RE: Zugbildung FD 79/80

#26 von Settebello , 27.06.2023 12:56

@ Mark: die 01.10 gab es von Roco auch in grau, ohne den "Pleitegeier" an der Front. Meines Wissens war nur eine einzige 01.10 schwarz und die anderen grau. Aber eigentlich paßt das nicht in diesen Thread ...

viele Grüße von Sebasrian


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RE: Hilfe bei Zugbildung Schnellzug E19 12

#27 von Friedrich , 27.06.2023 13:25

Zitat von Koehl im Beitrag #18
Gibt's eine vorbildgerechte 01.10 Stromlinie in h0 der Epoche II? Ich kenne nur die von Roco in weinrot und meines Wissens nach sind das eher fiktive Farben und Schwarz gehört in dem Regeldienst.

Du musst das Modell sowieso farblich behandeln, da die komplette "Hülle" (auch bei der grauen Modellvariante) aus durchgefärbtem Plastik besteht, was doch recht bescheiden aussieht. In dem Zusammenhang kannst Du auch gleich die Haftreifen durch Märklin-Schlappen ersetzen und erhältst ein "Regeldienst-schwarzes" Modell mit gelungenen Fahreigenschaften und ansprechendem Sound, dass sich sehr gut vor zeitgenössischen Zügen macht. Dem Modell liegt übrigens ab Werk gleich ein zusätzliches Set mit Lokschildern und Pleitegeiern bei.
Liebe Grüße.


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RE: Zugbildung FD 79/80

#28 von Friedrich , 27.06.2023 13:50

Zitat von iwii im Beitrag #25
Zitat von Guardian71 im Beitrag #23
Ohne Kriegsausbruch wären beide Baureihen in der ersten Hälfte der Vierziger Jahre also in weit höherer Stückzahl auf die Gleise gekommen als tatsächlich gebaut wurden. Insofern darf man selbstverständlich davon ausgehen,

Da ist aber viel Spekulatius mit dabei. Man könnte genauso argumentieren, dass ohne Krieg und Treibstoffknappheit der Dieselantrieb viel schneller Fuß gefasst hätte. Nach dem Krieg verloren auch alle(?) einsatzfähigen Stromlinienloks ihre Verkleidung wieder.
Gruss, iwii

Hmmh, ich denke, für eine Verdieselung in großen Maßstab war man hinsichtlich der Kraftübertragung - also der Getriebe - damals noch nicht weit genug entwickelt. Das hätte noch mehr Zeit benötigt. Mit der V140 war mal gerade erst eine gute dieselhydraulische Versuchslok auf die Gleise gestellt worden. Und selbst eine V200 war später nicht in der Lage, eine 01.10 zu ersetzen. Sicherlich aber wäre es schneller gegangen. Aber schneller noch, denke ich, hätte sich der Elektroantrieb durchgesetzt, da man hier mit den E18/E19/E93/E94 schon sehr weit war und mit der E44 ein modernes Konzept auf den Gleisen stand.
Trotzdem meine ich, dass Guardian recht hat, denn man darf ja die industriepolitische Komponente nicht vergessen. Dass man nach dem Krieg sogar noch die BR 10 neu entwickelte - die ja just für solche Strecken konzipiert war, die dann schnell elektrifiziert wurden -, zeigt ja, wie sehr man diesem Antriebskonzept gedanklich noch verhaftet war. Und das, obwohl man schon bei der 06 gesehen hatte, welchen - betriebswirtschaftlich unsinnigen - Koloss man auf die Gleise bringen musste, um mit E-Loks halbwegs Schritt halten zu können.
Liebe Grüße.


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RE: Zugbildung FD 79/80

#29 von Koehl , 27.06.2023 20:29

Zitat von Guardian71 im Beitrag #23
gab es - von Roco unter der Art.-Nr. 63205. Das ist technisch weitgehend dasselbe Modell wie die weinrote aus dem letzten Jahr. Die DSS ist noch 8-polig.



01 1001 der DRB. Anlieferungszustand, noch ohne Beheimatungsschilder. Roco 63205.

Sehr schönes und nach Nachrüstung des Kardanantriebes sehr gut laufendes Modell.


Wobei ich da doch sehr wählerisch bin und mir die mit geschlossener Verkleidung nicht so gefällt .Die mit offener Verkleidung gibt es laut dieser Liste leider nicht mit Wechselstrom.

https://www.modellbau-wiki.de/wiki/DR-Baureihe_01.10

Zitat von Settebello im Beitrag #26
@ Mark: die 01.10 gab es von Roco auch in grau, ohne den "Pleitegeier" an der Front. Meines Wissens war nur eine einzige 01.10 schwarz und die anderen grau. Aber eigentlich paßt das nicht in diesen Thread ...

viele Grüße von Sebasrian


Oh ich dachte die waren alle schwarz. Hast du eine Quelle zu dieser Angabe? Dachte das Grau sei nur ein Fotografieranstrich.

Zitat von Guardian71 im Beitrag #24

auf dem Bild des FD 79 in Beitrag #13 ist ein Pw4ü-36 zu sehen, also die Variante mit normaler, nicht stromlinienförmiger Kanzel. Gab's von Liliput:


Pw4ü-36 der DRG. Liliput 383913.




Den Pw4ü-37 mit stromlinienförmiger Kanzel gibt's gerade wieder von Fleischmann - äh Roco unter 74374.



Hab den Roco 74374 bestellt.


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RE: Zugbildung FD 79/80

#30 von Friedrich , 28.06.2023 02:32

Ab 1942 wurde verfügt, dass neu gebaute (Übergangs-)Kriegslokomotiven zunächst in Eisengrau, ab 44 in Schwarzgrau gestrichen werden sollten. Im Zusammenhang mit dem Umbau der Stromlinienverkleidung (Entfernung der Rollläden) sollen auch die 01.10 in grau umgestrichen worden sein. Wobei: Das weiß ich jetzt aber nur vom Hörensagen bzw. Lesen; da gibt es hier bestimmt kundigere Leute, die das über Fotokenntnis bestätigen können (oder nicht)*.
Btw.: Die 05 war "Dunkelrot"; so jedenfalls der Audiokommentar des Sprechers bei der damaligen Präsentation der Maschine.
Liebe Grüße.

* Wobei ich persönlich dann gleich die Frage anhängen möchte, was denn der Sinn dieser Umlackierung gewesen sein sollte? Schließlich wurde ja auch nicht jede 01, die einen schweren Wehrmachtszug zog, umlackiert. Es sei denn, man hätte den Stromschalenausschnitt als "übergangskriegsmäßig" verstanden. Dagegen sprich aber, dass bei der 06 von vorneherein auf die unpraktischen Rollläden verzichtet wurde und man diesen Ausschnitt gleich ab Werk so plante.


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RE: Zugbildung FD 79/80

#31 von Guardian71 , 28.06.2023 07:01

Zitat von Koehl im Beitrag #29
Oh ich dachte die waren alle schwarz. Hast du eine Quelle zu dieser Angabe? Dachte das Grau sei nur ein Fotografieranstrich.

Mit "grau" ist ein sehr dunkles anthrazit gemeint, kein hellgrauer Photografieranstrich..


Beste Grüße,
Mark


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RE: Zugbildung FD 79/80

#32 von iwii , 28.06.2023 08:50

Der Rückbau der "Rolläden" hatte in erster Linie praktische Gründe. Man musste regelmäßig ans Fahrwerk und da stellte sich die Verkleidung als hinterlich heraus. Die graue Farbe war meines Wissens eine Art "Sparanstrich". Es wurde nur bei Notwendigkeit neu lackiert.

Gruss, iwii



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Farbe

#33 von norbert1 , 28.06.2023 11:07

Hallo!

Gehört zwar nicht zum Thema FD 79/80 wird hier aber besprochen.

WDR schrieb 01.10 bzw. 03.10 ab 1940 anthrazitgrau RAL 7016, auch die Deckschienen (S. 40).

Grüße


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RE: Farbe

#34 von Koehl , 28.06.2023 18:40

Eigentlich ist das Thema auch nicht Thema FD 79/80, sondern eine Zugbildung für die E19 12....als Alternative habe ich mich jetzt eigentlich (innerlich) für die BR 01 (Brawa 40955) entschieden. Mit der Betriebsnummer: 01 201 Rbd Dresden; Bw Dresden-Altstadt habe ich da denke auch eine räumliche Nähe zu Nürnberg. Eine digitale Wechselstrom mit offener Verkleidung in der richtigen Farbe zu finden wird schwer und der Umbau von DC auf AC finde ich auch immer etwas....naja ich schiebe das gerne auf....ich denke mit der BR 01 von Brawa kann man nicht viel falsch machen und viel variieren. Da habe ich auch etwas für mein zukünftiges Rheingoldprojekt.

Aber trotzdem danke für die Informationen bezüglich der Farben, ist echt ein schwieriges und teils verwirrendes) Thema.

