RE: Pyrkerbahn in N: Oberleitung II

#451 von hubedi , 18.09.2022 13:05

Hallo zusammen,

Zitat von mosi62 im Beitrag #450
... Nur die beiden Jungs auf dem Töff tun mir leid, die schrabben ja haarscharf am Gewölbe entlang......... ohne Helm, aua
Hast keinen Hinundweg-Kleber oderso, der sollte die doch aufrecht halten ...


Iss ja doll ... diese Szene ist mir vorhin beim Betrachten der Bilder auch sofort aufgefallen. Die beiden lehnen so friedlich an der Wand; das kann kein Zufall sein. Kein Moppedpilot fährt ohne Grund so nahe an eine harte, gefährliche Wand heran zumal hinten noch ein schwergewichtiger Sozius auf der Maschine hockt. Es sei denn, der Vogel vorne ist nicht ganz bei Trost, will seinem Hintermann zeigen, wie doll und präzise er fahren kann oder es kam Gegenverkehr, der ihn zu diesem Manöver genötigt hat. Dann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren ... die beiden suchen den schmalen Schatten und nachdem sie etwas Kühlung gefunden hatten, lehnten sie sich gleich an, um das bisschen Erholung von der brutalen Hitze der hellen Fotolampe nicht gleich zu verlieren. ... oder so ...

So, bevor unsere Phantasie komplett durchbrennt ... die dezente Alterung gefällt mir außerordentlich. Offen gestanden, mir persönlich ist so manche Nachbehandlung der Modelle einfach zu heftig ... so realitätsnahe sie auch sein mögen. Ich bewundere das handwerkliche Geschick großartiger, bekannter Modellbauer, den morbiden Zerfall akribisch nachzubilden. Manchmal stimmt mich die Betrachtung ihrer Werke allerdings eher melancholisch vor allem dann, wenn es z.B. in einem Diorama nur hoffnungslose Destruktion zu sehen gibt und nicht einmal die humorvolle Interpretation möglich ist oder - wenn man so will - die geistreich-lustig-listige Distanz vom Untergang, wie sie z.B. in Chios Werken zu finden ist. Da fehlt mir persönlich sozusagen das Blümchen, dass aus den Resten neu erwachsen kann und wird. Naja, ich will jetzt auch nicht zu philosophisch werden, denn dann kommen wir schnell in kompliziert zu befahrende Gewässer.

LG
Hubert


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RE: Pyrkerbahn in N: Oberleitung II

#452 von Kupzinger , 21.09.2022 12:29

Hallo Uwe,

Zitat von mosi62 im Beitrag #450

Bei manchen Bilder sieht man das du die Oberleitung auch über Segmentgrenzen hinweg gezogen hast.
Wie machst du das denn bei einer Segmenttrennung???


Meine Module sind inzwischen gruppiert. Jede Gruppe hat eine feste Oberleitung. Am Übergang haben die Enden des Fahrdrahts kleine Häkchen aus ganz dünnem Draht, so dass ich sie aushängen kann. Ein Modul verläuft vor einer Tür, hier ist dies sogar bei jeder Betriebssession notwendig und hat sich bewährt.

Das Moped hat mein Töchterchen positioniert, daher ist es über jede Diskussion erhaben ;)


Liebe Grüße
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RE: Pyrkerbahn in N: Oberleitung II

#453 von Kupzinger , 02.10.2022 12:31

Hallo zusammen,

meine Tochter interessiert sich sehr für Pferde, was auch der Grund ist, dass entlang der Pyrkerbahn ebendiese auch desöfteren auftauchen. Letztens wollten wir eigentlich mal wieder gemeinsam ein paar Züge fahren lassen, sind dann aber eher in einen anderen Modus abgedriftet: Tochter stellt Pferde und Figuren auf, Vater macht Fotos davon.

Hier eine kleine Auswahl der Ergebnisse des Shootings :)











Liebe Grüße
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RE: Pyrkerbahn in N: Oberleitung II

#454 von Kupzinger , 03.12.2022 15:07

E 684 Innsbruck - Mittenwald - München

Hallo zusammen,

das Jahr neigt sich dem Ende, und auf der Pyrkerbahn kehrt nach einer Abstaubaktion mal wieder Epoche IV ein. Das Gebirgs-Hintergrundbild ist 5 cm höher gewandert, ich finde er hat dadurch gewonnen. Hintergrundfetischisten mögen bei Interesse mit älteren Bildern vergleichen.

WIr befinden uns im Jahr 1985, und der E 684 Innsbruck - Mittenwald - München (auf der deutschen Seite E 3684) durcheilt den kleinen Ort Oberpyrkersdorf nahe der österreichisch-deutschen Grenze. Zur Freude des Fotografen ist eine 112er am Zug, also hat er sich kräftig Mühe gegeben, den Zug an mehreren Stellen abzupassen. Wir er aber auf mehreren Kilometern Strecke diese eine Zugfahrt so umfassend dokumentieren konnte, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Man könnte fast meinen, er hätte die Gabe, die Zeit anzuhalten bzw. den Zug zu stoppen ...

Lok: Hobbytrain. Waggons: Minitrix

Viel Vergügen
Kupzinger



















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RE: Pyrkerbahn in N: Oberleitung II

#455 von Kupzinger , 12.12.2022 11:33

Hallo zusammen,

letztens musste ich den Wagenbestand zwischen zwei Fiddleyards etwas balancieren, und es ergab sich eine wilde Leergarnitur.
Der Zug musste am Einfahrtsignal von Pyrkerfeld warten, es ergab sich die Gelegenheit einer Detailbetrachtung des Wagenmaterials, inbesondere ein Vergleich m-Wagen von Minitrix (Bm) und das neue Fleischmann-Modell (Am).

Viel Vergnügen
Kupzinger













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RE: Pyrkerbahn in N: Oberleitung II

#456 von kanther , 12.12.2022 15:15

Ich weiß nicht, ob ich es mir durch deinen Hinweis nur einrede, aber ich finde, die veränderte Höhe des Hintergrunds war wirklich eine gute Entscheidung!

LG Sven


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RE: Pyrkerbahn in N: Oberleitung II

#457 von Kupzinger , 29.01.2023 00:31

Work in Progress



Welchen Maßstab hat dieses Selbstbaugleis?
Ich werde detaillierter berichten, wenn einige weitere Experimente abgeschlossen sind.

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Oberleitung II

#458 von Tauern , 29.01.2023 00:48

Sehr schon Kupzinger.

Mfg Chris


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RE: Pyrkerbahn in N: Oberleitung II

#459 von Wuschee , 29.01.2023 10:33

Moin, moin,

das neue Gleis... egal welcher Maßstab, es sieht Klasse aus. Freue mich shon auf die Auflösung.

Nachdem ich ein wenig durch die älteren Beiträge gestöbert habe, entdeckte ich die Pferdefotosession. Sehr schöne Bilder, und richtig cool, dass der Nachwuchs da mitwirkt. Gerade in N sind die Sachen
ja wirklich seeehr filigran. Besonders der Lufthansaexpress samt Reitenden weiß zu gefallen.

In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal


Johann

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RE: Pyrkerbahn in N: Oberleitung II

#460 von Gelöschtes Mitglied , 29.01.2023 16:09

Zitat von Kupzinger im Beitrag #457

Welchen Maßstab hat dieses Selbstbaugleis?



Keine Kleineisen auf der Innenseite, Monsternägel auf der Aussenseite, fehlende Herstellungsdaten auf den Schienen, fehlende Schienenlaschen an der Doppelschwelle..........
( http://www.rst-modellbau.de/rstshop/inde...ur-code-40.html )
Tja, ganz klar 1:160 oder kleiner Nm, Nf oderso

Sieht ähnlich aus wie dem Kosak sein Superdupperweichengedöns..... das ist jetzt als Kompliment gemeint
Denn Schwellen, Schotter, Schienen incl. Farbgebung und Rostblüten sehen schon mal goil aus

Wie du das befestigten willst, ist mir noch ein Rätsel, auf diese Nägel löten??
Bin schon gespannt wie deine Experimente vorangehen bzw. enden mögen
Good luck

Gruß Uwe


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RE: Pyrkerbahn in N: Oberleitung II

#461 von homo mibanicus , 29.01.2023 17:37

Ich bin gespannt!


Viele Grüsse aus Holland,
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RE: Pyrkerbahn in N: Oberleitung II

#462 von Kupzinger , 30.01.2023 13:13

Zitat von mosi62 im Beitrag #460
fehlende Herstellungsdaten auf den Schienen
Tja, ganz klar 1:160 oder kleiner Nm, Nf oderso



stimmt, die habe ich vergessen einzuprägen. Beim nächsten Bild dann.
Danke für den Link mit den Schienenlaschen, sowas ist tatsächlich geplant.

