RE: Vorstellung und ein paar Fragen zu Beginn

#51 von Erich Müller , 20.06.2016 09:57

Jein. Die Blockaufteilung kannst du im Wesentlichen jetzt schon planen. Und die Rückmelder im Prinzip auch:

bei mehreren Meldern brauchst du zwingend:
- einen Melder am "Eingang", wo ggfs die Bremsung eingeleitet wird
- einen Melder, wo der Zug zum Halten kommen soll.
Im Block, der in beide Richtungen befahren wird (eingleisige Strecke oder Bahnhofsgleis) können die Melder je nach Fahrtrichtung die eine oder andere Funktion übernehmen. Manche arbeiten da aber auch gern mit einem Belegtmelder, der die ganze Länge des Blocks ausmacht und für beide Richtungen den Eingang meldet, und Punktmeldern (Hall oder SRK), die vom Magnet unter der Lok angesprochen werden und an den Haltepunkten liegen.

Im Bahnhofsgleis können mehrere Melder nützlich sein, damit etwa kurze Züge in der Mitte des Bahnsteigs halten und nicht erst ganz am Ende.

Mit Rocrail ist das die beste Konfiguration. Andere Programme können das ebenso.
Einige Programme können aber auch auf die weiteren Kontakte verzichten und begnügen sich mit dem Eingangsmelder, der dann vorzugsweise auch die ganze Blocklänge überwacht. Dafür müssen sie aber genau wissen, wie schnell die Lok in der jeweiligen Fahrstufe fährt, um entsprechend genau berechnen zu können, wie die Bremskurve auszusehen hat. Das heißt, du musst jede Lok einmessen.
Wenn du jetzt mehr Kontakte hast, mit Hall oder SRK, kann das Programm die mit nutzen. Eine Aufteilung der Belegtmeldungen ist weniger sinnvoll - wenn du das schon vorbereitet hattest, schließt du einfach die verschiedenen Kabel zusammen an das Rückmeldemodul an. Als wäre es ein großes Feld und nicht zwei oder drei kleine.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Vorstellung und ein paar Fragen zu Beginn

#52 von vadulli , 20.06.2016 18:04

Tja nachdem ich diesbezüglich noch gar nichts vorbereitet habe wären mir mal rein vom Aufwand her weniger Rückmelder lieber.
Aber ich will halt das es auch funktioniert.

Aber soweit ich verstanden hab komm ich mit einem Rückmelder am Blockeingang aus sofern die Software das unterstützt.
Weiß zufällig jemand welche Software das unterstützen würde ?
Bzw. wer hat Erfahrung mit deiser Variante ?

Blöde Frage was ist HALL und SRK ??

Lg Andreas


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RE: Vorstellung und ein paar Fragen zu Beginn

#53 von klein.uhu , 20.06.2016 18:16

Ein Hall-Sensor ist ein elektronisches Bauteil, das auf ein Magnetfeld reagiert:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hall-Sensor
Dazu braucht man eine elektronische Schaltung, um das Signal auszuwerten.

Ein SRK (Schutzgas-Rohr-Kontakt), auch Reed-Kontakt genannt, ist ein Schalter, der durch ein Magnetfeld ausgelöst wird:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Reedschalter
Dazu braucht man ein Relais, das vom SRK ausgelöst wird, um größere Ströme zu schalten.

Gruß klein.uhu


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RE: Vorstellung und ein paar Fragen zu Beginn

#54 von 8erberg , 20.06.2016 21:03

Hallo,

am Einfachsten und Sichersten ist immer noch der Einsatz von Gleisbesetztmeldern, die auf Stromverbraucher (also auch beleuchtete Wagen oder Achsen mit Leitlack behandelt) reagieren.

Das unterstützen eigentlich alle guten Programme, ob Freiwald oder Rocrail, oder http://www.digital-bahn.de/info_kompo/software.htm

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RE: Vorstellung und ein paar Fragen zu Beginn

#55 von Erich Müller , 21.06.2016 10:20

Hallo,

die Übertragung zwischen dem Rückmeldeelement (Gleisabschnitt, SRK, Hall-Geber) und der Zentrale über nimmt ein Rückmeldemodul.
Für die genannten Elemente kann das ein s88-Modul sein. Dem ist es egal, ob am Eingang das Signal eines Hall-Gebers liegt oder eines Stromfühlers; bei Gleisstromkreis (im "Dreileiter"-System) oder SRK kann auch direkt dieser Stromkreis ohne Verstärker am Modul angeschlossen sein.

Meines Wissens ist die Anlage "Mühlfeld im Wald", in der Ruhmeshalle, komplett mit SRK ausgerüstet. Eine fummelige Sache, damit alle Magnete sicher alle Kontakte auslösen, aber im 2L-Bereich wohl auch die kostengünstigste.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Vorstellung und ein paar Fragen zu Beginn

#56 von 8erberg , 21.06.2016 18:00

Hallo,

und nicht nur ärgerlich ist dann ein abgefallener Magnet.