Beste Grüße


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RE: Farbe

#35 von Koehl , 11.07.2023 00:30

Servus,
Ich wollte mich mal mit einem kurzen Zwischenstand melden und würde mich über eure Resonanz, Meinung und natürlich Kritik freuen.

Ich habe mich jetzt für einen gemischten Zug von 10 Wagen entschieden, dieser sieht wie folgt aus:

- Lok: E19 12 (Märklin 3769), alternativ zum umkoppeln die 01 201 (Brawa 40955) mit dem Heimatstandort Dresden
- Gepäckwagen Pw4ü-37 mit stromlinienförmiger Kanzel von Fleischmann (Fleischmann 5850) direkt hinter der Lok
- Schürzenwagen Mitropa Schlafwagen (Märklin 43251) direkt hinter dem Gepäckeagen, um den Durchgangsverkehr zu vermeiden
- polnischer Hechtwagen 3. Klasse (Brawa 45310)
- Schürzenwagen 3. Klasse (Märklin 43221)
- Schürzenwagen 1. + 2. Klasse (Märklin 43201) nahe der Zugmitte, damit die höheren Klassen kürzere Wege zum Speisewagen und am Bahnsteig haben
- Schürzenwagen Mitropa Speisewagen (Märklin 43249) in der Mitte vom Zug
- preußischer Personenwagen 1. + 2. Klasse (Brawa 45211) nahe der Zugmitte, damit die höheren Klassen kürzere Wege zum Speisewagen und am Bahnsteig haben
- preußischer Personenwagen 3. Klasse (Brawa 45209)
- preußischer Personenwagen 3. Klasse (Brawa 45214)
- Schürzenwagen Reichspost (Märklin 43261) am Ende des Zuges

Bei dieser D-Zugbildung habe ich die Festigkeit der Wagen beachtet und in diesem Kontext versucht so weit wie möglich durch zu mischen. Die alten Stahlpreußen sollen ja wohl weniger gut rein passen, doch eigentlich möglich. Ich selbst finde die Gr. 35 Wagen sind mit dem Gepäckwagen unterproportional schwach vertreten, aber leider habe ich momentan keine weiteren Wagen diesen Typs und im Netz habe ich bemerkt, dass die Fleischmann/Roco doch ziemlich rar sind. War froh zufällig den Gepäckwagen gefunden zu haben, jedoch könnte ich mir vorstellen, in Zukunft die drei Stahlpreußen gegen Gr. 35 Wagen auszutauschen. Auf einen (ausländischen?) Kurswagen habe ich bis jetzt komplett verzichtet, da ich mich da zu wenig auskenne und nicht weiß, was ich da genau nehmen soll. Italienische Wagen sind mir fremd, ich kenne da auch keine Hersteller usw., aber lasse mich da natürlich gerne aufklären. Ein weiterer Kritikpunkt sind die unterschiedlichen Lackierungen der Wagendächer in Vorkriegs- und Kriegsausführung.

Fragen die für mich noch offen sind, wären:
- Ist es vorbildgerechter, wenn die Wagen untereinander noch durchmischter wären? Momentan sind ja die Stahlpreußen und Schürzenwagen doch sehr geordnet bei einander.

- Wäre ein längerer Zug unrealistisch? Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, sollte ich noch Gr. 28 oder Gr. 35 Wagen bekommen, den Zug damit zu ergänzen und nicht die Stahlpreußen zu ersetzen. Auch könnte ich ohne Probleme noch einen zweiten oder gar dritten Postwagen dran hängen, von denen habe ich leider Gottes doch sehr viele.

Videos vom Zug möchte ich demnächst ergänzen und dann niemanden vorenthalten :)


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RE: Farbe

#36 von Elokfahrer160 , 11.07.2023 07:22

Hallo,

zur Frage nach den italien. Kurswagen aus der Epoche II, da hat es einige FS Modelle der Serie 1000 / Serie 2000, solche Wagen gibt es bei ACME und sie gab es mal bei Roco:

http://www.bahn.hfkern.de/Roco_Wagen/FS_reisezug.html

Die FS Wagen aus der Epoche II waren grün lackiert, später wurden sie dann in castano/isabella-braun umlackiert. Ob diese FS Wagen in Kursen durch die Schweiz bis nach Deutschland kamen entzieht sich meiner Kenntnis.

