Hallo ins Stummiland!
Obwohl nichts passiert ist, ist doch was passiert, doch dazu nachher. Zunächst mal Antworten:
@Stefan7: den Hintergrund des Karwendelgebirges habe ich auch mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Erschütterung betrachtet. In Zeiten moderner Bildbearbeitung dürfte so etwas eigentlich gar nicht sein, das ist schon sehr fantasielos. Ich dachte, das mit der Bake wäre ein einmaliger Fauxpas gewesen. Vor allem, wenn man sich die Klassischen Faller-Hintergründe wie Obersdorf oder das schwäbische Dorf betrachtet, das waren wirklich gute Fotos. Ich kann mir das nur so erklären, dass der Firma Faller monentan ob ihrer wirtschaftlichen Situation ganz schön die Düse geht. Da werden Mitarbeiter "freigestellt" und nur auf "Effizienz", in meinen Augen das diametrale Gegenteil von Qualität, produziert. Und den Druck üben externe Leute aus, die von der Materie wenig verstehen. Wirkt dann alles zusammengeschustert. Sicher, die Sachen sollen auch bezahlbar sein, aber doch nicht so! Ich wünsche Faller, dass sich das ändert und sie ihr Program um derartige Produkte bereinigen, das wirkt nicht imagefördernd.
@Uli: also ich werde die Fotos nicht abmalen (das kann ich nicht - jedenfalls nicht so, dass ich damit auch zufrieden wäre). Die werde ich mr auf passende Größe ausdrucken lassen. Wir haben in Eutin einen Fotografen, der einen entsprechend großen Fotodrucker hat. Aber das wird noch dauern.
@Alex und Eckard: natürlich werde ich von dem Hintergrundaufbau einen Bericht einstellen!
@Dieter: also ich werde bei mir keine Weichen einbauen. Ach der Betrieb gestaltet sich für außenstehende sicher etwas langweilig, da ich auch kenen Blockstreckenverkehr eingebaut habe. Mir reicht es völlig, mich davor zu setzen und die Züge einfach eine Viertelstunde fahren zu lassen und ab und zu im Bahnhof halten zu lassen. Das ist für mich Entspannung pur. Irgendwas regeln muss ich den Tag über schon genug, da bin ich einfach froh, wenn ich mich dann vor die Anlage setze und mich am rauschen der Züge berauschen kann! Und für sowas ind die alten analogen Motoren für mich absolut erste Wahl. Die sind noch auf Dauerbetrieb ausgelegt und brauchen nicht alle 50 Sekunden ihre Pause im Schattenbahnhof
Ich habe ja lange Zeit Teppichbahning betrieben und dabei heruasgefunden, dass mir das Gleisbild, so wie ich es jetzt habe am allermeisten Freude bereitet. Weichen habe ich auch deswegen vermieden, da dann mein Wendezug (3 Metall-Silberlinge) und meine alten 3-Achser mit der alten Innenbeleutung sehr sicher fahren, über die Weichen (und eine habe ich ja noch im unmittelbaren Betriebsgeschehen) humpeln die mir doch zu stark.
@Lothar:
unser Erstligaaufsteiger! Und sowas von verdient. Das musste ich an dich und deine Frau gerichtet auch noch mal hier loswerden. Was das Ritzen der Tunnelportale angeht, da hast du recht. Dieser Gestalten und Werden-sehen macht mir unwahrscheinich viel Spaß und ich denke, dass ich in nicht allzu langer Zeit (endlich) voll in den Landschaftbau einsteigen werde. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich darauf freue und wieviel Lust ich darauf habe!
... doch vorher sind ja noch die Endarbeiten der Trassenverbreiterung zu machen. Irgendwie zieht sich das bei mir und es ist auch nicht so die Arbeit, die mir Spaß macht: 1,5cm Styrodurleisten abschneiden, verleimen und fixieren und man sieht nicht mal was. Also ich merke, dass ich mich da auch ein wenig vor drücke. Hilft aber nichts, vorer kann ich nicht weiter machen. ber da ganze Abende dransitzen... nee, da werde ich depressiv. Also immer mal so für eine halbe bis dreiviertel Stunde. Na gut, auch das geht vorüber!
Aaaaaber es gibt ja noch schöne Abwechlungen. Und davon handelt die fogende kleine Gehichte: wie ja den meisten unter euch algemein bekannt sein dürfte, baut Eckard in Canisland viewtopic.php?f=64&t=82772 einen Pastapark und hat dafür einen Auftrag an den Sagauer bildenden Künstler vergeben (wie es der Zufall will, hat tatsächlich ein gar nicht mal so unbedeutender Bildhauer in Sagau gelebt http://www.dithmarschen-wiki.de/Hans-Pierre_Schumann;) und ein seinem Geiste (hoffentlich dreht er sich jetzt nicht im Grabe um :| ) wurde im Sagau 1:87 Hand angelegt:
En verregneter Maimorgen, noch sind die Sagauer Bauhofmitarbeiter damit beschäftigt, die Bürgersteige wieder runter zu klappen, die tägliche Übergabe rollt an:

