Hallo Zusammen,
diesmal gib es keine Baufortschritte, denn ich war unterwegs. Ergo folgt im Anschluss an die Post ein Reisebericht.
Post:
@Matthias: auf Michaels und meiner Shoppingtour durch das Ruhrgebiet, gab es die Schreibkraft mit der fetten alten Schreibmaschine (Preisertypisch) natürlich nicht . Also werde ich Normens Vorschlag aufgreifen und selber eine schnitzen. Nützt ja nix...
Am Tunnelportal werde ich Stützmauern gestalten. In das Styrodur bohre ich etliche kleine Löcher und trage Spachtelmasse auf, die ich dann ausmodellieren werde. S bin ich bereits bei der Mauer hinter der Wassermühle vorgegangen und mit dem Ergebnis dort bin ich sehr zufrieden. Ob das nun eine Betonmauer mit Schalbrettern wird oder eine Natursteinmauer weiß ich noch nicht. Möglicherweise werde ich beides auch kombinieren, dort wor die Natursteinmauer bereits zusätzlich mit Beton abgefangen wurde. Mal sehen. Aber das dauert noch.
@Wolfgang: Felsen werden es nicht, die gibt's bei uns schlichtweg nicht.
@Michael: wie du mittlerweile selbst gesehen hast ist das an der Stelle alles halb so wild und du hast ja selbst eine Vorstellung davon entwickeln können, wo das mal hinläuft. Der eigene Blick auf eine Anlage ist da viel aufschlußreicher als jedes Foto.
@Normen: es wird auf eine Eigenbauschreibmachine hinauslaufen. Mit Preiser und mir scheint die Chemie nicht zu stimmen. Immer wenn ich von denen etwas gezielt suche ist das gerade nicht vorhanden. Und unsere Ostasiatische Preiserdistrubition ist ja Coronabedingt in Dauerquarantäne
So, nun eine kurze Zusammenfassung meiner Stummibesuchsreise. Ich fasse hier nur kurz zusammen, detaillierte Berichte gibt es in den jeweiligen Anlagenthreads auf die ich dann verlinke: insgesamt war ich von Donnerstag bis Montag vergangener (Montag natürlich dieser) Woche unterwegs. Ich habe auf meiner Reise exakt 1800 Kilometer und 300 Meter zurückgelegt und meine CO2-Bilanz mit etwa 85 Litern Superbenzin ins Minus getrieben :? Unter normalen Umständen wäre ich mit der Bahn gefahren, aber es sind mir derzeit zuviele "Atila Hildmanns" unterwegs. Wenn die sich alle angesteckt haben und weggestorben sind fahre ich wieder mit dem Zug. So wußte ich wenigstens, mit wem ich das Abteil teile: mit meinen anderen multiplen Persönlichkeiten (durften aber nur 4 davon mit
).
Den Auftakt davon machte Michael und sein Ponyhof viewtopic.php?f=64&t=81658&start=3475
Am Freitag waren wir im Ruhrgebiet auf Einkaufstour. Den Titel der Shoppingqueen hatte sich Michael mit weitem Vorsprung redlich verdient. Als wir seiner Frau Kerstin unsere Schätze am Abend präsentierten, brach Michaels Gabentisch mal eben in sich zusammen
Für mich gab es einige LEDs im Gebäude auszuleuchten, ein Vallejo Rostalpatinierungsset und einige weitere Farben, Erzwagen Nr. 14 zur steten Erweiterung meines Ganzzuges, noch etwas Weiteres, von dem gleich Bilder folgen, sowie als Filetstück das französische Blechwagenset aus der Retroserie von Märklin. Als ich die im Neuheitenprospekt gesehen habe, hatte mich das Finish gleich weggeweht; die musste ich haben! Hätte ich mir auch nicht träumenlassen, dass ich nach guten 40 Jahren mal wieder neue Blechwagen kaufe. De Wagen sehr ihr oben auf Michaels Anlage.
Jetzt zu dem versprochenen Anderen:
wahrscheinlich geht es einigen so wie mir. Wenn ihr euch unter allen jemals produzierten Auto eines aussuchen dürftet, welches wäre das? Manchmal hätte ich unwahrscheinlich Lust auf einen kleinen knackigen Roadster á la Mazda MX5, oder auf eine edle Limousine wie die Jaguer X300 Baureihe in "nighfire red"mit Leder "magnolia". Bullis und Geländewagen reizen mich hingegen überhaupt nicht. Und mit dem aktuellen Seat Ibiza 1.0 TSi, den ich derzeit fahre bin ich äußerst zufrieden, wendig bei für mich volkommen ausrecheindem Kofferraumvolumen, bequem, verdammt gut ausgestattet, ultrasparsam, und zügig. Doch in der Summe seiner Eigenschaften ist es ein für mich alter Vertrauter:
Porsche 968 Coupé mit herausnehmbarem Targadach
Kein Cabrio und auch keiner von den kompromisslosen CS mit Sportfahrwerk, die dir bei jedem Gullideckel die Bandscheiben aus der Wirbelsäule schieben, sondern das schnöde Coupè, gerne in einer der herrlichen Fehlfarben wie Speedgelb, maritimblau, amethyst, oder wie rechts veilchenblau mit heller Innenausstattung und 6-Gang Schaltgetriebe. Bulliger 3Liter Vierzylinder mit (heute moderaten) 240 PS und mit 8 Litern auf 100 Km zu bewegen ohne dabei langsam zu sein. Und glaubt es mir, bei heruntergeklappten Notrücksitzen nimmt der einiges an Ladung auf. Die Sachen dürfen halt nicht zu hoch aufbauen. Gesangsanlage und Bassverstärker hat der jedoch problemlos aufgenommen...
