehr kann aber im Normalbetrieb auch kaputtgehen und den Betrieb hemmen. Und die Idee, am Ende nur die Güterwaggons damit auszustatten und die Personenwagen außen vor zu lassen wäre der Schritt, den letzten Rest von Flexibilität und Einheitlichkeit im Bahnbetrieb auch noch über Bord zu werfen.
Zitat von MoBaFahrer216 im Beitrag #13Und die Idee, am Ende nur die Güterwaggons damit auszustatten und die Personenwagen außen vor zu lassen wäre der Schritt, den letzten Rest von Flexibilität und Einheitlichkeit im Bahnbetrieb auch noch über Bord zu werfen.
Flexibilität im Personenverkehr gibt es schon heute nicht mehr. Die wenigsten Triebwagen lassen sich miteiander mechanisch kuppeln, da üblicherweise verschieden Scharfenbergkupplungen oder ähnliche eingebaut sind. Falls die Fahrzeuge mechanisch kuppelbar sind, so ist dann meistens der elektrische Teil nicht kuppelbar. Ergo: Die DAK wird nie im Personenverkehr gebraucht werden, da europaweit längst auf Triebwagen umgestellt ist, die bereits über automatische Kupplungen verfügen. Der Zug ist längst abgefahren.
Niemals ein selbstfahrender Tender mit geschobenem Plastik auf meiner Anlage!
Momentan tourt der DAK-Demonstratorzug durch Europa, von Anfang Februar bis Anfang März war er auch in Österreich unterwegs. Getestet wurde, unter anderem, das Verhalten bei Schnee und Eis. Dies und mehr ist >>Hier<< im Blog der Rail Cargo Group zu finden.
Ob die DAK schwierigkeiten mit Horizontal- und Vertikalkräften hat wurde 2020 in Deutschland getestet und die Ergebnisse können >>Hier<< unten im Anhang nachgelesen werden. Im Anhang 2 Kuppel- und Fahrversuche wurde neben dem Kuppeln in Verschiedenen Gleisbögen auch Versuche auf einer Fährbootrampe mit einer Neigung von 3,5° simuliert.
Auf Youtube finden sich ein paar Videos zum Thema, zum beispiel die Videos der ÖBB. Diese sind zwar eher Werbe-Videos, nichtsdestotrotz interressant. Teil I Teil II Teil III Teil IV In Teil IV sieht man auch das Kuppeln in einem Gleisbogen r=85m.
Bis 2030 möchte man ja die Schraubenkupplung im Güterverkehr ablösen. Das Ziel soll eine DAK 5 sein, also eine Kupplung die Automatisch und Ferngesteuert Luft-, Strom-, und Datenbusleitungen kuppeln und entkuppeln kann. Die momentanen Prototypen entsprechen einer DAK 4, das Entkuppeln ist nur Teilautomatisiert.
Zitat von MoBaFahrer216 im Beitrag #13Und die Idee, am Ende nur die Güterwaggons damit auszustatten und die Personenwagen außen vor zu lassen wäre der Schritt, den letzten Rest von Flexibilität und Einheitlichkeit im Bahnbetrieb auch noch über Bord zu werfen.
Flexibilität im Personenverkehr gibt es schon heute nicht mehr. Die wenigsten Triebwagen lassen sich miteiander mechanisch kuppeln, da üblicherweise verschieden Scharfenbergkupplungen oder ähnliche eingebaut sind. Falls die Fahrzeuge mechanisch kuppelbar sind, so ist dann meistens der elektrische Teil nicht kuppelbar. Ergo: Die DAK wird nie im Personenverkehr gebraucht werden, da europaweit längst auf Triebwagen umgestellt ist, die bereits über automatische Kupplungen verfügen. Der Zug ist längst abgefahren.
Totaler Unfug. Der Bahnbetrieb geht den Bach runter, fürchte ich.
Zitat von järnvägsfotograf im Beitrag #8irgendwie kann ich mit dem Begriff "digitale Kupplung" nix anfangen.
Dir kann geholfen werden.
Zur inflationären Verwendung des Buzz-Words "digital" mag man stehen wie man will, der Begriff "Digitale Automatische Kupplung" ist jedoch eindeutig definiert. Die Unterscheidung zwischen Automatischen Kupplungen der Typen 1 bis 5 ist z.B. hier, Folie 6 erklärt: https://www.netzwerk-bahnen.de/assets/fi...rategie-dak.pdf
Von einer DAK im Gegensatz zu einer AK spricht man dann, wenn über die Kupplung neben der mechanische Kupplung und dem Kuppeln der Luftleitung auch Daten übertragen werden. Ab Typ 3 (Bremsbefehl für elektropneumatische Bremse) spricht man daher von DAK. Man hätte da sicher auch eine andere Nomenklatur wählen können, aber so hat man das halt mal irgendwann festgelegt.
Zitat von Gabriel00 im Beitrag #15 Ob die DAK schwierigkeiten mit Horizontal- und Vertikalkräften hat wurde 2020 in Deutschland getestet und die Ergebnisse können >>Hier<< unten im Anhang nachgelesen werden.
Ergänzend dazu sei angemerkt, dass hier keinesfalls einfach mal ein bisschen rumgetestet wurde, sondern dass das Testprogramm systematisch und anforderungsbasiert entwickelt wurde. Entsprechende Anforderungen findet man z.B. hier: https://tis.ag/download/dac-spec-and-tes...696961649606694
Dementsprechend wurde auch die Scharfenbergkupplung keineswegs willkührlich ausgewählt, sondern deswegen, weil sie die Anforderungen gegenüber den anderen getesteten Kupplungstypen am besten erfüllt. Die immer wieder geäußerte Kritik an der angeblich mangelnden Stabilität der Scharfenbergkupplung ist daher unbegründet. Sie erfüllt die Anforderungen an Zug- und Druckfestigkeit. Dies wurde durch Tests nachgewiesen. Punkt.
die Scharfenbergkupplung hat durchaus ihre Daseinsberechtigung, wenn sie Triebzüge eingesetzt wird und in Triebwageneinheiten verwendet wird.
Im Güterverkehr wurde ja schon einmal ein Versuch unternommen Containerwagen mit Triebköpfen zu versehen welche dazwischen 2 bis 5 Mittelwagen hatten, dafür würde sich die fernsteuerbare Scharfenbergkupplung optimal eignen. Auch zwischen Motoreingeiten ließen sich weitere nicht angetriebene Wagen dazwischenkuppeln, wichtig ist nur die Scharfenbergkupplung von den erhöhten Zug- und Stoßkräften bei Zügen zu entlasten also angetriebene Motoreinheiten im Zug mitzuführen.
Beim Güterverkehr hingegen ist eine Starrkupplung nicht erwünscht, sie muß ein gewisses ,,Spiel" aufweisen, was die Hakenkupplung oder jede andere Art der Mittelpufferkupplung erfüllt, dieses hat aber mit den Bremsen für Güterzüge zu tun, die eine andere Bremscharakteristik als bei Starr gekuppelten Personenzügen aufweisen.
Warten wir einfach mal ab, ob man alsbald zu der Erkenntnis kommt, die Eisenbahningenieure bereits vor über 100 Jahren hatten, daß die Scharfenbergkupplungen in langen und schweren Güterzügen unbrauchbar ist?