...so weit so alltaglich, so beliebig, so NORAML... während der Haubenwagen auf das Gütergleis rangiert wird...

... trifft ein von einer 050 gezogener illustrer Hilfzug ein. Was macht der denn hier?

Und überhaupt: was macht ein Haubenwgen am Sagauer Güterschuppen. Jeder weiß doch Sagau und Montanindustrie, das passt zusammen wie Brasilien und Eishockey. Doch nun lüftet sich das Geheimnis: der Wagen schützt das nässeempfindliche Gut. Es darf auf keinen Fall mit Wasser in Berührung kommen, noch nicht!

Das etwas Besonderer los sein muss wird nun auch dem letzen Sagauer klar, denn das erlebt man hier auch nicht alle Tage: eine 103 mit waschechten TEE-Wagen HÄLT an Sagauer Bahnsteig: Es ist der um 2 Kurswagen verlängerte "Isegrimm-Express" aus Canisstadt:

Gregor Nötzold, seiner Zeichens Bürgermeister von Sagau, lässt es sich nicht nehmen, die mitgereisten Journalisten des Canisland-Anzeigers persönlich zu begrüßen:

Während die Offiziellen sich beim Sektempfang befinden, wird an der Strecke, aus Sicherheitsgründen etwas außerhalb der Ortschaft bereits hart gearbeitet. Der Hilfszug hat den Haubenwagen an den Haken genommen und lädt den wertvollen Rohling ab:

Die Freiwillige Feuerwehr Sagau (wie es sich uppn Dörp gehört) richtet den Rohling präzise aus:

Aus Kiel kamen für den nun folgenden und entscheidenden Arbeitsgang die Lokomotiven 151-021 und E03 002 angereist. Hierfür sind ausschließlich Lokomotiven mit einem Eigengewicht von mehr als 100 Tonnen und einer Leistung von über 6000 PS geeignet. Zudem wurdn die erfahrensten Lokführer hinzugezogen, den neben Kraft und Masse kommt es vor allem auf Feingefühl an. Brandmeister Kloth persönlich übernimmt das Einhängen des Rohlings und prüft, ob sämtliche Verbindungen ordnungsgemäß sitzen:

Nachdem der Rohling tüchtig mit einer Mischung aus Wasser und einem Schuss Blaublubber[color=#000080] gewässert wurde, verrichteten die beiden Lokomotivführer ihre anspruchsvolle Aufgabe, brachten den Rohling sanft auf Spannung und zogen an:

20 lange und bange Minuten später:

Es hat geklappt!!! Das ausgeklügelte kalt-nass-Vervormungsverfahren hat erstmals Funktioniert. Das Ergebnis wird künftig im Pasta-Park zu Canisstadt zu bewundern sein und nur für kurze Zeit auf der anstehenden Documenta in Kassel seinen neuen Platz verlassen müssen.
Zufrieden verlassen die Canislander Honorationen Sagau. Der nun auf der Heimreise befindliche Isegrimm-Express im Abendlicht:

Und auch die Skulptur liegt zum weitern Transport nach Canisstat bereit. Doch
was ist das? Sämtliche Beteiligten hätten schwören können: das Ding war doch eben noch 100%ig gerade...

Stimmte das Mischungsverhältnis mit dem [color=#000080]Blaublubber nicht, waren Geister im Spiel oder sogar (eher unwahrscheinlich) F R I T Z I L L A ? Bürgermeister Nötzold murmelte fassungslos: "wie bringen wir das jetzt den Canisländern bei?"
Tja, wie wird das Ergebnis wohl in Canisland aufgenommen werden? Wir werden es demnächst erfahren!
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias
P.S. das mir keiner auf die Idee kommt, wegen des unbehandelten Güterschuppens zu nörgeln. Der kommt so natürlich nicht auf die Anlage 8)