RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#26 von KWer , 18.11.2022 15:07

Abgesehen davon, dass Du die Loks sowieso in bestimmten Abständen einer Wartung unterziehen musst, wird Dein Problem nicht der Schmutz sein, sondern die Korrosion. Den Schmutz bekommt man in den Griff, wenn man in jedem Zug einen Reinigungszwerg mitlaufen lässt. Die Korrosion ist etwas hinterhältiger. Neusilber ist nämlich nicht gleich Neusilber. Da scheinen die Hersteller unterschiedliche Legierungen zu verwenden. Ist mir aufgefallen, weil ich auf der bisherigen Anlage Gleise verschiedener Hersteller verwende. Piko, Roco, Tillig, Weinert und Trix. wenn die Anlage mehrere Wochen steht, geht auf dem Roco-Gleis gar nichts mehr. Auf dem Weinert-Gleis merke ich fast gar nichts. Piko hat einige Stellen, wo kein Strom mehr fliesst. Trix und Tillig reihen sich zwischen Piko und Weinert ein. Entweder lässt man dann alle paar Tage einen Schienenreinigungswagen mit einer starken Lok 3 bis 4 Runden pro Gleis fahren oder man überzieht seine Gleise gleich nach einer gründlichen Reinigung mit einem Reinigungsgummi hauchdünn mit ATF. Dann hat man viele Wochen Ruhe.

Jetzt wird sicher gleich die Diskussion der Leute losgehen, die voneinander abschreiben. Reinigungsgummi mimimi Schienen zerkratzen mimimi und so weiter. Ich schreibe aus eigener Erfahrung. Und ich habe meine Anlage mit Pausen seit 2016 in Betrieb. Hab auch noch keine Schiene bis auf das Kleineisen runtergeschliffen :-)

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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#27 von kpev , 18.11.2022 15:32

Hallo KWer,

Zitat von KWer im Beitrag #26
Abgesehen davon, dass Du die Loks sowieso in bestimmten Abständen einer Wartung unterziehen musst, wird Dein Problem nicht der Schmutz sein, sondern die Korrosion. Den Schmutz bekommt man in den Griff, wenn man in jedem Zug einen Reinigungszwerg mitlaufen lässt. Die Korrosion ist etwas hinterhältiger. Neusilber ist nämlich nicht gleich Neusilber. Da scheinen die Hersteller unterschiedliche Legierungen zu verwenden. Ist mir aufgefallen, weil ich auf der bisherigen Anlage Gleise verschiedener Hersteller verwende. Piko, Roco, Tillig, Weinert und Trix. wenn die Anlage mehrere Wochen steht, geht auf dem Roco-Gleis gar nichts mehr. Auf dem Weinert-Gleis merke ich fast gar nichts. Piko hat einige Stellen, wo kein Strom mehr fliesst. Trix und Tillig reihen sich zwischen Piko und Weinert ein. Entweder lässt man dann alle paar Tage einen Schienenreinigungswagen mit einer starken Lok 3 bis 4 Runden pro Gleis fahren oder man überzieht seine Gleise gleich nach einer gründlichen Reinigung mit einem Reinigungsgummi hauchdünn mit ATF. Dann hat man viele Wochen Ruhe.


ja, also das sind dann aber schon Probleme, die jede Anlage hat und die nichts spezielles wären. Das ist mir soweit klar und damit kann ich leben. Da ich die Schienen vorab nicht testen kann, muss man mit diesem Risiko leben, dass man eventuell häufiger reinigen muss, weil man die falsche "Charge" erwischt hat oder den falschen "Hersteller". Was ich leicht testen könnte wäre ein Oval mit einer Lok und dann einfach ein paar Tage fahren lassen. Sollte ich auch machen wegen der Code 60 Tauglichkeit. Da wird es bestimmt große Unterschiede geben.

Jetzt muss ich nur noch einen Epoche I Reinigungszug konstruieren. Die Zwerge kommen wohl wegen der überhöhten Radlenker nicht zum Einsatz, da muss ich auch etwas eigenes basteln. Fleischmann hatte mal eine Diesellok mit kleinen "Polierscheiben" usw. Also ich kann mich an solche Reinigungsdingens erinnern. Bitte keine Diskussion was da am besten ist und was nicht, das kann man ja immer ausprobieren, wenn die Anlage fertig ist und das beeinflusst niemals eine Bauentscheidung. Aber welche Reinigungszüge gibt es so und welche wären geeignet in eine Epoche I Version umgebaut zu werden? Das würde mich auch interessieren. Da muss ich hier mal nach suchen. Da gibt es bestimmt etwas.

Aber ich entnehme den bisherigen Beiträgen, dass der Entwurf nicht kompletter Murks ist. Das ist doch schonmal gut. Dann stelle ich mal die nächsten Fragen:

Welches Material nimmt man am besten für die Unterkonstruktion, wenn die Maße 600x100cm sein sollen und das Ding ein Stück ist? Es gibt hier sicher viele Beiträge über die Unterkonstruktion, aber 6 m ist schon ziemlich lang...

