Zitat von Topham Hatt im Beitrag #366
Moin!
Könnten die aus- und vom Thema abchweifenden Motorengrundsatzdiskussionen bitte nicht hier, sondern in einem separaten eigenen Thread diskutiert werden, bevor der ganze Faden erneut wegen OT in die TT verschoben wird? Danke!
Hallo Jürgen,
so, wie hier über vermehrte Qualitätsprobleme bei Märklin-Loks berichtet wird, habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Motoren durchaus einen Problemschwerpunkt bilden (ich bitte, mich zu korrigieren, falls ich hier falsch liegen sollte).
Daher sehe ich die Motordiskussionen durchaus in diesem Thread richtig angesiedelt. Es wäre dabei aber wichtig, dass hier einmal "Butter bei die Fische" kommt, das heißt, dass wir die technischen Ursachen zu fassen kriegen. Natürlich werden manche unserer Forenkollegen nicht näher an den technischen Details interessiert sein (vielleicht auch, weil sie sich fachlich nicht mit der Materie auskennen, was kein Vorwurf ist!) und sich mehr dafür interessieren, wann die Probleme von Märklin abgestellt sind, worauf es ja auch letztlich ankommt.
Deshalb möchte ich meine schon einmal gestellte Frage wiederholen: Hat denn schon einmal jemand einen defekten Motor geöffnet ("geschlachtet")? Wie sehen da die Bürsten (nur Bleche oder auch mit Kupfergraphitblöcken versehen?), die Kollektorlamellen, die Wicklung (Spuren von thermischer Überlastung?) und auch die Lager aus? So kann z.B. Impulsbetrieb bei niedrigeren Drehzahlen durchaus zu einer thermischen Überlastung der Wicklung führen, der für die Erwärmung der Wicklung verantwortliche Effektifwert der Motorstroms entspricht eben nicht dem arithmetischen Mittelwert sondern ist größer (für den, der es genauer wissen möchte warum, kann ich das gern erläutern)!
Wenn ich hier die Bilder von einigen "Motörchen" sehe, kann ich kaum glauben, dass Märklin so etwas verbaut. Das findet man ansonsten in einfachen Spielzeug aus Fernost und solche Motörchen gibt es bei diversen Händlern im Internet für teilweise unter einem Euro (allerdings ohne Schwungmasse und Anschluss für eine Kardanwelle oder Schnecke).
Noch eine kleine Anmerkung in eigener Sache: Gerade weil ich einen Großteil meiner Loks schon recht lange habe, kommt es mir darauf an, diese Loks auch langfristig möglichst im Originalzustand zu erhalten, möglichst auch mit demselben (nicht nur den gleichen) Motor. Natürlich bin ich in der Lage, einen nicht mehr beschaffbaren (und irreparablen) Motor durch einen anderen Motor zu ersetzen, ggf. mit passenden Adaptionen. Wenn aber ein Motor schon vom Hersteller als "Verschleißteil" vorgesehen ist, ist es für mich Anlass, davon Abstand zu nehmen.
Viele Grüße
Klaus-Dieter