Hallo liebe Stummis,
hallo Alex, Olli (derOlli), Kai, Hendrik, Olli (Olli66), Chio, Hubert und Wolfgang.
Obwohl die Sonne immer noch auf meinen Balkon scheint, neigt sich der Sommer nun langsam dem Ende und da ich auch im Sommerloch nicht ganz untätig geblieben bin sind natürlich inzwischen auch wieder einige Bilder aufgelaufen, die es langsam mal zu zeigen gilt.
Zuvor aber wie immer erst mal die endlich fälligen Antworten für meine Kommentatoren, denn Ordnung muss sein. ops:
@ Alex
Wenn auch etwas spät, nachträglich meinen Dank für Dein „gefällt mir“ und auch weiterhin viel Spaß beim gucken.
@ Olli (der Olli)
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darauf habe ich gewartet, endlich mal mehrere Segmente zusammen zu sehen. Schon Gigantisch in Spur N was wir da sehen
Da geht es Dir wie dem Schwager. Der hat auch schon lange auf das dritte Segment gewartet, aber was gut werden soll muss eben Weile haben. Hoffe dass das letzte Teil zeitlich besser abschneidet, zumal ja jetzt die Bastelzeit wieder beginnt.
@ Kai
danke für deinen anerkennenden Kommentar.
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Auch der Schattenbahnhof kommt gut zur Geltung, oder wird der noch verdeckt?
Nein, da die Abgebildete auch die Seite für den Zugriff bei Störungen ist. Nach Betriebsschluss kommt da nur eine abnehmbare Plexiglasscheibe davor. So kann man auch bei geschlossener Staubabdeckung alles sehen und mal sporadisch ein wenig Betrieb darunter machen.
@ Hendrik
Danke Dir für Deine Gefallensäußerungen und die Grüße aus Texas.
Wann bekommt man schon mal Solche, von so weit her ?
@ Olli (Olli66)
Auch Dir ein Dankeschön für Dein „ gefällt mir “ .
@ Chio
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Danke für den Überblick! Bei all den kleinen Details, die wir in diesem Thread verfolgen durften, konnte man schon mal den Gesamtplan aus den Augen verlieren.
Ja der Überblick geht bei der detaillierten Berichterstattung leider schon mal verloren.
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Ich habe mir erlaubt, der Original-Plan herzukopieren; einige kleine Änderungen hat es ja gegeben; in der Praxis entstanden.
Danke dafür und was die Änderungen betrifft, werden sie sich wohl auch über das letzte Segment weiter hinziehen. Die Planung ist, wie ich nachträglich feststellen musste, eigentlich erst mal nur eine grobe Übersicht, die es zwar möglichst einzuhalten gilt, aber bei der Planung hat man kaum die genauen Maße der späteren Gebäude und Brücken etc. Da ist dann eben später anpassen vor Ort angesagt, was manche Änderung erfordert. Bin da gerade wieder beim Kompromisse suchen, zwischen Länge und genauer Lage der Bahnhofsgleise für die Nebenbahn und der Stadtmauer für die so gewünschte Altstadt.
@ Hubert
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Glückwunsch zur Massenhochzeit. Es ist beeindruckend, die glücklich Vermählten nun nebeneinander und noch mehr miteinander verbunden zu sehen. Auf dieses Werk darfst Du mit recht stolz sein.
Danke für die löblichen Zeilen und bei der Vermählung natürlich nicht zu vergessen, der glückliche Schwager.
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Ein Panoramafoto könnte ja schon als Hintergrundkulisse einer nächsten Anlage dienen.
Gute Idee, aber leider hat auch der Panoramaversuch bei der Anlagenlänge und dem schmalen Raum ohne mein Stativ nicht viel gebracht.
@ Wolfgang
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schön, das Werk einmal im Verbund zu sehen, Gratulation!
Danke dafür.
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Da ist es fast ein Glück, daß Du das für viele Perspektiven in Modulen gebaut hast!
Viel schöne Perspektiven haben sich natürlich auch durch die damals noch fehlenden Kulissen ergeben. Kamerastandpunkte die nun leider nicht mehr zugänglich sind, aber wir haben ja noch die Bilder aus der guten, alten Zeit.
@ All
Nun geht es also wieder von vorn los, mit der Holzwüste quasi.
Hier auf diesem „Klötzchenwunder“ zu sehen, die unterschiedlich hohen Auflagen für die Schattenbahnhofabdeckung und späteren Geländeträger.
Hier die bereits zugeschnittene Abdeckung selbst.
Die Abdeckung bei der Anprobe.
Weil die Hauptbahntrasse, vom Anlagenrand her, bei der ursprünglichen Höhe der Abdeckplatte nicht mehr einsehbar war, habe ich den hinteren Bereich nachträglich noch einmal abgestuft um das Gefälle zur Gleistrasse hin weiter abzuflachen.
So reduzierte sich auch die erforderliche Höhe der späteren Stützwände neben den Gleisen. Wie zu sehen reicht aber die Höhe des Tunnelportals selbst so noch nicht aus.
Da muss also später am Portal noch mal Hand angelegt werden.
Nach dem Zusammenbau und der Anpassung der Brücken habe ich erst einmal provisorisch den erforderlichen Gleisverlauf der Überführung über die Straße und der Hauptbahntrasse ermittelt, und angezeichnet. Bis zum Ende des geraden Gleises hinter der Brücke steigt die Nebenbahntrasse hier immer noch an.
Für den Bahnhof und die Altstadt steht so auf diesem Segment gerade einmal ein waagerechter Abschnitt von 82 cm Länge und 75 cm Breite zur Verfügung. Danach geht es bereits wieder bergab.
Bisher steht die Gleisführung also erst mal nur für den Bereich der Überführung über die Hauptbahntrasse fest. Um die Lage der restlichen Gleislagen zu ermitteln ist es somit erforderlich erst die für die Stellproben benötigten Bauwerke fertigzustellen. Begonnen habe ich bereits mit diesem Teil der Stadtmauer.
Folgen sollen dann noch diese beiden Bausätze. Ich liebäugle auch noch mit einem Mauerteil, mit darin integrierten Fachwerkhäusern, weiß allerdings noch nicht ob die Platzverhältnisse das hergeben.
Ich werde den Zusammenbau selbst hier nicht weiter beschreiben. Dafür gibt es die Bauanleitungen, an die ich mich im Grunde halte. Ich werde also lediglich die Besonderheiten, wie Farbgebung und Alterung etc. erläutern, denn um den „Plastikglanz“ los zu werden, werden natürlich alle Bausätze von mir farblich behandelt. Neu in meine Farbpalette aufgenommen habe ich Aqua Color Farben von Revell und bin bisher recht zufrieden damit. Vor allem was die Haftung auf den Kunststoffteilen und die Deckkraft beim ersten Anstrich betrifft. Durch längere Lagerung eingedickte Farben lassen sich leicht, mit etwas Zugabe von Wasser, wieder aufrühren.
Im Grunde habe ich versucht den vorgegebenen Farbton des Mauerwerks beizubehalten.
Verwendet wurde der Farbton, Beige matt 36189 und für die Einfassungen der Fenster, und Türöffnungen, Afrikabraun matt 36117.
Die Fugen der zusammengesetzten Bauteile an den Mauerenden ließen sich mit der Revellfarbe sehr schön schließen und blieben auch nach dem trocknen unsichtbar. Die Abdeckplatten der Mauerkrone wurden mit blaugrauer Acryl Mattfarbe, 75527 von Kreul gestrichen.
Für die Dachbereiche war ursprünglich eine dunkles Rot vorgesehen. Ich habe für die Biberschwanzeindeckung lieber einen hellen Orangeton, HobbyLine matt 04, verwendet. Die helleren Dächer ergeben später einen besseren Kontrast zur umgebenen Vegetation und waren für diese Eindeckungen durchaus üblich.
Für den Einbau der Beleuchtung kam mir dieser Steg im Turmteil sehr gelegen.
Erst wurde der äußere Durchmesser des Turms auf schwarzem Karton angezeichnet und ausgeschnitten.
Dann wurde der Kartonrand in etwa 2mm Abstand 2 mm tief eingeschnitten, nach oben gebogen und mittels Aktenlocher mit einem Loch für die Drahtdurchführung versehen.
Danach habe ich den Karton bis zum Steg in das Turmteil geschoben und den Rand zwischen Karton und Turmteil mit Kraftkleber blickdicht verschmiert.
Nach dem Trocknen des Klebers wurden alle zu beleuchtenden Teile innen erst schwarz und dann weiß angestrichen, damit später nichts durch die Wände leuchtet.
Anschließend die LED eingeklebt und die Kämmerlein drauf gesetzt.
Dann ging es ans altern.
Zuerst bekamen die Bauteile einen verdünnten Anstrich mit schwarzer Acrylfarbe den ich durchtrocknen ließ.