  • Leimholz
  • Tischlerplatte
  • Siebdruckplatte
  • ein mir unbekanntes Material?


Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#28 von kpev , 18.11.2022 15:36

Hallo DGU,

Zitat von DGU im Beitrag #7
Zitat von kpev im Beitrag #5
2. Gesamte Anlage mit Abschlussblenden und Brücken zum Kaschieren des Anlagenendes an beiden Enden


...
@kpev, mir gefällt das Konzept.
Erinnert mich an Rolf Knippers Anlage Wuppertal Elberfeld.
Diese war so ähnlich aufgebaut.


danke für den Hinweis, habe ich im Internet gefunden. Die Anlage "Wuppertal Elberfeld" hat aber ein Vorbild und doch sehr viel Landschaft. Das würde ich gerne vermeiden :-)

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#29 von eingleis , 18.11.2022 15:53

Zitat von kpev im Beitrag #27
Aber welche Reinigungszüge gibt es so und welche wären geeignet in eine Epoche I Version umgebaut zu werden?

als Militärfahrzeug umlackieren???

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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#30 von kpev , 18.11.2022 16:28

Hallo Stummis,

ok, alles klar, hier ist eine umfassende Übersicht. Wie sieht euer Gleisreinigungszug aus. Hatte ich mir schon gedacht, dass es nur Epoche III, IV und V und VI? gibt an Reinigungsteilen. Aber die "Anlage" ist eigentlich so klein, einmal in der Woche rausziehen und das Waschbenzin und den Lappen bemühen erscheint mir nicht so schlimm. Am Ende genügt es wenn man es sogar seltener macht. Waschbenzin und Reinigungswagen sollte man wohl wegen möglichem Funkenflug besser nicht von einer Lok ziehen lassen sondern händisch vornehmen. Wahrscheinlich auch Details, wie man am Ende am besten reinigt und was einem am besten zusagt. Reinigungszug ist also nicht zwingend nötig würde ich sagen. Besser das alles durch eine durchdachte Konstruktion mit dem Herausziehen erledigen.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#31 von iwii , 18.11.2022 16:36

Zitat von kpev im Beitrag #27
Welches Material nimmt man am besten für die Unterkonstruktion, wenn die Maße 600x100cm sein sollen und das Ding ein Stück ist? Es gibt hier sicher viele Beiträge über die Unterkonstruktion, aber 6 m ist schon ziemlich lang...


Ich habe für den Rahmen 100mm breites und 20mm dickes Pappelsperrholz genommen und als Deckplatte 12mm Pappel. Leicht und man kann darauf tanzen. Ich würde die langen Seitenbretter nach Möglichkeit in einem Stück machen - oder wenn das nicht geht, versetzt aufdoppeln. Im letzteren Fall kann man die Bretter sicher auch eine oder zwei Nummern dünner nehmen.

Gruss, iwii



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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#32 von EC6 , 18.11.2022 17:03

Hallo Wolfgang,

dein Konzept gefällt mir sehr gut, ich würde mir aber nach oben hin etwas mehr Luft lassen, um im Sitzen mehr von der Anlage sehen zu können. Also in dem Fall die Blenden bis zum Zwischenboden entsprechend kürzer ausführen.

Grüße Julian


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#33 von kpev , 18.11.2022 17:24

Hallo Julian,

freut mich dass das Konzept gefällt.

Zitat von EC6 im Beitrag #32
dein Konzept gefällt mir sehr gut, ich würde mir aber nach oben hin etwas mehr Luft lassen, um im Sitzen mehr von der Anlage sehen zu können. Also in dem Fall die Blenden bis zum Zwischenboden entsprechend kürzer ausführen.


die Blenden waren im ersten Entwurf für Sitzen in Sitzgruppe optimiert. Ich habe die Blende nun 100 mm höher gezogen und stehe im Bild unten ca. 150 cm von der Anlage entfernt. Auch das wäre als Blick ins Aquarium so ok für mich. Man könnte die Blende auch in der Höhe anpassbar machen. Wenn man tief sitzt dann sieht man zu viel schrägen Hintergrund, was auch nicht so toll aussieht.

Viele Grüße

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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#34 von DGU , 18.11.2022 18:09

Zitat von kpev im Beitrag #25
....das müsste ich mal probieren, allerdings dürfe es schwierig sein, bei Dampfloks die Räder mit Radreifen gegen solche ohne zu wechseln...

Das Problem sind meisten die Roco Loks mit Lok-/Tenderantrieb, da hier 6 Haftreifen (4 Tender + 2 Lok) vorhanden sind.
Das es auch anders geht zeigt die Firma GFN, da ist man beim reinen Tenderantrieb (Bühler Motor) bei ben neueren Modellen geblieben.
Der Tender entwickelt mehr Zugkraft als eine Roco Lok mit den Lok-/Tenderantrieb.

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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#35 von DGU , 18.11.2022 18:27

Zitat von KWer im Beitrag #26
..... Dein Problem nicht der Schmutz sein, sondern die Korrosion. Den Schmutz bekommt man in den Griff, wenn man in jedem Zug einen Reinigungszwerg mitlaufen lässt. Die Korrosion ist etwas hinterhältiger. Neusilber ist nämlich nicht gleich Neusilber. Da scheinen die Hersteller unterschiedliche Legierungen zu verwenden.

Neusilber ist eine Kupfer-Nickel-Zink-Legierung.

Die Legierungsbestandteile werden immer in Toleranzbereichen angegeben.
Es gibt keine Festwerte sondern einen Bereich in dem der Legierungsbestandteil (z. B. bei Kupfer von 47 bis 64 Prozent) liegen sollen/müssen.

Also ist Neusilber nicht gleich Neusilber.
Neusilber verfügt über eine hohe Härte und eine gute Korrossionsbeständigkeit.

Meine Schienenprofile von der ehemaligen Firma Fritz Pilz aus den 70 Jahren zeigen keine Korrosionserscheinungen.
Wahrscheinlich hat man da nicht das untere Toleranzfeld bei den Legierungsbestandteilen ausgenutzt.

Gruß
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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#36 von 7-Kuppler , 18.11.2022 18:40

Grad durch den Kollegen Zufall auf diesen Fred aufmerksam geworden,
empfehle ich gegen eventuelle Korrosion, entweder einen elktrischen Luftentfeuchter oder aber, fast genauso effizient Luftentfeuchtersäcke.
Damit sollte diese Eventualität in den Griff zu bekommen sein!

Das Konzept finde ich äußerst pfiffig, Platz ist eben doch auch in der kleinsten Hütte.
Werde mir dieses Fred abonieren und demnächst ausführlich studieren.
Bis dahin wünsche ich frohes Gelingen und sende Grüße aus bärlin,

Dirk


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#37 von kpev , 18.11.2022 18:45

Hallo Stummis,

ich werde noch ein wenig mit dem Gleisplan spielen. Optimal wäre es vielleicht, wenn man die Anlage noch auf 95 cm oder sogar 90 cm in der Tiefe reduzieren könnte. Dann könnte man vielleicht auch den Hintergrund besser gestalten, denn man hätte auch 10 cm mehr Höhe bis die Dachschräge anfängt. Und es wäre natürlich schön, wenn man möglichst billig mehr Züge abstellen könnte. Dafür müsste der Rundlokschuppen kleiner werden. Eventuell sieht man es nicht, wenn man den hinten absägt und einige der Schuppen dann etwas kürzer sind. Der Schuppen Ottbergen ist ja in echt auch abenteuerlich gestaltet von hinten :-)

Außerdem wäre es optimal, wenn man von beiden Richtungen aus in die Abstellgruppe einfahren könnte. Die Computersteuerungen können ja mittlerweile eigentlich fast alles und selbst wenn man den Ablauf nicht "intelligent" machen lässt sondern fest verdrahtet, dann wäre das schon ein schöner Effekt. Da werde ich mir mal die nächsten paar Nächte um die Ohren schlagen. Ich werde jetzt erstmal den Gleisplan, wie er jetzt ist aufbereiten.

Mit der Korrosion mache ich mir jetzt erstmal keine Sorge. Dachgeschoss ist vielleicht auch nicht so feucht wie Keller. Außerdem kann man das schlecht vorhersehen. Aber die Kosten für den Oberbau kann man grob abschätzen und da mache ich mich jetzt auch ran.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#38 von kpev , 18.11.2022 20:24

Hallo Stummis,

hier mal der Ist-Zustand der jetzigen "Grobplanung Oberbau" als sketchup Gleisplan (der sich maximal vergrößern lässt auf das 10fache) und auch gleich in Geld umgerechnet, Stand heute, die Inflation galoppiert ja. Was das dann in 5 Jahren kostet, wer weiß das heute

ca. 175 m Gleis gesamt. Das dürfte auf 8,8 qm ein richtig guter Wert sein Auf der Gleiswüsteskala 10 von 10 würde ich sagen.

Sofern ich mich nicht verzählt habe finde ich folgende Weichenelemente. Wobei der Preis vielleicht niedriger sein wird, denn Weichen, DKW und EKW im Anschluss an DGV, KA und GW sind ja nur 2 bzw. 3 Druckplatten jetzt nach der neuen Trennung. Ich habe jetzt immer noch mit 3 bzw. 4 Druckplatten gerechnet. Aber für eine erste Schätzung ist es ok:

26 Weichen je 24 Euro = 624 Euro
9 EKW, DKW, K je 32 Euro = 288 Euro
5 DW je 32 Euro = 160 Euro
3 DGV je 24 Euro = 72 Euro
1 KA je 16 Euro = 16 Euro
8 GW je 16 Euro = 128 Euro
macht zusammen ca. 1250 Euro für die gedruckten Weichenteile.

ca. 60 m Gleis im 3D Druck (15c, 6e etc) * 16 Euro der Meter = ca. 950 Euro
ca. 40 m Gleis Rocoline oder Tillig-Elite * 8 Euro der Meter mit Profil = ca. 300 Euro
ca. 75 m "Gleis" im 3D Druck = der Rest der in den Weichen versteckt ist, Preis siehe oben
ca. 175-40 = 135*2 = 270 m Code 83 Profil wären grob 400 Euro (in Code 60 dann eben 900 Euro).

Der Oberbau würde dann ca. 1250 + 950 + 300 + 400 = ca. 2900 Euro verschlucken bei Code 83 und ca. 3500 Euro für Code 60. Mit beiden Werten kann ich bei der Größe leben.

Damit ist der Geldaspekt bzgl. Code 60 Profil dann doch zweitrangig und wenn, dann wird es wahrscheinlich an den ziemlich kleinen Radien scheitern. Die T18 kam mit R484 mm von Roco als direkter Gegenbogen nicht zurecht. Vielleicht schafft sie ja den normalen Bogen? Ich werde mir das auch erstmal genauer anschauen müssen, mehr Loks umbauen und testen. Eventuell sind da auch nur die Andruckfedern der Vorlaufdrehgestelle bei der T18 zu schwach. Die Gesamtbreite der Anlage auf 130 cm würde gerade so gehen mit der Treppe, dann wäre der kleinste Radius 450 mm. Alles Details.

Viele Grüße

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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#39 von kpev , 18.11.2022 21:57

Hallo Frank,

Zitat von Frank1969 im Beitrag #22
das wird eine traumhafte Gleiswüste! Bei folgendem Bild kam mir eine Idee:



Ich würde das Element auf die Rückseite kippen, um an der Unterseite zu arbeiten. An einer senkrechten Unterseite Weichenantriebe und Kabel zu verlegen, finde ich wesentlich angenehmer als unter der Anlage auf dem Rücken liegend. Stell dir vor, du mußt etwas auf dem Rücken liegend löten. Das habe ich gerade hinter mir und es hat keine Freude bereitet und einmal habe ich auch praktisch mit der Hand die tatsächliche Temperatur überprüft. Sie stimmte exakt. Beim 2. Schattenbahnhof konnte ich die Segmente senkrecht aufstellen und so bequem an der Unterseite arbeiten. 6m zu kippen ist natürlich eine Herausforderung. Aber mit Gegengewichten und Gummiauflage am Drehpunkt sicherlich machbar.


das ist eine gute Idee, danke für den Tip. Ich werde da auch mal den sketchup "Zeichenstift" bemühen, ob mir was einfällt, aber ich glaube das kann man einfach so kippen. Jetzt sitze ich erstmal an den Varianten, die das Code 60 "möglicher" machen könnten.

Viele Grüße

Wolfgang


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#40 von 7-Kuppler , 18.11.2022 22:45

Jo Wolfgang

Wenn Du dann noch Schienen zur Führung des herausziehbaren Teiles verwendest, sollte ein Kippen auch kein Problem mehr sein.
Grandioser Nebeneffekt, kein verkanten beim rein und raus ...!
Dazu würde ich flaches U Profil verwenden, Hartkunststoffräder an den Ramen montiert, fertig ist der "Lack".


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#41 von DGU , 19.11.2022 09:37

Zitat von 7-Kuppler im Beitrag #40
Wenn Du dann noch Schienen zur Führung des herausziehbaren Teiles verwendest, sollte ein Kippen auch kein Problem mehr sein.
Grandioser Nebeneffekt, kein verkanten beim rein und raus ...!
Dazu würde ich flaches U Profil verwenden, Hartkunststoffräder an den Ramen montiert, fertig ist der "Lack".

Ehrlich gesagt fehlt mir die Fantasie, wie dies aussehen soll, wenn das flache U Profil am Boden befestigz wird.
Dies wird dann zur Stolperfalle, wenn man nicht rechts und links eine Schräge anfügt.
https://www.wolkdirekt.com/kunststoffkab...-_-5783504.html
Ich würde mich für Teleskopschienen, welche am Boden befestigt werden entscheiden.
https://t1p.de/x86zj
Natürlich braucht es zusätzlich auch Rollen, um die Anlagenlast abzufangen.
Nachteil, das Kippen der Anlage für Verdrahtungsarbeiten wäre nur im Bauzustand möglich.
Ich denke der TE wird uns seine Idee präsentieren.

Gruß
DGU


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#42 von kpev , 19.11.2022 10:49

Hallo Stummis,

Zitat von DGU im Beitrag #41
Zitat von 7-Kuppler im Beitrag #40
Wenn Du dann noch Schienen zur Führung des herausziehbaren Teiles verwendest, sollte ein Kippen auch kein Problem mehr sein.
Grandioser Nebeneffekt, kein verkanten beim rein und raus ...!
Dazu würde ich flaches U Profil verwenden, Hartkunststoffräder an den Ramen montiert, fertig ist der "Lack".

Ehrlich gesagt fehlt mir die Fantasie, wie dies aussehen soll, wenn das flache U Profil am Boden befestigz wird.


ja das mit den Schienen und der Führung kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich hätte dort auf beiden Seiten 1 cm Luft gemacht, dann wäre ein Verkanten ausgeschlossen. Ist jetzt aber nicht so wichtig, denn es bedeutet ja nur dass es eine Lösung geben könnte, die ich mir im Moment nicht vorstellen kann für ein Problem was möglicherweise nicht existiert. Es klingt aber nicht so, als ob es das Konzept killt. Also werde ich erstmal weiter meine Fragen stellen, die nächste wäre:

Wie würdet ihr das verkabeln?
Im festen Bereich sind ja 8 Blöcke? und 8 Rückmelder je Oval und die Fahrtrichtung ist streng vorgegeben, betrieblich quasi freie Strecke? Sehe ich das richtig? Die Verkabelung sollte problemlos sein, muss nicht bewegt werden im Notfall, also wahrscheinlich trivial. Aber wie sieht das im beweglichen Teil aus? Wie muss man das in Blöcke aufteilen? Könnt ihr mir da Input geben? Jedes der parallelen Abstellgleise / Fahrgleise ein Block? Also 16 Blöcke? Sofern ich es hinbekomme, dass man von beiden Seiten aus einfahren kann, entsprechend am Anfang und am Ende einen Rückmeldeabschnitt nur für die Abstellgleise und das Umfahrungsgleis? Oder auch für die 4 Streckengleise?


Während ich hoffe, dass mir jemand was zur Frage sagen kann, werde bei der nächsten Iteration versuchen die Radien zu maximieren, die unsichtbare Strecke zu verlängern und vielleicht die Unterkonstruktion etwas detaillierter darstellen. Die Inhalte der Gleiswüste selbst sind ja ziemlich variabel. Letztlich geht es um eine intelligente Anordnung der Gleise um 4 Hauptstrecken nebeneinander abbilden zu können.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#43 von kpev , 19.11.2022 10:55

Hallo Dirk,

Zitat von 7-Kuppler im Beitrag #40
Wenn Du dann noch Schienen zur Führung des herausziehbaren Teiles verwendest, sollte ein Kippen auch kein Problem mehr sein.
Grandioser Nebeneffekt, kein verkanten beim rein und raus ...!
Dazu würde ich flaches U Profil verwenden, Hartkunststoffräder an den Ramen montiert, fertig ist der "Lack".


ich verstehe leider nicht was du meinst, aber! ich habe einen Blick in deine Signatur geworfen und dein Betriebswerk entdeckt. Und da sind doch viele Anregungen dabei, wie man bei einem Rundlokschuppen Platz sparen kann. Segmentdrehscheibe. Das werde ich auch nochmal zeichnen.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#44 von 7-Kuppler , 19.11.2022 11:18

Naja, bei der Länge des zu bewegenden Teiles, sind Teleskopschienen auch vorstellbar.
Dann aber muss der Boden zu 100% eben sein.
Wäre dem nicht so, käme es u.U. zu einem Kippelefekt, sind mehrere Stützrollen zur Abfangung der Last verbaut.

Wenn z.B. Laminat auf dem Boden verbaut ist, würde ich dieses entsprechend für die U Schienen aussparen.
Ist dem nicht so, würden diese Trittschutzteile eine Hiilfe sein.

Kommt auf die Tiefe der Hohlkehle an.
U.U. würde diese schon reichen um sie bei Betriebsruhe einfach über das Profil zu legen, die Stolperfalle wäre dann größtenteils entfernt.


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#45 von iwii , 19.11.2022 11:49

Zitat von kpev im Beitrag #42
Wie muss man das in Blöcke aufteilen? Könnt ihr mir da Input geben? Jedes der parallelen Abstellgleise / Fahrgleise ein Block?


Kurzfassung: Jedes Gleis (genauer: der Bereich zwischen zwei Weichen bzw. ein Stumpfgleis) auf dem sich etwas automatisch bewegen soll, braucht mindestens einen Melder. Sollen sich mehrere Züge auf einem Gleis befinden oder sind unterschiedliche Positionierungen auf dem Gleis vorgesehen, muss dies zusätzlich in passende Meldeabschnitte eingeteilt werden. Blöcke sind am Ende ja nichts weiter als die logische Verknüpfungen von Meldern.

Gruss, iwii



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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#46 von kpev , 20.11.2022 14:36

Hallo iwii, hallo Jens, hallo Frank und hallo liebe Stummis,

da ich momentan nichts neues beim Hosenträger machen kann mangels Klötzchen habe ich die Zeit genutzt weiter zu zeichnen und zu rechnen. Und jetzt hoffe ich wieder auf euer Feedback. Zuerst mal was ich angepasst habe.

Zitat von iwii im Beitrag #31
Zitat von kpev im Beitrag #27
Welches Material nimmt man am besten für die Unterkonstruktion, wenn die Maße 600x100cm sein sollen und das Ding ein Stück ist? Es gibt hier sicher viele Beiträge über die Unterkonstruktion, aber 6 m ist schon ziemlich lang...


Ich habe für den Rahmen 100mm breites und 20mm dickes Pappelsperrholz genommen und als Deckplatte 12mm Pappel. Leicht und man kann darauf tanzen. Ich würde die langen Seitenbretter nach Möglichkeit in einem Stück machen - oder wenn das nicht geht, versetzt aufdoppeln. Im letzteren Fall kann man die Bretter sicher auch eine oder zwei Nummern dünner nehmen.


danke für den Tip iwii. 1 Quadratmeter 20mm Pappelsperrholz liegt bei unglaublich leichten 10 kg. Ich habe den Rahmen jetzt mal in 130 mm x 20 mm gezeichnet (noch ohne passende sketchup Textur, kommt noch) mit ebenfalls 20 mm Deckplatte und die Verstrebungen innen 65 mm. Die würde ich leicht versetzt reinschrauben, so dass man die während des Bauens immer wieder versetzen kann um Weichenantrieben auszuweichen. Alternativ kann man auch erstmal 12 mm Sperrholz als Decklage machen und dann mit 8 mm CNC gefrästen Teilen nur genau unter den Weichen die Platte verdicken. Ich muss mir noch was überlegen, wie man mit den Antrieben so nah wie möglich an die Weiche rankommt. Auch der Schallschutz ist noch ein Problem und den habe ich beim Gewicht noch vergessen!

Für den Rahmen habe ich aktuell folgende Teile:

6,20 m x 1,00 m = 6,20 qm für die Deckplatte (in Längen von ca. 2m)
0,50 m x 1,00 m = 0,50 qm für Seitenteil 1
0,50 m x 1,00 m = 0,50 qm für Seitenteil 2
0,13 m x 6,20 m = 0,81 qm für Blende vorne
0,13 m x 6,16 m = 0,81 qm für Blende hinten
0,13 m x 0,96 m = 0,125 qm für Querverstrebung, 7x = 0,875 qm
0,08 m x 0,75 m = 0,06 qm für Längsstrebe, 16x = 0,96 qm

Gesamt 10,6 qm, Gewicht also ca. 106 kg. Die Frage ist auch, ob die Blenden überhaupt Teil der Platte sein müssen. Hmm, da werde ich noch ein wenig rumspielen. In jedem Fall ist es so deutlich leichter und das Pappelsperrholz lässt sich wahrscheinlich auch deutlich besser bearbeiten als die Siebdruckplatte. Kostenpunkt bei 60 bis 80 Euro / qm bei 20 mm Dicke also ca. 1000 Euro mit Schrauben und Bockrollen und Kleinkram. Die hintere Holzkonstruktion steht ja am Boden und muss nicht ganz so massiv sein. Da sollten ca. 400 - 500 Euro ausreichen.

Die hintere Blende ist je Seite 2 cm kürzer und die gesamte Anlagenkonstruktion leicht konisch, dann kann nichts verkanten und ich brauche keine Schienen im Boden
..oder ich habe die Schienensache immer noch nicht gecheckt




Zitat von Jens_V100 im Beitrag #8
Und dann noch ein Brett, dass den Treppenabgang sicher verschließt, beim Arbeiten und es könnte gehen.



habe ich mal eingezeichnet. Bodenplatte 90 Grad hochklappen und dann die gesamte Sicherheitskonstruktion unter das vorhandene Geländer klappen. Sollte kein Problem sein. Danke für den Hinweis!





Zitat von Frank1969 im Beitrag #22
Ich würde das Element auf die Rückseite kippen, um an der Unterseite zu arbeiten. An einer senkrechten Unterseite Weichenantriebe und Kabel zu verlegen, finde ich wesentlich angenehmer als unter der Anlage auf dem Rücken liegend. Stell dir vor, du mußt etwas auf dem Rücken liegend löten. Das habe ich gerade hinter mir und es hat keine Freude bereitet und einmal habe ich auch praktisch mit der Hand die tatsächliche Temperatur überprüft. Sie stimmte exakt. Beim 2. Schattenbahnhof konnte ich die Segmente senkrecht aufstellen und so bequem an der Unterseite arbeiten. 6m zu kippen ist natürlich eine Herausforderung. Aber mit Gegengewichten und Gummiauflage am Drehpunkt sicherlich machbar.


