Hallo Modellbahnfreunde,
ein Dankeschön an meine zahlreichen Leser.
@Thomas,
wenn ich eine Bastelidee habe, von der ich glaube sie ist umsetzbar, versuche ich auch „mein Ding“ durch zu ziehen. Positive Verstärkung ist dabei natürlich hilfreich.
@Werner,
da ich schon über einen längeren Zeitraum die Erfahrung machen musste, was es heißt nicht laufen zu können, habe ich ein besonderes Augenmerk darauf, dass ich die Anlage vielleicht auch bei schlechterem Befinden noch halbwegs bedienen kann. Was vielleicht nicht ganz so sichtbar ist, der Fußweg der Außenanlage liegt mit Innenanlage und Werkstatt in etwa auf einer Eben. Anders ausgedrückt, aus dieser Richtung kommend, muss ich nicht jedes mal über eine Treppe. Das habe ich ganz bewusst so gebaut.
@Martin,
auch ich habe als erstes daran gedacht, etwas „Fertiges“ als Weichen Stellhebel, ich meine den im Stellwerk, zu verwenden. Im Fachausdruck heißen diese halbwegs brauchbaren Bowdenzughebel, „Regulierhebel“. Der einzige, welcher mir gefallen hat, lag bei über 50 Euro. Das war mir dann doch zu happig. Mal ganz ehrlich, den Gangschalthebel von einem Fahrrad müsste ich auch erst mal nach meinen Vorstellungen umbauen, da nehme ich die Sache lieber gleich selber in die Hand. Danke aber für deinen Hinweis.
@Matthias,
über Seilzüge an der Oberfläche habe ich auch zuerst nachgedacht. Auf einer Innenanlage würde ich sagen, es kommt in die engere Wahl. Auf der Außenanlage habe ich aber hinsichtlich der Witterung etwas Bedenken.
@Jürgen,
also wegen Rostproblemen habe ich überhaupt keine Bedenken. Diese von mir erworbenen Bowdenzüge sind laut Herstellerangabe witterungsbeständig. Außerdem werden sie an keiner Stelle tatsächlich der Witterung ausgesetzt. Sie beginnen in einen Blechkanal aus Aluminium an der Weiche und enden im überdachten Stellwerk. Sollte ich sie wirklich mal nach mehreren Jahren wechseln müssen, ist das durch die Leerrohre kein Problem.
@Peter,
ich mag ungewöhnlich Lösungen. Es ist eben mal nicht das Übliche. Wie Stefan und Alexander schon bemerkt haben, diese Bowdenzüge funktionieren gezogen oder geschoben. Daraus ergeben sich keine Schwierigkeiten. Ich bin sogar ganz zuversichtlich, dass meine Weichen auch im Winter funktionieren könnten, natürlich voraus gesetzt, sie sind nicht vereist.
@Stefan,
auch ich denke, so ein Hebelstellwerk könnte den Spaßfaktor noch erhöhen. Wegen der Feuchtigkeit habe ich wenig bedenken, trotz Witterungsbeständigkeit werden die Bowdenzüge noch vollständig gekapselt verlaufen. Vorher noch gut eingeölt, es wird schon schief gehen.
@Alexander,
das sehe ich auch so. Wichtig ist es, dass die Bowdenzüge richtig befestigt sein. Dieses möchte ich folgender Maßen machen. Im Stellwerk wird geschraubt, an der Weiche wird die Bowdenzugspirale auf dem Beton angeklebt, an das Bowdenzugkabel wird eineHülse auf gepresst.
@Alle,
Schauen wir mal auf das erste Bild. Meine Leerrohre werden mit Kitt wasserdicht verschlossen. Wo immer es möglich ist, enden oder beginnen sie in (Modell) Gebäuden. Anderenfalls, wie hier von meinen Mitarbeitern gezeigt – zukitten. Hier sieht man auch - eine Leitung in der Kehle wurde zusätzlich vergossen. Und diese wird auch noch zugemacht werden. Also dem Umfeld optisch angepasst.
Womit fange ich denn am besten an? Ich denke mal, mit den Weichen. Danach richtet sich ja alles weitere. Auf die senkrechten, kleinen Stellstifte wird ein Gewinde M2 geschnitten. So wird das nächste Stellglied, mit einer Mutter M2, gegen abrutschen gesichert.
Aus Kabelschuhen fertige ich den Anschluss von der Stellschwelle zum Bowdenzugkabel. Hier ist recht gut erkennbar, wie sie angefertigt werden. Diese, nun kleinen Kabelschuhe werden an dem Bowdenzug angepresst. Bitte keine Bedenken wegen der Stellkraft, das Bowdenzugkabel hat eine Stärke von 2mm. Ein kleiner Abdeckschacht aus Aluminium wird dieses Detail später verdecken und vor Nässe schützen.
In der Werkstatt häufen sich die Materialien für das (die) Stellwerk(e). Der Berg wird immer größer,
meine Mitarbeiter aber auch und immer zahlreicher, wie schön.
… Von der Arbeit kennt man so einen Sachverhalt ja eher umgekehrt proportional.
Gut, dass ich mit dem Stellwerk noch nicht begonnen habe. Mich beschäftigt inzwischen folgende Frage: Soll ich nur ein Stellwerk bauen oder lieber eins an jedem Bahnhof; also demzufolge zwei?
Mir erscheint die Variante, der zwei Stellwerke, bald besser. Der Fahrbetrieb mit Modellbahnfreunden wäre interessanter. Jeder könnte „seinen“ Bahnhof vollständig selber bedienen. Das unabhängige Fahren der Loks ist mit den Funkmäusen ja kein Problem.
Hier würde mich wirklich mal eure Meinung interessieren.
Gruß, Ralph