Peter


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RE: Vorstellung und ein paar Fragen zu Beginn

#57 von vadulli , 21.06.2016 18:24

Ich verwende ja c- Gleis, hätte mir gedacht die Rückmeldung mittels den schaltgleisen von märklin zu machen...


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RE: Vorstellung und ein paar Fragen zu Beginn

#58 von Clooney , 21.06.2016 20:05

Die Schaltgleise sollen nicht zuverlässig funktionieren.
Aber Kontaktgleise kannste selbst recht einfach bei C-Gleis machen.
siehe hier: http://www.modellbahnkeller.eu/FahrenSch...ontaktgleis.htm


Gruß Jochen

Meine Saunakellerbahn: RE: Saunakellerbahn
Anlageplanung: RE: Endlich eigene MoBa im Saunakeller


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RE: Vorstellung und ein paar Fragen zu Beginn

#59 von vadulli , 22.06.2016 11:54

OK dann nehm ich Kontaktgleise. Die fertigen sind ja auch schweineteuer, eigentlich eine Frechheit, also doch selber Hand anlegen.

Soweit ich das verstanden habe unterteile ich die gesamte Anlage in Blöcke, Länge der Blöcke so ca. 2 m wenn ich von einer Zuglänge von 1 m mal ausgehe, nachdem ich ja noch nicht allzu viel an Lok und Rollmaterial habe bin ich da ja noch offen, aber 1m sollte passen, oder ?

Dann muss ich jeweils am Beginn und am Ende eines Blockes ein Kontaktgleis einbauen, oder reicht 1 am Beginnn auch aus ?
Im Bahnhofsbereich ist jedes Gleis ein eigener Block.

Noch eine Frage bezüglich Digitalzentrale. Ich wollte ja die Central Station 3 einsetzen, aber nachdem ich ja auf PC-Steuerung gehen werden ( wahrscheinlich I-Train) ist die Central Station 3 ja etwas übertrieben.

Soweit ich das bis jetzt gesehen habe, gibt es die Central Staion 2 aber nicht mehr zu kaufen.
Welche Digitalzentalen setzt Ihr so ein, vielleicht sollte ich überhaupt von Märklin weggehen was die Zentrale betrifft.

Lg Andreas


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RE: Vorstellung und ein paar Fragen zu Beginn

#60 von PL88 , 22.06.2016 12:24

Schau mal HIER, da gibt es gerade eine Umfrage.


Gruß Mathias


 
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RE: Vorstellung und ein paar Fragen zu Beginn

#61 von Dachrissie , 22.06.2016 15:25

Hallo Andreas,

prinzipiell reicht ein Rückmelder, der sollte aber über die ganze Länge des Blocks reichen und alle Gleise beinhalten. Damit ist sichergestellt, dass z.B. verlorene Wagen, die irgendwo im Block stehen, erkannt werden. Zusätzliche Melder verbessern die Genauigkeit. Ich habe z.B. im Schattenbahnhof am Ende des Gleises noch einen Stoppmelder verbaut. iTrain kann damit die Positionsberechnung des Zuges nochmals aktualisieren, und bei manueller Steuerung sehe ich auf den ersten Blick wenn die Lok den Stoppbereicht erreicht hat.
Beispiel: Blocklänge im Schattenbahnhof 200cm. Erster Melder 0-180cm, 2. Melder 180-200cm.

Im Handbuch (Programmbeschreibung) von TC ist das Thema Melder übrigens auch sehr gut erklärt.
http://www.freiwald.com/seiten/download.htm

Jetzt wäre auch der richtige Zeitpunkt für Dich, mal eine Testversion einer SW runterzuladen (z.B. iTrain Lizenz für 2 Monate gratis). DIe Arbeit, die Stege aller Gleise zu trennen, bleibt Dir eh nicht erspart. Die Trennstellen für die einzelnen Melder sind dann schnell variiert und Du kannst mit der SW experimentieren.

Grüße
Christoph


Christoph

Meine Anlage: "Burghausen 2015"
Planung: viewtopic.php?f=24&t=118907
Bau: viewtopic.php?f=15&t=130906
Märklin C- und K-Gleis, L88/S88 Rückmelder
CS2 und Computersteuerung mit iTrain


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RE: Vorstellung und ein paar Fragen zu Beginn

#62 von vadulli , 22.06.2016 16:45

Hallo Christoph,
Bin noch nicht ganz soweit .
Bau gerade die alte Anlage ab, dann möcht ich das untergestell inkl Trassen mal aufstellen und dann geht's los mit Testphase und Demo Software, aber bei meiner Ungeduld wird's eh bald soweit sein oder ich mach es dann doch parallel
Aber zuerst brauch ich ja auf alle Fälle noch eine digitalzentrale, ohne der geht ja eh nix .

Lg Andreas


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