Nach einem zweiten Anstrich mit verdünntem Schwarz kam, nach der Antrocknungsphase, dieser spezielle, stark eingekürzte Flachpinsel zum Einsatz. Er hat durch die kurzen Borsten in etwa die Härte eines harten Radiergummis (blaue Seite), nur das da beim rubbeln nichts ab rubbelt und dann am Bauteil klebt. Ihr ahnt es schon, es wird gerubbelt.
Nach dem der zweite Anstrich angetrocknet war, wurde die Oberfläche mit dem nassen Rubbelpinsel, in kreisförmigen Bewegungen, wieder aufgeraut und die entstehende Schlemme mit einem Stück Küchencrep vorsichtig abgewischt. Dadurch wurden die einzelnen Steine aufgehellt und die schwarze Farbe verblieb in den Fugen. Das Ergebnis ist auf der rechten Bildhälfte gut zu sehen.
Links ist der Zustand vor der Behandlung zu sehen.
Das gleiche Prinzip habe ich auch bei den Dachziegeln verwendet. Erst leicht eingedunkelt und nach dem antrocknen die Ziegelstrukturen mit dem Hartpinsel heraus gerieben. Der Unterschied zwischen linker und rechter Seite ist auch hier gut zu erkennen.
Gleiches Vorgehen und Ergebnis auch beim Turmdach.
Um dem Mauerwerk auch noch den letzten Seidenglanz zu nehmen habe ich mir das von Wolferl65 für seine Lokalterungen verwendete Valleo Mattlackspray bestellt, das nun endlich und schon lang ersehnt eingetroffen ist. Leider ist es nicht so einfach im Net preiswerte Anbieter dafür zu finden, aber Wolfgang hat mir auch da weiter geholfen. Danke noch mal dafür.
Zum Spray selbst muss ich noch sagen, das die Anwendung gewöhnungsbedürftig ist. Nicht was die Mattierung betrifft die ist 1A, aber der Sprühkopf ist nach meiner Meinung doch recht grobschlächtig. Selbst bei einem Sprühabstand von mehr als 50 cm und nur sehr kurzen Sprühintervallen trieften die behandelten Bauteile geradezu vor Lack, der dann zu den Rändern herunter lief. Ich habe den Überschuss dann schnellstmöglich mit einem Stück Küchencrep abgesaugt. Das muss wirklich schnell geschehen. Denn wenn der Lack erst einmal angezogen hat bleibt beim abtupfen eine krissliege Oberfläche zurück. Bei dem groben Mauerwerk sicher nicht weiter tragisch aber bei der Mattierung glatter Flächen sicher schon ein Problem. Ich werde da also noch weiter üben müssen, aber es ist ja durchaus möglich das die Sprühköpfe nicht bei allen Srayflaschen gleich sind. Da würde mich mal die Erfahrung von Stummis interessieren, die schon mehrere Flaschen davon verbraucht haben. Weiterhin habe ich festgestellt das es besser ist die Bauteile, vor der Verwendung von Pulverfarben, schon einmal vorzumattieren und durchtrocknen zu lassen. Das Pulver haftet dann besser auf den Oberflächen und verläuft nicht mehr so sehr bei der zweiten Versiegelung.
Nach so viel Text wieder Bilder.
Wie schon gesagt die Mattierung ist sehr schön. Der etwas helle Schleier auf den Steinen im Bild, ist dem Blitz geschuldet. Insgesamt entsteht wirklich der Eindruck einer verwitterten, matten und plastischen Gesteinsoberfläche.
Nach der Fertigstellung des Treppenaufgangs sollten eigentlich ein paar Figuren die Mauer schmücken. Am Treppenaufgang zum Turm eilt schon eine selbst bemalte, reifere Dame herbei. Auf dem Rücken ein Säckchen mit Rapunzeln.
Als die Figuren für die Mauergalerie dran waren, fiels mir dann endlich auf. Es war gar kein Zugang dafür da. Unten im Turm gar zwei Türen als Eingang aber oben ? Fehlanzeige. Da haben die Planer von Kibri wohl richtig was verschlafen.
Nun muss erst mal eine Zugangslösung her. Dafür wurde ein zweiter kleiner Turm, links im Bild, aus diesem Kibri Bausatz ausgewählt. Der hat einen Eingang unten und Galeriezugänge, links und rechts oben.
Zwei Türme sehr dicht beieinander machen sich allerdings sicher optisch nicht so gut. Ich habe deshalb beschlossen erst einmal alle Teile dieses Bausatzes einzeln zusammen zu bauen und dann die beste Abstandslösung durch Stellproben zu suchen.
Das wird leider wieder ein Weilchen dauern. Also bis demnächst.
MfG Peter