Hallo Dana,
Zitat von MissMarple im Beitrag #1
Die alte Anlage, Epoche 3, soll etwas aufgehübscht werden und da wir große Fans vom Meister Röhrich sind, passt doch Röhrichs Hof ganz gut
Da ich im Gebäudebau so gut wie Null Ahnung habe, musste ich einmal alles nach Schätzung aufzeichnen. Also hieß es erstmal Bildmaterial sammeln, zeichnen, aus Pappe bauen und einige male abändern.
Jetzt sollte es passen und die Materialien können zusammen gesammelt werden. Sollte es Fortschritte geben, werde ich hier natürlich berichten.
die Entwürfe sehen doch schon mal vielversprechend aus. Gebäudemodelle mache ich ebenfalls gerne im Selbstbau, deshalb hier ein paar meiner Ansätze, sowohl beim Bau als auch die Materialwahl. Mein Gebäude hat allerdings Fachwerk, bei den von Dir gewählten Gebäuden ist das ja eher verputzter Ziegel, mit einigen Stellen, an denen der Putz abgebröselt ist.
Das ließe sich aber evtl. mit Stücken aus einer Ziegel-Kartonplatte lösen, die es von verschiedenen Herstellern gibt.
Meine Gebäude sind aus 2 und 3 mm Sperrholzplatten entstanden, die gibt es im gutsortierten Baumarkt, sonst im Architekturbedarf. Das sieht dann so aus: Erst einen Papierdummy herstellen, dann auf Sperrholz kleben und zusägen (Materialstärken und die entsprechenden Abzüge bei der Zeichnung beachten); hier mal der Werdegang anhand einer kleinen Schmiede, vom Papiermodell zum fertigen Gebäude:
Hilfreich ist eine genaue Zeichnung, ich habe die am Rechner erstellt, das geht bspw. mit Freewareprogrammen wie Inkscape, aber eine gute Zeichnung von Hand geht natürlich auch. Ausgesägt habe ich das zuerst auf einer kleinen Modellbaukreissäge, die Fenster dann mit einer Mini-Stichsäge:
Ich habe die Stichsäge von Böhler genommen, weil die auch mit einem kleinen Arbeitstisch als Dekupiersäge verwendet werden kann. Fenster habe ich aus Papier geschnitten, dass in mehreren Lagen zusammengeklebt wurde, um eine dreidimensionale Struktur hinzubekommen:
Zum Schneiden habe ich Einwegskalpelle aus der Apotheke oder ein sehr scharfes Bastelmesser genommen, gerade bei so feinen Schnitten ist das sehr hilfreich. Die Zeichnung der Fenster selbst ist wieder am PC entstanden, das ist da auch sehr hilfreich, die alle von Hand zu erstellen wäre schon Strafarbeit.
Ein anderes Material, das ich gerne verwende, ist Styrodur in kleinen Größen, das gibt es ab 0,5 mm Stärke. Das lässt sich gut verarbeiten und auch gravieren, ist aber recht druck- oder stoßempfindlich, also für Aussenwände nur teilweise geeignet. Hier als Beispiel mal eine kleine Esse für die Schmiede im oberen Bild, die komplett aus Styrodur entstanden ist; der Rohbau....
...und die eingebaute Esse:
Den Putzauftrag habe ich aus einer lufttrocknenden Modelliermasse gemacht; die habe ich mit einem nassen Pinsel wie Farbe aufgenommen und dünn aufgepinselt, das in mehreren Schichten und unregelmäßig. so enstand auch der Eindruck des abbröckelnden Putzes hier auf der Fassade, so in der Art könnte das dann ja auch bei der Ziegelmauer passieren:
Vielleicht ist ja die eine oder andere Anregung dabei ;)
Bis denn
Michael