Uwe hat natürlich recht, es ist 1:160.

Wenn ich sonst dem Bastelobjekt mit dem Makroobjektiv auf die Pelle Rücke, enthüllt es eher seine Schwächen (was ja auch bei den Monsternägeln hier so ist) statt besser als in Natura auszusehen. Aber in diesem Fall habe ich erst so genau sehen können, wie die Balsaholzschwellen wirken ... ich war baff.

Also, wie gesagt, Work in Progress. Infos folgen.

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Oberleitung II

#463 von NFlo , 30.01.2023 20:04

Servus,

Monsternägel hin oder her, aber das Gleis schaut schon ziemlich +geil+ (sorry...) aus - vorallem darf man ja die Größe in natura nicht vergessen.

Freu mich auf die nächsten Berichte und Bilder!

Lg Flo


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RE: Pyrkerbahn in N: Oberleitung II

#464 von Gelöschtes Mitglied , 30.01.2023 21:37

Zitat von Kupzinger im Beitrag #462
Aber in diesem Fall habe ich erst so genau sehen können, wie die Balsaholzschwellen wirken ... ich war baff.



Tja, diese Makroaufnahmen sind auch bei mir oft gnadenlos beim aufzeigen der Bausünden
https://www.mosi62.de/wp-content/uploads...oba2020-015.jpg

Balsaholz ?? hast du das imprägniert ?? ist doch bestimmt feuchtigkeitsempfindlich ohne Ende, oder hast den Schotter nur lose hingeschmissen ??
Da bin ich sehr gespannt wie es weitergeht.

Schienenlaschen, ich muss mal gucken, glaube ich habe auch noch welche von N-Tram übrig, hab ich vergessen einzubauen
https://spur-n-teile.de/n-tram-9502-schi...tml?language=de
Hätten den Vorteil du hast auch gleich eine Verbindung zweier Gleise.

Gruß Uwe


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zuletzt bearbeitet 31.01.2023 00:18 | Top

RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#465 von Kupzinger , 05.02.2023 22:20



Labortagebuch

Feine N Gleise mit dem Schneidplotter



Hallo zusammen,

an dieser Stelle möchte ich meine Experimente zu einem Spur N Modellgleis zeigen. Als Hauptwerkzeug zur Erstellung dieses Gleissystems verwende ich einen Cameo 3 Schneidplotter. Ich werde die Entwicklung, die aus einer Reihe von Experimenten besteht, als knappes Labortagebuch darstellen, wo zu jedem Experiment kurz das Ergebnis und die Schlüsse bzw. Verbesserungen diskutiert werden.

Das Ziel: gutaussehende Code 40 Gleise und Weichen mit Kleineisen. Eine Alternative zur klassischen Lötschwellen-Lösung (gegen die im Prinzip nichts spricht), aber eventuell weniger Aufwand in der Montage und eben mit angedeuteten Kleineisen.

Experiment 0
Schon im Sommer 2020 hatte ich eine erste Idee, wie sowas mit einem Schneidplotter geht. Damals hatte ich aber noch nicht so viel Erfahrung mit meinem Gerät und habe dann aufgehört.
Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter (14)



Der Schneidplotter ist ein echtes „Desktop CNC Gerät“. Mit echt meine ich, dass es wirklich schreibtischverträglich ist und dass man damit in einem ganz normalen Wohnraum umgehen kann. Andere Modellbau-CNC-Lösungen wie Fräsen oder Laser machen Dreck oder unangenehme Dämpfe, sind aber auch deutlich mächtiger als Schneidplotter. Mit einigen Tricks kann man dem Schneidplotter aber schon einiges entlocken.

Experiment 0 hatte folgende Schwächen:
Die Schwellen waren geschichtet um präzise Ausschnitte für die stehenden Teile zu ermöglichen. Die Schichtung ist in der Montage sehr aufwändig.
Die mit Uhu Gel Sekundenkleber befestigten Profile haben nicht gut gehalten.

Experiment 1
Nach zweieinhalb Jahren habe ich die Fäden wieder aufgenommen. Ich hatte inzwischen bei anderen Projekten gelernt, wie sich präzise Ausschnitte in dickeres Material realisieren lassen – auf das richtige Material kommt es an. Nun habe ich 0,3 mm Fotokarton in grau (die Faserung variiert scheinbar mit der Farbe) oben und unten mit einer Schicht Papier-Selbstklebe-Etiketten versehen. So entstehe 0,5 mm hohe Schwellen, was für’s Einschottern (in N) ausreicht. Es gibt einen harten Kern für die Stabilität, eine weiche Oberfläche zum leichten Eintauchen des Messers und einen weichen Untergrund, damit das Messer auch sicher unten durchschneidet und keine Teile stecken bleiben.

Die stehenden Gleishalter sind wieder aus Overhead-Folie, die nur ca. 0,1 mm dick ist. Der Versuch, diese dicker zu machen durch Aufkleben von Selbstklebe-Etiketten ist gescheitert, weil sich diese Beschichtung immer im oberen Bereich bei den filigranen Klammern gelöst hat.
Für die Klebung der Gleisprofile an die Halter habe ich jetzt flüssigen Sekundenkleber verwendet, der durch den Kapillareffekt schön zwischen Schwelle und das leicht erhöhte Gleis gezogen wird. Das hält jetzt wirklich gut. Das Verkleben an jeder Schwelle geht deutlich schneller und präziser als das Verlöten von Lötschwellengleis, finde ich.







Der Untergrund besteht aus zwei Lagen: 0,5 mm Fotokarton bildet einen Basislayer, in den die Gleishalter gesteckt werden. Darauf liegen die Schwellen, die wiederum über die Gleishalter gestülpt werden. Dies ist nicht ideal, weil einerseits die schmalen Ritzen im Basislayer einzeln nach dem Schneiden noch freigeräumt werden müssen. Außerdem gibt es keinen definierten Anschlag, so dass die spurweite-bestimmenden Gleishalter mal nach links mal nach rechts etwas ausscheren können. Im Bild erkennt man die große Ausrundung an den Enden der Schlitze. Dies ist notwendig, damit überhaupt ein Ausschnitt entsteht, den man herausnehmen kann.

Ich habe teilweise zwei Gleishalter in eine Ritze gesteckt, um ihnen etwas mehr Volumen zu verleihen. Das ist aber sehr aufwändig und auch da ist es schwer diese genau gleich auszurichten. Entsprechend ist die Spurweite dieses Testgleises auch nur ca. 8,6 mm.

Aber mit etwas Farbe schaut die ganze Sache recht vielversprechend aus. Ich wollte jedenfalls weitermachen!

Wird fortgesetzt.
Liebe Grüße

Kupzinger



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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#466 von Kupzinger , 05.02.2023 22:33



Labortagebuch

Feine N Gleise mit dem Schneidplotter



Und gleich geht’s weiter mit

Experiment 2
Ich habe zunächst an der Befestigung der Gleishalter gearbeitet. Die Idee bei Experiment 2 war, eine Art doppelten Sägezahn von links und rechts ineinanderzuschieben, und in dessen Ritzen die Gleishalter zu setzen. Es war summa summarum eine noch größere Fieselei als die ausgeschnittenen Ritzen freizuräumen, plus potenziellen Problemen bei Gleisbögen.



Die Schwellen werden als ein zusammenhängendes Teil mit seitlichen Stegen gefertigt und über die Gleishalter gestülpt. Auch dies ist sehr aufwändig, weil es nicht sofort 100% passt. Die Stege werden dann nach der Verklebung mit einem scharfen Skalpell entfernt. Die Dosierung des Klebers ist natürlich auch ein wichtiges Thema, hier ist recht viel auf die Seite des Schienenprofils gelangt.

Fazit: eine weitere Verbesserung der Gleishalter-Befestigung ist notwendig.



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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#467 von Kupzinger , 05.02.2023 22:45



Labortagebuch

Feine N Gleise mit dem Schneidplotter



Heute auch gleich noch zu

Experiment 3
Dieses Experiment hat die Gleishalterbefestigung nachhaltig beeinflusst. Um eine bessere Spurhaltung zu erreichen und gleichzeitig das Handling von kleinen Einzelteilen zu vermeiden, wollte ich die Gleishalter möglichst aus einem Teil schneiden. So bin ich auf die Idee gekommen, die Gleishalter aus einer Art Bodenplatte nach oben abzuknicken.

Für eine genaue Knickposition wird der Gleishalter an der Knickkante vom Plotter leicht eingeritzt. Leider ist die Overheadfolie, so dünn sie auch ist, so zäh, dass sie sich nach dem 90°-Knick langsam wieder etwas zurückbewegt…



Der obere Teil hat sich dann nicht verändert, außer dass mir hier die Schwellen etwas zu breit geraten sind.







Wieder war etwas zu viel Kleber im Spiel.

Fazit: schon nicht schlecht. Schwellen müssen schmaler sein. Wie sieht das ganze geschottert aus?



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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#468 von Kupzinger , 05.02.2023 22:53



Labortagebuch

Feine N Gleise mit dem Schneidplotter



Experiment 4
Als quasi letzte Amtshandlung der Pyrkerbahn-Labore in 2022 wurde also mit dieser Technik und leicht optimierten Schwellenmaßen ein geschottertes Probestück gebaut.



Die Schwellenoberfläche ist durch den eingesaugten Sekundenkleber und die Leim-Wassermischung für den Schotter etwas aufgedunsen und glänzt etwas. Aber ich fand die Schwellenoptik durchaus akzeptabel und begann, über die erste Weiche in dieser Technik nachzudenken.



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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#469 von hubedi , 06.02.2023 10:35

Hallo Kupzinger,

ich verfolge Deine Experimente mit großem Interesse. Bevor ich den Bau meiner Schienenwege starten konnte, habe ich auch über Wochen Probestücke gebaut und wieder verworfen. Deine Idee, einen Plotter für die Schwellen einzusetzen, hört sich vor allem für Selbstbauer ohne Werkstatt spannend an. Ich bin dann am Ende wieder einen ganz anderen Weg gegangen.

Die Nachbildung der Gleisklammern auf der Außenseite sieht gut aus. Klar, die Dimensionen stimmen nicht so ganz, aber auf meiner Anlage vermisse ich die "Kleineisen" zumindest außen durchaus. Ich hatte mal versucht SMD-Widerstände neben die Profile aufzukleben, um wenigstens die Schienenstühle anzudeuten. Eine elende Plackerei, die ich nach einem Meter Teststrecke aufgegeben bzw. auf irgendwann später verschoben habe.

Ich bin gespannt, wie sich das Verkleben der Profile auf die Dauer bewährt. Ich löte meine Profile auf zuvor in die Schwellen eingelassene Flachkopfnägel. Bei meinen Tests erwies sich dieser Weg stabiler als das Aufkleben. Def Erfolg hängt wie auch von Dir festgestellt wurde vom jeweiligen Materialmix ab.

LG
Hubert


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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#470 von Kupzinger , 06.02.2023 22:20



Labortagebuch

Feine N Gleise mit dem Schneidplotter


Heute folgt nun der Bericht zu

Experiment 5
Früh im neuen Jahr ging es an das CAD-Design einer Weiche. Das war schon eine andere Größenordnung als die paar Rechtecke, die für ein Gleis an die richtige Stelle geschoben werden müssen.



Begonnen habe ich mit dem Schwellenband auf Grundlage einer Zeichnung einer EW 190 1:9 mit Doppelschwellen. Um die Schneidezeit in sinnvolle Portionen aufzuteilen und auch möglichen Genauigkeitsverlusten bei größeren Teilen vorzubeugen habe ich das Schwellenband in drei Teile unterteilt. Oben sieht man, wie der Plotter gerade die Öffnungen für die Gleishalter in die Schwellen schneidet. Das schaut wild aus, aber von der Unterseite, die später die Oberseite wird, sind nur präzise Rechtecke zu sehen – das Messer ist dreieckig und die Spitze ist für die Form kleiner Teile maßgeblich.



Dann kam die wesentliche Frage: Gleishalter auf Untergrund aufkleben und Schwellen aufstecken, oder lieber Gleishalter in Schwellen einstecken und dann alles auf den Untergrund aufkleben? Ich habe mich für die zweite Variante entschieden, wie oben im Bild zu sehen. Was ein Fehler war, wie sich später herausstellte.





Für die Herzstückspitze habe ich eine Feil- und Lötlehre geplottet, die nicht im Bild zu sehen ist. Die Lötstelle könnte etwas sauberer sein. Die Geometrie passt aber, und hier hält das V schon ohne Kleber nur in den Gleishaltern.





Dann waren schließlich alle Gleishalter in die Schwellen geklebt und die Backenschienen wurden probemontiert. Und da stellte sich heraus, dass es doch nicht so eine gute Idee war, die Gleishalter vor dem Fixieren am Untergrund in die Schwellen zu stecken. Das waren nämlich höchst ungenau positioniert, weil sie etwas Spiel in den Schwellenaussparungen haben. Einige kleinere Fehler waren auch im CAD-Modell. So ließ sich leider keine spurtreue Weiche bauen.

Fazit: Abbruch des Experiments. Mittellinien auf Gleishaltern anritzen und diese zuerst genau auf Linien am Untergrund ausrichten, bevor Schwellen (in kleineren Tranchen) von oben aufgesetzt werden.



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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#471 von hubedi , 08.02.2023 10:06

Hallo Kupzinger,

Hm ... schwieriges Unterfangen ... bei Deiner Methode darf nicht viel schiefgehen beim Aufkleben der Schienen. Nachträgliche Korrekturen sind fast unmöglich. Mir ist das trotz aller beim Bau eingesetzten Hilfsfmittel und Abstandshalter zum Fixierenen der Schienen nur selten gelungen. Bei den Testfahrten stellte ich oft kleine Abweichungen fest, die den korrekten Lauf der Fahrzeuge behinderten. Im Extremfall musste der Lötkolben ran, um die Schienen auf den Messingnägelchen ein paar Zehntel zu verschieben.

Nach der Erfahrung vieler gebauter Weichen würde ich keine Methode wählen, bei der der Zusammenbau auf Anhieb klappen muss. Der zu erwartenden Ausschuss wäre mir zu groß. Nun ja ... es mag sein, dass Du es besser hinbekommst als ich.

LG
Hubert


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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#472 von memento , 08.02.2023 10:31

Hallo Kupzinger,

vor ein paar Jahren hatte ich auch mal die Wahnsinnsidee, ich könnte in Spur N Gleise selbst bauen. Allein schon daß die Schwellen aus "Echtholz" (Balsa) sein können oder wie bei Dir aus Karton, was ja auch eine sehr schöne Optik haben kann. Und prinzipiell könnte man auch schon schottern, bevor man die Gleise aufbringt, das wäre natürlich auch einfacher.

Aber beim Aufkleben / Löten der Gleise bin ich sehr schnell ganz grandios gescheitert. Löten ist für mich in dem Maßstab einfach nichts, vor allem weil die Lötstellen ja auch alle total sauber aussehen müssen (im Gegensatz zu wenn man irgendwo Kabel dranmacht und das hinterher eh nicht sichtbar ist).

Insofern finde ich Deine Idee, das mit diesen Kunststoff-Abstandshaltern zu machen, sehr interessant. Bin jedenfalls sehr gespannt wie es bei Dir mit dem Gleisbau weitergeht.

LG
Thomas


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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#473 von Barbara13 , 08.02.2023 10:57

Hallo Kupzinger,

vielen Dank für den Bericht. Immer interessant neue Fertigungstechniken zu sehen.
Toll gemacht 👍👍👍👍👍 ... und auch noch in N.


Viele Grüße

Michael

Perfektion ist dann erreicht, wenn ... egal, die Hauptsache es macht Spass.

http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=103096#p1118087


 
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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#474 von Kupzinger , 08.02.2023 11:20



Labortagebuch

Feine N Gleise mit dem Schneidplotter


Danke Kollegen für Eure Kommentare. Hubert, dein Bedenken verstehe ich, aber wenn die Profile durch richtig positionierte Halter gut geführt sind, ist ein „first time right“ möglich, wie sich hier gezeigt hat:

Experiment 6
Die neue Weiche ist nun auf einer Basisplatte „von unten nach Oben“ aufgebaut. Die Basis besteht aus einer Doppelschicht Fotokarton (in Summe 1 mm, durch Verklebung besonders fest). Die Basis hat Aussparungen für die elektrischen Anschlüsse. Und auf der Oberseite die Mittellinien des Gleisverlaufs markiert.



Auf die Basisplatte werden nun die Gleishalter aufgeklebt. Im Bild oben sind die ersten Code 40 Profile testhalber aufgelegt, mit meiner super professionellen Spurlehre :) Ich glaube es war ein Tipp von Hubert, wie eine Spurlehre einfach zu bauen ist.



Im nächsten Schritt kommen dann die Schwellen drauf. Da hier immer wieder die Gleishalter etwas zurecht gebogen werden müssen, kann der Schwellenrost nicht im Ganzen aufgesetzt werden, sondern immer in kleinen Gruppen von 4-8 Schwellen.



Nach Schwellenmontage kann wieder getestet werden, schaut diesmal alles gut aus. Alle Gleishalter sind in einer Flucht.
Dann wurden Herzstücke und Zungen nach konventionellen Methoden per Hand gefeilt. Bei Spur N ist das ja mit etwas Übung, die ich inzwischen habe, relativ leicht machbar. Ich feile das meiste in der holen Hand :) Die Profile wurden vor der Montage mit Anschlussdrähten versehen und dann mittels Spurlehren final mit flüssigem Sekundenkleber fixiert. Die Stege des Schwellenrostes habe ich spontan einfach mit einer Schere abgeschnitten. Und damit: Tata! Die erste Weiche ist fertig!



Na ja, fast fertig. Radlenker wurden noch aus Blech geschnitten und eingeklebt. Den Isolierstoß zwischen Herzstück und Zungen werde ich in Zukunft noch 1-2 Schwellen weiter Richtung Herzstück verschieben.



Auf eine „Stellschwelle“ möchte ich verzichten. Entsprechend gibt es eine Stellstange aus 0,3 mm lackiertem Kupferdraht. Der ist für die kurze Stange stabil genug, der Lack sorgt für Isolation. Die Anlenkung der Zungen ist in den Bildern unten zu sehen. An die Zunge habe ich unten einen kurzen Draht stumpf aufgelötet. An die Stellstange habe ich eine Gabel (in Zukunft Öse) aus noch dünnerem Draht geklebt.

Beim Feilen der Zungen möchte ich in Zukunft den inneren Schienenfuß stehen lassen. Wie das hergegangen ist, dass er hier weg ist, weiß ich nicht mehr genau …



Derweil verwende ich mal Federzungen mit einer Schienenfuß-Schwächung, die aber leider viel zu nahe am Herzstück sitzt. Die Stellstange liegt auch eine Schwelle weiter links als beim Vorbild, weil ich mir so eine bessere Anlenkung versprochen habe. Ich werde aber auch mal die Originalposition bei einer weiteren Weiche ausprobieren.

Jedenfalls läuft alles drüber wie Butter, sowohl bei den Zungenspitzen als auch über die Herzstücklücke. Rillenmaße sind zwischen 1 mm und 0,9 mm, das kann ich ggf. noch auf Gefühl etwas verringern. Mal sehen.





In der extremen Vergrößerung sieht man, dass die Schwellen von Sekundenkleber getränkt sind und dadurch eine leicht "frostige" Oberfläche bekommen. Das solle mit Farbe dann aber weniger Auffallen bzw. nur zu einem matten Erscheinungdbild aus dem üblichen Betrachtungsabstand führen.



Was jetzt noch aussteht ist ein Farb- und Schotterversuch sowie DCC Betriebstests.

Wird fortgesetzt.

Liebe Grüße
Kupzinger



Pyrkerfeld in N
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auch hier zu finden: ÖBB 5081 in N | Gleisplanung Reith bei Seefeld | Drahtzugleitungen in N | Köf für die Holzeisenbahn


 
Kupzinger
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RE: Pyrkerbahn in N: Feine Gleise mit dem Schneidplotter

#475 von hubedi , 08.02.2023 14:24

Hallo Kunpinger,

ja prima, das sieht richtig gut aus ... Jetzt hast Du offenbar Deine Methode gefunden. Nichts ist so motivierend wie der Erfolg ... dann kann es ja bald mit den Sonderbauformen losgehen.

Es freut mich, dass meine Simpelabstandlehren auch Dir gute Dienste leisten. Ich habe mir inzwischen auch ein paar praktische Rolllehren gedreht. Die sind prima zum Testen des korrekten Abstands über eine längere Strecke hinweg. Ein altes Drehgestell leistet ebenfalls gute Dienste als Testgerät. Wenn man mit dem Finger auf dem Drehgestell in schneller Bewegung hin und her über die Gleise fährt, spürst Du überdeutlich noch so kleine Unebenheiten. So ein Messfinger mit Radaufsatz ist ein beinahe unschlagbares Messinstrument ... zudem kostengünstig, einfach und auch ohne Anleitung intuitiv zu handhaben, leicht verfügbar, selbstheilend, wohltemperiert, erschütterungsfest, manchmal etwas knubbelig aber dafür liegen die hochempfindlichen Sensoren gut geschützt unter einer flexiblen und relativ zähen Oberfläche. Was will man mehr ...

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


vauhundert, piefke53 und Kupzinger haben sich bedankt!
 
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