Hallo Zusammen,
heute ist der letzte Tag de Sommerzeit. Morgen ist es um diese Zeit schon stockfinster und das bleibt dann auch bis Anfang März so. Kommt mir jetzt keiner mit Gemütlichkeit und Kerzen ...
Vielen Dank an Claus, Matthias, Hubert, Dieter, Rüdiger, Hans, Phil, Heiko hier im Faden, Michael und Olli für eure Antworten. Da sie sich thematisch oftmals decken, werden ich zu den Themen antworten:
"Wagenalterungen": Claus habe ich das schon per PN geschrieben. Die Alterung des Güterwagens habe ich ausführlich und Schritt für Schritt im Nachbarforum "Forum alte Modellbahnen" beschrieben. Da kam das Thema mal auf und aus diesem Anlass habe ich versucht zu zeigen, was man aus einem alten Güterwagen der mittlerweile fast 70 Jahre alten Einfachserie herausholen kann. Während meiner doch sehr intensiven Beschäftigung mit diesem Wagon ist mir aufgefallen, wie fein der Wagen bereits graviert wurde. Nur gehen im Einheitsbraun sämtliche Details leider völlig unter. Ich war selbst überrascht.
Das mit den Gardinen wollte ich unbedingt mal ausprobieren und hatte zunächst überlegt wie. Doch dann fügte sich eines zum anderen und das ist daraus geworden. Von der Machart her sehr einfach. Und es lässt sich auch für spätere Epochen durchaus noch machen. Da waren es dann zwar keine Vorhänge mehr, sondern Textilrollos in Wagenfesterbreite, die man nach unten ziehen kann. Ich denke, wenn ich mal einen Bpmz294 oder ähnliches Pimpe, dann probiere ich das mal aus. Bei den Farben der Silberlingsgardinen gibt es, Hubert hat Bilder verlinkt, durchaus Abweichungen. Ob die schon immer unterschiedlich war, oder ob die Farbnuancen der Kochwäsche geschuldet waren, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.
"Weihnachtsbäume": nachdem mein Versuch die Dinger in max. 3cm Höhe selbst zu basteln krachend gescheitert war, blieb mir nur der Ausweg mit der Industrieware. Ich denke, das geht jetzt so. Bilder am vorgesehenen Ort folgen unten.
"Empfangsgebäude": ich denke, ich werde den nach vorn Platzieren, allerding so, dass ich ihn auch beiseite räumen kann. Dieters Einwand mit der Sichtachse ist nicht von der Hand zu weisen. Auf der anderen Seite mag ich es auch, wenn sich die Züge ein wenig verstecken und nicht auf der gesamten Strecke komplett im Blickfeld liegen. Die Möglichkeit, die Landschaft großzügiger gestalten zu können gibt für mich den Ausschlag.
Gebäudebau: Michael frage berechtigt, weshalb ich n der eh schon engen Bude, dann noch 50er Wände einziehe. Dünneres Styrodur nehme ich dafür aus 2 Gründen nicht so gerne: es beschreibt, gerade wenn es mit Farbe bestrichen wurde gerne mal eine Kurve und ich brauche eine Deckenauflage. Zudem wirkt das im Türbereich nicht schön, wenn das Türblatt starker ist als die Mauer.
Die Kombination aus Dorfladen und Kneipe war bei uns auf den Dörfern noch bis in die 70er Jahre hinein gang und gäbe. Ich habe noch deutliche Kindheitserinnerungen an die Läden.
Dieter hatte noch etwas über die Schwarzwaldbahn geschrieben, was mich stutzig gemacht hat. "abgestellte 012er auf der Schwarzwaldbahn". Nein, so war es nicht. Es gab die berüchtigte V200 Krise in der ersten Hälfte der 60er. Die Maschnien waren a eigentlich für leichte F-Züge und nicht für schwere D- oder Güterzüge konzipiert. Und die mussten sie, ausgerechnet auf der Schwarzwaldbahn (auch in Doppeltraktion) ziehen. So fiel dann auch eine nach der anderen aus. So wurden 39 und 01er reaktiviert und den 18.6 (S3/6 mit Neubaukessel) bescherte die V200 Krise noch eine Gnadenfrist auf der Allgäustrecke. Mit ausreichender Stückzahl der V200.1 (spätere 221) wurden die dann abgestellt.
So, nun zu den Baufortschritten:
Der EDEKA:
ich habe den Innenraum ein wenig mit Kundschaft und Verkäufer belebt ...
in der Ecke unten links fehlen noch einige Obst und Gemüsekisten. Da werde ich in drei Wochen in Dortmund mal nach Ausschau halten.
... er wartet geduldig auf sein Frauchen und ist der festen Überzeugung, dass die Wurst, die Höker Bruhn auf die Waage gelegt hat für ihn ist ... die ganze Wurst
Weiter gehts mit dem Schankraum:
Erste Stellprobe, wird aber im Sitzbereich so nicht bleiben. Der Thresen hingegen ist gesetzt ...
... und sieht im aktuellen Baustadium so aus ...
Er besteht aus etwas Styrodur und Furnierholz. Die Rückwand, wo Flaschen und Gläser stehen ist noch in der Mache, ebenso die entgültigen Sitzmöbel und Tische.
Landschaftsbau/ Weihanchtsbaumschonung:
Die Begrünung wächst:
Grasfasern beige in 6 und 12mm, sowie Mittelgrün in 12mm
Blüten, Blätter und niederes Buschwerk. Dazu habe ich Blütenblätter in weiß und gelb, verschiedene Fineturf, Heki Microfloor, sowie übrig gebliebene Blätter vom Heki Blätterfloor verwendet.
Die Tannenbaumschonung ist nicht so ein durchgestyltes Arreal vom Profi, sondern der Nebenerwerb vom Müller. In der Vorweihnachtszeit werden einige Bäume geschlagen, in Frühjahr ein paar Setzlinge gepflanzt und ansonsten ist das Gelände weitestgehend sich selbst überlassen. Wenn andere Unkraut jäten, steht er in der Mühle.
... das sind jetzt 25 ex-Flaschenputzen. Ich denke 15 Stück können da noch hin, es ist mir noch ein wenig zu licht. In drei Wochen in Dortmund werde ich Nachschub finden...
Und der hier läuft gerade auch durch die Zeitmaschine ...
... er entspricht dem Stand nach etwa der Hälfe der Alterungsschritte.
Zum Abschluss wieder 3 Betriebsbilder, heute ausschließlich mit der ozeanblauen 212. Wir sind in letzter Zeit dicke Freunde geworden, die Lok ist gerade häufig im Einsatz ...
... sie mag leichte Güterzüge ...
... übernimmt auch das Alibizugpaar (in den 80er war eine derartige Fuhre auf einer Nebenstrecke ein sicheres Zeichen dafür, dass das Stilllegungsverfahren längst eingeleitet war) ...
... und manchmal versteckt sie sich auch hinter einem Baum, lauert mir auf und will spielen
Euch allen ein entspanntes Wochenende
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias