RE: Sagau in Segmenten

#1976 von raily , 27.09.2021 18:49

Hallo Matthias,

mit deinen Kleinbasteleien überzeugst du total, vor allem da du die einzelnen Schritte dokumentierst, sich auch mal selber dran zu geben.
Und in der Tat, ich habe es mir fest vorgenommen, wenn das neue BW eingebaut ist,
die ersten Schritte vom Testkreis zur Anlage zu gehen.

Eine Frage beschäftigt mich doch:
Bist du noch zufrieden mit deiner 1-Streckenbahn,
auf der deine Modelle wie die menschlichen Modelle quasi den Laufsteg nur passieren?

Und es interessiert mich noch, ob du in der Gesamtgestaltung des Umfelds weiter gekommen bist?

Danke und viele Grüße,
Dieter.

PS: zu den beiden Zugbildern brauch ich ja nix mehr sagen, würde mich nur wiederholen:


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RE: Sagau in Segmenten

#1977 von HeinMück , 28.09.2021 19:30

…aufgrunddesneuenforumssehrgernindietürgestellterfuß-Beitrag…😉


Gruß aus Holstein von Frank




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RE: Sagau in Segmenten

#1978 von Djian , 30.09.2021 17:33

Hallo Zusammen,

Zeit hier mal ordentlich Staub zu wischen. Doch zunächst die Post, die ebenfalls schon Staub angesetzt hat:

@Claus: danke für dein Lob zu dem Kesselwagen. Mittlerweile habe ich für diese Fahrzeuggattung einen guten Weg gefunden, mit dem ich recht zufireden bin. An der Anlage hat sich den Sommer über nicht viel getan, aber einige Fahrzeuganlterungen habt es schon gegeben . Davon folgen dann unten auch ein paar Bilder.
@Matthias, Frank (Frank K), Michael und Hubert: Mit der Straße habt ihr recht, die ist nichts geworden und wird noch einmal neu gemacht. Das jedoch zu einem späteren Zeitpunkt, was mit meinen weiter unten ausgeführten Überlegungen zusammen hängt.
@Dieter: ich bin mit meinem Anlagenkonzept, auch wenn es 90% der Modellbahner langweilen würde, immer noch sehr zufrieden. Ich genieße es einfach Züge an mir vorbei und durch die Landschaft fahren zu sehen. Das Konzept hat sich voll bewährt. Was würde ich heute anders machen? Wahrscheinlich auf den Bahnhof zugunsten von noch mehr Landschaft verzichten. Und das ist auch ein Thema, was mich weiter unten noch umtreibt und weshalb der Bau auch ein wenig ins stocken geraten ist.
@Frank: dann mal willkommen im "neuen" Forum.

Was hat sich getan, womit beschäftige ich mich gerade?

Ich bin immer noch am EDEKA am basteln. Mittlerweile bin ich mir auch über die Ramaufteilung im Klaren. In den linken Flügel kommt der kleine Dorfhöker, eher so im Sinne eines Tante-Emma-Ladens- mit SB Anteil hinein und in den rechten Flügel die Dorfkneipe. Insgesamt habe ich das Gebäude nach hinten raus um einige Zentimeter gekürzt um etwas Platz zu gewinnen. Ja, der Platz wird beim Aufbau des Dorfes immer mehr zum Thema. Doch davon weiter unten, nach den Bauberichten, mehr. Hier die Teile der Inneneinrichtung (nach und nach koloriert):



Das kann jetzt eingepasst werden, dann sehe ich auch, wieviel Raum noch für die Kneipe übrig ist. Ist immer wieder eine Krux mit den Gebäuden, da es dort aufgrund der Stauchungen immer sehr eng zu geht.

Dann habe ich mich den Tannenbäumen gewidmet. Wie ihr euch vielleicht erinnert, habe ich links neben der Wassermühle vor, eine Weihnachtsbaumschonung zu gestalten. Mein erster Versuch, die Tannen im Selbstbau zu erstellen ist gescheitert und so bin ich dann auf Industrieware als Basis zurück gekommen. Ich habe mir etwa 2 Dutzend Billigflaschenputzer gekauf und die entsprechend gekürzt. Dann kabe ich dort ordentlich durchgeforstet, indem ich mit einem Seitenschneider jede Menge Äste aubgekniffen und geürzt habe, damit die Bäume nicht mehr so gleichmäßig ausfallen und ein wenig lichter sind (so gut das halt geht):



anschließend habe ich sie mit Haarspray benetzt und darauf Fineturfflocken aufgebracht. Zunächst dunkle und dann noch ein paar wenige hellgrüne. Da meine Anlage im Mai angesiedelt ist, habe die Tannen dann frisch ausgetriebene Spitzen:



hier die ganze Armada,



und hier im Detail mit Größenvergleich. Ich denke, das wird so gehen. Mein Talent ist, was Weihnachtsbäume betrifft damit ausgereizt.

Und hier sollen sie dann hin:



Grundbegrünung mit Erde, unterschiedlichem Fineturf und Gehölzresten (in diesem Falle das schon bröselige Stammholz eines Flieders).



Erstes Grün mit 2mm Grasfasern "Heki Frühlingswiese"



Einige Faseraufträge (2mm Sommerwiese, 4,5mm und 6mm) weiter. Das ist der momentane Stand, weitere Faseraufträge folgen und Blümchen, Bodendecker und so'n Zeugs. Aber noch ist es nicht soweit. Dort, wo der Boden eher nach Wald aussieht sollen die Tannen platziert werden.

Dann habe ich noch ein wenig gealtert:

Aus dem hier ...



... ist der geworden ...



... und aus diesem ...



... habe ich das gemacht ...



Mit dem Silberling habe ich mich schon eine Zeit und intensiv beschäftigt. Hier der Detailvergleich links schachtelfrisch, rechts gealtert:



Jetzt das Thema, welches mich beschäftigt, mich aufgehalten hat und wo ich noch in mich gehen muss: der liebe Platz. Es wird im Bereich des Dorfes eng werden, wohl zu eng. Würde ich noch einmal ganz von vorn beginnen, würde ich zugunsten großzügerer Landschaftsgestaltung auf den Bahnhof verzichten. Mir reichen die Streckengleise vollends. Nehme ich die beiden Stumpfgleise weg? Sie sorgen ja für ein wenig optische Abwechslung man kann mal einen Wagon dort absellen, weiter haben sie keine Funktion. Auf jeden Fall fressen sie Platz. Und je weiter der Bau fortschreitet, desto mehr bemerke ich, dass meine Priorität auf einer großzügigen Landschaftsgestaltung liegt. Die Bahnsteige abreißen und freie Strecke nachbilden? Hat was für sich, doch erscheint mir dieser Schritt (derzeit noch) zu drastisch. Mir ist noch eine andere Idee gekommen, welche sich einigemaßen gut anfühlt. Dazu muss ich jedoch vorn ein wenig anbauen. Der Platz wäre vorhanden. Das hier:



das Empfangsgebäude an die vordere Anlagekante stellen und die Zugewgung nach unten zur (abgerissenen Straße laufen und in diese einmünden lassen. Vorteil: Platzgewinn für eine großzügigere Dorfgestaltung. Nachteil: von der Polizeiwache sieht man dann nichts mehr, dafür jedoch den Verlauf der Kabel für die Beleuchtung. Da wo hinten war ist nämlich auf einmal vorne. Ich weiß, letztlich muss ich entscheiden wie das werden wird. Dennoch, auf eure konstruktive Kritik, Anregungen, oder falls gewünscht noch mehr Übersichtsfotos freue ich mich. So etwas gibt immer gute Ideen, auch wenn es dann etwas andes wird. Das obige Bild ist mal eben aus der Hand geschossen und da ich das Gebäude halten musste und nicht so lange Arme habe gibt das leider keinen perfekten Überblick.

So, zum Schluss noch ein paar Betriebsbilder; 60er Jahre:

alte Preußin vor alten Preußen; Personenzug mit 78 vor Abteilwagen ...



... etwas moderner E18 vor Silberlingen ...



... und 01.10 Öl vor einem F-Zug ...



Das soll es bis hierhin erst einmal gewesen sein.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#1979 von -me- , 30.09.2021 19:35

Hallo Matthias,
schön, dass es mal wieder was neues aus Sagau gibt.

Zu deinem Dorf und den Gebäuden:
Das Problem bei den Gebäuden kenne ich: es soll schon belebt aussehen, aber schnell ist man bei (zu) dicht gedrängelt!
Hier gilt es die Nerven zu behalten und im Zweifel noch Variante Nummer 124 zu probieren. Ich kenne das nur zu genüge aus meinem Kneipenviertel, wo ich unzählige Varianten ausprobiert habe.

Zum Bahnhof mit den Dorfsheriffs drin hätte ich die Idee, das Gebäude zu drehen, so dass die Wache wieder vorne ist.
Dafür müssten man die Grundplatte tauschen/umbauen oder das Gebäude auf der Grundplatte drehen. Da kann ich nicht abschätzen, was dann funktioniert.
Bring das Gebäude im Zweifel im November einfach mal mit.
Ansonsten finde ich Idee gut, den Bahnhof nach vorne zu legen.
Man könnte ja überlegen, diesen Teil abnehmbar zu machen oder, als Alternative, darunter deine Steuerung (Trafos und Schalter) in einer Schublade zu verbauen.

Was war da noch? Ach ja, die Tannen!
Ich finde deine Idee gut, hier Pfeifenputzer aufzumotzen. Und ich finde auch, dass sie sich gut machen. Ich würde sagen: Projekt erfüllt!

