Hallo Bernd,
danke für deinen Input. Das freut mich echt, dass hier doch so viele von euch ihre Gedanken zu meiner Planung einbringen. Ein großes Dankeschön auch an alle anderen Stummis für ihren Input, sei es als PN oder als Beitrag hier.
Zitat von Weichen-Bernd im Beitrag #155
Aber (wie sollte es anders sein),aber - bei aller Hinwendung zum Detail werden die Dampflokomotiven mit Vorlaufachsen auf der geplanten Anlage ohne die aufgesteckte Kolbenstangenschutzrohre fahren müssen, weil die Radien der Kehren zu klein sind. Erst ab 600 mm Radius können fast alle Dampflokomotiven vollständig mit den Zurüstteilen, wie z.B. den Kolbenstangenschutzrohren bestückt werden. Das ist nur ein Hinweis, der bei der Planung wohl nicht mehr berücksichtigt werden kann. Übrigens hat Frank1969 sich auch für mindestens 600 mm Radius entschieden, soweit ich das überblicken kann.
Ich bin bei der Planung ja nicht festgelegt und will in diesem Thread alle (wirklich alle) Möglichkeiten durchspielen, die mir der Dachbodenausbau zur Wohnung eröffnet. In der aktuellen Position und der aktuell diskutierten Ausbaustufe sind 7400 mm x 1200 mm das absolute Maximum. Da die 4 Ovale ja Teil des Konzeptes sind sehe ich keine Option in diesem Bereich des Dachbodens später mit Kolbenschutzrohren zu fahren, außer eben durch geschickte Wahl der Lokomotiven G4.3, G8.1, G8.2, G10, T16, T3. Aber ich gebe dir Recht, das ist ein echtes Manko.
Zitat von Weichen-Bernd im Beitrag #155
Nun zu den Kehrbögen: Die großen Parallelgleisabstände der Bögen R2 und R3 ergeben sich aus der notwendigen Verbreiterung des Lichtraumprofils im Bogen bei 305 mm langen Personenwagen. Die weiteren Abstände zu den Bögen R4 bis R6 könnten gemäß NEM 112 etwas kleiner werden. Das ist aber nicht viel. Die Gleishersteller bleiben dann auch in geraden Gleisen beim großen Gleisabstand (z.B. Roco 61,6 mm). Im Übergang von der Geraden in den Bogen muss der Gleisabstand am Bogenanfang bei R2 und R3 bereits 61,6 mm betragen, sonst könnten sich lange Fahrzeuge ggf. berühren! In Deinen entwürfen wird nun meist der Gleisabstand sogar etwas kleiner. Das könnte somit gefährlich werden!
Ja, das hatte ich auch ermittelt, dass bei einem sturen Abstand von z.B. 50 mm auf R2/R3 keine 4 achsigen Abteilwagen 212 mm LüP fahren könnten. Bei Abstand 53,8 mm auf den letzten 30 Grad und sonst 61,6 mm aber schon. Das Prinzip der Klothoide habe ich hier in
Post 138 ja so ähnlich praktisch gefunden, dass bei korrekter Vorbereitung des Drehgestells die T18 auch mit 0,55mm Radreifen stundenlang durch R2 fahrt ohne zu entgleisen. Da Frank ja berichtet hat, dass Flexgleis nicht ganz so trivial zu verlegen ist, habe ich die Klothoide nur grob angenähert mit halben Rocolinebögen, oder eben grob vereinfacht nur durch R5. Alle meine in
Post 138 gezeigten Lösungen mit festen Gleisstücken erlauben nach meiner "Simulation" in sketchup die problemlose Begegnung von 4 achsigen Abteilwagen (Fleischmann 5890), die für die Epoche I am breitesten sind (unmaßstäblich zu breit) bei 212 mm Länge. Die 6-achsigen Speisewagen wären dann mit 236 mm Länge das längste was in Frage kommen würde, allerdings sind die glaube ich einen Tick schmaler.
Die Frage an dich wäre aber, kann man mit Rocoline Kurven Segmenten deine Übergangsbögen auch nähern?
Viele Grüße
Wolfgang