Statt der zwei teuren Scherenhubtische die zusammen 1200 Euro gekostet hätten, würden ja eigentlich auch zwei elektrische 12V Seilwinden für 80 Euro ausreichen. Ich habe ja eine perfekte Holzkonstruktion die mein Dach hält. Da kann man dann sogar stufenlos die Höhe einstellen zum Arbeiten. Es wäre auch egal, ob die beiden ganz genau gleich anheben oder nicht. Und einmal angehoben, sollte es sogar möglich sein, die Anlage waagerecht auf Böcke abzulassen. Das gefällt mir echt gut, diese Lösung. Was sagt ihr?




Da zu meiner Frage bezüglich der digitalen Verkabelung nicht viel kam, stelle ich die Frage mal zurück und stelle folgende neue Frage in die Runde:

Die Anlage wird auf Rollen gelagert, zwischen 10 oder 20. Wer kann mir Bezugsquellen zu höhenverstellbare Rollen schicken?
Im Idealfall wird das von oben durch die Platte gemacht und das Loch wird dann kaschiert. Muss ja eigentlich nur einmal eingestellt werden, denn die Holz-Beton-Verbunddecke wird sich ja nicht nennenswert in der Höhe bewegen. Aktuell befürchte ich, ich muss irgendwas selbst konstruieren.

Viele Grüße

Wolfgang

PS:
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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#47 von iwii , 20.11.2022 14:59

Noch ein Hinweis: die Oberfläche von Pappel ist recht weich. Im sichtbaren Bereich würde ich dieses vielleicht noch nach Abschluss des Anlagenbaus verblenden, sonst tritt man mal unachtsam dagegen und schon hat man eine Delle drin.

Gruss, iwii



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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#48 von kpev , 24.11.2022 11:47

Hallo Stummis,

so richtig ergiebig war meine Suche leider nicht und ich habe außer den teuren Linearantrieben nichts gefunden, wie man die herausschiebbare Anlage sauber auf die korrekte Höhe bringt. Muss ich noch weiter tüfteln. Vielleicht fällt ja jemand hier noch etwas ein. Ein Linearantrieb 100kg Hebekraft kostet ca. 30 Euro. Davon brauche ich dann wohl ca. 10 Stück (alle 150 cm in der Länge einen und das jeweils vorne und hinten) plus eine Art Ansteuerung. Sagen wir 500 Euro maximal inklusiv der Rollen. Die Anlage sitzt dann auf Rollen ca. 1 cm tiefer und die 10 Antriebe heben sie um 1 cm nach oben. So genau sollte der Betonboden schon sein.

Aber ich habe im Thread Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu 2.0 sehr viele Antworten auf noch ungestellte Fragen gefunden. Das Stummiforum ist doch immer wieder ein Füllhorn genialer Ideen. Jetzt weiß ich zumindest wie ich meine Gleise elegant befestige. Die Schalldämmung mit den schweren Gummimatten scheint hier im Forum weitgehend als die beste Dämmung anerkannt zu sein. Das habe ich hier zumindest bereits mehrfach gesehen. Den Thread von Michael (rodgauer) werde ich mir jetzt mal komplett durchlesen.

Beim Gleisplan bin ich noch nicht so zufrieden und vielleicht könnt ihr mir da helfen. Der aktuelle Plan basiert ja auf einem uralten Gleisplan der noch mit virtuell abgesägten Rocoline Weichen erstellt wurde. Da habe ich auf Sinnhaftigkeit nicht wirklich geachtet und wollte nur schauen, wie viel man so unterbringen kann auf einem Meter. Hier oben der alte Plan in Preußengleis umgesetzt. Was mir an der linken Einfahrt in die Anlage nicht gefällt ist, dass sowohl das Betriebswerk (grau), als auch die Abstellgruppe (orange), als auch das Überholgleis (dunkelblau) alle so liegen, dass dort nur eingeschränkt parallele Zugfahrten möglich sind. Beispiel: Fährt ein Zug aus der Abstellgruppe gelb mit Wagen zum fiktiven Bahnhof links (kein Kopfbahnhof) dann kann ein Zug vom Bahnhof nicht auf das Ausweichgleis fahren. Gleiches würde für eine Lok gelten, die vom Bahnhof kommt und Wasser fassen will etc. Auch die muss dann links unter der Brücke warten.

Im Bild drunter ist es soweit anders gelöst, als dass der Hosenträger zwischen den Gleisen 4 und 5 (von unten gezählt) nach vorne gerutscht ist. Es gab in Preußen des öfteren Ausweichgleise die von beiden Fahrgleisen benutzt wurden und ein Zug musste dann das entgegenkommende Fahrgleis kreuzen. Heute undenkbar. Dadurch kann nun ein Zug aus der Abstellgruppe über Gleis 5 zum Bahnhof fahren und von Gleis 4 könnte ein Zug ausfahren und entweder auf Gleis 4 weiterfahren oder auf Gleis 6 (Überholgleis) wechseln. Das Betriebswerk wäre aber immer noch blockiert. Wie seht ihr das? Ist das egal? Oder sollte man sich das anschauen und sinnvoll optimieren?

Leider kann ich mit keiner Gleisplansoftware arbeiten, denn meine Preußengleise sind nirgendwo hinterlegt und so ist das alles 2D gezeichnet in sketchup. Ich hoffe der Gleisplan ist soweit erkennbar, er lässt sich vergrößern. Die Langschwellenteile sind ungewohnt



Viele Grüße

Wolfgang

PS:
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200 Euro 2x 12V Seilwinden
500 Euro 10x 12V Linearantrieb plus 10x große Bockrollen


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zuletzt bearbeitet 24.11.2022 | Top

RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#49 von kpev , 25.11.2022 07:58

Hallo Stummis,

ich habe mal versucht die Problematik die ich sehe mit Pfeilen einzuzeichnen. Eventuell wird dann klar, was ich meine. Das Umfahrungsgleis ist im untern Entwurf kürzer, inklusive der anderen Seite ca. 4 m statt 4,30 m aber es eröffnet parallele Zugfahrten. Ich würde schon meinen, dass die untere Varianten besser ist. Genau das ist ja hier im Anhalterbahnhof bezweckt worden mit dieser Pseudo-Abzweigung einer zweigleisigen Strecke von einer zweigleisigen Strecke:

Zitat von kpev im Beitrag Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Lokumbauten und Preußische Weichen 1:7 und 1:9 und Gleise aus dem 3D Drucker
Aber was die "Abzweigung einer doppelgleisigen Strecke von einer doppelgleisigen Strecke" angeht, so gab es diese Schwellenanordnung auch vielfach ohne dass eine "zweigleisige Strecke von einer zweigleisigen Strecke abzweigen" musste. Mir ist diese Baugruppe auch vor dem Anhalterbahnhof Lokschuppen aufgefallen, dort in Kombination mit DKW statt Weiche und EKW statt K, siehe auch das unverschandelte Bild in Post 42 (Bildquelle: Sammlung Knothe auf der Seite www.berliner-stellwerke.de).




Die Gleispläne sind nur aus Vereinfachungsgründen parallel zur unteren Kante dargestellt. In echt soll das wie in den 3D Darstellungen in einem kleinen Winkel von der Kante weglaufen. Das würde aber bei 1280 Pixeln nicht so gut rüberkommen.

Ein weiteres Problem was mir jetzt auffällt ist das Stellwerk so nah an der Drehscheibe. Wäre das sinnvoll? Gab es so etwas, direkt an der Drehscheibe? Ich könnte mir vorstellen, dass wenn da eine Lok einfährt und qualmt ein bisschen zu viel, dann sehen die ja nichts in dem Moment und die Scheiben dürften dann auch alle Nase lang komplett versaut sein. Stellwerk MTM ist ja im Bild oben auch auf der anderen Seite der Einfahrtsgleise und nicht direkt im BW untergebracht.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#50 von KWer , 25.11.2022 09:39

Das ist keine Pseudoabzweigung. Zu Zeiten mechanischer Stellwerke hat das Erstellen und Aufösen von Fahrstraßen viel Zeit gekostet. Daher hat man auf größeren Bahnhöfen parallelle Gleistrassen angelegt, um mehrere Fahrstraßen gleichzeitig legen zu können. In Deinem Foto ist das gut zu sehen. Heute würde man das mit einer anderen Weichenanordnung einfacher machen, aber da drückt der Fdl nur ein paar Knöpfe...

An Deiner Stelle würde ich so einen originalen Ausschnitt des Gleisplans nachbauen. Gerne auch die Stelle am Anhalter, der dann übrigens 2 Drehscheiben hat. Und zwei Ringlokschuppen. Auf der einen Seite der Anlage könntest Du aus der Kulisse kommend, den Landwehrkanal mit 4 Brücken queren und auf der anderen Seite dann Richtung Gleisdreieck "verlaufen" Dann hättest Du das Bw Anhalter Bahnhof, das Gleisvorfeld, ein Stück Postbahnhof und angeschnitten den Güterbahnhof. Zusätlich zu den Zügen auf der Hauptstrecke könntest Du dann jede Menge Rangierabteilungen fahren lassen und auch einzelne Loks. Und wenn Du dir anschaust, was auf dem Güterbahnhof verladen wurde, kriegst Du ein Auge. So viele Wagen hast Du nicht :-)

Die Seilwinden lassen sich übrigens auch über PWM-Steuerungen, wie 4QD sehr feinfühlig ansteuern. So kannst Du die Anlage ruckfrei bewegen und allein über zwei Seilwinden in die Waagerechte bringen.

Gruß
KWer


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