Du könntest auch 1-2 Schweizer Kurswagen aus der Epoche II in deinen Zug einstellen, da ist die Wagenauswahl grösser. Einen schweren Stahlwagen der SBB (Roco, 44298) aus der Epoche II, so wie hier: https://gearontologist.de/shop/modelleis...n-sbb-3-kl-top/

Gruss - Elokfahrer160/Rainer


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RE: Farbe

#37 von Koehl , 11.07.2023 21:33

Servus Rainer,
Vielen Dank für die Informationen und Anregungen. Laut Beitrag #5 sollen ja Wagen der FS als Kurswagen Rom-Berlin von der E19 gezogen worden sein.

An SBB-Wagen habe ich auch schon gedacht, jedoch muss ich sagen, dass ich den Gedanken wieder verworfen habe, da diese doch eher in einen Zug Stuttgart-Berlin passen würden und nicht in den Bereich der E19 oder ist sowas doch möglich, dass die über München gefahren sind?


Beste Grüße
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RE: Farbe

#38 von Settebello , 11.07.2023 21:57

Hallo Koehl,

ich finde Deine Zugzusammenstellung sehr gut und alle wichtigen Grundsätze sind beachtet. Wenn Du die Stahlpreußen noch durch Wagen der Gruppe 28 oder 35 ersetzen kannst, wäre der Zug noch realistischer, aber im Grunde paßt es schon. Ob eine weitere Durchmischung der Wagentypen erforderlich ist, bezweifele ich. Wenn es nicht gerade Kurswagen sind, dann sind die Wagen aus einer Direktion zusammen in den Zug eingestellt worden und daß eine Direktion Wagen unterschiedlicher Bauart in einen Zuglauf einstellt, dürfte weniger realistisch sein. Aber ausgeschlossen ist auch das nicht. Aus rein optischen Gründen würde ich die Wagen wohl mischen, nach dem Motto: wenn schon durcheinander, dann richtig Zu den Fragen:

Der Kurswagen Berlin-Rom der FS wird im Zugbildungsheft von Michael Meinhold als zweifarbig braun beschrieben. Diese Farbgebung gab es also auch schon in den späten Dreißiger Jahren. Wegen des genauen Wagentyps müßte ich nachsehen, da kenne ich mich auch nicht so gut aus. Modelle gibt es jedenfalls von Roco, ACME und Rivarossi. Schweizer Kurswagen mag es auch gegeben haben, aber auf der von der E19 bespannten Strecke der Relation Berlin-München habe ich keine Vorbildinformationen in Erinnerung. Der italienische Kurswagen war dagegen allgegenwärtig.

Man kann den Zug vielleicht noch etwas verlängern, aber sind zehn Wagen plus Lok denn nicht genug? Wieviel Platz hast Du denn für so einen Zug?

Ich freue mich auf Bilder,

viele Grüße von Sebastian


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RE: Farbe

#39 von Elokfahrer160 , 11.07.2023 21:57

Servus, Koehl

hmmm, die meisten Schweizer Kurswagen waren auf der Rheintalbahn (Basel - Mannheim) und auf den Magistralen Zürich - Lindau und Konstanz - Basel unterwegs. Ob dort deine E 19 gefahren wurde, kann ich dir nicht sagen, da ich mich mit den Zugläufen der E 19 nicht beschäftigt habe, sorry, da wissen andere bestimmt mehr.

Die Frage, welche DRG Strecken waren ab 1936 elektrifiziert und auf welchen Strecken kam die E 19 zum Einsatz - da muss ich leider passen, da wissen andere Forumskollegen sicher mehr. Vielleicht hat einer der Mitleser ja noch alte Kursbücher, in denen solche Zugläufe vermerkt sind.

Im Buch von Hans Schneeberger ( Lokomotiven, Schweiz ) hat es 2 Bilder aus Lindau, die zeigen eindeutig SBB Kurswagen aus der Schweiz , jeweils datiert um 1936-37 (Zuglok ist eine BR 39)

Grüsse - Elokfahrer160/Rainer


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RE: Farbe

#40 von papa blech 2 , 11.07.2023 23:38

Hallo Rainer (und alle anderen),

dann möchte ich mal etwas Licht in die Angelegenheit bringen:

Die Strecke München- Berlin (über Nürnberg) war Teil der "Reichsachse Berlin- Rom". Diese war von den damaligen Machthabern politisch gewollt, und wurde deshalb auch eisenbahnverkehrstechnisch bevorzugt behandelt.

Dies erklärt auch das Vorhandensein des Kurswagens Berlin- Rom in den FD 79/80, bzw. andere Schnellzüge derselben Relation.

München sollte auch besonders schnell erreichbar sein, denn München war die "Hauptstadt der Bewegung"... Das paßte auch ins damalige politische Konzept.

Die Schnellzugloks der Baureihe E 19 wurden eigens für diese Strecke konstruiert und letztendlich auch gebaut. Es gab derer nur 4 Stück (E 19 01 & 02, E 19 11 & 12), die allesamt wohl eher Prototypenstatus besaßen (geringe Stückzahl und 2 verschiedene Hersteller).

Die E 19 sollte sowohl stark genug sein, die Frankenwaldrampe ohne Schiebelok (diese wurde damals in Steinbach am Wald, bzw. in Probstzella ans Zugende angesetzt) zu bewältigen, sowie eine sehr hohe Geschwindigkeit (geplant waren 180 - 200 km/h - schon damals!) erreichen sollten.

Die vier Stück E 19 wurden also lediglich auf der Strecke München- Saalfeld, bzw. ab 1941 bis Leipzig eingesetzt. Weiter hing der Fahrdraht (kriegsbedingt) noch nicht.

Gezogen wurden Reisezüge aller Art, vom FD bis zum Personenzug, der an jeder Milchkanne hielt. Im 2. Weltkrieg wohl auch Fronturlauberzüge für Soldaten der Wehrmacht.

Viele Grüße aus Nürnberg

Stefan


"Nürnberg ist wahrhaftig das Auge und Ohr Deutschlands" (M. Luther).

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich!


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RE: Farbe

#41 von sledge , 11.07.2023 23:46

Hallo zusammen, werte Forenleser !

Um Missverständnissen vorzubeugen, die 4 gebauten Loks (E 19 01, E 19 02, E 19 11, E 19 12) wurden 1939/40 in Dienst gestellt. Deshalb wie in Beitrag # 1 erst ab 1939 möglich. Sie waren für die Relation Berlin - Halle (Saale) - München vorgesehen. Versuchsfahrten fanden mit E 19 01 auf folgenden Strecken statt:

1939 München - Stuttgart
1940 München - Salzburg
1943 Bamberg - Forchheim

Sie blieben bis 1945 soweit es die Kriegsschäden (Strecken/Loks) zuließen als Versuchslokomotiven und kriegsbedingt auf den Strecken München - Nürnberg, Nürnberg - Saalfeld, gelegentlich München - Stuttgart, später dann bis Leipzig ( Saalfeld - Camburg - Weißenfels) im Einsatz. Alle 4 Maschinen waren in Nürnberg stationiert.

Zur Streckenelektrifizierung:

Bis nach dem Krieg gab es 4 Inseln (Ausgangspunkte) die nicht miteinander verbunden waren:

1. Baden, Südschwarzwald (Wiesentalbahn)
2. Raum München
3. Raum Breslau (Görlitz, Hirschsprung, Dittersbach, Salzbrunn)
4. Leipzig, Halle, Magdeburg

Nur der Raum München wurde von 1922 - 1943 nach Salzburg, Stuttgart, Nürnberg, Saalfeld (verbunden mit Leipzig, Halle, Magdeburg) erweitert.

P.S. Stefan war etwas schneller !


Mit modellbahnerischen Grüssen
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P.S. Ich weiß nicht alles, aber meine Bücher und Hefte!


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zuletzt bearbeitet 11.07.2023 | Top

RE: Farbe F.S.

#42 von norbert1 , 12.07.2023 10:05

Hallo!

"Ab 1935 wird der dunkelbraun/hellbraune Anstrich Standard für Gleichstromloks und Reisezugwagen bei Neubaufahrzeugen oder bei vollständiger Neulackierung eingeführt, er steht deshalb Seite an Seite mit dem grünen Anstrich bis zur unmittelbaren zweiten Nachkriegszeit." aus NEM 814 I - Ausgabe 2012
castano-isabella = hellbraun/dunkelbraun

In 66 Reisezüge (MIBA-REPORT) ist die E 19 02 vor dem FD 79 abgebildet mit F.S.-Wagen dunkelbraun/hellbraun (Mai 1939). Das Foto zeigt den Eröffnungszug und ist bekannt. Andere Fotos mit E 19 dort sind nicht bekannt. Modellfoto mit GFN Wagen, alle Gruppe 35.

