Hallo Aiko,
ok, dann werde ich versuchen deine Fragen im Detail zu beantworten.
Zitat von apras im Beitrag #625
Woran ich überhaupt nicht gedacht habe, ist die Ausnutzung der Möglichkeit, dass Harzreste in den Rillen verbleiben können. Die besten Ideen sind eben die einfachsten!
das ist wirklich relevant hier, die Sache mit den Harzresten. Wenn die Täler sich 0,1 mm nähern weil die Masern im Winkel aufeinander zulaufen, wird sich das Tal früher durch Harzreste schließen, als es in der 3D Zeichnung aussieht. Mir ist klar, dass bei den Holzschwellen die Masern ja Vertiefungen sein sollen (habe jetzt gesehen, dass auch Achim das angemerkt hat, wir schreiben parallel). Hat schon Roco damals 1989 Werbung dafür gemacht, als Rocoline herauskam. Und bei Weinert ist es ja auch so, dass man betont, dass die Maserung "richtig herum", also vertieft ausgeführt wird. Aber das ist alles relativ, denn, umgekehrt gesagt, wenn man den Anteil der Maserung die auf der Schwelle liegt auf über 50% erhöht, kommt man ja zur "richtigen" Ausführung. Dann sind es so viele Masern dass am Ende dazwischen nur wenig Vertiefungen bleiben, denn die Harzreste erniedrigen ja den Anteil der Vertiefungen. Das Problem ist dann aber, dass irgendwann der Effekt auftritt, dass die letzte Schicht von der Fläche zu groß wird und dann anfängt glatt zu erscheinen. Und da muss man dann eben spielen. Fürs erste bin ich mit dieser Lösung ganz zufrieden. Und gleich spiele ich mal.
Zitat von apras im Beitrag #625
Ich werde das jetzt in Angriff nehmen (es wird wohl einige Zeit dauern, bis ich den Dreh raus habe), aber vorher habe ich noch eine Frage. Die Maser, die du gezeichnet hast, sind auf den Schwellen gezeichnet. Aber hast du auch versucht, sie in die Schwellen zu zeichnen. Also nicht positiv (auf den Schwellen aufgesetzt), sondern negativ (in den Schwellen abgesetzt). Das war für mich aus deiner Beschreibung nicht ganz deutlich.
Du solltest es erstmal 1:1 übernehmen wie ich es hier gemacht habe. Du wirst sehen, damit hast du deinen Hosenträger schnell belegt mit Holzstruktur. Und ausgehend davon verändern, bis du zufrieden bist. Aber denk dran, das kann man alles erst nach dem Druck bewerten. Du wirst also jede Variante auch drucken müssen.
Das Problem bei sketchup wäre, dass man die Vertiefungen in den Quader nur herein bekommt, wenn man beide Objekte fest verbindet. Habe ich alles an einer Schwelle probiert. Sah furchtbar aus... Ich kann dort also nicht etwas negativ Ausschneiden UND Flexibel bleiben. Aber das muss ich gar nicht. Ich habe ja meine "Maser", die mit 8 Millionen "multipliziert" wird. Schau mal was passiert, wenn ich die Maserflächen je Richtung 0,05 mm verbreitere (Klick 1 und 2), in der Mitte um 0,08 mm absenke (Klick 3) und die Schwelle um 0,1 mm Absenke (Klick 4). Dafür braucht man ungefähr eine Minute und alle Weichen, Gleise etc haben die korrekte Oberfläche. Keine Ahnung wie es aussieht, aber es wird ganz anders aussehen. Und man ist damit wirklich wahnsinnig flexibel. Außerdem, man kann ja 2 oder 3 Kacheln machen, z.B. mit einem Astloch als separatem Objekt? Oder in der Kachel die dünnen "Maserlinien" näher zusammen und zwei Linien mehr? Mir reicht es so. Und, ich glaube das geht in Fusion genauso. Wichtig ist: möglichst nur ein kleines Grundobjekt ("Maser") und ein Vervielfachungsobjekt ("Kachel"), wenn man schnell sein will. Jede Schwelle einzeln zeichnen kommt für mich nicht in Frage in sketchup. Dafür ist sketchup zu unflexibel.
Zitat von apras im Beitrag #625
Der Grund, warum ich das frage, ist der folgende. In Fusion kann man relativ einfach eine "Cut"-Operation durchführen. Das Werkzeug, mit dem man etwas wegschneidet (in diesem Fall die "negative" Holzmasern), darf größer sein als das Objekt, von dem etwas weggeschnitten wird (die Schwelle). Wenn man jedoch eine "Join"-Operation durchführt, sollte das hinzugefügte Objekt (die "positive" Holzmaserung) nicht größer sein als die Schwelle. Die erste Variante scheint viel einfacher zu gestalten zu sein. Ich bin mir jedoch bewusst, dass dann Maser an der Seite über die Schwelle hinauslaufen werden. Aus deiner Beschreibung lese ich, dass du das nicht möchte.
Ich glaube mit Fusion kannst du genauso Objekte auf einem glatten Quader positionieren, wie ich es mache. Aber es stimmt, es kann durchaus sein, dass es andere Optionen gibt. Ich kann halt nur sketchup. Es geht bei stechup nicht so sehr um das mögen, sketchup kann es nicht und negativ ausschneiden ist in sketchup im Prinzip nicht möglich um flexibel zu bleiben.
Viele Grüße
Wolfgang