Hallo Michael,
nachdem die Anlage jetzt aus den Tiefen des Forums aufgetaucht ist, bin ich gerade drauf gestoßen.
Dein Konzept gefällt mir sehr gut, auch mit der Straßenbahn und der elegant geschwungenen Bogen.
Ich habe jetzt nicht alles hier gelesen, aber mal grob überflogen, es kann also sein, das ich mal etwas überlesen habe
Ein paar Anmerkungen habe ich aber:
1. Du hast im ersten Eintrag gefragt, was eigentlich zu so einem S-Bahn-BW gehört.
Das ist zum einen die Halle. Die wird aber nur für die Fahrzeuge mit Werkstattbedarf genutz. Also brauchst Du auf jeden Fall freie Abstellgleise, da die meisten Fahrzeuge einfach draußen stehen. Üblicherweise gehört noch ein Bereich für Außenreinigung dazu - also eine Waschanlage - die davor und dahinter eine Zuglänge Platz braucht. Dazu gibt es Gleise für die Innenreinigung. Da gibt es meist so einfache Gitterbahnsteige, damit die Reinigungskräfte rein und raus können. Wobei man auch die Abstellgleise mit Bahnsteigen für die Innenreinigung ausstatten kann. Da nun regelmäßig der Bedarf besteht, das Fahrzeuge von einer Position auf die andere zu Wechseln, sind solche BWs gerne auch lang gestreckt, damit man nicht so viel sägen muss. Zum Beispiel wäre die erste Position die Innenreingung und danach von da aus teil es sich dann auf, je nachem ob der TW noch gewaschen werden muss oder in die Werkstatt oder einfach abgestellt wird.
Wo Du die Anlagen nicht hintereinander ansiedeln kannst, brauchst Du zumindest ein Ausziehgleis um von einer Position in die auf die anderere Wechseln zu können, um nicht die Bahnhofsgleise zu blockieren.
Was bedeutet das also für Dein BW: Ich finde es richtig, dass Du es umgestalltet hast, es also nicht mehr nur Hallengleise gibt, sondern auch Außengleise, denn wo eine Halle ist, werden auch andere Gleise gebraucht, die Halle selber muss gar nicht so Groß sein (ist ja kein Abstellen, sondern Wekstatt). Was wichtig wäre, wäre dann aber die Möglichkeit, noch die Gleise zu wechseln, ohne die Bahnsteiggleise zu blockieren.
Wenn man es genau nimmt, ist der Abstellbereich eigentlich zu klein für ein BW. Eher passend wäre eine Außenstelle, am Linienende wo dann außerhalb der Hauptverkehrszeit überflüssige Fahrzeuge abgestellt werden oder für die Nachtabstellung, damit die Fahrzeuge morgens direkt am Linienanfang bereitstehen, um die Leute in die Stadt zu bringen. Für so eine Abstellung brauchst Du eher nur offene Gleise mit einfachen Laufstegen für die Innenreinigung (muss man auch in der Nachtabstellung machen können, um in der Nacht von Freitag auf Samstag die Bierflaschen rauszuräumen ) An einem Gleis vielleicht die Seiten asphaltiert, damit bei kleinen Störungen der Werkstattwagen gut ranfahren kann. Auf ein Ausziehgleis kann dann ggf. verzichtet werden, weil die Treibwagen nicht ständig die Position wechseln müssen.
Im Haupt-BW gibt es dann natürlich noch Metariallager und Verwaltung, an so einer Außenstelle reicht dann eine dann fast ein Bürocontainer mit einer Toilette, Pausenraum und Kaffemaschine und einer Pinwand für die aktuellen Meldungen.
Mein Vorschlag ist jetzt vielleicht nicht dass, was Du Dir vorstellst, Du musst es ja auch nicht umsetzten, ich wollte Dir nur einfach mal ein bisschen die Zusammenhänge in einem solchen BW erläutern.
2. Das Gleis 2 von oben ist ja das Hauptgleis für die Fahrtrichtung von rechts nach links. In Deinen ersten Plänen war es ziemlich "elegant" angebunden. Zwar waren die Weichen auch auf Abzweig befahren, aber man konnte erkennen, dass das trotzdem das Hauptverkehrsgleis sein könnte und die erforderlichen Kurven nur ein Kompromiss auf Grund der Enge der Modellebahn sind. Jetzt sieht es aber so aus, als wäre das Gleis 2 nur ein Überholgleis, da zwei DKWs auf Abzweig befahren würden und die Gleise 3 und 4 wären die durchgehenden Hauptgleise, was aber dann nicht passt, weil Gleis 4 keinen Bahnsteig hat. Vorher sah es bei weitem stimmiger aus.
3. Ist Dir bewusst, dass eine Lok im Kraftwerk von Ihrem Zug eingesperrt ist, wenn sie der Zug von rechts kommt? Falls Du Dir darüber noch keine Gedanken gemacht hast, hier mal ein Szenarion, wie Du damit umgehen kannst: Züge kommen von links, fahren bis über die Weiche und drücken zurück in den Anschluss. Im anderen Gleis steht der Leerzug bereit, die Lok wechselt also und verlässt den Anschluss wieder nach rechts. Dann sind aber die Weichen in das anderere Streckengleis eigentlich überflüssig. Züge die von rechts kommen, fahren erst am Anschluss vorbei, machen im nächsten Bahnhof Kopf (bzw drehen eine Runde in Deinem Schattenbahnhof) um dann wieder von links zu kommen. Genau so ist das Kraftwerk Elverlingsen an der Ruhr-Sieg-Strecke angebunden, insofern 100% autenthisch https://maps.google.de/maps?q=werdohl&hl...-Westfalen&z=19 (Stell Dir das um 180° gedreht vor, dann ist es wie bei Dir)
So aber nun genug von mir. Vielleicht helfen Dir ja meine Anregungen ein bisschen. Wenn nicht - vergiss sie