...natürlich wäre das nichts mehr für den Alltag. Die ersten Exemplare bekomen nächstes Jahr ihr H-Kennzeichen und 1995 war nach etwas mehr als 11.000 Exemplaren (inkl. Cabrio und CS, sowie einer Handvoll Turbo S) Schluss. Gute Exemplare mit nachvollziehbarer Historie, regelmäßiger Wartung und unter 100.000 Km Laufleistung fangen bei 35 K€ an. Das ist mir (derzeit) zu viel Geld für nebenbei und der finanzielle Aufwand den zu erhalten liegt auf porschetypischem Niveau. Die Zeit, die ich dafür arbeiten müsste habe ich mittlerweile doch lieber zur freien Verfügung. Dennoch, dieser Wagen sitzt bei mir wie an für mich angefertigter Maßanzug.
Das Modell ist von PCX87 und wird über Brekina vertrieben. Neben dem hier gezeigten Vielchenblau und Nachtblau gibt es ihn noch als CS in Speedgelb und in Indischrot. Muss ich mir beizeiten mal besorgen. Für auf die Anlage sind sie 16 bis 20 Jahre zu jung, aber die Modellumsetzung ist gut getroffen.
So weit die Shoppingtour. Am Ende dieser haben wir noch Rolf (aircooledrolf) kontaktiert und ganz spontan seine Anlage "Rolfsburg" bestaunt viewtopic.php?f=64&t=144031&start=150 . Da Rolf ein feiner Kerl ist und, wie sich herausstellte regelmäßig in userer Region (Kellenhusen) Urlaub macht, habe ich ihn selbstverständlich zu einem Gegenbesuch in Sagau eingeladen. Im Vorgriff darauf entstand dieses Foto:
Bei dem Fahrzeug handelt es sich tatsächlich um Rolfs Karmann Ghia Typ I, der in exakt dieser Farbe und Folierung Präsentationsfahrzeug bei einer Ausstellung/ Tag der offenen Tür der Firma "Wessels und Müller KFZ-Teile, Osnabrück" war. Rolf, du musst mir noch mal dein Kennzeichen übermitteln, damit ich den Wagen korrekt anmelden kann.
Die nächste Station war dann bei Ralf67 im Saarland und seiner Moselbahn viewtopic.php?f=64&t=155518&start=1200
Ein kleines und feines Stummitreffen stand an. Gartenwetter, Schwenkgrill, Nussecken und anregende Gespräche bis in die Nacht. Und auf dem Wege hat es geklappt, dass ich den GSB-Matthias endlich mal kennenernen durfte. Wir sind etwa zeitgleich ins Forum eingestiegen und haben unsere Fäden jeweils von Beginn an verfolgt. Von den anderen Stummis habe ich bislang lediglich Ralf (natürlich) und Bauzugfahrer Andreas getroffen. Da man dieselbe Leidenschaft teilt kommt man aber in Sekundenbruchteilen zusammen. Zudem war es erster Besuch im Saarland und gerade in Mettlach ist es landschaftlich sehr schön. Es fehlte nur die Zeit, dass ich mir das alles man in Ruhe angucken konnte. Aber jetzt weiß ich ja, wo das ist
Letzte Station war dann in Knittlingen/ Enzkreis bei Heiko. Wir haben schon des öfteren sinniert "wenn das bloß nicht so scheißenweit weg wäre, könnte man sich ja mal treffen". Gut, wenn ich schon in der Nähe war, dann nutz die Chance und frag mal an. Noch so eine besondere Anlage: Katzenberg viewtopic.php?f=64&t=47486&start=1975
Der Eindruck den wir durch das Forum voneinander gewonnen hatten hat sich im Eins zu Eins voll bestätigt; hätte auch schief gehen können, denn unser beider Erwartungshaltung war hoch. Wir, und da schließe ich seine Frau Ute ausdrücklich mit ein, hatten uns jede Menge zu sagen und die Modellbahn war dabei thematisch am äußersten Rand angesiedelt.
Das ist auch das Fazit dieser Reise: unser gemeinsames Hobby bildet den Grund im Sinne des äußeren Anlasses einander zu besuchen, mehr nicht. Michael und ich treffen uns seit 2013 z.B. regelmäßig und wenn einer von uns mal keine Anlage mehr hätte würden wir das dennoch weiter tun. Und ich bin mir sicher, bei den beiden anderen Stationen ist das genauso. Schön war's, ich werde noch lange davon zehren und immer ist die Zeit zu kurz. Doch, das schrieb ich schon an bei den anderen, ist dies ein gutes Zeichen; es hat alles gepasst.
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias