RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#76 von Dirk Frielingsdorf , 28.07.2011 12:17

Ein paar Fortschritte:

Um die Gleisanlagen auf dem Segment Klingsiel letztlich planen und bauen zu können (deren Lage wiederum Voraussetzung für die Bebauung ist), musste zunächst einmal die Szene am Hafenbecken klar sein.

Nun gibt und gab es verschiedene Häfen an der Nordsee: Reine Sielhäfen, die außerhalb des Deichdurchlasses der Binnenlandentwässerung liegen (Wremer Tief, Dorumer Tief, Fedderwardersiel u.a.), häufig nur Kutterhäfen und der Nordsee mit ihrer Tiden einschließlich Springtiden und Strumfluten voll ausgesetzt. Diese Variante schied aus, habe ich doch bescheidenen Frachtverkehr mit Ewern geplant. (Auch große Seehäfen sind so angelegt, aber mit ausreichend hohen Spundwänden.) Das andere Extrem sind vollständig eingedeichte und hinter Schiffsschleusen liegende Häfen, die einen weitgehend gleichbleibenden Wasserstand haben, z.B. Bremerhaven. Als dritte Variante, die ich letztendlich wählte, gibt es Häfen hinter dem Deich und Einfachschleusen, die in der Regel offenstehen und Schiffsverkehr erlauben, während Hoch- und Niedrigwasser oder aber nur während Springtiden und Sturmfluten geschlossen werden und die dahinter liegenden Hafenbereiche schützen. Ein solcher Hafen hat Tiden, die auch an der Spundmauer sichtbar werden und diese benötigen eine gewisse Höhe.

Als weitere Besonderheit wählte ich die eher seltenen geneigten Spundmauern, wie z.B. im Fischereihafen Bremerhaven 1896 gebaut wurden und damit zeitlich recht gut passen:



Aus dem kleinen Bahnhof Klingsiel führt eine Gleisverlängerung zu einer im Hafenbereich liegenden Wagendrehscheibe, über die die Wagen mit Pferden entlang des Kais bewegt werden können. Hier erste Bilder des Baues:







Die Gleise im Hafenbereich werden aller Voraussicht nach eingesandet, wie es in vielen Häfen noch bis in die 30er Jahre der Fall war. Die Mauer entstand diesmal aus selbstklebender geprägter Mauerfolie, die komplett Fugen-grau eingefärbt wurde, die Ziegel in unterschiedlicher Färbung anschließend hervorgehoben (mit meiner Schaumstoffmethode und der von René gezeigten Pinselmethode) und das ganze je nach Wasserstand unterschiedlich eingeschmuddelt wurde. Davor wurden dann die Dalben nach Bremerhavener Vorbild angebracht.
Für das Wasser testete ich vier verschiedene Rauhfasertapeten mit Acrylglanzlack (Mischung aus dunkelblau, olivgrün und braun), entschied mich für die Feinste und brachte sie noch vor Mauer und Dalben auf dem Segment auf. Später, wenn der Hafen fertig ist und der Ewer an seinem Platz liegt, wird eine dünne Schicht aus Gießharzwasser darüber gebracht. So dass die Wellen noch sichtbar, aber der Ewer schön im Wasser liegt.


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#77 von Manipol ( gelöscht ) , 28.07.2011 17:33

Dirk,

jetzt kommt was Lästerliches: was passiert, wenn der Wagen (die Lok) den gelb gekennzeichneten Ausgang aus der Drehbühne wählt?


Hat der Ewer genug Tragfähigkeit doch vielleicht die Dalbe ein büschen nach baben verlängern?

Jetzt aber nix wie weg


Manipol

RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#78 von Dirk Frielingsdorf , 28.07.2011 18:13

Was Du noch nicht siehst, aber schon dort ist: Dort sind 'Bremseisen' auf die Schienenstummel geschweißt, hoch genug, auch einem schneller als gewollt dort rollenden Wagen zu bremsen...
Wenn ich daran denke, fotografiere ich das auch nochmal. Das fiel mir auch als erstes auf und die Teile wurden sogleich gebastelt.


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#79 von Dirk Frielingsdorf , 12.08.2011 18:42

Bei diesem "tollen" Sommer haben nicht nur andere ungewohnt viel Zeit fürs Hobby... Auch von mir gibts Neues zu berichten:

Klingsiel ruht im Augenblick, da Alwins Miniaturen ein Häusschen lieferte, das für das äußerste rechte kleine Ergänzungselement neben Büttenwarder vorgesehen war: ein weiterer Hof, hier in Form der "Krempermarschkate". Ein Lasercutbausatz, der ein paar wenige eigene Akzente bekam. Das Modul ist noch nicht fertig ausgestaltet, aber es gibt schon was zu sehen:


(Der Spalt zwischen den Segmenten ist hier nur so breit, da zum Fotografieren die Segmente nur zusammengeschoben und nicht mechanisch verbunden wurden. Da fällt keiner rein...)



Rückseitig ist ein "Matschpaddock" vor dem Stall des hauseigenen Pferdes:






Immer mal wieder entdecke ich Gebäude, die zum Thema passen könnten, aber nicht konkret verplant sind. Wie dieses Pikohäuschen, im normalen Leben ein Edekamarkt der Nachwendezeit, in welchem ich durch ein paar Modifikationen vor allem an den Dachfirsten den Kolonialwarenhändler Keno ten Broke dort habe einziehen lassen:





Im Herbst, nach meinem Urlaub, geht es dann verstärkt mit Klingsiel weiter.


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#80 von M.Metall.f.d.Kids ( gelöscht ) , 12.08.2011 19:24

Moin, moin,

was mir an diesem Haus auffält ist der fehlende Dachüberstand. Das ist für Holstein untypisch. Ich denke so passt das Haus eher ins Rheinland. Das Haus an sich passt schon recht gut nur der Dachüberstand eher nicht.

Die Reetgedeckten Höfe sind schon phänomenal!!!

Gruß,

Michael


M.Metall.f.d.Kids

RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#81 von John Campbell , 15.08.2011 10:18

Hallo Dirk, tolle Gebäude! Eine sehr schöne Atmosphäre hat deine Anlage.

Nur die Pferdehaltung ... die passt nicht in die Epoche. Zu der Zeit gab es vornehmlich Ständerhaltung, das Matschpaddock ist eine Errungenschaft der reiterlichen Neuzeit (ab ca. 1985).


H0 DC - Epoche III in Analog und Digital

Meine Anlage:

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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#82 von Dirk Frielingsdorf , 15.08.2011 22:54

Ich bin gerade im Norden auf Reisen, deswegen nur eine kurze Rückmeldung:
Die überstandslosen Firste gibt es auch reichlich in "meiner" Gegend (Bremen, Land Wursten, Ostfriesland) und nicht nur im Westfälischen. Da ich mich mit meiner Anlage ohne konkrete geographische Festlegung "irgendwo an der Nordseeküste" bewege, geht diese Bauweise also auch für mein "Büttenwarder" durch, auch wenn das in (Süd-)Holstein nicht so weit verbreitet ist. (Das filmische Büttenwarder ist ja auch reine Fiktion.) Das nehme ich für meine freie Umsetzung des Themas durchaus in Anspruch: Es soll typisch norddeutsch sein, aber nicht zwingend typisch holsteinisch.

Die Paddockkritik dagegen nehme ich dagegen voll an, da fehlt es mir an Detailwissen. Da sind Abwandlungen durchaus machbar, da dieses Stück erst im Entstehen begriffen ist. Ich habe zuhause einige alte Hofbilder im Web gesammelt und sammle noch weiter (es gibt ein paar antiquarische Bücher zum Thema, die muss ich noch auftreiben), die muss ich nochmal im wahrsten Wortsinn durchackern: Kann man das so oder so ähnlich umsetzen oder muss es diesseits der Stalltür ganz anders aussehen. Mehr dazu nach meinem Urlaub...

Wie immer vielen Dank für Feedback und Kritik!


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#83 von Jumbo-44 , 16.08.2011 07:53

Zitat von Dirk Frielingsdorf

[...] lassen sich für H0 bestens geeignete Plakate (auf selbstklebendem Papier ausgedruckt) oder Emailschilder (auf Fotopapier gedruckt oder beim Fotodienstleister ausbelichtet) herstellen.



Moin Dirk,
normale Papierausdrucke kann man auch mit einem Streifen "Tesa"-Film auf Metall/Email trimmen. Der Ausdruck darf natürlich nicht breiter sein, als der Tesa-Streifen - und Fingerabdrücke kommen auch nicht so gut

Habe Dir eine PN geschickt, schon mal danke!


Gruß,

Mark


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#84 von Madfatbat ( gelöscht ) , 17.08.2011 22:07

Hallo Dirk,

der Hof ist sehr schön geworden. Aber auch der Kolonialwarenladen gefällt mir bestens und beide passen sicher hervorragend auf deine Anlage. Bin auf weitere Bilder schon gespannt!