Grüße


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E19 Baureiennummern

#43 von simmuts , 12.07.2023 14:36

Hallo,
waren eigentlich ursprünglich geplant, noch mehr Loks der E19 zu bauen?
Die laufenden Loknummern sind ja nur zweistellig so dass es von jeder Unterbauart nur 9 Stück geben kann????
Gab es das Öfters?
Oder hatte man von einer späteren Serienlok die Nummern E19 301 - 399 genommen?
Viele Grüße
Stefan


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RE: E19 Baureiennummern

#44 von volkerS , 12.07.2023 16:13

Hallo Stefan,
mit 2-stelliger Ordnungsnummer sind 99 Loks möglich.
Es gab die E19 01 und E19 02, gebaut von AEG, abgeleitet aus der E18 und die E19 11 und E19 12 von Siemens-Schuckart/Henschel. Letztere unterschieden sich erheblich von den AEG-Maschinen. Die Trennung der Ordnungsnummern sollte den Unterschied in Mechanik und Elektrik der beiden Versuchsserien zeigen. Mit der EInführung der EDV-Nummern hießen die Loks dann 119 und hatten 3-stellige Ordnungsnummern also 119 001, 119 002, 119 011 und 119 012.
Volker


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RE: E19 Baureiennummern

#45 von sledge , 12.07.2023 17:36

Hallo Stefan, werte Forenleser !

Zitat von simmuts im Beitrag #43
Hallo,
waren eigentlich ursprünglich geplant, noch mehr Loks der E19 zu bauen?
Die laufenden Loknummern sind ja nur zweistellig so dass es von jeder Unterbauart nur 9 Stück geben kann????
Gab es das Öfters?
Oder hatte man von einer späteren Serienlok die Nummern E19 301 - 399 genommen?
Viele Grüße
Stefan


Volker hat ja das Thema mit den Ordnungsnummern erklärt.

In den frühen 30er Jahren entwickelte die Reichsbahn Pläne für ein weitreichendes elektrifiziertes Streckennetz auf dem hochwertiger Schnellverkehr mit neuen Elektrolokomotiven abgewickelt werden sollte. So beschaffte man zuerst die E 18 (53 Stk.).
Ganz oben auf dem Plan stand die durchgehende Elektrifizierung der Strecke München - Nürnberg - Halle - Berlin, in deren Verlauf der steigungsreiche Frankenwald überwunden werden musste. Gefordert war auf dessen 25 Promille Rampen immerhin noch eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h ohne die sonst erforderliche Nachschiebelok, deren Beistellung in Probstzella und Pressig - Rothenkirchen längere Betriebshalte erforderte. Daraufhin wurde die E 19 aus der E18 entwickelt.
Wegen Ausbruch des Krieges unterblieb eine großflächige Elektrifizierung und es blieb bei dem Inselbetrieb, wie in Beitrag # 41 geschildert.

Aufgrund dieser Ausgangslage gab es für elektr. Schnellzuglokomotiven seit den 1920er Jahren keinen großen Bedarf und die Stückzahlen erreichten nur einen unteren bis mittleren 2 - stelligen Bereich.

Beispiele ( bis zum Kriegsende 1945):

E 16 / E 16.1 = 17 + 4 Stk.
E 17 ( 01 - 14, 101 - 124) = 38 Stk.
E 18 = 53 Stk.
E 19 = 4 Stk.

zum Vergleich elektr. Güterzuglokomotiven:

E 93 = 18 Stk.
E 94 ( 001 - 136, 143 - 145, 151 - 159) = 148 Stk.
E 95 = 6 Stk.


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RE: E19 Zugzusammenstellungen

#46 von sledge , 12.07.2023 17:41

Hallo zusammen, werte Forenleser !

Falls noch jemand in Besitz der Dreileitermagazine ist, in Ausgabe 2/2005, Seite 57 oben, gibt es 3 Zugzusammenstellungen mit den Modellnummern der einzelnen Hersteller.


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RE: E19 Zugzusammenstellungen

#47 von Koehl , 12.07.2023 19:12

Servus,

Zitat von Settebello im Beitrag #38
Hallo Koehl,

ich finde Deine Zugzusammenstellung sehr gut und alle wichtigen Grundsätze sind beachtet. Wenn Du die Stahlpreußen noch durch Wagen der Gruppe 28 oder 35 ersetzen kannst, wäre der Zug noch realistischer, aber im Grunde paßt es schon. Ob eine weitere Durchmischung der Wagentypen erforderlich ist, bezweifele ich. Wenn es nicht gerade Kurswagen sind, dann sind die Wagen aus einer Direktion zusammen in den Zug eingestellt worden und daß eine Direktion Wagen unterschiedlicher Bauart in einen Zuglauf einstellt, dürfte weniger realistisch sein. Aber ausgeschlossen ist auch das nicht. Aus rein optischen Gründen würde ich die Wagen wohl mischen, nach dem Motto: wenn schon durcheinander, dann richtig



Das liest man doch gerne. Ich glaube von einer weiteren Durchsuchung würde ich eher absehen, zum einen ist es ja mit deinem Argument bezüglich der Direktionen untermauert sein und außerdem finde ich die Zusammenstellung momentan so halbwegs geordnet ganz schön.

Zitat von Settebello im Beitrag #38
Der Kurswagen Berlin-Rom der FS wird im Zugbildungsheft von Michael Meinhold als zweifarbig braun beschrieben. Diese Farbgebung gab es also auch schon in den späten Dreißiger Jahren. Wegen des genauen Wagentyps müßte ich nachsehen, da kenne ich mich auch nicht so gut aus. Modelle gibt es jedenfalls von Roco, ACME und Rivarossi. Schweizer Kurswagen mag es auch gegeben haben, aber auf der von der E19 bespannten Strecke der Relation Berlin-München habe ich keine Vorbildinformationen in Erinnerung. Der italienische Kurswagen war dagegen allgegenwärtig.


Ich denke nach diesen vielen Beiträgen bezüglich der Kurswagen werde ich mich da auf einen braunen der FS konzentrieren, wie Rainer es mit der genannten Region beschrieben hat, fallen SBB-Wagen nicht in den Bereich der E19. Was nimmt man da am besten bei Kurswagen? 3. Klasse?

Zitat von Settebello im Beitrag #38
Man kann den Zug vielleicht noch etwas verlängern, aber sind zehn Wagen plus Lok denn nicht genug? Wieviel Platz hast Du denn für so einen Zug?


Also 12 Wagen + Lok sind kein Problem, 14 wären sie die Schmerzgrenze, bevor es seltsam auf der Anlage aussieht.

Zitat von norbert1 im Beitrag #42
In 66 Reisezüge (MIBA-REPORT) ist die E 19 02 vor dem FD 79 abgebildet mit F.S.-Wagen dunkelbraun/hellbraun (Mai 1939). Das Foto zeigt den Eröffnungszug und ist bekannt. Andere Fotos mit E 19 dort sind nicht bekannt. Modellfoto mit GFN Wagen, alle Gruppe 35.


Ich muss sagen von einem FD-Zug habe ich schon innerlich Abstand genommen. Meines Wissens nach waren FD-Züge eher kurz und höherklassig. Da ist mein Zug mit jetzt schon 10 Wagen, davon 2/3 der Personenwagen dritter Klasse, schon eher ein D-Zug. Ich glaube die E19 hat auch normale D-Züge gezogen, Kurswagen müssten doch auch an D-Zügen gehangen haben, oder?
Zitat von sledge im Beitrag #46
Hallo zusammen, werte Forenleser !

Falls noch jemand in Besitz der Dreileitermagazine ist, in Ausgabe 2/2005, Seite 57 oben, gibt es 3 Zugzusammenstellungen mit den Modellnummern der einzelnen Hersteller.


Leider habe ich das Magazin nicht, aber die vorgeschlagenen Nummern wären schon interessant.


Beste Grüße
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RE: E19 Zugzusammenstellungen

#48 von Guardian71 , 12.07.2023 20:58

Zitat von Koehl im Beitrag #47
Was nimmt man da am besten bei Kurswagen? 3. Klasse


Moin,

wenn nur ein einzelner Kurswagen mitläuft, mehrklassige Wagen. Also ABC oder AB oder BC.


Beste Grüße,
Mark


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RE: E19 Zugzusammenstellungen

#49 von E16-06 , 12.07.2023 21:17

Hallo Stefan,

Zitat von simmuts im Beitrag #43
Hallo,
waren eigentlich ursprünglich geplant, noch mehr Loks der E19 zu bauen?
Die laufenden Loknummern sind ja nur zweistellig so dass es von jeder Unterbauart nur 9 Stück geben kann????
Gab es das Öfters?
Oder hatte man von einer späteren Serienlok die Nummern E19 301 - 399 genommen?

Sprünge bei den Ordnungsnummern waren / sind ja durchaus etwas gängiges, um deutliche Bauartunterschiede innerhalb einer Baureihe kenntlich zu machen.
Das war ja zu DB Zeiten nicht anders, da gab es die E10 001-005 als Prototypen, und die Serienloks hatte dann Ordungsnummern ab 101, die Nummern dazwischen blieben frei. Beim 628er z.B. gabs dann sogar mehrere solcher Sprünge.

Ich kann mir gut vorstellen, dass weitere E19 geplant waren. Mit den 2x 2 Prototypen wollte die DRG ja erst einmal Erfahrungen mit höheren Geschwindigekeiten sammeln. Die DRG hat ja von den Herstellern gefordert die E19 nicht nur auf 180 km/h auszulegen (auf die sie zugelassen wurden), sondern sogar auf 225 km/h (meiner Meinung nach sehr ambtionierte Pläne für die damalige Zeit), um Geschwindigkeitsversuche durchführen zu können. Durch den 2. Weltkrieg kam dann halt alles etwas anders.

Und nur weil mit 2-stelligen Ordnungsnummer begonnen wurde, heißt das nicht, dass es dabei hätte bleiben müssen. Die E18 wurde auch zuerst mit 2-stelligen Nummern geliefert (E18 01-44), ab da wurde dann als E18 045-053 geliefert, weil man vorgehabt hat, mehr als 100 Loks zu bauen. Es gab auch schon eine Bestellungen für die Loks 054-092, die wurde aber dann storniert, weil nur noch die E44 und E94 als "Kriegselektrolokomotiven" gebaut werden durften. (Die 054 und 055 wurden erst nach dem Krieg von der DB aus vorhandenen Teilen "nachgebaut").

Sackgasse war die Nummerierung sicherlich keine, nur hat die Geschichte eine andere Wendung genommen.

Grüße,
Stephan


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RE: E19 Zugzusammenstellungen

#50 von Settebello , 13.07.2023 10:01

Zitat von Koehl im Beitrag #47
Servus,

Zitat von Settebello im Beitrag #38
Der Kurswagen Berlin-Rom der FS wird im Zugbildungsheft von Michael Meinhold als zweifarbig braun beschrieben. Diese Farbgebung gab es also auch schon in den späten Dreißiger Jahren. Wegen des genauen Wagentyps müßte ich nachsehen, da kenne ich mich auch nicht so gut aus. Modelle gibt es jedenfalls von Roco, ACME und Rivarossi. Schweizer Kurswagen mag es auch gegeben haben, aber auf der von der E19 bespannten Strecke der Relation Berlin-München habe ich keine Vorbildinformationen in Erinnerung. Der italienische Kurswagen war dagegen allgegenwärtig.


Ich denke nach diesen vielen Beiträgen bezüglich der Kurswagen werde ich mich da auf einen braunen der FS konzentrieren, wie Rainer es mit der genannten Region beschrieben hat, fallen SBB-Wagen nicht in den Bereich der E19. Was nimmt man da am besten bei Kurswagen? 3. Klasse?




Zitat von Guardian71 im Beitrag #48
Zitat von Koehl im Beitrag #47
Was nimmt man da am besten bei Kurswagen? 3. Klasse


Moin,

wenn nur ein einzelner Kurswagen mitläuft, mehrklassige Wagen. Also ABC oder AB oder BC.


Hallo ins Forum,

genauso sehe ich das bei den Kurswagen auch. Aber man muß unterscheiden: die FD-Züge hatten nur Wagen der sog. Polsterklassen, also 1. und 2. Klasse, meistens AB-Wagen. So wird auch der italienische Kurswagen im FD79/80 als AB-Wagen beschrieben. Leider gibt es einen solchen Wagen von Roco nicht, so daß ich für meinen Zug einen A genommen habe (Roco #44709). Von Roco gab es inzwischen im Riviera-Set einen solchen AB, allerdings mit den Anschriften der Epoche III, die aber nicht wesentlich anders gewesen sein dürften. Man müßte mal schauen, ob es von Rivarossi oder ACME inzischen einen AB der Epoche II gibt.

Bei den "normalen" D-Zügen kann, muß es aber nicht anders ausgesehen haben. Nach dem oben Gesagten spricht eigentlich alles für einen gemischtklassigen Kurswagen der FS, jedoch kann ich mir kaum vorstellen, daß jemand auf Holzbänken die weite Reise von Berlin nach Rom gemacht hat ... ein AB wäre also auch für einen normalen D-Zug passend, finde ich. Wie ich gerade sehe, wird der italienische Kurswagen im ("normalen") D39 Berlin/München im Jahr 1932 tatsächlich auch als AB-Wagen beschrieben (Michael Meinhold, MiBa-Report Zugbildung (3), DRG-Reisezüge der Epoche II, S. 63)

Viele Grüße von Sebastian


zu meinem Anlagenthread: "klick"

schaut mal hier 22. Stummi - Treffen in Berlin am Freitag, 17. Mai 2024, um 17:00 Uhr (17)


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Frage: Wie lange sind die 4-achsigen ARAL-Kesselwagen tatsächlich in D herumgefahren?
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