Zitat von Figen62 im Beitrag BR103 Türkis und andere
Zitat von Tegernseer im Beitrag BR103 Türkis und andere
Man stelle sich nun mal vor
-sinnvolle Achsanordnung mit Krauss-Hemlholz Vorlaufachsen und Kraftentfaltung wie bei der österreichsichen 114 (12)
-machtvolles h4v Triebwerk a la Maffei und Chapelon und -gegenüber deinen Ideen- größeren Treibrädern (2000mm)
-vollendete Linienführung im Maffei Stil, bei mir mit großen Wagnerblechen und Stromlinienführerhaus ergänzt.
Schönen Tag noch! Viele Grüße Matthias
Gab es von Krupp:
NSB Baureihe 49c Nr. 470, Krupp 1940
Hilsen fra Oslo
Peder
Guten Morgen
Hier mal etwas für Peter aus Oslo und dem Privatbahner
Vor dem Eindruck der besprochenen österreichischen Reihe 214/114 sei bemerkt dass es laut Ernst Hoecherl/Kronawitter (Buch über S 3/6) Ende der 20iger Jahre tatsächlich Maffei interne Studien über 1`D 2`h4v Maschinen gab. Diese letzten Schnellzuglok-Entwürfe Maffeis sind nicht bekannt, aber als Anregung meiner Umsetzung diente ein Entwurf des Verfassers aus dem S 3/6 Buch (ebenda). In den 30iger Jahren beteiligte man sich bei Konkurrenzen zu 05/06/45 lediglich bei ersterer Lok bei Krauss-Maffei, da die Dominanz der Norddeutschen ungerechterweise überwog. (Wagner war nicht „Deutschland“ sondern eben nur ein dominanter DRG-Alleinherrscher, der alles aus dem Süden ablehnte, vielleicht sogar den Weißwurstfisch (Christian erinnert sich)
Erstaunlich was heraus kommt: Die durchaus sinnvolle 1`D 2`Achsfolge der Österreicher mit bayerischer h4v Technik und Eleganz von Maffei…..hätte selbst die tolle 214 noch übertroffen.
Treibräder übrigens zwei Meter, also eine Riesenlok. Statt der Frontschürze und den Wagnerblechen in der Zeichnung oben sah ich in der Ausführung in Farbe sogar Witte Bleche vor, womit ich der Studie im S 3/6 Buch wieder näher komme. Man sieht die schöne Zylinderform an der Front somit auch besser.
Schnellzugloks dieser Achsfolge gab es außer dem BBÖ Nachbau in Rumänien- erfolgreich auch in Russland und den USA (Berkshire) sei bemerkt.
Dass die imposante Hamar&Thune-Dovregubben der NS 1935 wie ein verkleinerter Bruder meiner Maffei aussieht ist wohl kein Zufall, da vielleicht auch diese norwegische Loktype Pate stand für die fiktive Maffeistudie Studie aus dem Buch von 1963. Wie die Originalpläne aussahen weiß wohl nur Herr Hufschläger aus dem Maffei Archiv.
Dass die von Krupp 1940 verändert nachgebauten Norwegerloks sogar Herrn Wagner entzürnten, weil sie jede 01 um die Ecke jagten, sei ein kleiner Trost. Wohin erst die bayerische 1`D 2` die Reichsbahnloks gejagt hätte, steht in den Sternen. Vielleicht sogar über die bayerischen Alpen bis zum Brenner.
Die auch optisch bestens gelungene Ausformung des hinteren Schleppgestells unter der verlängerten Feuerbüchse mitsamt dem typischen Maffeiischen Aschkasten stammt ja formal von der S 2/6, der vielleicht elegantesten Lok ihrer Zeit um 1906.
Daher zeige ich nochmals eine nun farbig gefasste Darstellung des bereits besprochenen S 3/7 Entwurfs von 1912. Er zeigt wieder das Schleppgestell der S 2/6, was auch diese C-Lok, ich zitiere mal Christian so formschön macht: „Mehr Ästhetik, mehr Symmetrie, mehr Linienführung, mehr Ausgewogenheit im Lokomotivdesign jener Zeit geht nicht mehr.“
PS: die Windleitbleche an der SLM Waller 01er sind mal bewusst anders gedacht worden um gerade nicht die 232 U oder die 18 201 zu imitieren. Harmonischer sähen sie wohl schon aus. Mit dem unkonventionellen Entwurf kann ich aber die DB-01 Fans auch einfach besser ärgern
Grüße Matthias!