Beste Grüße,

René


Madfatbat

RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#85 von Epoche I ( gelöscht ) , 09.09.2011 17:57

Hallo Dirk,

als neues Mitglied im Forum bin ich erst jetzt beim Stöbern auf Deinen Beitrag gestoßen.

Es sind wunderbare, stimmige Module, die aus dem zwangsläufig beengten Raum des Modells das Beste und Treffenste herausholen was überhaupt geht!

Meinen Glückwunsch und meinen Respekt!


Epoche I

RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#86 von Dirk Frielingsdorf , 09.09.2011 19:09

Vielen Dank den Fürsprechern, auch für Anregungen und Kritik! Demnächst geht es auch weiter, ich war im Urlaub und infolgedessen zunächst mal mit meinem ersten Hobby analoger Fotografie beschäftigt. (Dabei sind auch wieder viele Gebäudeaufnahmen typischer norddeutscher Bebauung entstanden, bei Interesse eröffne ich irgendwo ein Thread für diejenigen, die sich Anregungen zum Thema Gebäudeselbstbau oder -umbau holen möchten. Aber lasst mir noch Zeit zum Scannen...)


Beste Grüße!

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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#87 von AK_75 , 09.09.2011 22:12

Interesse? Aber ja doch


Lechenich in H0m


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#88 von Dirk Frielingsdorf , 17.10.2011 21:57

Bevor es demnächst mit meinen Fortschritten im Segmentbau weitergeht, zunächst mal eine Fotostrecke mit Gebäudeaufnahmen, die ich als Anregung für mich geschossen habe und eventuell auch für andere mit ähnlichen Modellneigungen geeignet sind. Da ich keine Rubrik hier im Forum so richtig passend für das fand, hänge ich das einfach mal an meinen Anlagenfred dran.

Die Aufnahmen entstanden in Bremen, Fischerhude, im Teufelsmoor, im Land Wursten und auf der Insel Langeoog. Neben dem generellen Gebäudeeindruck lohnt es in jedem Fall, sich die vielen kleinen Details der Häuser anzuschauen, z.B. die mehr oder weniger starken Moosablagerungen auf den Dächern, egal ob Reet- oder Ziegeldach.

Ich habe hier ganz klar meist ältere Gebäude fotografiert, da ich in der Regel für mich Vorbilder suchte, die um 1910 schon standen, auch wenn sie heute mehr oder weniger stark verändert wurden, sei es durch Anbauten, moderne Fenster oder schlicht der kompletten Umwidmung einstiger Höfe in Wohnhäuser. Aber alle hier gezeigten wurden 2011 fotografiert und stehen auch in Epoche VI noch da...

Fischerhude:


1010


1012


2211


2212


2213


2215


2216


2217


2218


2221

Bremen-Oberneuland:


2204


2205


2206


2207


2208


2210


2201


2202


2203


2233


2232

Land Wursten:


1017


1018


1019


1020



Langeoog:


2224


2225


2226

Teufelsmoor:


2230


2231


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#89 von Dorfbewohner , 18.10.2011 08:02

Sehr schoene Haeuschen!


mit freundlichen Grüßen,
Michael
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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#90 von Manipol ( gelöscht ) , 18.10.2011 13:15

Dirk

ich finde es sehr schön, daß Du Deine Aufnahmen (mit Örtlichkeit) ins Netz stellst, damit andere Modellbahner auch Vorlagen für ihre Pläne haben. Diese Kameradschaft sollte auch einmal positive Erwähnung finden

meint
Manfred alias Manipol


Manipol

RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#91 von 3L-Bernhard , 18.10.2011 23:52

Hallo,

deine Bilder sind echt ein Traum, weißt du das? Magst du mir nicht auch so ein Haus bauen?? So in 1:1 wär gut..:)


Zum Zeitpunkt des Postens war ich all meiner 5 Sinne (Stumpfsinn, Schwachsinn, Wahnsinn, Irrsinn und Unsinn) mächtig.


 
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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#92 von AK_75 , 19.10.2011 15:10

Danke, daß Du uns an Deiner Fototour teilhaben läßt.
Das eine oder andere Gebäude schreit ja geradezu nach einem Nachbau...


Lechenich in H0m


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#93 von Dirk Frielingsdorf , 01.11.2011 11:36

Jetzt wieder zu meinen Segmenten. Naturgemäß passiert da im Sommer weniger als in den Wintermonaten, aber ganz untäig war ich nicht.

Zunächst standen mir leihweise RP25 Finescale-Radsätze (die schmalen, Code 8 zum Testen zur Verfügung. Da diese Radsätze fehlerfrei auf meinen Gleisen laufen, werden zunächst mal so nach und nach sämtliche Waggons umgerüstet. Zum Vergleich ist die hintere Achse des dreiachsigen Pferdetransporters mit einem normalen NEM-Radsatz bestückt.





Dann hat das Ergänzungselement Büttenwarder mit der Krempermarschkate Änderungen und Ergänzungen erfahren. Der Neuzeit-Paddock wich einem Anbindeplatz mit gemauerter Mistecke, der Stallbursche unterhält sich gerade mit der Tochter des Hauses, die aufgemöbelt eine Runde radeln gehen will.
Vor dem Haus wurde ein echthölzerner Wagen von MBZ geparkt, auf welchem das frisch gemähte Gras aufgeladen werden soll. Aber außer dem Hund ist kein Mensch weit und breit.
Das Dach wurde weiter auf alt getrimmt, mit zweierlei Turf wurde starker Moosbefall nachgestellt.







Da ich mit den Fahreigenschaften der MäTrix T3 nicht zufrieden war (erst recht nicht mehr, nachdem die Brawa-T8 dazukam), habe ich diese und die noch auf ihre Superung wartende MäTrix T12 verkauft und durch Fleischmannmodelle der T3 und T9.3 ersetzt. Die T3 hat im Vergleich zur Trix-Schwester eine wirksame Schwungmasse und fährt nicht so schnell. Da beide in der neuesten KPEV-Ausführung in dunklem grünbraun nur selten (und dann teuer) zu erwischen sind, habe ich bei anderen Ausführungen günstig zugeschlagen und die Gehäuse grünbraun spritzlackiert und zuvor, wo nötig, den Kessel auf KPEV-Zustand mit Weinertteilen um- bzw. rückgerüstet.
(An das Zerlegen der Steuerung und des Fahrwerkes zum Lackieren in rotbraun traue ich mich noch nicht ran, deswegen fahren die jetzt erstmal mit rotem Fahrwerk. Aber irgendwann sollen vielleicht auch mal die Loks RP25/88-Radsätze erhalten, dann kann man über das Lackieren des Fahrwerkes nochmal intensiv nachdenken...)
Die Beschilderung folgt noch, die Schildersätze sind bei Kuswa bestellt.





Das Segment Klingsiel hat nun alle Gleise erhalten, die sind schonmal geschottert. Ein größerer Teil davon wird anschließend noch eingesandet, wie im vorderen Bereich an der Kaimauer schon zu sehen. Ein Teil des Kais hat ein Kopfsteinpflaster erhalten, ein wenig Abwechslung kann nicht schaden. Zum Rangieren (und Drehen) der Waggons soll dort noch eine Güterwagen-Rangieranlage mit Spill eingebaut werden, wie sie bei D.I.T.-Modell zu haben ist.
Das stumpfe Gleisende an der Kaimauer hat nun doch einen Prellbock mit im Erdreich verankerten Schienprofilen erhalten, die Bremseisen waren mir dann doch zu zurückhaltend.






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#94 von ardez09 , 02.11.2011 21:54

Hallo Dirk,

eine schönes Thema und eine ebenso schöne Umsetzung!
(auch wenn ich selbst inzwischen "dreidimensionalere" Landschaften bevorzuge, hat mich das Thema Norddeutschland schon immer fasziniert. An dem Sonntag, an dem ich morgens die Miba mit dem ersten "Mariensiel"-Artikel in den Händen hielt, bin ich spontan an die Nordsseküste gefahren ... damals war man noch spontan ...)

Viele Grüße und viel Erfolg weiter
Volker


Einladung nach Guardez ... für alle, die Alpen und Schmalspurbahnen mögen:
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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#95 von ThomasausBerlin ( gelöscht ) , 14.11.2011 06:47

Hallo Dirk,

Schöne Sache das.... - da werden Erinnerungen an die Heimat meiner Grossmutter wach.... !

Aber - der "Prellbock" am Ende der Wagendrehscheibe - ist doch "ein büschen schwach" - man stelle sich einen Lokführer der T3 vor, der ein wenig zu sehr am "Küstennebel" gerochen hat und eben mal so auf die Schnelle den "Oppeln" einen Tuck zu weit drückt.... Ich höre die Eisen quietschen und sehe das Prellböckchen elegant nach hinten biegen.... Am Ende geht's dem "Oppeln" wie dem Taucher von Schiller: "Gluck, gluck - weg war er...."


ThomasausBerlin

RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#96 von Dirk Frielingsdorf , 14.11.2011 10:01

Du, der ist viel stärker als die "aufgeschweißten Bremseisen" auf den Schienenprofilen, die an dieser Stelle vorher waren...

Ich muss mit der Situation an dieser Stelle leben, da mehr Platz an dieser Stelle (mit richtigem Prellbock) mir auf dem Rest des Segmentes (mit festgelegter Länge) einiges nachhaltig durcheinander gewirbelt hätte. Und weniger Wasser wollte ich an der Stelle auch nicht.

Ich kenne von einer historischen Aufnahme übrigens eine ähnlich brenzlige Situation: Zwar ist da mehr Platz zwischen Scheibe und Kaimauer, aber kein Gleisstumpf und auch sonst nichts. Möglich, dass da in früheren Zeiten der eine oder andere Wagen mal übers Pflaster gehoppelt ist, ob mit oder ohne Abgang über die Kaimauer, ist nicht dokumentiert.

Als Sicherheitsvorschrift könnte an dieser Stelle ja gelten, dass Wagen nur mit dem dort noch zu installierenden Spill oder mit Pferden zu rangieren sind. Auf dem Kaigleis geht es ja ohnehin nicht anders. Ich bin gerade dabei, den Hafenbahnhof samt aller Gleise niveaugleich einzusanden, da wäre das möglich. (Wobei ich mir im Spiel ständig Ausnahmegenehmigungen erteilen werde, doch mit der T3 den Wagen auf Scheibe rücken zu dürfen...)


Edit: In Brake (Unterweser) gab es eine Situation, ganz ohne Prellbock mit Wagendrehscheibe an der Kaimauer. Lageplan:
Staats- und Universitätsbibliothek Bremen

Fotos dieser Situation gibt's auch, zwei wurden im EJ-Heft Anlagenbau & Planung "Bahn und Schiff" 2/2005 auf S. 17 unten veröffentlicht.


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#97 von Hessi James ( gelöscht ) , 14.11.2011 10:05

Hallo Dirk,

dass ist wirklich sehr schöner Modellbau, den du mit deinen Bildern ablichtest.
Gefällt mir sehr gut.
Besonders der Hof ist sehr schön geworden.


Hessi James

RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#98 von Dirk Frielingsdorf , 17.11.2011 21:59

In den letzten Wochen wurden einige Gebäude von Klingsiel mittels vorheriger Stellproben ihr endgültiger Platz zugewiesen und anschließend begonnen, den Großteil der Bahnhofs- und Hafengleise einzusanden.

Endlich habe ich mich auch zu einem Gebäude durchgerungen, das unmittelbar an das Empfangsgebäude anschließend die kleine Fischauktionshalle mit Kühlhaus spielen soll. Ich habe dafür den Auhagen'schen Güterschuppen, der in der großen Variante auch in Klingsiel steht, abgewandelt, sein Fachwerk grün gestrichen und an das Faller'sche Arbeiterwohnhaus alias Bhf. Klingsiel "herangekitbashed". Dazu waren neben der farblichen Behandlung des Mauerwerks in bekannter Manier auf der Gleisseite ein paar Selbstbauanpassungen notwendig, da dort eine Tür ziemlich in der Luft hing.

Derzeit bin ich dabei, den zunächst grob aufgetragenen und mit Ponalwasser fixierten Sand an seiner Oberfläche zu 'glätten' und beginne, in zahlreichen Ecken und Kanten Unkraut anzubringen.

Zu den Bildern:


Stellprobe Bhf. Klingsiel noch ohne Fischauktionshalle, vorne ein Abzweig zu anderen fiktiven Bereichen des Hafens


Nun an seinem Platz beginnt das Einsanden


Einblick auf den noch nackten Bahnsteig, hier fehlen noch Bahnsteigsperre, Bänke usw.


Der erste grobe Sanddurchgang


Übergang vom Bahnhof zum Hafen


Kontor und Speicher


...und nochmal meine Lieblingsszene, nun an seinem Platz


Gleisseite von Bahnhof und Fischauktionshalle, betrachtet wird das Segment später von der Straßenseite.


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#99 von GottfriedW , 17.11.2011 22:09

Hallo Dirk,

ich bin begeistert, ganz große Klasse. Deine Lieblingsszene finde ich auch super.

Liebe Grüße
Gottfried


Schau auch mal in Kahlfelden vorbei: viewtopic.php?f=64&t=62356


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#100 von Grisubilly , 17.11.2011 23:01

Hallo Dirk!

Mal wieder ganz großes Kino! Hut ab!
Da freut man sich jetzt schon auf´s Endergebnis!

- Übrigens: Auch ich finde Deine Lieblingsszene richtig spitze!

Viele Grüße Grisubilly


 
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