Deine Alterungen des Waggons sind klasse geworden, der Wagen hat auf einmal einen komplett anderen Charakter!

Viel Spaß beim weiteren Basteln und Gestalten!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Sagau in Segmenten

#1980 von Djian , 02.10.2021 20:17

Hallo Zusammen!

@Michael: mit dem Platz da hast du recht; stehen Gebäude auf der Platte schwindet der um ein Vielfaches. Mit der Verlegung des Empfangsbebäudes nach vorne, das nimmt in meinem Kopf so langsam Gestalt an. Allerdings wird das mit dem Drehen nicht so einfach sein. Die Inneneinrichtung ist, so wie sie jetzt drinnen ist, aus einem Stück. Ein Umbau würde gleichbedeutend mit einem Neubau sein, dazu habe ich ehrlich gesagt momentan wenig Ambitionen. Gut, dann wird man sich wohl verrenken müssen, wenn man dem Sherriff nbei seinen Gedankengängen zusehen möchte. Ich habe da auch schon eine Idee, wie man die Fläche "vor" der Anlage umsetzen könnte. Wenn es denn dabei bleiben wird. Wir werden sehen. Das Gebäude mitnehmen möchte ich ehrlich gesagt nicht, wegen Transportschäden, Neubau und so. Wegen Dortmund müssen wir zusammen noch mal rundmailen. Das scheint ja wohl statt zu finden.

So, nun gibt es ein wenig Neues. Heute habe ich mich mit dem EDEKA beschäftigt. Irgendwie habe ich bei Gebäuden immer nur gezeigt, wenn etwas fertig ist, aber nie den Grundaufbau und die Herausforderungen, die einen beim Einrichten so erwarten. davon möchte ich dieses Mal berichten. Über einen Polystyrol Gebäudebausatz als solchen brauche ich nicht viele Worte zu verlieren, den kennt jeder. Dass man die Spritzlinge am Besten vor dem Zusammenbau koloriert: geschenkt. Manchmal verwende ich die Grundplatte, manchmal nicht. Bei diesem Gebäude habe ich sie verwendet. Ein wenig zurechtgeschnitten habe ich sie vorher schon, sodass sie mir die Grundfläche passender erschien. Dort, wo beim Gebäude "Innen" ist, hat die Grundplatte ein Aussparung. Dafür bastel ich mir auch Styrodur eine Sohle. Die kommt zuerst hinein, anschließend werden die Grundmauern aufgestellt und verklebt. An diese werden nun die Innenwände befestigt. Diese habe ich aus 2mm Styrodur erstellt und zur Außenwand hin schwarz (damit nachher kein Licht durch das Mauerwerk scheint) und innen mit der gewünschten Wandfarbe bestrichen ...



... Sollte nun noch irgendwo ein Grat Styrodur überstehen, wird der mit einer Frischen Klinge abgeschnitten ...



... hier nun das Innenleben in seiner ganzen entkernten Herrlichkeit. Da sollen jetzt also ein Laden und eine Dorfwirtschaft drin Platz haben. Für den Laden liegt die Inneneinrichtung bereits vor, dass sind Industrieprodukte mit somit vorgegebenen Maßen. Das größte Teil ist dieser Regal-Schrank-Trumm ...



... eine Probewand angehalten und schon sieht man: das wird eng. Der Laden hätte bei einer rechtwinkligen Innenwand 2 Eingänge und die Kneipe keinen. Da werde ich ums Improvisieren nicht herum kommen. Doch zunächst Stellproben des Ladens ...



... und ein Kontrollblick von Außen, wie es den wirkt ...



... jetzt ziehe ich die Innemauern. Wie schon erwähnt, dazu muss ich ein wenig tricksen. Der Flur bildet ein Dreick, was aber nicht so wild ist, da er nur indirekte Beleuchtung aus dem Schankraum erfahren wird. Die Wände werden noch in einem dunklen Holzton gefärbt, das schluckt dann noch einmal Licht. Der Schankraum selbst wird dann, wie der Laden auch nicht rechtwinklig, aber da ich die Einrichtung selbst bauen werde, kann ich dort auf Maß arbeiten ...



... die Wände sind nun einseitig bestrichen, müssen jetzt trocknen, bevor ich weiter machen kann. Dies einfach mal ein paar Eindrücke, welche Tücken gerade das Einrichten von kleineren Gebäuden haben. Man kann eigentlich auch nur das Wesentliche an Einrichtungsgegenständen unterbringen, und wie ihr sehr, selbst da reicht der Platz nicht immer aus.

Zum Abschluß noch ein Betriebsbild aus der 012er Serie, diesmal mit einem Eilzug ...



Das war es zunächst wieder. Genießt das Wochenende!

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#1981 von Claus B , 04.10.2021 18:09

Hallo Matthias,

die Alterung des Güterwagens ist Dir ja prima gelungen. Welche Farben hast Du genommen? Könntest Du etwas zur Technik des Alterns schreiben?
Die Nutzung des Flaschenputzertannen als Weihnachtsbaum Schonung ist eine gute Idee - ebenso die Beflockung mit Fine Turf!

Auf den fertigen Edeka Laden bin ich schon gespannt. Ein Tante Emma Laden mit angeschlossener Tränke für Durstige macht sich bestimmt gut.
Also 'Däumchen hoch' aus Essen Altenbeck.

Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby und bleib gesund.
Glück auf und bis demnächst aus dem fiktiven Essener Stadtteil Altenbeck

Claus


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RE: Sagau in Segmenten

#1982 von GSB , 04.10.2021 22:50

Hallo Matthias,

ob das Empfangsgebäude besser vor den Gleisen steht oder dahinter, wag ich mangels örtlicher Kenntnisse nicht so zu beurteilen. Denke das musst Du vor Ort auf Dich wirken lassen.

Der Tante-Emma-Laden samt Dorfkneipe wird sicherlich mit der Inneneinrichtung wieder ein schöner Hingugger.

Und die Verwandlung des Spielzeug-Güterwagens zum Modellbahnfahrzeug - einfach

Gruß Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#1983 von hubedi , 04.10.2021 23:15

Hallo Matthias,

für mich ist es durchaus interessant, Deine Art des Gebäudebaus mitzuerleben. Auch wenn die Bausätze nach der Geburt gleich sind, entwickeln sie durch die Hand eines Meisters einen individuellen Charakter. Wenn die Plastikwände durch Deine Werkstatt gelaufen sind, haben sich die Oberflächen zumindest optisch in Ziegelsteine, Holz und andere Baustoffe verwandelt. Bei den von Dir nachgerüsteten, typischen Inneneinrichtungen wirken die Häuschen zudem wie von lebendigen Menschen bewohnt bzw. bewirtschaftet. Aus den schnöden Plastikbauteilen wird so ein kleines Kunstwerk.

Die aufgepimpten Flaschenputzer wirken nach Deiner Kur bedeutend realitätsnäher. Ich denke, auch für Deine Preiserleins scheitert das Weihnachtsfest nicht an einem prächtigen Weihnachtsbaum.

Die Wagenumgestaltung ist für mich das Sahnehäubchen. Tja, irgendwann muss ich bei meinen Fahrzeugen auch noch ran. Allein die Silberlinge mit der Nachbildung dieser typischen Gardinchen sind eine Augenweide. Diese kleinen Farbflecken lassen die Wagen gleich lebendig, genutzt und weniger steril aussehen. Mir sind die Gardinchen nur etwas weniger orange sondern eher rostrot in Erinnerung geblieben. Aber da will ich mich nicht festlegen.
Diesen optischen Trick muss ich mir für meine Wagen merken. Vielleicht kannst Du uns noch verraten, wie die Gardinchen entstanden sind.

LG
Hubert


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zuletzt bearbeitet 04.10.2021 | Top

RE: Sagau in Segmenten

#1984 von raily , 05.10.2021 00:06

Hallo Matthias,

Gratulation dem Innenarchitekten.

Zum Stand des Empfangsgebäudes:

Unabhängig, wie es beim Vorbild steht oder stand ist es im Modell immer wichtig, daß die
Gleise in Blickrichtung des Betrachters vor den Gebäuden (Bf) stehen,
ansonsten ist durch den perspektivischen Blick wesentlich mehr Strecke verdeckt als das Gebäude lang ist.

Das ist auch einer der wesentlichen Gründe, die mich zum Umbau meines BWs bewogen haben,
da stand einfach zuviel in Blickrichtung auf die hinteren Strecken herum, selbst der Schuppen engte den Blick
sehr ein. Am besten sieht es die Kamera, wo dann auf den Fotos linker Hand immer nur der Schuppen
abgebildet war.

Zu dem Zugbild:
Grad die 012 ist, war eine Domäne im Schnellzugverkehr, besonders auch auf schwierigen Strecken
wie der Schwarzwaldbahn.
Wußtest du, daß nachdem die V 200 dort nach und nach verreckt sind, die DB sogar schon abgestellte 012er
wieder aufarbeitete und dort an Stelle der V 200 bis zur Elektrifizierung wieder einsetzte?


Viele Grüße,
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RE: Sagau in Segmenten

#1985 von Djian , 08.10.2021 19:48

Hallo Zusammen,

heute mal kein "eigentlicher" Baubericht, sondern nur ein kleiner Zwischenbericht in Form einer Bastelei, deren Fotos ich noc auf der Festplatte habe. Ausgangspunkt ist Huberts Frage, wie ich die Vorhänge in dem gealterten Silberling angefertigt habe. Ist nicht kompliziert. Die Schwierigkeit war, darauf zu kommen, wie ich das für mich am besten bewerkstellige. Ich habe bezüglich der Farbe nur noch getrübte Erinnerungen: sie waren irgendwie Leberwurstfarben, verwaschen und eklig. Um dem einigermaßen nahe zu kommen habe ich hiermit gearbeitet:



...der gute alte Pelikantuschkasten. Dann habe ich mir ein Schälchen mit Wasser geschnappt und mir eine Farbe angemischt: Beige war drin und noch ein paar andere. Die Farbe war sehr nass, wie beim Aquarellmalen. Die habe ich dann mit einem Borstenpinsel satt und unregelmäßig auf ein Blatt Löschpapier aus einem Schulheft) aufgestrichen ...



... trocken war das dann so ...



... danach habe ich an einem Fenstereinsatz Maß genommen und aus dem Blatt einen entsprechend breite Streifen abgeschnitten. Folgende Basteluntensilien habe ich verwendet: Cuttermesser zum Zuschneiden, Uhu-hart als Kleber, sowie einen Zahnstocher, um den Kleber gezielt aufbringen zu können und eine Pinzette zum Aufbringen und ausrichten ...



... um den Faltenwurf der Vorhänge ein wenig andeuten zu können habe ich den Steifen unten leicht wellig abgeschnitten ...



Zuvor habe ich noch einmal überprüft - und ich halte es für wichtig, das zu tun - wie genau die Fenstereinsätze eingeklippst werden und wo im Wagenkasten Stege zum halten der Einsätze verlaufen, a) damit die Vorhänge richtig herum angebracht werden und b) dort wo die Stege verlaufen habe ich keine Gardinen angebracht, damit diese dort nicht einreißen oder zusammen geschoben werden. Dann habe ich entsprechen große Stückchen ausgeschnitten, angepasst und verklebt ...



... einmal umgedreht, die künftige Sichtseite ...



... und in den Wagenkasten eingeklippst ...



... und ich gebe gerne zu: als mich der Wagenkasten so beim allerersten Anblick angelächelt hat, huschte ein breites Lächeln über mein Gesicht und hielt sich dort. In einem recht bekannten Buch steht bei derartigen Gelegenehiten: "und ER sah, dass es gut war".

Zum Abschluss noch einen Blick in den Wagen hinein. Dessen Innenleben erfuhr eine gründliche Aufarbeitung ...



So, das nur mal auf die schnelle für Zwischendurch. Alles weitere inklusive der Antworten folgt dann in den kommenden Tagen.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#1986 von hubedi , 08.10.2021 20:20

Hallo Matthias,

Vielen Dank für Deinen ausführlichen Baubericht. Schmuddelig und durch die Sonne verschossen waren mir diese Gardinen auch in Erinnerung geblieben. Die Farbe harmonierte jedenfalls perfekt mit dem typischen verranzten Duft der N-Wagen, mit denen ich vor langer Zeit zur Schule gefahren bin.

Ich musste doch noch mal nachsehen, wie die Stofffarbe nun tatsächlich war. Und ... wir hatten wohl beide Recht. Es gab die Lappen in Rostrot ( siehe Bild1 ) und mindestens auch in Schmuddelgelb wie in Deinem Umbau ( Siehe Bild2 ). In der ersten Klasse waren passend zu den blauen Sitzen graue Gardinen aufgehängt ( Siehe Bild3 ). In vielen Wagen waren die Gardinen soweit ich mich erinnere oft gleich ganz entfernt worden.

LG
Hubert


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RE: Sagau in Segmenten

#1987 von inet_surfer88 , 09.10.2021 13:47

Hallo Matthias,

schaut gut aus, das mit den Gardinen am Waggon . Habe vor diesen Winter einige meiner Waggons mit Innenbeleuchtung und chinesischen Fahrgästen auszustatten. Da kommt diese Anregung zur richtigen Zeit
Auch dein Gebäudebau weiss zu gefallen, ich bin ein Fan von Inneneinrichtungen. Leider sieht man später meistens viel zu wenig davon.


Gruß Rüdiger


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RE: Sagau in Segmenten

#1988 von KaBeEs246 , 09.10.2021 14:25

Hallo Matthias,
nun habe ich mich in deinem Faden umgesehen, was bei dir nach dem Forenumzug passiert ist.
Der gealterte Silberling mit den Gardinen ist dir gut gelungen. Sähe das auch noch bei einem beleuchteten Wagen gut aus?
Das Zuglaufschild verrät uns, dass deine Anlage irgendwo zwischen Tübingen und Stuttgart zu verorten ist .
Was zudem auffällig ist: Das Zuglaufschild ist durchsichtig und dahinter das Pfauenmuster zu sehen. Da muss ich gleich mal meine Silberlinge inspizieren.
Ja, wenn man einmal mit der Detaillierung und Makroaufnahmen anfängt...

Gruß von Ruhr und Nette nach Sagau
Hans


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RE: Sagau in Segmenten

#1989 von Lokwilli , 09.10.2021 16:55

Moin Matthias,

da ist ja einiges los in Sagau!

Vielen Dank für die ausführlichen Berichte. Der Aufwand für den EDEKA ist schon recht hoch. Solch individuellen Bauten und Gestaltungen machen aber dem Bastler und dem Betrachter mächtig Spaß!

Und auch die Alterungen der Waggons wissen zu gefallen. Beide Wagen sind ganz nach meinem Geschmack.
Ich liebe es, wenn dezent gealtertes Rollmaterial über die schön gestaltete MoBa läuft.

Viele Grüße und auf bald
Phil


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Weitere Threads findet Ihr unter dem Titel 'Wolkingen'.
Wolkingen II - Gebäudebau im 3D-Druck


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RE: Sagau in Segmenten

#1990 von SupmaKni , 11.10.2021 06:36

Hallo,

ich lass mal einen Gruß hier um nicht's zu verpassen.
Gruß
Heiko


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RE: Sagau in Segmenten

#1991 von -me- , 11.10.2021 21:36

Hallo Matthias,
den Bericht von den Gardinen in den Waggons finde sehr interessant.
Passt zwar nicht in meine Epoche, aber es gibt den Waggons doch eine eigene Note.
Die Farbe finde ich absolut passend, so abgeranzt kenne ich aus meiner Jugend.

Zu den Wasserfarbkästen: ich arbeite sehr viel damit, da ich noch die Restbestände meiner Kinder hier habe. Leider sind einige Farben für die MoBa nur sehr bedingt brauchbar, Farben einzeln nachkaufen lohnt leider nicht, weil man für 2 bis 3 einzelne Farbtöpfchen soviel bezahlt, wie für den ganzen Kasten. Eigentlich ein Unding!

Zum Gebäude:
ich finde, hier hast du ganze Arbeit geleistet, das gefällt mir sehr gut!
Einziger Kritikpunkt sind die Wände zwischen Kneipe und Laden! Warum nimmst du hier so dickes Material?
Einfache Trittschalldämmung in möglichst dünn hätte es hier auch getan und du hättest ein paar Millimeter Platz gewonnen!
Hört sich jetzt blöd an, aber in der Enge der Gebäude können die entscheidend sein!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Sagau in Segmenten

#1992 von derOlli , 22.10.2021 20:01

Hallo Matthias,

das mit den Gardienen muß ich mir merken. Irgendwann will ich ja die restlichen Wagen beleuchten. da wird es auch die ein oder andere Gardiene geben.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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RE: Sagau in Segmenten

#1993 von Djian , 30.10.2021 19:06

Hallo Zusammen,

heute ist der letzte Tag de Sommerzeit. Morgen ist es um diese Zeit schon stockfinster und das bleibt dann auch bis Anfang März so. Kommt mir jetzt keiner mit Gemütlichkeit und Kerzen ...

Vielen Dank an Claus, Matthias, Hubert, Dieter, Rüdiger, Hans, Phil, Heiko hier im Faden, Michael und Olli für eure Antworten. Da sie sich thematisch oftmals decken, werden ich zu den Themen antworten:

"Wagenalterungen": Claus habe ich das schon per PN geschrieben. Die Alterung des Güterwagens habe ich ausführlich und Schritt für Schritt im Nachbarforum "Forum alte Modellbahnen" beschrieben. Da kam das Thema mal auf und aus diesem Anlass habe ich versucht zu zeigen, was man aus einem alten Güterwagen der mittlerweile fast 70 Jahre alten Einfachserie herausholen kann. Während meiner doch sehr intensiven Beschäftigung mit diesem Wagon ist mir aufgefallen, wie fein der Wagen bereits graviert wurde. Nur gehen im Einheitsbraun sämtliche Details leider völlig unter. Ich war selbst überrascht.

Das mit den Gardinen wollte ich unbedingt mal ausprobieren und hatte zunächst überlegt wie. Doch dann fügte sich eines zum anderen und das ist daraus geworden. Von der Machart her sehr einfach. Und es lässt sich auch für spätere Epochen durchaus noch machen. Da waren es dann zwar keine Vorhänge mehr, sondern Textilrollos in Wagenfesterbreite, die man nach unten ziehen kann. Ich denke, wenn ich mal einen Bpmz294 oder ähnliches Pimpe, dann probiere ich das mal aus. Bei den Farben der Silberlingsgardinen gibt es, Hubert hat Bilder verlinkt, durchaus Abweichungen. Ob die schon immer unterschiedlich war, oder ob die Farbnuancen der Kochwäsche geschuldet waren, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.

"Weihnachtsbäume": nachdem mein Versuch die Dinger in max. 3cm Höhe selbst zu basteln krachend gescheitert war, blieb mir nur der Ausweg mit der Industrieware. Ich denke, das geht jetzt so. Bilder am vorgesehenen Ort folgen unten.

"Empfangsgebäude": ich denke, ich werde den nach vorn Platzieren, allerding so, dass ich ihn auch beiseite räumen kann. Dieters Einwand mit der Sichtachse ist nicht von der Hand zu weisen. Auf der anderen Seite mag ich es auch, wenn sich die Züge ein wenig verstecken und nicht auf der gesamten Strecke komplett im Blickfeld liegen. Die Möglichkeit, die Landschaft großzügiger gestalten zu können gibt für mich den Ausschlag.

Gebäudebau: Michael frage berechtigt, weshalb ich n der eh schon engen Bude, dann noch 50er Wände einziehe. Dünneres Styrodur nehme ich dafür aus 2 Gründen nicht so gerne: es beschreibt, gerade wenn es mit Farbe bestrichen wurde gerne mal eine Kurve und ich brauche eine Deckenauflage. Zudem wirkt das im Türbereich nicht schön, wenn das Türblatt starker ist als die Mauer.
Die Kombination aus Dorfladen und Kneipe war bei uns auf den Dörfern noch bis in die 70er Jahre hinein gang und gäbe. Ich habe noch deutliche Kindheitserinnerungen an die Läden.

Dieter hatte noch etwas über die Schwarzwaldbahn geschrieben, was mich stutzig gemacht hat. "abgestellte 012er auf der Schwarzwaldbahn". Nein, so war es nicht. Es gab die berüchtigte V200 Krise in der ersten Hälfte der 60er. Die Maschnien waren a eigentlich für leichte F-Züge und nicht für schwere D- oder Güterzüge konzipiert. Und die mussten sie, ausgerechnet auf der Schwarzwaldbahn (auch in Doppeltraktion) ziehen. So fiel dann auch eine nach der anderen aus. So wurden 39 und 01er reaktiviert und den 18.6 (S3/6 mit Neubaukessel) bescherte die V200 Krise noch eine Gnadenfrist auf der Allgäustrecke. Mit ausreichender Stückzahl der V200.1 (spätere 221) wurden die dann abgestellt.

So, nun zu den Baufortschritten:

Der EDEKA:

ich habe den Innenraum ein wenig mit Kundschaft und Verkäufer belebt ...



in der Ecke unten links fehlen noch einige Obst und Gemüsekisten. Da werde ich in drei Wochen in Dortmund mal nach Ausschau halten.



... er wartet geduldig auf sein Frauchen und ist der festen Überzeugung, dass die Wurst, die Höker Bruhn auf die Waage gelegt hat für ihn ist ... die ganze Wurst

Weiter gehts mit dem Schankraum:



Erste Stellprobe, wird aber im Sitzbereich so nicht bleiben. Der Thresen hingegen ist gesetzt ...



... und sieht im aktuellen Baustadium so aus ...



Er besteht aus etwas Styrodur und Furnierholz. Die Rückwand, wo Flaschen und Gläser stehen ist noch in der Mache, ebenso die entgültigen Sitzmöbel und Tische.

Landschaftsbau/ Weihanchtsbaumschonung:

Die Begrünung wächst:



Grasfasern beige in 6 und 12mm, sowie Mittelgrün in 12mm



Blüten, Blätter und niederes Buschwerk. Dazu habe ich Blütenblätter in weiß und gelb, verschiedene Fineturf, Heki Microfloor, sowie übrig gebliebene Blätter vom Heki Blätterfloor verwendet.
Die Tannenbaumschonung ist nicht so ein durchgestyltes Arreal vom Profi, sondern der Nebenerwerb vom Müller. In der Vorweihnachtszeit werden einige Bäume geschlagen, in Frühjahr ein paar Setzlinge gepflanzt und ansonsten ist das Gelände weitestgehend sich selbst überlassen. Wenn andere Unkraut jäten, steht er in der Mühle.



... das sind jetzt 25 ex-Flaschenputzen. Ich denke 15 Stück können da noch hin, es ist mir noch ein wenig zu licht. In drei Wochen in Dortmund werde ich Nachschub finden...



Und der hier läuft gerade auch durch die Zeitmaschine ...



... er entspricht dem Stand nach etwa der Hälfe der Alterungsschritte.

Zum Abschluss wieder 3 Betriebsbilder, heute ausschließlich mit der ozeanblauen 212. Wir sind in letzter Zeit dicke Freunde geworden, die Lok ist gerade häufig im Einsatz ...



... sie mag leichte Güterzüge ...



... übernimmt auch das Alibizugpaar (in den 80er war eine derartige Fuhre auf einer Nebenstrecke ein sicheres Zeichen dafür, dass das Stilllegungsverfahren längst eingeleitet war) ...



... und manchmal versteckt sie sich auch hinter einem Baum, lauert mir auf und will spielen

Euch allen ein entspanntes Wochenende

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


Bautagebuch: Sagau in Segmenten viewtopic.php?f=15&t=73059

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RE: Sagau in Segmenten

#1994 von -me- , 31.10.2021 10:56

Hallo Matthias,
dein Edeka macht sich schon sehr gut, deine Kneipe entwickelt sich prächtig. Mit den dünneren Platten Trittschalldämmung hatte ich bisher keine Probleme mit verziehen, ich habe die in einigen Bereichen ja auch als Wand missbraucht.
Den Tresen finde ich sehr gelungen. Wenn ich den so sehe, dann werde ich den in meiner Brauereikneipe auch noch mal überarbeiten.

Deine Tannen machen sich sehr gut, aber ich stimme dir zu, dass man da noch etwas weiter aufforsten muss.

Und jetzt lasse ich dich mit deiner 212 wieder alleine, denn die will noch ein wenig spielen!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Sagau in Segmenten

#1995 von GSB , 31.10.2021 13:37

Hallo Matthias,

hättest du nicht geschrieben, dass es eine Weihnachtsbaumzucht sein soll, hätte ich das einfach für natürlich ausgetriebene Jungbäume nach dem Fällen der Altbäume gehalten. Aber den Eindruck ist auf jeden Fall echt gut.

Und an der gut gestalteten Bartheke wird sicherlich bald ordentlich was los sein...

Gruß Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#1996 von raily , 01.11.2021 13:12

Hallo Matthas,

Zitat
... lauert mir auf und will spielen


ja, das haben diese Lökchen schon mal so an sich, aber auch wenn sie sich nur im Schatten der Bäume
von ihrem Dienst etwas erholt, ist das Foto absolut gelungen, danke!

Zitat




Kurz vor der Neuzeit mühte auch meine sich mit Silberlingen ab:





Viele Grüße,
Dieter.


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Meine Umbauten: Kleine Basteleien: BR 74 (Mä. 3095)

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RE: Sagau in Segmenten

#1997 von ENNO_TLS , 14.11.2021 15:55

Hallo Matthias,

über Wolkingen II bin ich bei Dir gelandet und es ist mir ein Rätsel, warum ich Dich und Deine Anlage noch nie zuvor gesehen habe. Das Abo ist gesetzt bei Deiner tollen Arbeit. Besten Dank für das Teilen!
Viele Grüße
Björn


Meine Planung: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=143150


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RE: Sagau in Segmenten

#1998 von Tim sein Papa , 01.12.2021 21:32

Abend Matthias,

so, jetzt habe ich Dich auch wieder.

Nachdem Dortmund ja durch die Arbeitgeber von mir und Michael boykottiert wurde, Du bist zu Hause geblieben, oder?, versuche ich mich langsam mal wieder etwas durchs Forum zu hangeln.

Zu Deinen Alterrungen sage ich nichts, einfach gut! EDEKA und Kneipe sind auf dem üblichen, leicht perfid perfektionistischen Weg , der Tresen ist schon mal lecker!

Was ich echt gut gelungen finde ist die Böschung mit dem Totholz, einfach g....!


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(ich passe meine Baugeschwindigkeit meinem Umfeld an --> BER !!)

mein Projekt Seidenstadt 2.0: viewtopic.php?f=15&t=164465
die Anlagenplanung: viewtopic.php?f=24&t=162034#p1870803


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RE: Sagau in Segmenten

#1999 von Frank K , 09.12.2021 23:16

Servus, Matthias,

wieder mäßige Betreibsbildl von Dir.

Zitat von Djian im Beitrag #1993
... und manchmal versteckt sie sich auch hinter einem Baum, lauert mir auf und will spielen


Das machen meine Loks auch gerne mit mir. Und warum werde ich fast jedes Mal dabei schwach???

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


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RE: Sagau in Segmenten

#2000 von aircooledrolf , 20.12.2021 23:17

hallo matthias ,

so , gerade gesehen dass du auch deine wagen beschmierst !!! sieht gut aus und der edeka ist hoffentlich nächsten sommer fertig , wir wollen wieder an die ostsee und müssen ja schliesslich irgendwo einkaufen !!!
das gute , wenn die eigene anlage "fertig" ist , ist dass man sich mit solchem kleinscheiss viel besser und intensiver beschäftigen kann und das ergebnis dann nachher auch gefällt !!!

in diesm sinne , glück auf , rolf


ROLFSBURG 1 : viewtopic.php?f=64&t=72184#p755445
ROLFSBURG 2 : viewtopic.php?f=64&t=144031

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